Myanmar - Burma - Druckversion +- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org) +-- Forum: Blickpunkt Welt (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=90) +--- Forum: Sicherheitspolitik und Wirtschaft (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=96) +--- Thema: Myanmar - Burma (/showthread.php?tid=3849) |
Myanmar - Burma - Cluster - 13.01.2007 China und Russland blockieren Birma-Resolution Veto im UN-Sicherheitsrat http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID6295892_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html Zitat:Mit ihrem Veto im Weltsicherheitsrat haben China und Russland eine von den USA eingebrachte Resolution zur Lage in Birma blockiert. In der Entschließung sollte die Militärregierung Birmas aufgefordert werden, alle politischen Gefangenen freizulassen, die Schritte in Richtung Demokratie zu beschleunigen und die Angriffe gegen ethnische Minderheiten zu stoppen. (...) - Cluster - 15.05.2007 Russland baut Atomreaktor für Militärregierung von Burma http://www.nzz.ch/2007/05/15/al/newzzF1QDYG70-12.html Zitat:(sda/Reuters) Russland will einen Atomreaktor für die Militärregierung in Burma bauen. (...) - Lara - 28.09.2007 <!-- m --><a class="postlink" href="http://tagesschau.sf.tv/supplynet/companies/sf/eigene_objekte/sf_tagesschau/nachrichten/archiv/2007/09/27/international/mehrere_tote_in_burma">http://tagesschau.sf.tv/supplynet/compa ... e_in_burma</a><!-- m --> Zitat:Mehrere Tote in Burma <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.kurier.at/nachrichten/ausland/111193.php?from/nachrichten/ausland/111479">http://www.kurier.at/nachrichten/auslan ... and/111479</a><!-- m --> Zitat:"Birma", "Burma" oder "Myanmar"? Re: Myanmar - Burma - Erich - 10.10.2007 Cluster schrieb:China und Russland blockieren Birma-Resolutionso sieht das offizielle China die Sache: <!-- m --><a class="postlink" href="http://german.china.org.cn/international/2007-10/10/content_9026457.htm">http://german.china.org.cn/internationa ... 026457.htm</a><!-- m --> Zitat: China für Maßnahmen des UN-Sicherheitsrates gegen Myanmar - Cluster - 12.10.2007 UN-Sicherheitsrat: Keine scharfe Verurteilung Birmas http://www.swr.de/nachrichten/-/id=396/nid=396/did=2695734/1qlvpz/ Zitat:Tagelang hat der Weltsicherheitsrat um eine Resolution gerungen, in der die Militärführung in Birma für ihr Vorgehen gegen die buddhistischen Mönche verurteilt werden sollte. Auch wenn am Ende statt der Resolution nur eine abgeschwächtere Erklärung herauskam, wussten die Botschafter aller Länder den zumindest kleinen Schritt eines Erfolgs anzuerkennen. (...) Hätte ja verwundert, wenn China etwas härteres durchgehen lassen hätte. Damit bringt man sich schließlich nur selbst in Gefahr. - Erich - 12.10.2007 ja aber ... (die klassiche Methode) ja, im Grundsatz hast Du recht, aber China möchte sich bei der Olympiade stolz präsentieren - und inzwischen gab es Demonstrationen mit dem Ziel, einen Olympiaboykott zu erreichen - das wäre für China ein "worst case Szenario", ein Gesichtsverlust für die chinesische Regierung den sie verhinden möchte Schneemann - Schneemann - 11.02.2008 Zitat:Schöne Aussichten in BirmaLink: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n-tv.de/916675.html">http://www.n-tv.de/916675.html</a><!-- m --> Schneemann. - Tiger - 07.05.2008 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,552077,00.html">http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,552077,00.html</a><!