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Israel - Druckversion +- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org) +-- Forum: Blickpunkt Welt (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=90) +--- Forum: Sicherheitspolitik und Wirtschaft (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=96) +--- Thema: Israel (/showthread.php?tid=3983) Seiten:
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- Nightwatch - 17.11.2009 Hast du denn Artikle überhaupt gelesen oder war mal wieder lediglich die Überschrift passend? - Shahab3 - 17.12.2009 Britischer Haftbefehl gegen Tzipi Livni wegen Kriegsverbrechen: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.timesonline.co.uk/tol/news/uk/article6957495.ece">http://www.timesonline.co.uk/tol/news/u ... 957495.ece</a><!-- m --> Zitat:December 15, 2009 - Schneemann - 17.12.2009 Komische Geschichte. Wieso eigentlich gerade Tzipi Livni? Ich meine sie war Außenministerin. Sie galt mit zu den gemäßigteren Kräften in der damaligen Regierung und war nicht gerade als draufhauender Hardliner bekannt. Im Gegenteil, sie war eher der mäßigende Faktor, zumindest wenn man sich Zitate von anderen israelischen Verantwortlichen anhört, die teils um einiges drastischer waren. Und auch die Einsatzbefehlskette dürfte eine Sache der IDF und des damaligen Verteidigungsministers Barak oder von Stabschef Aschkenasi gewesen sein. Insofern: Selbst wenn die Israelis Verbrechen, die einen Haftbefehl ermöglichen würden, begangen hätten, so frage ich mich, warum man sich nicht an Barak oder einen hohen Militär hält, sondern an die eher zurückhaltendere Außenministerin, die auf den Einsatz selbst sicherlich wenig einwirken konnte (außer ihn im Kabinett gutzuheißen oder abzulehnen)? Oder haben einige übereifrige und propalästinensische Juristen nur die Möglichkeit einer symbolischen Showeinlage nutzen wollen, die ein geplanter Besuch Livnis in London mit sich gebracht hätte, wenn denn die Handschellen geklickt hätten? Bzw. was soll sie denn eigentlich präzise verbrochen haben? Hat sie selbst einen Angriff auf ein Haus befohlen, bei dem Unschuldige starben? Wohl kaum. Man liest, sie habe „eine wichtige Rolle“ innegehabt. Schön. Aber deswegen und weil sie den Einsatz „Gegossenes Blei“ unterstützt hat nun ein Haftbefehl? Ich meine, sonst könnte man ja auch Frank Walter Steinmeier, der den Afghanistan-Einsatz vehement verteidigt und gutheißt, wegen des Angriffs auf die Tanklaster bei Kunduz, bei dem Zivilisten starben, per Haftbefehl suchen lassen, nur weil er Außenminister war, als der Angriff mit vermutlich über 130 Toten im Rahmen jenes Einsatzes geschah, dessen weitläufigeres Umfeld er ja unterstützt (also das ISAF-Mandat). Da würde jeder sagen, man könne Steinmeier nicht dafür verantwortlich machen, auch wenn er den ISAF-Einsatz unterstützt. Schneemann. - Ingenieur - 21.12.2009 Passiert anscheinend öfters in GB. Laut einem Economist-Artikel zum Thema Welcome to London- Except if you’re an Israeli official wurden schon mehrmals israelische Generäle quasi mit Einreiseverbot belegt, wenn sie keinen Prozess riskieren wollen. Interessanterweise steckt dahinter selbst ein Israeli mit jüdischen Eltern namens Daniel Machover, Anwalt und Chef der Lawyers for Palestinian Human Rights - Schneemann - 29.12.2009 Zitat:Ex-Atomtechniker Vanunu in Israel wieder in Haft genommenLink: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE5BS0BV20091229">http://de.reuters.com/article/worldNews ... BV20091229</a><!-- m --> Schneemann. - Nightwatch - 11.01.2010 Nachdem gewisse Kreise der Obama-Administration damit liebäugeln Israel diverse Kredite zu streichen <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-3831661,00.html">http://www.ynetnews.com/articles/0,7340 ... 