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Euro, die EU-Währung - Druckversion

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- Kosmos - 10.05.2010

danke Erich!


- revan - 11.05.2010

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anleihen-devisen/:geldpolitik-fed-haengt-ezb-beim-exit-ab/50112918.html">http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anle ... 12918.html</a><!-- m -->

Zitat:Fed hängt EZB beim Exit ab

Die USA sind das Ursprungsland der Krise. Doch sie erholen sich schneller als die Euro-Zone. Die Fed treibt deshalb den Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik voran, während die EZB zurückgeworfen wird - und um ihren Ruf bangen muss


Für die US-Notenbank Federal Reserve ist es wieder ein kleiner Schritt in Richtung Ausstieg aus den Nothilfen. Die Fed wird in den kommenden Monaten in "kleinen Mengen" ihr neues Einlagenprogramm - "Term Deposit Facility" (TDF) genannt - testen. Der Mechanismus: Die Notenbank bietet den Kreditinstituten Einlagen mit einer Laufzeit von bis 84 Tagen an und schöpft damit die Überschussliquidität im Bankensystem ab. Mitte Juni könnte das erste Angebot unterbreitet werden, teilte die Fed am Montagabend mit.
Anders sieht es dagegen in Europa aus. Nachdem die Europäische Zentralbank (EZB) sich zaghaft dem Exit genaht und sich von Zwölf- beziehungsweise Sechsmonatskrediten verabschiedet hatte, zwingt sie die Schuldenkrise der Euro-Zone zur Umkehr. Die EZB hält wieder Dreimonatstender mit Vollzuteilung zu einem festen Zinssatz und einen Sechsmonatstender ab. Zudem fängt sie das an, was die Fed bereits hinter sich hat: Den Aufkauf von Staatsanleihen. "Das ist eine klare Kehrtwende ", sagte Paul Mortimer-Lee, Global Head of Market Economics bei BNP Paribas......


"Zweifel an der Sterilisierung"

Die EZB relativiert die Kehrtwende. Sie sagt: Die Liquidität im Bankensystem wird durch den Aufkauf von Staatsanleihen nicht steigen, weil die Käufe wieder sterilisiert würden. Allerdings stehe diese Aussage im Widerspruch zu der Vollzuteilung bei den angekündigten Tendern: "Die Sterilisierung kollidiert mit den Refinanzierungsgeschäften. Letztere legen nahe, dass die EZB die Liquidität im Finanzsystem gar nicht kontrollieren kann", sagte Gilles Moec, Europa-Volkswirt bei der Deutschen Bank......


Erich :wink:


- ThomasWach - 11.05.2010

Ich sehe zwar die Probleme, aber ich weiß nicht, wenn alle Lemminge von der Klippe ins Meer springen, warum man sich denn plötzlich so sehr darüber aufregt und echauffiert, wenn auch plötzlich die europäischen Lemminge ins Meer springen. Immerhin sind doch Lemminge sowie europäische Tiere....

Aber im Ernst: Die EZB vollzieht hier Schritte, die die FED doch schon längst anwendet und durchführt. Wenn man sich anschaut, wie krass der Schuldenstand der USA gewachsen ist, in welch atemberaubenden Tempo die FED durch die Staatsanleihenkäufe auch neues Kapital generiert und dass letztlich die USA vom guten Glauben der Saudis und anderer Golf-Araber, der selbst hoch verschuldeten Japaner und der Chinesen abhängen, dann würde ich mir mal die neuen Lobpreisungen auf die Finanzpolitik der USA verkneifen.

Dieser Kasino-Kapitalismus ist ein global verwebtes System der Interdependenz und Europa ist wie die USA ein riesiger Netzknotenpunkt, ja selbst ein System für sich, das aber nach außen stark verwoben ist.


- Erich - 12.05.2010

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/wirtschaft/eurokrise108.html">http://www.tagesschau.de/wirtschaft/eurokrise108.html</a><!-- m -->
Zitat:Euro und Aktienkurse stabil
Milliardenpaket beruhigt die Finanzmärkte


Das beispiellose Hilfspaket im Umfang von 750 Milliarden Euro hat die Finanzmärkte vorerst beruhigt. Der Euro übersprang zunächst die Marke von 1,30 Dollar, bröckelte dann aber wieder etwas ab.
...
Zentralbanken stützen Euro


Euroscheine und Münze Großansicht des Bildes [Bildunterschrift: ]
Die fünf Zentralbanken kündigten ebenfalls umfassende Hilfsmaßnahmen an. Die US-Notenbank Fed, die Europäische Zentralbank, die Bank of England, die kanadische Zentralbank und die Schweizerische Nationalbank vereinbarten die Wiedereinführung sogenannter Swap-Geschäfte, mit denen sie Devisen untereinander austauschen.
...

Stand: 11.05.2010 01:47 Uhr
Zitat:Summa Summarum - das Video-Blog (9)
Die Wette auf den Euro

Die reichen Euro-Länder müssen den armen aus der Patsche helfen - mit 750 Mrd. Euro. Dennoch: Die sind nicht verloren und es droht keine Inflation. Von Marc Beise mehr ..
(Video) unter <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/video/4831.html">http://www.sueddeutsche.de/video/4831.html</a><!-- m -->
Ergänzend:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1E4A389A8DC6C23161FE44/Doc~EA7BEE509B82647F6BC87EB6535808067~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1E4A3 ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Währungsunion
EU-Kommission: Estland kann Euro einführen
Als erster Baltenstaat kann wohl Estland den Euro einführen. Die Europäische Kommission erklärte, das Land habe die Bedingungen für den Beitritt zur Währungsunion vollständig erfüllt. Wenn die EU-Finanzminister im Juli zustimmen, kann Estland die Krone bereits zum Januar 2011 gegen den Euro eintauschen.

