Türkei - Druckversion +- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org) +-- Forum: Blickpunkt Europa und der Westen (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=89) +--- Forum: Sicherheitspolitik und Wirtschaft (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=93) +--- Thema: Türkei (/showthread.php?tid=1765) Seiten:
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- Shahab3 - 09.11.2009 <!-- m --><a class="postlink" href="http://english.farsnews.com/newstext.php?nn=8808161630">http://english.farsnews.com/newstext.php?nn=8808161630</a><!-- m --> Zitat:Turkish President Stresses Expansion of Ties with Iran - Skywalker - 09.11.2009 Zitat:"Ein Muslim kann keinen Völkermord begehen" Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.morgenpost.de/politik/article1204385/Ein-Muslim-kann-keinen-Voelkermord-begehen.html">http://www.morgenpost.de/politik/articl ... gehen.html</a><!-- m --> - Skywalker - 11.12.2009 Zitat:Türkisches Verfassungsgericht verbietet Kurdenpartei DTP Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.google.com/hostednews/afp/article/ALeqM5h1nb-_Y_zhsM1oH-HgiqCM6mGMfg">http://www.google.com/hostednews/afp/ar ... iqCM6mGMfg</a><!-- m --> Gut gemacht ! - Schneemann - 16.12.2009 Zitat:2 Kurdish demonstrators killed in clashLink: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.cnn.com/2009/WORLD/europe/12/15/turkey.kurds/index.html">http://www.cnn.com/2009/WORLD/europe/12 ... index.html</a><!-- m --> Schneemann. - Erich - 06.01.2010 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/tauffest100.html">http://www.tagesschau.de/ausland/tauffest100.html</a><!-- m --> Zitat:Griechisch-Orthodoxe in Istanbul(Video) - Erich - 09.01.2010 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/privatunistuerkei100.html">http://www.tagesschau.de/ausland/privat ... ei100.html</a><!-- m --> Zitat:Private Universitäten in der Türkeida bin ich mal gespannt, was aus diesen "Privatunis" mit Forschung und Lehre wird. Mit "Billigabschlüssen", die nur gekauft wurden, kann die Türkei jedenfalls keine führende Rolle übernehmen - weder im Nahen Osten noch anderswo. Allerdings ist es durchaus denkbar, dass die besten Dozenten und Professoren von den Privatunis abgeworben werden und damit eilitäre Institute nach dem Muster der angelsächsischen Eliteanstalten entstehen. Dann muss aber auch auf höchstem Niveau gelehrt - und geprüft - werden. Und es sollte Stipendien für besonders leistungsfähige Studenten aus ärmeren Schichten geben, um das Niveau hoch zu halten. Ich hab nichts gegen ein zweigleisiges Modell: private Eliteteunis in Konkurrenz zu staatlichen Universitäten mit einem umfassenden Bildungsangebot für breite Schichten der Bevölkerung kann ich mir durchaus vorstellen. - Erich - 10.01.2010 Die Intoleranz gibts scheinbar auf beiden Seiten - Schweizer gegen Moscheen hier und Nutzungsverbote für Kirchen und staatliche Enteignungen dort - Beschränkungen der Religionsfreiheit also allemal: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/akdamar102.html">http://www.tagesschau.de/ausland/akdamar102.html</a><!-- m --> Zitat:Entscheidung der türkischen Regierungwenn ich mir das so überlege - eine der letzten Entscheidungen des EuGH war die Stärkung der Religionsfreiheit, verbunden mit einem strikten Neutralitätsgebot für den Staat. Demnach wären derzeit weder die Schweiz noch die Türkei für eine EU-Mitgliedschaft geeignet. - Schneemann - 10.01.2010 Und beide sind ja auch keine Mitglieder. Wobei beides zu unterscheiden ist. Die einen sind nicht dabei, weil sie nicht recht wollen, die anderen, weil sie nicht dürfen (zu Recht!). Schneemann. - Erich - 27.02.2010 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc~E7A66085B77C54AD193AB0AA7B3E9B9A6~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437 ... ntent.html</a><!-- m --> Zitat:Putschpläne in der Türkei? - Erich - 05.03.2010 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:voelkermord-an-armeniern-tuerkei-ruft-botschafter-aus-washington-nach-hause/50084265.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 84265.html</a><!