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Russland vs. Ukraine - Druckversion +- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org) +-- Forum: Hintergründe (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=97) +--- Forum: Krisen, Konflikte und Kriege (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=99) +--- Thema: Russland vs. Ukraine (/showthread.php?tid=5210) Seiten:
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RE: Russland vs. Ukraine - Nightwatch - 09.02.2023 (09.02.2023, 11:15)lime schrieb: Genau hier täuscht man sich aus westlicher Sicht. Rußland wird sich in Zukunft dem Westen wirtschaftlich gar nicht mehr annähren wollen. In kultureller und gesellschaftspolitischer Hinsicht erst Recht nicht.Wer ist denn dieses 'Russland'? Neben dem frustrierten Boomer, der der Sowjetunion nachtrauert gibt es Menschen in jetzigen Oberschicht, die nach den Wirren des Zerfalls zu Wohlstand gekommen sind und den nicht aufgeben möchte, nur damit irgendwo wieder russische Fahnen wehen. Genauso eben die jüngere Generation, die vielleicht für Propaganda empfänglich ist, aber doch eher nicht auf ihr Smartphone und westliches Internet verzichten möchte um stattdessen in der Ukraine für Russlands Gloria zu sterben. So groß ist der Unterschied zwischen Europäischen und Russischen Jugendlichen nicht, als das man hier das Rad der Gechichte um dreisig, vierzig, fünzig Jahre ohne Widerstand zurückdrehen könnte. Der Kurs bislang funktioniert noch leidlich, weil der Krieg und das Sterben noch nicht bei der urbanen Elite angekommen ist. RE: Russland vs. Ukraine - Helios - 09.02.2023 (09.02.2023, 11:15)lime schrieb: Genau hier täuscht man sich aus westlicher Sicht. Rußland wird sich in Zukunft dem Westen wirtschaftlich gar nicht mehr annähren wollen. In kultureller und gesellschaftspolitischer Hinsicht erst Recht nicht. Gewichtige politische Kräfte in Rußland werden darüber sogar mehr als froh sein und das russische Volk wird sich daran über die Zeit gewöhnen. Ein nicht unerheblicher Teil des russischen Volk wird sich nicht damit abfinden, auf Dauer nur zu existieren oder irgendeiner Propagandabild hinterher zu laufen. Und aufgrund der aktuellen Sanktionskluft fällt es schwer, zwischen dem westlichen Materialismus und anderen westlichen Werten zu differenzieren, wie das möglich gewesen wäre (bzw. jahrelang war), wenn Russland den Krieg nicht vom Zaun gebrochen hätte. Kurzfristig mögen bestimmte Kreise dies positiv sehen, aber auf Dauer kann sich daraus sehr viel Konfliktpotenzial ergeben. Zitat:Und ob der Krieg die russische Armee dauerhaft schwächt müsste sich erst zeigen. Eine verstärkte Militarisierung könnte auch das Gegenteil bewirken. Auch die langfristige materielle Schwächung ist nicht gesichert, denn die Rüstungskapazitäten würden über die Jahre vermutlich massiv ausgebaut. Die materielle Schwächung ergab sich aber nicht prinzipiell aus fehlendem politischen Willen oder fehlenden Kapazitäten, sondern aufgrund von kleptokratischen gesellschaftlichen Strukturen bis in die unteren Ebenen hinein. Solange sich diese Strukturen nicht ändern, wird sich auch an den materiellen Möglichkeiten nichts ändern, und damit auch nicht an der tatsächlichen Kampfkraft der russischen Armee. RE: Russland vs. Ukraine - lime - 09.02.2023 Zitat:„Ich muss ihn zwingen, der Ukraine zu helfen und ihn ständig überzeugen, dass diese Hilfe nicht für uns ist, sondern für die Europäer“, sagte der ukrainische Präsident Selenskyj nun mit Blick auf Kanzler Olaf Scholz in einem Interview des Spiegels und der französischen Zeitung Le Figaro. Wegen der Kampfpanzer-Debatte sieht er die Beziehung zu Deutschland in einer „schwierigen Phase“, sagte er. https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/kontraproduktiv-unangemessen-meloni-wettert-gegen-dreiertreffen-von-scholz-macron-und-selenskyj/ar-AA17hhqA?ocid=msedgntp&cvid=3a41ab070a8145078aef68351327a270&fbclid=IwAR2gvU7x8OOdkGSGdXwW_r5eHC09GLVlwePZgMoioevKBpGaFFh2AsjOv0k RE: Russland vs. Ukraine - Quintus Fabius - 10.02.2023 Zur Zeit häufen sich die russischen Vorwürfe (direkt wie indirekt) die