12. Mai 2010

Estland ist das 17. Land, das der Euro-Zone beitreten soll. Nach der Slowakei und Slowenien wäre Estland das dritte ehemals kommunistisch regierte Land, das den Euro übernimmt. ....
und da schwafeln manche, dass die Euro-Zone zerbricht und sich Euro-Mitglieder in eine eigene nationale Währung flüchten;
und dass sich ein Staat wieder aufrappeln kann zeigt das Beispiel von Irland:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/europa/:schuldenkrise-irland-wird-zum-euro-streber/50113712.html">http://www.ftd.de/politik/europa/:schul ... 13712.html</a><!-- m -->
Zitat:12.05.2010, 23:43
Schuldenkrise
Irland wird zum Euro-Streber

Die grüne Insel zählt zu der mit Skepsis beäugten Peripherie des Währungsraums. Dennoch wird das Land am Markt weniger geprügelt als andere. Mit einem harschen Sparkurs hat sich Dublin Respekt erarbeitet - aber noch längst nicht alle Gefahren gebannt.
....



- Erich - 13.05.2010

Erich schrieb:.....
d)
Ein letzter Fehler ist das "blinde Vertrauen" auf das Oligopol der Rating-Agenturen.
Die haben die "Giftpapiere", die heute in Bad-Banks ausgelagert werden, vor der Finanzkrise mit Triple-A bewertet - Unsinn!.
...
dazu passt jetzt auch diese Information:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub58241E4DF1B149538ABC24D0E82A6266/Doc~EA48BD8D2671F4DC4A6794A054C225F15~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/Rub58241E4DF1B1495 ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Finanzkrise
Acht Großbanken im Visier amerikanischer Ermittler
Schwere Vorwürfe gegen acht Großbanken: Die New Yorker Staatsanwaltschaft ermittelt Zeitungsberichten zufolge unter anderem gegen die Deutsche Bank. In der Immobilienkrise seien Rating-Agenturen in die Irre geführt worden, damit sie Hypothekenpapiere besser bewerteten, so die Anschuldigung.

13. Mai 2010

Die Deutsche Bank und sieben weitere Finanzinstitute sind amerikanischen Zeitungsberichten zufolge wegen der Immobilienkrise in den Vereinigten Staaten ins Visier von Ermittlern geraten. Die New Yorker Staatsanwaltschaft gehe dem Verdacht nach, die Banken hätten Rating-Agenturen in die Irre geführt und sie so zu einer besseren Bewertung von Hypothekenpapieren gebracht, berichtete die „New York Times“ am Donnerstag.

Neben der Deutschen Bank sind demnach Crédit Agricole, Credit Suisse, UBS, die Citigroup, Goldman Sachs, Morgan Stanley, und Merrill Lynch, die inzwischen zur Bank of America gehört, betroffen.
....

Die internationale Finanzkrise geht zu einem wichtigen Teil auf die schwere Immobilienkrise in den Vereinigten Staaten und das Platzen der Spekulationsblase 2008 zurück.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,694650,00.html">http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 50,00.html</a><!-- m -->
Zitat: 13.05.2010

Untersuchungen wegen Rating-Tricks
US-Ermittler knöpfen sich Großbanken vor

Wieso haben Rating-Agenturen Ramschhypotheken jahrelang exzellent bewertet? Dieser zentralen Frage der Finanzkrise geht die US-Justiz jetzt nach: Sie prüft laut "New York Times", ob die Banken getrickst haben. Auch die Deutsche Bank soll sich erklären - und gerät zugleich in einem anderem Verfahren unter Druck.
....

US-Berichte: Auch SEC hat Deutsche Bank im Visier

Die Deutsche Bank wollte sich auch nicht zu Berichten des "Wall Street Journal" und des US-Wirtschaftssenders Fox Business äußern, denen zufolge sie außerdem ins Visier der US-Börsenaufsicht SEC geraten sind. Sie und die Citigroup seien Gegenstand von Untersuchungen, von denen bisher öffentlich nur bekannt war, dass sie sich gegen Goldman Sachs und zuletzt auch Morgan Stanley richten. In dem Verfahren geht es darum, ob Banken Anleger beim Verkauf von CDOs in die Irre geführt haben.
....
auch die Diskussion dazu ist interessant - und was ich mich frage: wenn es schon möglich ist, bestimmte Papiere "aus Gefälligkeit" hoch zu puschen, dann dürfte es auch möglich sein, andere Papiere "übervorsichtig" oder besser - in den Boden zu "raten".
Und damit wären wir wieder bei den sachlich überzogenen spreads, die etwa von griechischen zu - sagen wir mal allgemein - angloamerikanischen staatlichen Schuldverschreibungen im Raum stehen.


- revan - 13.05.2010

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:betrugsverdacht-us-ermittler-knoepfen-sich-offenbar-deutsche-bank-vor/50113845.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 13845.html</a><!-- m -->

Zitat:US-Ermittler knöpfen sich offenbar Deutsche Bank vor

Mit falschen Informationen sollen Großbanken die Ratingagenturen zu einer Besserbewertung von Hypotheken-Absicherungen bewegt haben, vermutet die SEC laut einem Zeitungsbericht. Auch gegen die Deutsche Bank soll ermittelt werden.