-- m --> Zitat:04.03.2010, 23:03 - Schneemann - 05.03.2010 Die Reaktionen der Türkei sind eine Sache, dass man sich in Ankara schwer damit tut, die Vorgänge im Ersten Weltkrieg und die Ermordung von ca. 1,4 – 1,7 Mio. Armeniern als Genozid anzuerkennen (und ein solcher war es, nimmt man andere als Völkermorde deklarierte Verbrechen als Beispiel heran), ist hinlänglich bekannt. Verwunderlicher finde ich hingegen, dass (anscheinend) Obama selbst vor einer Einstufung der Vorgänge als Völkermord durch die amerikanischen Institutionen (Kongress u. a.) gewarnt haben soll, weil dies die Beziehungen belasten könnte. Ich meine, gerade Obama, der ansonsten gerne dafür herhält, dass man die Themen beim Namen nennt und der auch wegen dem Dalai Lama einen Disput mit China riskiert, scheint hier auf einmal bereit zu sein, einen Genozid zu verharmlosen, bzw. ihn den eigenen Interessen bezüglich beiderseitiger Kooperation unterzuordnen. Ich habe zwar noch keine Quelle hierfür, aber verschiedene Meldungen deuten darauf hin, dass Obama alles andere als eine schillernde Figur in dieser Sache war. Es wäre jedenfalls ein Armutszeugnis für Obama und ein weiterer Minuspunkt auf seiner Ansehensskala... Und die Türkei, tja, soll sie doch mit ihrem Gehabe bleiben wo der Pfeffer wächst. EDIT/Nachtrag: Zitat:Armenien-Resolution im US-KongressLink: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,681900,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 00,00.html</a><!-- m --> Schneemann. - Shahab3 - 05.03.2010 Die Anerkennung eines Genozid ist leider vor allem eine politische und weniger eine wissenschaftliche Frage. Das hängt damit zusammen, dass derartige Debatten häufig politisch so stark vorbelastet sind, dass wissenschaftliche Fragestellungen dort üblicherweise unerwünscht sind. Die Wissenschaft kann die Anerkennung und Mißachtung von Genoziden hinterfragen und zu neuen Ergebnissen kommen. Tut sie das, dann hat sie entweder eine politische Lobby oder sie hat sie eben nicht. Wir haben es im Rahmen solcher Diskussionen also stets im Kern mit Politik zu tun und nicht, wie es den Anschein haben könnte, um klare Naturgesetzmäßigkeiten, die man sich als aufgeklärter Mensch aneignet oder eben alternativ zu den ewig gestrigen zählt. So einfach ist das nunmal nicht. Ein Obama verfolgt, wie jeder andere US Präsident, strategische Interesse in und mit der Türkei. Hier lauthals ins Horn der (europäischen und amerikanischen) Evangelikalen und Rechtskonservativen einzustimmen bei denen die Armenier-Lobby im US Kongress nun Gehör gefunden hat, entspricht nicht seinen strategischen Interessen, bzw dem (regional)strategischen Interesse der USA überhaupt. Obamas Zurückhaltung verwundert daher allenfalls nur ausgesprochen naiv einseitig denkende Betrachter. Ich kann auch gut verstehen, wenn die Türkei sich in einem solchen Spiel nicht pauschal den Schuh anziehen lassen will. Insbesondere da doch recht offensichtlich ist, warum und von wem dieses Thema zu welcher Gelegenheit und mit welchem Motiv thematisiert wird. In den USA handelt es sich hierbei um eine Strafaktion rechtskonservativer Kreise zur Haltung der Türkei im Nahostkonflikt, indem man diese Sache, im Sinne der Armenier *hust*,nun thematisiert. In Europa haben entsprechende Kreise auch im Kern anderes im Auge, als sich zum Anwalt der Armenier zu erklären. Armenien ist wirtschaftlich viel zu unterinteressant, um solche Steine ins Rollen zu bringen. Die Türkei aber wird von bestimmten Gruppierungen als kulturell bedrohlich eingestuft und das ist Grund genug, dafür Beweise vorzutragen und für schlechte PR zu sorgen. Also machen uns doch mal nichts vor. Auch hier gehts einzig und allein um Image, Lobbies und für ganz viele im Kern darum, Munition für eine Defamierungskampagne der Türkei zu finden. So folgt, wie auch hier im Beitrag über mir, recht schnell die eigentlich zu schlagende Brücke zum EU-Beitritt der Türkei und eine Extra-Watschen für Obama for free gibts oben drauf. :lol: - Schneemann - 05.03.2010 Zitat: Hier lauthals ins Horn der (europäischen und amerikanischen) Evangelikalen und Rechtskonservativen einzustimmen bei denen die Armenier-Lobby im US Kongress nun Gehör gefunden...Das ist nun eine sehr einfache Darstellung des Sachverhaltes. Das die Möglichkeit immer besteht, dass Völkermorde von einer bestimmten Partei instrumentalisiert werden können gegen einen missliebigen Gegenpart, sei außer Frage gestellt. Aber grundsätzlich kann man nicht durch die Annahme einer einseitigen Färbung einen Völkermord als solchen in Frage stellen. Und es sind auch beileibe nicht „nur“ rechte oder evangelikale oder einer Aufnahme der Türkei in die EU kritisch gegenüberstehende Kreise, die den Armenier-Völkermord als solchen anerkennen und ansehen, sondern sehr viele andere Kreise, von links bis rechts, auch. Und wenn Obama hier nun wegen irgendwelcher strategischer Absichten (als ob er anderweitig so weitsichtig wäre) vor der Anerkennung eines historisch als gesichert geltenden Genozids warnt, so ist dies dumm und naiv und sogar hochriskant, weil man unterstellen könnte, dass jeder