-- m --> Zitat:Wut auf Burmas Militärjunta wächst Wieso fühlt man sich an Nicaragua erinnert, wo ein Erdbeben zum Sturz des Somoza-Regimes beitrug? Nachtrag: Inzwischen befürchtet man mehr als 100.000 Tote nach dem Zyklon in Myanmar. RIP. <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,552126,00.html">http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,552126,00.html</a><!-- m --> Zitat:Mehr als 100.000 Tote in Burma befürchtet - Erich - 11.05.2008 Solange es den Menschen wirtschaftlich halbwegs erträglich "gut" geht, haben Diktaturen kaum einen Wechsel zu fürchten. Die Burmesische Militärjunta ist aber offenbar unfähig, sich den Problemen zu stellen. Da gibt es dann zunehmend Unruhe im Volk. Eine Dikatatur wird auf solche Unruhe in der Regel mit noch mehr Gewalt reagieren - das haben wir ja letztes Jahr nach den Massendomonstrationen gesehen. Wenn es aber nicht mehr gelingt, den "Topf auf dem Deckel" zu halten besteht die Gefahr eines gewaltsamen Umsturzes. Diese Gefahr wird umso größer, je mehr die Regierenden den Kontakt zum Volk verlieren. <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:Millionen%20Tote%20Myanmar/354225.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 54225.html</a><!-- m --> Zitat:Millionen Tote in Myanmar befürchtetund <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/birma584.html">http://www.tagesschau.de/ausland/birma584.html</a><!-- m --> Zitat:Opposition berichtet über Betrug bei Referendum in Birma Naturkatastrophen haben gerade in Asien immer wieder den Auslöser für entsprechende Umstürze gegeben. Wenn "die Wut explodiert" gibt es kein Halten mehr. In Burma oder Myanmar könnte das inzwischen soweit sein: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/birma582.html">http://www.tagesschau.de/ausland/birma582.html</a><!-- m --> Zitat:Schwierige Bedingungen für Hilfsorganisationen in Birma Da stellt sich dann die Frage, ob militärische Kräfte aus dem Ausland die Möglichkeit haben, die Entwicklung zu beeinflussen. In dem Zusammenhang ist diese Meldung nicht uninteressant: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/,tt2m1/ausland/artikel/540/174022/">http://www.sueddeutsche.de/,tt2m1/ausla ... 40/174022/</a><!-- m --> Zitat:11.05.2008 10:10 Uhr<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm">http://www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm</a><!-- m --> Zitat:MYANMAR (nach Zyklon Nargis)die MERCY könnte sicher sehr schnell in den Golf von Bengalen "umdirigiert" werden. Im Übrigen ist ggf. noch ein weiterer Akteur in den Startlöchern: China, das angeblich auf bumesischem Territorium im Golf von Bengalen einige Stützpunkte unterhält, wird sich seine Einflusssphaere nicht nehmen lassen und hat bereits vor Wochen sein erstes LPD vom Typ 071 an das südchinesische Meer in den neuen Marinehafen auf Hainan verlegt. Das mit LCACs und Hubschraubern vom Typ Z-8/AS 321Ja Super Frelon ausgerüstete Schiff könnte - so wurde in chinesischen Internetforen spekuliert - zu humanitären Einsätzen im Überflutungsgebiet auslaufen. Aber auch, wenn dieser neue Kahn noch nicht einsatzreif ist - China dürfte in der Lage sein, einige große Landungsschiffe (z.B. vom Typ 072-III - Yuting II Klasse) und Hospital-Schiffe nach Myanmar zu entsenden. Gerade nach den Unruhen um Tibet kann China mit solchen Einsätzen seine humanitäre Seite demonstrieren. Wenn die Politiker in Peking ein bisschen Gespür für PR-Einsätze haben, dann werden sie sich diese Chance für eine positive Darstellung kaum entgehen lassen. edit: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/inland/steinmeierbirma2.html">http://www.tagesschau.de/inland/steinmeierbirma2.html</a><!