Die New Yorker Staatsanwaltschaft hat nach einem Zeitungsbericht Untersuchungen gegen acht Banken, darunter auch die Deutsche Bank , im Zusammenhang mit dem Handel von Hypotheken-Papieren eingeleitet. Die "New York Times" berichtete am Donnerstag online unter Berufung auf zwei mit den Ermittlungen vertraute Personen, die Institute stünden im Verdacht, Ratingagenturen durch falsche Informationen zu einer Besserbewertung ihrer Hypotheken-Absicherungen bewegt zu haben.
Dem Bericht zufolge hat New Yorks Generalstaatsanwalt Andrew Cuomo neben der Deutschen Bank auch die Institute Goldman Sachs , Morgan Stanley , UBS , Citigroup , Credit Suisse , Crédit Agricole und Merrill Lynch, das jetzt der Bank of America gehört, im Visier. Bei den hinters Licht geführten Ratingagenturen handele es sich um Standard & Poors, Fitch und Moodys, berichtet die "New York Times". Durch die positiveren Bewertungen seien Investoren zum Kauf der Papiere veranlasst worden......


Hups anscheinend ist das doch kein angloamerikanisches Phänomen. :lol:





Aber ein Interview mit Niall Ferguson:



<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.handelsblatt.com/politik/konjunktur-nachrichten/finanzhistoriker-niall-ferguson-der-euro-wird-zur-weichen-waehrung;2578488">http://www.handelsblatt.com/politik/kon ... ng;2578488</a><!-- m -->



Zitat:„Der Euro wird zur weichen Währung“


Der renommierte Finanzhistoriker Niall Ferguson sagt für den Euro ein langsames Siechtum voraus. Das Hilfspaket der EU werde zwar die unmittelbare Gefahr für die Gemeinschaftswährung bannen. Langfristig stehe Europa jedoch vor der Frage, ob es mit einer instabilen Währungsunion weiterleben oder den Weg zu einem politischen Bundesstaat einschlagen wolle.




Handelsblatt: Herr Ferguson, reicht das Rettungspaket der EU, um den Euro zu retten?

Niall Ferguson: Europas Staatschefs sind offenbar endlich aufgewacht und haben die große Gefahr für die Währungsunion erkannt. Das Paket sollte reichen, um die Attacke auf die südeuropäischen Anleihemärkte abzuwehren und die europäischen Banken vor einer neuen, akuten Krise zu bewahren.

Handelsblatt: Welche Maßnahmen sind jetzt besonders wichtig?

Ferguson: Die Kreditgarantien sind nicht entscheidend. Sie könnten durch Streit in einigen Mitgliedstaaten wie Deutschland wieder infrage gestellt werden. Insofern sind wir nur einen kleinen Schritt weiter in Richtung einer fiskalpolitischen Union gekommen. Entscheidend ist, dass die Europäische Zentralbank jetzt Staatsanleihen aufkauft. Damit ist die "No-Bail-out-Regel" hinfällig. EZB-Chef Trichet hat kapituliert, und der Euro ist keine stärkere Währung mehr als der Dollar.

Handelsblatt: Löst das Hilfspaket auch die strukturellen Probleme der Währungsunion?

Ferguson: Nein, es handelt sich um eine Notlösung. Das grundsätzliche Problem der Euro-Zone bleibt: Es gibt nach wie vor keinen Mechanismus für finanzielle Transfers zwischen den Mitgliedstaaten. Ohne neue EU-Verträge lässt sich das auch nicht machen. Und das würde sicher zu starken Protesten in den nordeuropäischen Ländern führen.

Handelsblatt: Steht der Euro also langfristig vor dem Aus?

Ferguson: Griechenland wird irgendwann pleitegehen. Portugal und Spanien könnten sich anstecken. Europa kann nicht alle diese Staaten retten. Es sieht also düster aus für den Euro......



- Erich - 13.05.2010

Das mit der Deutschen Bank hatte ich ungefähr drei Stunden vor Dir gepostet, aber Du bringst - zugegeben - einen neuen Touch rein.
revan schrieb:.....

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.handelsblatt.com/politik/konjunktur-nachrichten/finanzhistoriker-niall-ferguson-der-euro-wird-zur-weichen-waehrung;2578488">http://www.handelsblatt.com/politik/kon ... ng;2578488</a><!-- m -->

Zitat:„Der Euro wird zur weichen Währung“

Der renommierte Finanzhistoriker Niall Ferguson sagt für den Euro ein langsames Siechtum voraus.
....
Griechenland wird irgendwann pleitegehen. Portugal und Spanien könnten sich anstecken. Europa kann nicht alle diese Staaten retten. Es sieht also düster aus für den Euro......
Niall Ferguson ist Havard-Professor für Finanzgeschichte und Bestseller-Autor ("The Ascent of Money"). So "populär wissenschaftlich" lesen sich auch seine Thesen, die man natürlich vor allem in den USA gerne hört und liest.

Zu seinen Thesen ein paar Fachleute:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub3ADB8A210E754E748F42960CC7349BDF/Doc~ECE94E842ED544CAEB54A35DE3927D3D6~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/Rub3ADB8A210E754E7 ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Staatsanleihenkäufe
EZB-Spitze versucht Inflationsangst zu zerstreuen
Die EZB kauft Staatsanleihen und Europa fürchtet sich vor der Inflation. Nun versucht die Zentralbankspitze krampfhaft diesem Eindruck entgegenzutreten - und beteuert in einer ganzen Serie von Interviews, die Preisstabilität sei nicht gefährdet.

