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Panzerung - Gegenwart&Zukunft - Druckversion

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- Anderman - 25.06.2004

Plastik Panzer ????
Weiss jemand ob es in Deutschland ähnliche Projekte gibt?

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.qinetiq.com/home/case_studies/defence/plastic_pank.html">http://www.qinetiq.com/home/case_studie ... _pank.html</a><!-- m -->


- hunter1 - 25.06.2004

Steht dann da auch Made in Taiwan drauf? :laugh:

Würde mich schon noch interessieren, was die Autoren dieser Website unter "Plastic" verstehen. Normalerweise versteht man im Moment etwa so was wie "Verbundwerkstoff" darunter.
"Plastik" hat zudem die böse Eigenschaft, einfach zu schmelzen, wenn man ein Feuerzeug daran hält.
Und wenn ich mir so die heutigen Autos ansehe, wenn sie verunfallen; die bestehen aus Knautschzonengründen ebenfalls aus ähnlichem Material und falten sich bei der Kollision mit festen Objekten zusammen wie Handorgeln. Wie sieht wohl ein M-113 aus Plastik aus, wenn er mal zwei Tage durch den Schlamm gefahren ist?

Nee Du, da ist mir ein Stahlross aber lieber!


- Anderman - 25.06.2004

Ich weiß nicht was die da unter Plastic verstehn, aber wenn ansehe was bei Flugzeugen so alles eingesetzt wird, stellt sich die Frage ob diese Materialen nicht zumindest das Aluminium erstetzen können.
Ein großteil der oberen Rumpfverkleidung der A-380, aus gewichtsgründen, aus einem Kunststoff/Alu Laminat.
Fester/Stabiler soll das Zeugs auch sein.


- Jan-Hendrik - 25.06.2004

Nur werden Verkehrsflugzeuge im allgemeinen nicht beschossen...

Jan-Hendrik


- th - 26.06.2004

Der englische Begriff plastic ist nun mal genauso weit wie der deutsche Begriff Kunststoff. Er reicht nun mal vom Plastikeimer bis zum High-tech-Material. Die Nutzung des Wortes plastic im Artikel soll wohl nur zum Lesen provozieren aber solche composite materials können es durchaus mit Stahl und Alu aufnehmen. Auch das Wort Alupanzer erweckt nicht gerade Vertrauen und dennoch funktioniert es wie man z.B. beim M113 sieht. Gerade beim M113 sieht man auch wie lange es schon funktioniert. Nichts verändert sich mehr als die Materialforschung und -entwicklung.


- Vatan - 26.06.2004

auf N24 gabs mal vor kurzem ne Doku, in den USA gibbets schon nen plastik panzer prototypen


- Blindfisch - 26.06.2004

Aber die N24 Dokus sind meistens älter als 5 Jahre also zumindest die welche vom Discovery Channel übernommen wurden (und ausserdem oft voller falscher Infos) das ist mir zumibndest aufgefallen...


- Königstiger - 26.06.2004

Hallo hunter1

Du hast ja recht aber das beispiel mit den M113 ist nicht gerade eine guter vergleich.

Gruß Königstiger


- Der_Schakal - 26.06.2004

Vorurteile von Leuten gegen Plastik (Plaste oder Kunstoff) kann man ja irgendwie verstehen, anderseits ist es so, das es Kunstoffverbindungen gibt die so hart sind das sie ein Projektiv genao so effektiv stoppen wie Stahl (nur als Beispiel).

Ob Deutschland sowas entwickelt ist mir nicht bekannt, allerdings weiss ich das auf Basis der Panzerung der Leos 2 damals diverse Materialien getestet wurden für die Panzerung.
Neben Keramik, Uran kam auch Kunstoff bei den Tests dran.

Der Schakal


- hunter1 - 27.06.2004

@Königstiger

Zitat:Du hast ja recht aber das beispiel mit den M113 ist nicht gerade eine guter vergleich.
Ich hab mich eigentlich darauf gestützt, weil für mich der Plastic Tank von der Website so aussieht wie ein M-113 (auch wenn das nicht stimmen sollte, weiss es nicht besser).