-- m --> Zitat:Deutschland und Thailand appellieren an Birmaich halte ja nichts von "Kanonenboot-Diplomatie", aber offenbar ist der französische Weg in einigen Fällen der einzig sinnvolle, ein humanitäres Desaster zu verhindern. - Erich - 12.05.2008 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/birma604.html">http://www.tagesschau.de/ausland/birma604.html</a><!-- m --> Zitat:Mehr Hilfe für die Wirbelsturm-Opferob die Drohung aus Frankreich hilft? Aber bevor wir jetzt wieder alle auf die unfähige Regierung in Myanmar schimpfen sei - der Fairness halber - an New Orleans erinnert, das ja bekanntlich innerhalb der Grenzen der weltgrößten Wirtschaftsmacht liegen soll .... - hunter1 - 12.05.2008 Zitat:Aber bevor wir jetzt wieder alle auf die unfähige Regierung in Myanmar schimpfen sei - der Fairness halber - an New Orleans erinnert, das ja bekanntlich innerhalb der Grenzen der weltgrößten Wirtschaftsmacht liegen soll ....Entschuldige mal, aber das halte ich jetzt nicht für besonders angebracht. Man kann dasselbe auch von Europa sagen: wenn hier mal ein Hochwasser ist und die Hilfe kommt nicht grad nullkommaplötzlich, bzw. die Behörden sind nicht genügend weitsichtig und präventiv gewesen, dann wird medial sofort aus allen Rohren gegen die "Verantwortlichen" gefeuert. Trotzdem wird idR geholfen, oder man versuchts wenigstens. Eben gerade weil man Unfähigkeit bzw. menschenverachtendes Verhalten aufgrund der Pressefreiheit nicht einfach unter den Teppich kehren kann, wie in Myanmar. Aber was dort passiert, nämlich Ablehnung von bereitstehender Hilfe, das ist einfach nur noch traurig. In den USA wird wenigstens danach drüber geredet und man kann fast schon davon ausgehen, dass FEMA und Co. in Zukunft besser funktionieren. Aber in Myanmar? Schön wärs. - Erich - 12.05.2008 die Ursache ist überall dieselbe - Unfähigkeit, und wie sich die äussert bleibt für die Betroffenen ziemlich gleich besch...en! Nur kann man Unfähigkeit einem Entwicklungsland noch weniger vowerfen als einer Industrienation. - bastian - 13.05.2008 Es geht bei Birma aber nicht um Unfähigkeit, sondern um Unwillen und eine grundsätzliche Verweigerungshaltung! Das ist ein ziemlicher Unterschied zu anderen Katastrophen. Unfähigkeit ist ja schlimm genug, aber das was die birmesische Junta abzieht, ist da doch von anderem Kaliber siehe: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,552843,00.html">http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,552843,00.html</a><!-- m --> Zitat:Hamburg - Seit mehr als einer Woche behindert die Militärregierung in Burma das Einfliegen von Nahrungsmitteln, Zelten und Medikamenten. Hilfe wäre da, wird aber einfach abgelehnt. Stattdessen wird Zeit damit verschwendet, vorhandene Hilfe umzuetikettieren, symbolisch Fernseher und DVD Spieler an Obdachlose zu verteilen und vor dem Einfluss böser Ausländer zu zittern. Die Regierung ist nicht nur unfähig, sondern vor allem unwillig und menschenverachtend. Jetzt den Vergleich mit New Orleans zu bringen, kann ich mir nur durch einen generellen Drang zum Bush Bashing erklären. - ThomasWach - 13.05.2008 Das Abweisen der Hilfe, die schlimme Lage für zigtausende, die ohne Hilfe ausharren müssen, war ohne Zweifel purste Absicht und Desinteresse der Machthaber am Schicksal der Betroffenen. So wie es aussieht, gab es wohl zwei Gründe für die inzwischen etwas abbröckelnde Ablehungsstrategie der burmesischen Junta: Zum einen geht es wohl darum, Ausländer bei der Hilfeleistung außen vor zu lassen und sich selbst zu profilieren. Dadurch können die international gespendeten Hilfsgüter als Hilfsleistungen der "guten Militärs" umgelabelt