13. Mai 2010

Die Europäische Zentralbank ist Befürchtungen entgegengetreten, ihr Eingreifen in der Schuldenkrise werde die Inflation im Euro-Raum in die Höhe treiben. EZB-Präsident Jean-Claude Trichet und Chef-Volkswirt Jürgen Stark betonten in mehreren Interviews, dass die Währungshüter ihre zentrale Aufgabe stabiler Preise fest im Blick hätten.
....
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/konjunktur/:infografik-wo-das-geld-an-wert-verliert/50113051.html">http://www.ftd.de/politik/konjunktur/:i ... 13051.html</a><!-- m -->
Zitat:Infografik
Wo das Geld an Wert verliert
Der milliardenschwere Rettungsschirm für die Euro-Zone weckt neue Sorgen vor einer Inflation. Noch aber steht der Währungsraum im Vergleich zu den britischen Nachbarn oder Industrieländern in Übersee vergleichsweise gut da. Ein grafischer Überblick über die Inflation weltweit.
...

Zwar will die EZB mit Gegengeschäften verhindern, dass die Geldmenge in der Eurozone zunimmt. Dennoch mehren sich Stimmen, die vor einer Inflation warnen. Andere Industriestaaten wie die USA oder Großbritannien verzeichnen bereits seit längerem eine deutliche Geldentwertung. In Schwellenländern wie Brasilien oder Indien wiederum gehören hohe Inflationsraten ohnehin zum Alltag.
mit (u.a.) folgenden Angaben:
Zitat:Eurozone: Inflationsrate 1,5 % (darin Deutschland 1 %, Spanien 1,4 %)
USA: Inflationsrate 2,3 %
China: Infaltionsrate 3 %
GB: Inflationsrate 3,4 %
Brasilien: Inflationsrate 5,5 %
Indien: Inflationsrate 14,5 %
Von der Wertbeständigkeit aus gesehen ist die Eurozone also ein sicherer Hafen - stabiler und "härter" jedenfalls als andere Industrieländer.


- revan - 13.05.2010

Seltsam ist nur das die Welt ganz anders aussiecht der Euro purzelt trotz Mega rettungspacket. Griechenland geht trotzdem pleite. Die Leitwährungsdebatte hat sich mit der Eurokrise erledigt, die Mehrheit der Experten siecht den Euro Mittelfristig fahlen stellen Langfristig seine Existenz in Frage usw. Kurz du baust dir grad eine Illusion auf der Grundlage der vor Krisen Euro Illusion. Alls die Euro Krise erst in den Wehnen lag, sagte ich dir das ist der Anfang der Euro Entzauberung damals nannte man dies ja nicht mahl eine Krise. Nun schau dir an wo wir stehen, der Euro ist entzaubert der Euroraum hinkt den schlecht regierten USA (das meine ich ernst) arg hinterher und ist in seiner selbst Existenz bedroht. Mein Slogan lautet immer noch "das ist erst der Anfang" und ich habe biss her recht behalten damit.

Zitat:Ackermann fällt Griechenland in den Rücken

Die Euro-Länder springen dem klammen Mittelmeerstaat mit dutzenden Milliarden bei. Der Chef der Deutschen Bank zweifelt, dass das Geld je zurückgezahlt wird. Er fordert Athen zum radikalen Sparen auf - um Europa vor einer "Kernschmelze" zu bewahren.

Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann glaubt nicht, dass Griechenland seine Kredite vollständig zurückzahlen können wird. "Ob Griechenland über die Zeit wirklich in der Lage ist, diese Leistungskraft aufzubringen, das wage ich zu bezweifeln", sagte Ackermann im ZDF. Dazu bedürfte es "unglaublicher Anstrengungen". Den Vorwürfen gegen die deutsche Regierung, sie habe zu zögerlich....




<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/marktberichte/:waehrungskrise-haendler-wollen-den-euro-nicht/50113928.html">http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/mark ... 13928.html</a><!-- m -->

Zitat:Händler wollen den Euro nicht

Der EU-Rettungsplan hat dem Euro nur kurzzeitig Flügel verliehen. Jetzt setzen Investoren lieber wieder auf Sicherheit und bevorzugen den Dollar. Auch zum Schweizer Franken verliert die europäische Währung.....



<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.handelsblatt.com/politik/konjunktur-nachrichten/waehrungskrise-die-euro-luegner-versprechen-und-wie-sie-gebrochen-wurden;2579386">http://www.handelsblatt.com/politik/kon ... en;2579386</a><!-- m -->

Zitat:Die Euro-Lügner - Versprechen und wie sie gebrochen wurden

Ist der Euro eine Schönwetter-Währung? In der Krise werfen Politik und Europäische Zentralbank ihre Grundsätze über Bord. Handelsblatt Online zitiert die Versprechen der Vergangenheit – und zeigt, wie sie gebrochen wurden.......



Zu EU vs. USA, die USA wachsen bedeutend stärker als die Eurozone. Während EU Staaten wie Frankreich grad mahl 0,1% wachsen legt die USA Werte von 3% hin. Hab grad den Artikel nicht zur Hand, aussage ist aber die EU hinkt den USA in der Erholung hinterher.