Andererseits: Warum sollte das Beispiel generell schlecht sein? Sollte in der Materialforschung mit "Plastics" als Panzerungen wirklich ein Durchbruch erzielt werden, ohne Handorgeleffekt, dann hat man damit nicht den Panzer neu erfunden, sondern nur seinen Schutz. Je nach dem lassen sich dann auch ältere Modelle mit solchen Panzerungen aufrüsten. Und den M-113 werden wir noch eine Weile lang in den weltweiten Armeebeständen antreffen, sofern man bei ihm eine "Panzerschürze" aus Plastikplatten anbringen kann. Dass sich die M-113 aufpanzern lassen, kann man z.B. bei der Schweizer Armee sehen. Da wurden die Fahrzeuge mit zusätzlichen seitlichen Panzerungen versehen. Für Staaten mit kleinem Militärbudget könnten solche Aufrüstungen durchaus lohnenswert sein, sofern eine Zusatzpanzerung aus Kunststoff preisgünstig in der Anschaffung sein wird.


- Der_Schakal - 27.06.2004

Plastik ist denke ich hier ein wenig verfremdet.
Plastik kann extrem weich sein und aber auch extrem hart.
Daher könnte ich mir es vorstellen das man eine Hartenplastikmantel nutzt (um Geschosse zu brechen) und einen Weichen inneren Mantel um die Kinetische Energie aufzunehmen und evtl. ein Inliner um Splitter im Innenraum abzufangen.

Um kurz was anderes anzuschneiden:
Es war die Rede von einer Gewichtseinsparung von 4 Tonnen.
Erscheint mir das nur so wenig oder euch auch ?
Ich meine die Massive Frontpanzerung der Wanne beim M1A2 wiegt ALLEINE 9 Tonnen (als Beispiel).
Selbst wenn beim Fahrzeug nur die Panzerung aus Kuntstoff ist, muss da doch mehr drin sein, oder ? Im Schnitt meine ich
Ausser das noch andere Stoffe (Keramik etc) auch noch eingesetzt werden.

Der Schakal


- Cluster - 01.07.2004

Wässrige Panzerung
Befüllbare Tanks machen Autos bei Bedarf kugelsicher

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.wissenschaft.de/wissen/news/242459.html">http://www.wissenschaft.de/wissen/news/242459.html</a><!-- m -->

Zitat:Schmale Wassertanks könnten Autos in Zukunft bei Bedarf kugelsicher machen. Steht eine riskante Fahrt an, muss das Sicherheitspersonal lediglich die in die Karosserie integrierten Behälter mit Wasser füllen und die Flüssigkeit bremst auftreffende Geschosse zuverlässig ab. Die an- und abschaltbare Sicherung macht die Autos insgesamt leichter und spart so Kosten für Treibstoff. Über diese Entwicklung des Norwegischen Instituts für Verteidigungsforschung berichtet das britische Wissenschaftsmagazin New Scientist (Ausgabe vom 3. Juli, S. 23). (...)
Paßt zwar nicht zu 100% aber was solls


- Randal - 03.07.2004

anscheinend muss die dichte des kunststoff zur effektiven panzerung ähnlich hoch sein wie beim stahl. im prinzip logisch, obwohl ich nicht weiss, wie es da bei anderen stoffen aussieht.
immerhin 14% gewichtseinsparung bei besserem schutz und weniger anfälligkeit ist doch ein gutes ergebnis imo.

und diese diskussion "plaste-panzer" ist sowieso quatsch. wenn das ding nicht effektiv wäre, würde es sowieso niemand bauen.