Ukrainer würden chemische Waffen einsetzen und diese von Drohnen aus abwerfen. Das schafft es zunehmend auch auf alle möglichen nicht-russischen Kanäle, beispielsweise hier: https://twitter.com/ArthurM40330824/status/1622780662259261442 Eventuell die propagandistische Vorbereitung eines eigenen Einsatzes solcher Waffen als "Gegenschlag". Strelkov ist derweilen der Ansicht, dass die Tage von Wagner gezählt sind, nachdem auf Befehl von oben die weitere Rekrutierung von Gefangenen gestoppt wurde: https://twitter.com/wartranslated/status/1623635097680244736/photo/1 Darüber hinaus die neueste Analyse von Strelkov zur aktuellen Lage an der Front: https://twitter.com/wartranslated/status/1623377500813332486/photo/2 https://twitter.com/wartranslated/status/1623377500813332486/photo/1 https://twitter.com/wartranslated/status/1623377500813332486/photo/3 Wie schon von 2014 an seit jeher sind seine Darstellungen meiner Meinung nach immer noch mit die glaubhaftesten und neutralsten. Daher auch das Schlusswort für heute für ihn: https://twitter.com/wartranslated/status/1622176841468461056?cxt=HHwWgIC-6cPPkIMtAAAA RE: Russland vs. Ukraine - Nightwatch - 10.02.2023 (10.02.2023, 00:21)Quintus Fabius schrieb: Zur Zeit häufen sich die russischen Vorwürfe (direkt wie indirekt) die Ukrainer würden chemische Waffen einsetzen und diese von Drohnen aus abwerfen. Das schafft es zunehmend auch auf alle möglichen nicht-russischen Kanäle, beispielsweise hier:Zumindest die im Video abgeworfenen Wirkmittel sind in Aussehen und Wirkung sehr eindeutig konventionell. Das Verhalten des Getroffenen ergibt sich aus Schock / Gehirnerschütterung / mannigfaltigen Verletzungen nach der Unterwasserexplosion. RE: Russland vs. Ukraine - Quintus Fabius - 10.02.2023 Sehe ich auch so. Hab selbst schon Leute nach Treffern wie einen Epileptiker herumkrampfen sehen. Darum geht es mir aber ja auch gar nicht, sondern um das russische Lügengespinst von ukrainischen C-Waffen, Bio-Laboren in der Ukraine usw. Ich finde dieses russische Narrativ bedenklich. RE: Russland vs. Ukraine - Schneemann - 11.02.2023 Es hat wohl den Anschein, als wenn der Beginn einer größeren russischen Aktion bevorsteht. Zumindest hat es letzte Nacht wohl die stärksten Attacken gegen die ukrainische Infrastruktur seit mehr als sechs Wochen gegeben (was die These erhärten könnte, dass man das noch verfügbare Arsenal die letzten Wochen bewusst zurückgehalten hatte, um so die Reserven wieder etwas aufzufüllen und um dann um so stärker wieder zuzuschlagen). Dazu: Zitat:DIE NACHT IN DER UKRAINEhttps://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/raketen-beschaedigen-ukrainisches-energienetz-18670943.html Interessant finde ich, wenn die Angaben stimmen, dass a) von den Flugkörpern insg. 61 von 71 abgefangen worden sein sollen, was wiederum die Frage aufwirft, ob zehn Flugkörper derart massive Schäden verursachen können? Bzw. ob hier nicht die Schäden wieder etwas übertrieben hochgezeichnet werden (aus bekannten Gründen)? Weiterhin ist es interessant, dass b) hier nicht von Drohnen, sondern von Marschflugkörpern bzw. sogar zweckentfremdeten S-300 gesprochen wird. Hat man russischerseits nun auf die iranischen Drohnen weitgehend verzichtet? Oder hat man diese wegen der eher geringen Wirkung aus dem Sortiment genommen? Oder sind unter den Marschflugkörpern schon iranische zu finden (d. h. die Iraner haben diese also doch geliefert)? Da nach verschiedentlichen Angaben Russland eine neue Bodenoffensive gestartet haben soll, könnte dieser Raketenschlag quasi eine Art von Ouvertüre sein... Zitat:Tauwetter setzt unter Zeitdruckhttps://www.n-tv.de/politik/Russland-startet-Offensive-in-Ostukraine-article23904730.html Hierzu auch: Zitat:Russia is expected to launch a new Ukraine offensive, but it faces a familiar obstacle: Mud [...]https://www.cnbc.com/2023/02/10/russia-is-about-to-face-ukraines-infamous-mud-again.html Ich sehe das sogar ein wenig anders als der britische Geheimdienst - für mich ist der Zug für eine größere Bodenoffensive bereits seit zwei Wochen abgefahren, zumindest wenn man mit schwerem Gerät vorgehen will. In