Nachtrag:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/979/511091/text/">http://www.sueddeutsche.de/politik/979/511091/text/</a><!-- m -->
Zitat:''Scheitert der Euro, dann scheitert Europa''

Dramatischer Appell der Kanzlerin: Angela Merkel sieht das Jahrhundertprojekt Europa am Abgrund, sollten die Staaten den Euro nicht retten.

Angela Merkel ließ keinen Zweifel daran, was auf dem Spiel steht: "Scheitert der Euro, dann scheitert Europa." In ihrer Laudatio auf Polens Ministerpräsidenten Donald Tusk, den diesjährigen Träger des Karlspreises, forderte sie in Aachen ein engeres Zusammenrücken Europas in der Wirtschafts- und Finanzpolitik, um die gemeinsame Währung zu retten.

Die Kanzlerin betonte, wie wichtig die gemeinsame Verteidigung des Euros sei. Die Regierungen hätten den Bürgern die Währungsstabilität versprochen, und "dieses Versprechen müssen wir einhalten", sagte die CDU-Chefin.

In der Wirtschafts- und Finanzpolitik sei eine engere Verzahnung nötig - auch im EU-Regelwerk. Würden Mängel darin offensichtlich, müssten sie auch über "vertragliche Konsequenzen" behoben werden......



- Erich - 13.05.2010

1)
Zu Ackermann

schau Dein voriges Posting "Deutsche Bank"
revan schrieb:<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:betrugsverdacht-us-ermittler-knoepfen-sich-offenbar-deutsche-bank-vor/50113845.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 13845.html</a><!-- m -->

Zitat:US-Ermittler knöpfen sich offenbar Deutsche Bank vor

Mit falschen Informationen sollen Großbanken die Ratingagenturen zu einer Besserbewertung von Hypotheken-Absicherungen bewegt haben, vermutet die SEC laut einem Zeitungsbericht. Auch gegen die Deutsche Bank soll ermittelt werden. ...
(wobei das nicht besonders viel Neues ist, die Wirtschaftswoche hat darüber schon im April berichtet):
Zitat:Verursacher der Finanzkrise
Jagd auf Goldman Sachs, Deutsche Bank & Co.
28.04.2010

Die US-Aufsicht SEC attackiert die Wall Street wegen zweifelhafter Finanzkrisen-Geschäfte. Banken und Hedgefonds wie der von John Paulson verdienten an den Deals Milliarden, zum Beispiel auf Kosten der IKB-Bank. Neben Goldman Sachs steht auch die Deutsche Bank im Feuer ...
schau hier
und hier: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/deutschland/:ackermann-einfach-mal-den-mund-halten/50113992.html">http://www.ftd.de/politik/deutschland/: ... 13992.html</a><!-- m -->
Zitat:13.05.2010, 20:32
Ackermann
Einfach mal den Mund halten

Leitartikel
Der Deutsche-Bank-Chef sät Zweifel an Griechenlands Fähigkeit, seine Schulden zu bedienen. Das ist nicht nur gemeingefährlich, sondern auch dreist - wenn man sich ein paar Dinge vor Augen führt.
...

Der Chef der Deutschen Bank ... ist ein in die Politik verdrahteter Großinvestor.
...
Ackermanns Äußerungen sind nicht nur gemeingefährlich, sie sind auch noch dreist. Es ist ein offenes Geheimnis, dass die Hilfen nicht nur die Griechen, sondern vor allem die Banken retten sollen: Die Europäer trieb die Angst vor hohen Abschreibungen bei Instituten um, die stark in Staatsanleihen von Pleitekandidaten engagiert sind. Ackermann beißt die Hand, die ihn füttert.
Das Muster kommt einem bekannt vor: Schon nach der ersten Bankenrettung schüttete er Hohn über das Hilfspaket aus, das die Bundesregierung - auch in enger Absprache mit ihm - eben erst geschnürt hatte. Er würde sich schämen, wenn sein Institut Geld vom Staat annehmen müsse, tönte Ackermann im Herbst 2008. Und erhöhte so die Hemmschwelle für alle anderen, das Paket in Anspruch zu nehmen.
Völlig ad absurdum führt Ackermann nun seine Charity-Show von Anfang Mai: Da tingelte er durch deutsche Wirtschaftslande, um Kredite für die Hellenen einzuwerben.
...
- Finanzmafia bleibt Finanzmafia, von Ackermann bis Taylor ....

2)
Zur Sicherheit

vergleich die realen Inflations- und Verschuldungszahlen
und <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.wiwo.de/politik-weltwirtschaft/was-der-euro-deutschland-bringt-429795/">http://www.wiwo.de/politik-weltwirtscha ... gt-429795/</a><!-- m -->
Zitat:Währungsunion
Was der Euro Deutschland bringt
Bert Losse (Düsseldorf) 11.05.2010

Bislang hat Deutschland von der Gemeinschaftswährung profitiert - doch das muss nicht unbedingt so bleiben.
...