- CommanderR. - 05.07.2004

Seit langem kein Geheimnis mehr das moderne "Kunststoffe" und Verbundmaterialien ähnlich hohe, oder sogar bessere Eigenschaften haben als Metalle, vor allem Stahl, trotz deutlich geringerem Gewicht. Die Liste der Materialien die den Labors entspringen ist bereits sehr lang und wird immer länger, weitere Verbesserungen verspricht man sich von der Nanotechnilogie. Bei dem oben genannten Beispiel bezweifle ich das das gesamte Fahrzeug aus "Kunststoff" hergestellt wurde, da eine größere Gewichtsersparnis als 4 Tonnen ( 14% ) möglich sein sollte, möglich das hier am Gehäuse nur teilweise Stahl durch Kunststoffe ersetzt wurde?. Wie am Beispiel der Schusswesten kann man sehen, das diese wesentlich schwerer wären wenn in ihnen Stahlplatten oder Titat verbaut werden würde, dennoch dank ihres Gewebes einen ähnlich hohen Schutz bieten bei deutlich geringerem Gewicht. Ebenso läßt sich diese Beispiel wohl auch auf Fahrzeuge übertragen, dabei sollte aber nicht vergessen werden das Stahl im gegensatz zu Hochleistungskunststoffen wie Aramid, Kevlar, Polyamid HF, Borcarbid Karbon u.ä. um das zigfache billiger ist, in großen Mengen zur Verfügung steht, für einige Komponenten wie Läufe, Verschussystheme, Getriebe und Motoren zum Großteil unverzichtbar ist und sich vor allem leichter verarbeiten lässt. Machbar ist wohl ein gepanzertes Fahzeug oder gar MBT der trotz ähnlichem Panzerungsgrad um einiges leichter ist, jedoch zu welchem Preis bzw. Preis-Leistungsverhältnis?.
Bezweifle das sich dieses Konzept daher durchsetzt, zumindest nicht in nennenswerten Stückzahlen, für kleinere Serien spezialisierter Fahrzeuge jedoch denkbar, vor allem die Luftlande-oder Amphibienfähigkeiten haben sollen. Das Beispiel M113 ist kein besonders gutes. Diese total veraltete und vom Anfang an fehlkonzeptionierte und fehldesignte fahrende Konservenbüchse hat nicht nur dank Aluminium und der Panzerungsdicke von kaum durchschnittlich mehr als 15-20 mm nicht nur ein lächerliches Panzerungsniveau, sondern auch die extrem hohe Haftfläche des Schuhkartondesigns bietet ein nettes Ziel und schützt lediglich gegen kleinere Splitter oder Infanteriewaffen, schwerere MG´s sowie Sniper haben wenig Probleme zum Durchschuss, von RPG oder "Schlimmerem" garnicht zu reden. Das Manko der Aluminiumpanzerung wurde bei späteren Modellen ein wenig durch das Anbringen von Zusatzstahlplatten gemildert, jedoch mit einigen Tonnen Gewichtszunahme bezahlt, was die Gesamtkonzeption jedoch generell in Frage stellte. Die zehntausenden M113 die noch weltweit durch die gegend zuckeln sind kein Beweis für dessen hervorragende Qualität und/oder Leistung, sondern lediglich das Resultat eines in der Mitte des letzten Jahrhunderts in sowjetartigen Massen hergestellten und daher, auch vor allem dank der amerikanischen Ausmusterung sehr günstig am Waffenmarkt zu bekommenden Fahrzeuges. Nach wie vor dürfte das Material "Stahl" auch in Zukunft weiterhin eine unangefochtene Hauptrolle im Panzerbau beibehalten, wenn auch ein Anbau oder Verbund von neuartigen Materialien wohl weiterhin zunehmen wird.


- Tom - 09.07.2004

Ich glaube nicht, dass die Verwendung von Kunststoffen teurer sein wird. Es darf ja nicht vergessen werden, dass wir bei der Verarbeitung vieler dieser Stoffe noch am Anfang stehen. Sollten sie wirklich in größeren Mengen zum Einsatz kommen könnte man bessere Verarbeitungsmethoden entwickeln und so komplette Türme etc. mit weitaus geringerem Energieaufwand produzieren als es bei Stahl der Fall ist. Weiterhin gibt es inzwischen Kunststoffe, die weitaus mehr Hitze abkönnen als alle Metalle und somit von Haus aus einen Schutz gegen Hohlladungen bieten. Gerade in Anbetracht neuer Waffen wie Laser oder Railguns könnte in der Verwendung von Kunststoffen eine Lösung liegen. Sie können auf die Bedrohung maßgeschneidert zusammengemixt werden.