werden und damit der Eindruck erweckt werden, nur das Militär hilft und die "böse Außenwelt/Ausland" schaut nur zu. Ich zweifel daran, dass man im Land in der breiten Bevölkerung Zugang zu westlichen Informationsquellen hat, die man jetzt nutzen könnte und die die Ablehnung thematisieren würden. Zum zweiten ging es ganz klar um das Referendum der Militärs. Ausländische Helfer und ihre Logistik bedeuten auch ausländische Beobachter, die mitbekommen hätten, wie mit Zwang, Druck und Gewalt die Wahlen manipuliert werden (entsprechendes wurde aber dennoch von der burmesischen Opposition berichtet). Man wollte die Ausländer draußen halten um so in aller Ruhe die Wahlen manipulieren zu können. Die Junta interessiert letztlich nur der eigene Machterhalt, leider. Der Vergleich mit New Orleans ist daher doch etwas sehr weit hergeholt, da hat Bastian in meinen Augen durchaus Recht (auch wenn im Falle New Orleans auch ne kräftige Portion Desinteresse am Schicksal der mehrheitlich Schwarzen Bevölkerung gab...) - Erich - 13.05.2008 resultiert der "Unwillen" nicht auch aus "Unfähigkeit" ? Aber darum geht es mir nicht - ich denke, wir diskutieren aneinander vorbei: Mir geht es um das Faktum, dass die Katastrophengebiete nicht erreichbar sind (und das wäre auch bei uns nicht anders). Auch die ausländischen Helfer hätten Probleme, die Hilfsgüter von Rangun aus in die Katastrophengebiete zu bringen. Es hilft aber nichts, Hunderte von ausländischen Helfern in der Hauptstadt zu versammeln, ohne die Hilfe auch in die Katastrophengebiete brinen zu können. Dort werden Hubschrauber gebraucht (die im Land kaum vorhanden und ohnehin ausgelastet sind, aber von den Hilfsorganisationen nicht mitgebracht werden) und / oder amphibische Landungskapazitäten. Beides würde die Öffnung Myanmars für ausländisches Militär bedeuten, denn nur die können die entsprechende "Hardware", die Transportmittel, bereitstellen. Nun kritisiert Ihr (zurecht) den Unwillen der Militärjunta, ausländische Hilfsorganisationen ins Land zu lassen - und zum Teil werden da abenteuerliche Erklärungsversuche (Beobachtung des Verfassungsreferendums) gegeben (als ob die Hilfsorganisationen nichts anderes tun würden, als die Wahllokale zu überwachen). Aber ehrlich .... welchen Nutzen hätten die Hilfsorganisationen, solange sie nicht in das Katastrophengebiet vordringen können? Keinen - sie würden nur die Versorgungslage zusätzlich belasten. Insofern .... ja, dazu stehe ich - helfen nur militärisch geführte Hilfseinsätze, um in das Katastrophengebiet im Delta vordringen und die Hilfen dort wirklich "an den Mann" bringen zu können. Diese Hilfseinsätze müssen aber von der UN abgesegnet werden, und da hoffe ich auch auf rasche Entscheidungen, sobald die amphibischen Einsatzkräfte (das Marineforum hat ja eine Liste möglicher Schiffe erstellt) in Reichweite des Katastrophengebietes sind. Ihr erweckt dagegen den Eindruck, die Militärjunta sei unwillig - und würden die ausländische Hilfsorganisationen nur zugelassen, sei das Problem sofort bereinigt. Ich gebe zu, dieser Eindruck ist durch die Berichterstattung der Medien leicht zu erhalten ...die lassen lieber ihr Volk umkommen als ausländische Hilfe ins Land zu lassen ... und von daher habt Ihr die Präferenz auf dem Unwillen. Ich habe die Präferenz auf dem Unvermögen - dem Unvermögen, mangels ausreichender im Lande vorhandener Transportkapazität überhaupt in die Katastrophengebiete zu kommen und der Konsequenz, dass Helfer, die nicht helfen können, nur die Versorgungslage verschlechtern. Möglicherweise reden wir deshalb aneinander vorbei. |