Die Fakten:
*
Rund 43 Prozent der deutschen Exporte gehen in die Staaten der Währungsunion. Auf ihrem wichtigsten Absatzmarkt müssen sich deutsche Unternehmen nicht mehr für teures Geld gegen Wechselkursschwankungen absichern ...
*
Der Euro hat – bisher – nicht zu mehr Inflation geführt, im Gegenteil: In den guten alten D-Mark-Zeiten stiegen die Verbraucherpreise in Deutschland im Schnitt um 2,7 Prozent jährlich. Unter dem Euro waren es nur 1,5 Prozent. ...
*
Der Euro hat als globale Reservewährung an Bedeutung gewonnen. Im Krisenjahr 2009 lag sein Anteil an den weltweiten Devisenreserven bei 28 Prozent – höchster Stand seit der Euro-Einführung 1999.
*
Dass sich internationale Anleger dauerhaft vom Euro abwenden, ist vorerst unwahrscheinlich, da ihnen die Währungsunion einen hohen Grad an Diversifizierung ermöglicht. „Nur in der EWU können Investoren aus einer breiten Palette an Staatspapieren in Eigenwährung der emittierenden Staaten mit unterschiedlichen Rendite- und Risikoklassen wählen, ohne dabei die Währung zu wechseln“, heißt es in einer Analyse von Deutsche Bank Research. ... Die Schuldenprobleme von Großbritannien und den USA – und die mittelfristigen Inflationsgefahren dort – sind nicht weniger bedrohlich als in vielen Euro-Staaten. Weder das britische Pfund noch der US-Dollar drängen sich als Fluchtwährung auf.
...

3)
zu den Merkel-Zitaten

schau hier


- revan - 14.05.2010

Erich, die Realität spricht eine andere Sprache die Euro befindet sich gerade auf 18 Monats tief und es geht noch weiter.


<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anleihen-devisen/:euro-auf-14-monatstief-obama-berater-volcker-fuerchet-kollaps-der-euro-zone/50114163.html">http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anle ... 14163.html</a><!-- m -->

Zitat:b]Obama-Berater Volcker fürchet Kollaps der Euro-Zone[/b]

Ex-Fed-Chef Volcker ist berühmt für einen Kampf gegen die Inflation Ende der 70er-Jahre. Den 82-Jährigen treibt die Krise der Währungsunion um. Er befürchtet eine Auflösung. Der Euro fällt unter die Schwelle von 1,25 $. Schuld daran ist auch die EZB


Paul Volcker befüchtet ein Auseinanderbrechen der Euro-Zone. Der Ex-Präsident der US-Notenbank Fed und Berater von Präsident Barack Obama hält das 750 Mrd. Euro schwere Rettungspaket für eine Gefahr für die Disziplin: "Die Euro-Zone steht vor dem Problem der Auflösung", sagte Volcker am Donnerstagabend in London. "Die Disziplin in der Wirtschafts- und Haushaltspolitik wurde bisher nicht belohnt."
Die Spannungen innerhalb der Euro-Zone bestimmen inzwischen auch die Diskussion in den Vereinigten Staaten. Vor Volcker hatten sich bereits mit Fed-Präsident Ben Bernanke und Thomas Hoenig, dem Präsidenten der Distriktnotenbank Kansas City, zwei Notenbanker alarmiert zur europäischen Schuldenkrise geäußert. Die Fed ist ebenfalls involviert: Sie erneuerte ein Währungstauschabkommen mit der Europäischen Zentralbank (EZB)......

Ackermann mag selten recht haben, aber in diesen Fahl hat er nur kompetenteren Leuten nachgeplappert.


Zu Euro Zone:


<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.abendblatt.de/wirtschaft/article1485400/Hohe-Schuldenberge-und-wenig-Wachstum.html">http://www.abendblatt.de/wirtschaft/art ... hstum.html</a><!-- m -->
Zitat:Hohe Schuldenberge und wenig Wachstum

Höchstes Defizit aller Zeiten in Europa. Arbeitslosigkeit steigt. Preise sind noch relativ stabil


Hamburg. Auf eine durchgreifende Erholung muss Europa wohl noch länger warten. Zu tief waren die Einschnitte durch die Finanzmarktkrise, zu stark die Einbrüche in der realen Wirtschaft. Die milliardenschweren Hilfs- und Konjunkturprogramme für Banken und Unternehmen haben ihr Übriges dazu beigetragen, die Schuldenberge der Staaten auf neue Höchststände aufzutürmen - und zwar nicht nur in Griechenland, sondern in allen 27 Staaten der Europäischen Union.....


und


<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anleihen-devisen/:negative-kerninflation-spanien-schuert-deflationsaengste/50114223.html">http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anle ... 14223.html</a><!-- m -->
Zitat:
Spanien schürt Deflationsängste


Gehaltskürzungen für Beamte, keine Rentenerhöhungen: Die spanische Regierung spart, wo sie kann. Die Preise sinken. Im April war die die Kerninflation zum ersten Mal überhaupt negativ. Die Angst vor Deflation macht die Runde.


Die spanische Kerninflation ist zum ersten Mal seit Beginn der Datenaufzeichnung im Jahr 1986 negativ. Im April fiel die Teuerungsrate, die Energie- und Lebensmittelpreise ausklammert, um 0,1 Prozent, teilte die nationale Statistikbehörde am Freitag mit.
In den vergangenen Jahren hatte Spanien stets eine höhere Inflation als der europäische Durchschnitt verzeichnet. Jetzt ist das Gegenteil der Fall: Im März lag die Kerninflation in der Euro-Zone bei 1,0 Prozent. Für Volkswirte ist das der Beginn eines Trends, der Spanien wieder wettbewerbsfähiger machen könnte: "Das ist der Anfang einer neuen Entwicklung. Es ist ein Anpassungsmechanismus, um die spanische Wirtschaft wieder wettbewerbsfähig zu machen", sagte Luigi Speranza, Volkswirt bei BNP Paribas......



PS: Was Reserven Angeht so wird der Euro nun ab jetzt fahlen da sein Hype vorbei ist, die Illusion ist vorbei der Euro ist nicht besser als der Dollar und er kann eben auch mahl eben verschwinden (supranationale Währungen haben diesen Nachteil).