der Ostukraine werden die Böden bereits jetzt matschig bzw. sind es schon wieder (der Winter war auch insgesamt gesehen zu regnerisch). Wenn man allerdings eher auf Infanterie mit Artilleriesupport setzt, dann könnte man durchaus vorankommen, was aber dann natürlich ziemliche Verluste bedeuten würde. Hinzu kommt, dass, wenn die Ukrainer sich nun zäh verteidigen und wenn die Russen im bisherigen Tempo weitermachen, sie zum Aufbrechen der gegnerischen Linien mindestens ein, zwei Wochen brauchen werden. D. h. dann, wenn sie den Durchbruch hinbekommen (rein theoretisch einmal angenommen), dann stehen sie in zwei Wochen in der gleichen Schlammwüste wie vor einem Jahr schon. Und dann geht erst mal wieder gar nichts bis Mitte April. Aus russischer Warte betrachtet wäre es sinnvoller gewesen, die eigenen Kräfte zu schonen, auszubilden, auszustatten und dann den Frühling abzuwarten, anstatt jetzt hastige Offensivvorstöße zu unternehmen, die vermutlich nur geringe Geländegewinne mit sich bringen, aber horrende Personalausfälle verursachen werden. (Aber wahrscheinlich sind diese Verluste der Kremlführung egal.) Und das Argument, dass man vor der Ankunft der westlichen Panzermodelle noch Fakten schaffen wolle, erachte ich auch als wenig belastbar. Die Ukrainer werden mit diesen Panzern auch nur "höchstens" schwerpunktbildende Offensivaktionen vornehmen können (rein defensiv bringen diese Panzer auch wenig) und sie wären somit auch frühestens im April/Mai zu einem Gegenstoß mit diesen Modellen befähigt, weil wenn T-72 und Co. im Sumpf stecken bleiben, dann gilt dies für deutlich schwerere westliche MBTs noch viel eher. Die Russen wären also gut beraten, die Zeit bis zur Ankunft der westlichen Panzermodelle zu nutzen, um an einer Stärkung der Abwehr in diesem Bereich zu arbeiten - d. h. infanteristische Panzerabwehr, Richtminen, Minenriegel, Sperrwerke zur Kanalisierung von Vorstößen, Übung von Gegenstößen bei Einbrüchen, Verfeinerung des Zusammenwirkens von Drohnen/Aufklärung und Artillerie/Werfern etc. Aber stattdessen rennen sie weiter gegen Sperrwerke an und generieren unnötige Verluste wegen viertklassigen Orten und Weilern... Schneemann RE: Russland vs. Ukraine - Quintus Fabius - 11.02.2023 Die militärische Inkompetenz der russischen Führung ist immer wieder verblüffend. In den kommenden Wochen eine Großoffensive durchführen zu wollen wäre da nur noch das Tüpfelchen auf das i der Inkompetenz hier. Was ebenso erstaunlich bleibt ist die innere Logik mit der das russische Militär anscheinend funktioniert. Das ist die Logik einer Maschine, abseits jeder menschlichen Vernunft. Es gibt ja eine ganze Reihe von ausführlichen Interviews mit russischen Offizieren von Zolkin und anderen, teilweise waren die in Stabsfunktionen auf Bataillons- und Regimentsebene. Gespräche mit einfachen Soldaten sind hier ja wenig sinnvoll, da das russische Fußvolk sich wie stets einfach fatalistisch selbst opfert, aber wenn man sich die Gespräche mit den Offizieren ansieht, dann fällt einem fortwährend diese extreme Distanziertheit, eine extremste Vorschriften- und Gesetzeshörigkeit auf (klingt erst mal seltsam, aber die beachten die russischen Militärgesetze absolut blind und minutiös bis ins kleinste absurde Detail), dieses Maschinenhafte in jedem Argument und die Verweigerung jeder menschlichen Logik und das Fehlen jeden gesunden Menschenverstandes auf. Wenn die entsprechenden Schalter dieser Maschine in irgendeine Richtung bewegt werden, dann handelt diese Maschine, völlig unabhänig von jedwedem Sinn. Und das wird dann intern mit allen Mitteln durchgesetzt, entsprechend hat sich dieses System über Jahre hinweg ein entsprechendes Offizierskorps regelrecht gezüchtet, dass nun auch gar nicht mehr anders kann. Sehr zu unserem Vorteil. RE: Russland vs. Ukraine - Schneemann - 11.02.2023 Möglicherweise, wenn man den ukrainischen Quellen Glauben schenken mag und wenn die nervigen Twitter-Videos nicht ganz von der Hand zu weisen sind (unabhängig von Brad Fiedels Musik), haben die Ukrainer den ersten BMPT Terminator zerstört... Zitat:“Hasta La