Völkermord ja irgendwann strategischen oder bilateralen Interessen unterworfen sein und somit faktisch kleingeredet werden könnte, also irgendwann irrelevant vor diesem Hintergrund wird/werden könnte. Zitat: Ich kann auch gut verstehen, wenn die Türkei sich in einem solchen Spiel nicht pauschal den Schuh anziehen lassen will.Spiel? Verharmlosender kann man den Umgang mit dem historischen Faktum des Mordes an rund 1,5 Mio. Menschen wohl kaum umschreiben. Zitat:In den USA handelt es sich hierbei um eine Strafaktion rechtskonservativer Kreise zur Haltung der Türkei im Nahostkonflikt...Nein. Das Thema ist schon lange auf der politischen Agenda, auch in den USA, noch ehe es den Zoff zwischen der Türkei und Israel, der in den letzten 1¼ Jahren sicherlich und leider an Schwung gewann, gab. Ist auch ein wenig einfach, alles mal wieder mit der wenig ruhmreichen Haltung der Türkei in Nahost (meine Meinung) in den letzten 15 Monaten verknüpfen zu wollen, bzw. jetzt rechtskonservative Kreise in den USA für verantwortlich zu machen. Außerdem würden diese sich selbst ein Bein stellen, da es gerade die Konservativen auch mit waren, die auf eine Aufnahme der Türkei in die EU pochten und noch immer pochen (wobei es natürlich hier um diverse andere Streitthemen mit den Europäern auch gegangen sein mag). Sie würden mit ihrer jetzigen Haltung und der Reaktion der Türkei nur den Europäern, die eine Aufnahme ablehnen – und damit ihren Interessen zuwider handeln –, neue Munition geben. Kurz: Diese These ist wenig schlüssig. Zitat: Die Türkei aber wird von bestimmten Gruppierungen als kulturell bedrohlich eingestuft und das ist Grund genug, dafür Beweise vorzutragen und für schlechte PR zu sorgen. [...]Für die schlechte PR sorgt die Türkei selbst, fast ständig, egal ob mit der Reaktion jetzt auf die Völkermord-Einstufung oder mit Showauftritten von Erdogan (Davos) oder mit fraglichen bis diffamierenden Propaganda- und Stimmungsmache-„Spielereien“... Schneemann. - Kaan - 06.03.2010 Schneemann schrieb:vor der Anerkennung eines historisch als gesichert geltenden Genozids . Die UN erkennt diesen angeblichen Völkermord nicht als solches an,darum ist da historisch nichts gesichert eher im gegenteil da ist noch viele historische aufbearbeitung notwendig. Das sehen nicht nur die Türken so sondern auch die Armenier,darum werden beide Seiten eine Historikerkommission Gründen und die Ereignisse aus dem 1 WK aufbearbeiten. Zitat: Zur Untersuchung dieser Ereignisse soll eine gemeinsame Historiker-Kommission eingerichtet werden. Diese Vereinbarung ist Teil eines Abkommens, das Außenminister Eduard Nalbandian mit seinem türkischen Amtskollegen Achmet Davutoglu in Zürich unterzeichnen wird. Was suchen solche historische Ereignissentschlüsse in einem Parlament überhaupt? Haben dort alle Politiker eine Ausbildung zum Historiker ,damit sie urteilen können ob es ein Genozid ist oder nicht Dann können wir ja alle (internationalen)Gerichte abschaffen und durch Parlamentsbeschlüsse ersetzen. Diese Resulotion aus den USA wird eh nicht durch den Senat kommen,nicht nur die Armenier haben eine Lobby sondern die Türken auch. - Schneemann - 06.03.2010 Zitat:Die UN erkennt...diesen angeblichen Völkermord...Die UN ist sicher keine geeignete Institution, um einen Genozid als Völkermord anzuerkennen und zu definieren, alleine die unterschiedlichen Strömungen und Meinungen innerhalb der UN, ja auch des UN-Sicherheitsrates, verhindern ja sogar einheitliche Meinungen zu gerade stattfindenden Völkermorden, wie etwa in Darfur, wo seit Jahren quasi nichts getan wird. Abgesehen davon hättest du dir das "angeblich" nun wirklich verkneifen können. Das, was damals geschah, war ein Genozid, rund 1,4 - 1,7 Mio. Menschen wurden ermordet, teils erschlagen, teils im Schwarzen Meer ertränkt, teils erschossen. Und daran gibt es auch nichts herumzudeuten, wie ich meine. Das ist einfach ein Faktum. Das es "angeblich" nur ein Völkermord gewesen sein soll, verharmlost doch irgendwo die Schrecken und die Vorgänge an sich und zeigt, dass einige Kreise in der Türkei offensichtlich sich noch immer schwer damit tun, die eigene Vergangenheit anzuerkennen (aber gut, in anderen Ländern ist es ja teilweise ähnlich, auch in Deutschland gibt es ja schließlich leider immer noch Holocaust-Leugner, wenngleich auch dies ein recht überschaubare Gruppe ist). EDIT/Nachtrag: Zitat:US administration to block vote on Turkey 'genocide'Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://news.bbc.co.uk/2/hi/americas/8553013.stm">http://news.bbc.co.uk/2/hi/americas/8553013.stm</a><!-- m --> Schneemann. |