- Cluster - 14.05.2010

Ein Verschwinden halte ich für eher unwahrscheinlich, da die wirtschaftlichen Vorteile die Nachteile noch immer übersteigen.


- revan - 14.05.2010

Cluster schrieb:Ein Verschwinden halte ich für eher unwahrscheinlich, da die wirtschaftlichen Vorteile die Nachteile noch immer übersteigen.


Aber nicht für alle Länder. Biss vor einigen Monaten war ja überhaupt das Wort Krise in Zusammenhang mit den Euro unvorstellbar, heute ist es gang und Gäbe dieses Wort zu gebrauchen. Ich glaub zwar auch nicht das dies passieren wird aber ich würde jetzt nichts mähr ausschließen. Es könnte auch zu einen langsamen Verfall kommen sprich zu erst brechen die PIGS weg und dann ein großes EU Land also an ehesten Frankreich, Diagnose Patient tot.


Domino Effekt würde so aussehen das Griechenland doch bleite geht, worauf sich auch nicht mehr Spanien finanzieren könnte aufgrund der Panic an den Devisenmärkten. Ist Spanien Tod, ist Italien nicht mehr weit und auch ohne den wegfall weiterer Statten währe der Euro arg getroffen.


- Erich - 14.05.2010

revan schrieb:Erich, die Realität spricht eine andere Sprache die Euro befindet sich gerade auf 18 Monats tief und es geht noch weiter.

....
revan, wenn Du so gerne die FTD zitierst (mach ich ja auch, ist eines der wenigen guten Wirtschaftsblätter), dann wirst Du das sicher auch gelesen haben:

1. Wer ist der Auslöser für diese Kursentwicklung?
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anleihen-devisen/:zerreissprobe-fuer-waehrungsunion-ackermann-und-volcker-pruegeln-euro-auf-18-monatstief/50114316.html">http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anle ... 14316.html</a><!-- m -->
Zitat:14.05.2010, 15:40
Zerreißprobe für Währungsunion
Ackermann und Volcker prügeln Euro auf 18-Monatstief
750 Mrd. Euro machen die Europäer und der IWF zur Abwendung des Schuldenchaos locker. Den Euro stabilisiert das dennoch nicht: Weil Ackermann und Obamas Berater Volcker Cassandra spielen, fällt die Gemeinschaftswährung unter 1,25 $.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/marktberichte/:dax-stoxx-am-nachmittag-zwei-wirtschaftsgroessen-schocken-die-maerkte/50114091.html">http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/mark ... 14091.html</a><!-- m -->
Zitat:14.05.2010, 15:09
Dax & Stoxx am Nachmittag
Zwei Wirtschaftsgrößen schocken die Märkte
Die Aussagen von Deutsche Bank-Chef Ackermann und Ex-Fed-Chef Volcker zur Zukunft der Euro-Zone verunsichern die Investoren. Die Gemeinschaftswährung fällt auf neue Tiefstände und steckt eine Reihe von Einzelwerten an.
...

2. Was ist (ausser der bereits geposteten Bewertung der FTD v. 13.05. /20:32) von Ackermann zu halten?
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:griechenland-krise-ackermanns-verkehrte-welt/50114230.html">http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdie ... 14230.html</a><!-- m -->
Zitat:14.05.2010, 12:33
Griechenland-Krise
Ackermanns verkehrte Welt
Der Chef der Deutschen Bank zweifelt an einem Comeback der Griechen. Das könnte für die Hellenen ein Glücksfall sein, denn die Krise hat gezeigt: Meist tritt das Gegenteil von Ackermanns Offenbarungen ein.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:mit-zitaten-durch-die-krise-die-worte-des-josef-ackermann/506514.html">http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdie ... 06514.html</a><!-- m -->
Zitat:14.05.2010, 12:08
Mit Zitaten durch die Krise
Die Worte des Josef Ackermann

Rhetorisch hatte der Chef der Deutschen Bank die Finanzkrise schon vor ihrem Ausbruch gemeistert. Ein Rückblick in Zitaten auf den vermeintlichen Anfang vom Ende der Krise, den Jahresgewinn 2008, Schämen für Staatsgeld und die Zweifel an Griechenland.
...
auf gut Deutsch - der blubbert nonsense vor sich hin; möglicherweise hat der olle Ackermann ja auch gezockt und braucht jetzt nochmal ein Kurstief, um Kasse zu machen - und seine Papiere zu verkaufen, bevor die Kurse wieder steigen ....


- revan - 14.05.2010

Lieber Erich, es geht hier nicht nur um Akkermann, der Euro hat grad ohne Akkermann einen neuen Rekord Tief ausgelotet. Akkermann war Gestern, Sarkozy und die Skepsis der meisten Experten und Märkte ist Heute, der Euro stürzt grad ab.


<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.finanzen.net/nachricht/devisen/EUR-USD-Euro-stuerzt-ab-795163">http://www.finanzen.net/nachricht/devis ... -ab-795163</a><!-- m -->


Zitat:EUR/USD Euro stürzt ab


EUR/USD ist am späten Nachmittag erneut unter massiven Abgabedruck geraten. Neben guten Daten aus den USA war erneut Griechenlandmarktbeherrschendes Thema. So schossen Kreditversicherungen (CDS) auf griechischeStaatsanleihen teilweise um 10% in die Höhe. Ausserdem gab es Meldungen, die jedoch nicht bestätigt wurden, dass Frankreichs Präsident Sarkozy während der Krisensitzung in Brüssel amvergangenen Wochenendemit einem Rückzug seines Landes aus der Eurozone gedroht haben soll.