Vista, Baby!”https://www.thedrive.com/the-war-zone/hasta-la-vista-baby-ukraine-kills-its-first-russian-terminator-combat-vehicle Anm.: Oryx nimmt es auch auf, ich lasse es mal so gelten. Schneemann RE: Russland vs. Ukraine - Quintus Fabius - 12.02.2023 War nur eine Frage der Zeit: aufgeklärte Panzer werden halt durch Artillerie zerstört, dass ist weder überraschend noch irgendwie besonders. Im Verhältnis zur Anzahl der überhaupt verfügbaren Systeme hatte der BMP-T aber bisher sehr geringe Verluste (aus welchen Gründen auch immer). Gerüchten zufolge wird er sehr zurückhaltend eingesetzt (aus welchen anderen Gründen auch immer) RE: Russland vs. Ukraine - Quintus Fabius - 12.02.2023 Hauptmann Offensichtlich stellt überrascht fest, dass die Ukrainer auf von den USA aufgeklärte und zugewiesene Ziele feuern: Zitat:Ukrainian officials say that they almost never launch HIMARS rounds without detailed coordinates provided by U.S. military personnel situated elsewhere in Europe https://www.washingtonpost.com/world/2023/02/09/ukraine-himars-rocket-artillery-russia/ Was ein Glück dass das eine militärische Sonderoperation ist und eben kein Krieg....... RE: Russland vs. Ukraine - Quintus Fabius - 12.02.2023 Nach langer gesundheitsbedinger Pause: JOMINI Zitat:Gesamtkarte: RE: Russland vs. Ukraine - Quintus Fabius - 12.02.2023 Ergänzend die Darstellung seitens der Ukrainer: https://militaryland.net/news/invasion-day-353-bakhmut-front/ https://militaryland.net/news/invasion-day-350-summary/ und Seitens der Russen: https://twitter.com/rybar_en/status/1624221178008072195/photo/1 https://twitter.com/rybar_en/status/1624498472949895168/photo/1 https://twitter.com/rybar_en/status/1624177594848493568/photo/1 https://twitter.com/rybar_en/status/1624069345516089346/photo/1 RE: Russland vs. Ukraine - Quintus Fabius - 12.02.2023 Hab zudem noch ein wenig herum gesucht warum die BMPT so wenig Verlust haben. Es könnte auch an den Schutzkonzept an sich liegen. Nach diversen Darstellungen erleidne BMPT recht schnell einen Mission Kill und müssen sich zurück ziehen, weil ihre Bewaffnung beschädigt oder herunter geschossen wird, dass Panzerfahrzeug selbst aber ist angeblich schwieriger zu zerstören: https://twitter.com/AndreiBtvt/status/1623656463238406145/photo/1 Zitat:Why BMPTs are difficult to destroy - isolated fuel tanks, there are no weakened zones in the frontal projection of a low-profile turret. Screening of the upper belt of the sides. The lower hull has also been significantly strengthened. Außer natürlich Ari schlägt die Dachpanzerung ein, aber da würde es jedem anderen Kampfpanzer ganz genau so ergehen. http://btvt.info/1inservice/bmpt.htm RE: Russland vs. Ukraine - Quintus Fabius - 12.02.2023 Wie ich es schon mehrfach im Kontext der Debatte um Panzerlieferungen geschrieben hatte, sind Artillerie und Munition für diese für die Ukraine sehr viel relevanter als irgendwelche Kampfpanzer. Bis die paar wenigen Leopard 2 da eintröpfeln hat Russland an Neubauten und Depotauffrischungen mehr Kampfpanzer neu auf seiner Seite dazu gestellt als Leopard 2 eintreffen, viel relevanter aber: bis dahin geht den Ukrainern die Munition für die Artillerie aus und die Artilleriesysteme nutzen sich ebenfalls ab. https://www.ft.com/content/817b7e61-9f09-494c-8f96-934810033b62?shareType=nongift Die Ukraine braucht vor allem anderen hier und jetzt und sofort Munition für ihre Geschütze und weitere westliche Artillerie, und Kampfpanzer kann man dann irgendwo deutlich weiter hinten anstellen. Zitat:“What is of ultimate urgency is . . . the ammunition and the artillery that we need immediately to make sure that we can operate with the new military equipment we received,” Stefanishyna said in an interview with the Financial Times. “We do not have this amount of ammunition that we need.” Ebenso äußerte sich der polnische Präsident in einem Interview mit Le Figaro besorgt über die Lage in der Ukraine: https://news.yahoo.com/andrzej-duda-ukraine-doesn-t-170803628.html Zitat:"If we don’t send military equipment to Ukraine in the coming weeks, Putin may win. He may win, and we don’t know where he’ll stop,” Duda said. |