Auch Meldungen wie diese tuhen ihr übriges:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anleihen-devisen/:anleihenkaeufe-ezb-macht-10-bis-50-mrd-euro-fuer-staatsanleihen-locker/50114125.html">http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anle ... 14125.html</a><!-- m -->


Zitat:
EZB macht 10 bis 50 Mrd. Euro für Staatsanleihen locker


Die europäischen Notenbanken machen ernst. Zur Stützung der Gemeinschaftswährung erwerben sie erstmals in ihrer Geschichte Bonds. Über den genauen Betrag wird gerätselt. Am Markt kursieren erste konkrete Zahlen.


Die Europäische Zentralbank (EZB) hat Händlern zufolge diese Woche Staatsanleihen im Volumen zwischen 10 Mrd. Euro und 50 Mrd. Euro gekauft. Präzise Zahlen erhoffen sie sich von einer am kommenden Dienstag anstehenden Statistik der Zentralbank.......



Erste Hinweise auf ein Umdenken


<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub58BA8E456DE64F1890E34F4803239F4D/Doc~EB01A130055C241D3BF62A59200308563~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/Rub58BA8E456DE64F1 ... ntent.html</a><!-- m -->

Zitat:China schwimmt in Devisenreserven

Durch die Euro-Schwäche beginnt ein Umdenken in China: Auch die reichen Asiaten bleiben von der Krise nicht verschont und erwägen Umschichtungen von Euro-Anlagen. Marktbeobachter bezweifeln jedoch, dass China nun wieder in den Dollar flüchtet.



Erste Hinweise auf ein Umdenken

China habe in den Büchern durch die Euro-Abwertung rund 80 Milliarden Dollar eingebüßt, hat Stephen Jen berechnet, früher Chefanalyst für Devisenfragen bei Morgan Stanley und heute Direktor beim Hedgefonds Blue Gold Capital in London. Die Summe klingt bescheiden im Vergleich zum Gesamtbestand. Doch hat der Abschlag immerhin fünf Monate des Handelsüberschusses von 2009 aufgefressen. Jen illustriert es noch eindrucksvoller: „Das entspricht dem Jahreseinkommen von 80 Millionen Arbeitern in China.“............


China flüchtet aus den Euro und auch wenn nicht so währe, der Euro ist als Dollar Alternative durch diese Krise gestorben. Etwas was ich dir vor ca. 4-3 Monate vorhersagte tritt grad ein.



Nachtrag:


<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub3ADB8A210E754E748F42960CC7349BDF/Doc~E34A019D4B6E44B24B8F1B7DA56A5DD81~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/Rub3ADB8A210E754E7 ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Der Euro ist schwächer als vor der Krisenhilfe

Das gewaltige Rettungspaket für den Euro kann die Finanzmärkte weiterhin nicht beruhigen: Die europäische Gemeinschaftswährung fiel am Freitag auf den tiefsten Stand seit November 2008. Ein Euro kostete zeitweise weniger als 1,24 Dollar. Auch an den Aktienmärkten sinken die Kurse.

14. Mai 2010

Ungeachtet des europäischen Rettungspakets ist der Euro am Freitag auf den tiefsten Wert seit 19 Monaten gesunken. Die Unsicherheit der Anleger sorgte auch auf den Aktienmärkten für Kursverluste. Zudem verteuerten sich Kreditausfallversicherungen (so genannte Credit Default Swaps, CDS) für Anleihen krisengeplagter Euro-Länder, der Goldpreis stieg auf ein Rekordhoch.

Mit einem Rettungsschirm von bis zu 750 Milliarden Euro hatten die europäischen Regierungen sowie der Internationale Währungsfonds erst Anfang dieser Woche versucht, die Lage an den Finanzmärkten zu beruhigen. Hinzu kommen Sparmaßnahmen, wie zum Beispiel Steuererhöhungen in Spanien und Portugal. Die Europäische Zentralbank (EZB) begann damit, Staatsanleihen zu kaufen, um hochverschuldeten Euro-Ländern die Finanzierung zu erleichtern. Die Finanzminister der G-7-Staaten hielten eine Telefonkonferenz zur Lage des Euro ab.......



- Tiger - 14.05.2010

@Cluster
Ich kann mir sehr gut vorstellen, das mit dem weiteren Verfall des TEuro zur Weichwährung seine angeblichen wirtschaftlichen Vorteile schlicht und einfach in nichts auflösen.
So bin ich etwa inzwischen davon überzeugt, das die Arbeitslosigkeit in Deutschland bei einem weiteren Festhalten am Euro mindestens ebenso stark steigen wird wie bei einem Austritt.
Auch der Binnenhandel in der EU wird imho in nächster Zeit immer weiter einbrechen.

@revan
Dein Szenario wirkt realistisch.
Einmal, weil Griechenland sehr gut doch bankrott gehen kann - sich mit den Sparmaßnahmen in der gewünschten Zeit zu sanieren stellt für Griechenland einen schweren wirtschaftlichen Kraftakt dar, der leicht danebengehen kann - und zum anderen weil das Rettungspaket doch nicht ausreichen könnte.
In diesem Fall stellt sich die Frage wer dann zahlen soll, vor allem wenn der Wert des Euro weiter abgenommen hat und/oder andere EU-Staaten ebenfalls Probleme bekommen.