61,00.html</a><!-- m --> ist folgender Kommentar recht interessant: Zitat:<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-3832593,00.html">http://www.ynetnews.com/articles/0,7340 ... 93,00.html</a><!-- m --> Siehe hierzu auch die Antwort des israelischen Finanzministers auf die amerikanischen Muskelspielchen: Zitat: We don't have to use those guarantees. We are doing very well without them<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.theaustralian.com.au/news/world/israel-hits-back-at-us-loans-threat/story-e6frg6so-1225818198087">http://www.theaustralian.com.au/news/wo ... 5818198087</a><!-- m --> - Schneemann - 12.01.2010 Zu den schon länger schwelenden Verstimmungen zwischen Israel und dem "engen" Verbündeten Türkei... Zitat:Diplomatische KriseLink: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,671582,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 82,00.html</a><!-- m --> Schneemann. - Nightwatch - 12.01.2010 Das war ja das diplomatische Äquivalent zu einer derben Watschn. Recht so, der Türkei muss deutlich gemacht werden das Israel ihnen nicht als Punching Ball zu dienen hat. Zitat:Israel to Turkey: If you want a fight, we'll fight!<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.jpost.com/servlet/Satellite?cid=1263147868732&pagename=JPost%2FJPArticle%2FShowFull">http://www.jpost.com/servlet/Satellite? ... 2FShowFull</a><!-- m --> - Erich - 13.01.2010 Nightwatch schrieb:Das war ja das diplomatische Äquivalent zu einer derben Watschn.Rüpeleien mit Boomerang-Effekt :roll: dann kommt das, was kommen musste: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/israel800.html">http://www.tagesschau.de/ausland/israel800.html</a><!-- m --> Zitat:Nach Demütigung des Botschafters - Nightwatch - 13.01.2010 Das tageschau.de mal wieder garnichts begriffen hat ist klar. Israel hat demonstriert das es bereit ist die Samthandschuhe auszuziehen. Es liegt jetzt an der Türkei zu entscheiden ob die antisemitischen Attacken weitergehen oder nicht. Es war eine klare Beleidigung, keine Frage. Die Türkei hat es mit gleicher Münze zurückbekommen. - ThomasWach - 14.01.2010 ... und hat sich entschuldigen müssen für den diplomatischen Affront. Dass das offensive Zerschlagen diplomatischen Porzellans gegenüber der Türkei sowohl in der Art nötig und zweckmäßig war, darf sehr wohl bezweifelt werden. Und in der Wahrnehmung der türkischen Seite war dieser diplomatische Amoklauf sicher nicht nur das "Ausziehen des Samthandschuhs". Solch ein Kommentar entspringt nur einer selbstverliebten israelischen Binnenperspektive, die vergisst, dass man seitens der türkischen Regierung sehr verärgert und enttäuscht war über die israelischen Aktionen gegen Gaza und das damit verbundene Ende der syrisch-israelischen Friedensverhandlungen, die von Ankara orchestriert worden waren. Denn genau mit dieser selbstvergessenen Arroganz seitens der Israelis wird die Distanz zwischen Ankara und Tel Aviv nur weiter erhöht und die syrisch-türkische Annäherung gefestigt und gefördert. Wie so oft: Israel wie der Elefant im Prozellanladen; selbst mag er daran glauben, so auftreten zu müssen, letztlich macht er nur mehr kaputt, als sein muss. - Nightwatch - 14.01.2010 ThomasWach schrieb:... und hat sich entschuldigen müssen für den diplomatischen Affront.Ohja, natürlich. Die Türkei trampelt seit Monaten auf den Beziehungen zu Israel derart herum, das es mittlerweile ein regelrechter Witz ist in der Türkei einen einigermaßen fairen Partner zu sehen. Vielmehr bewegt sich die Türkei mit rießigen Schritten auf den Iran und Syrien zu. Hier ist längst alles Porzellan zerschlagen was zerschlagen werden kann, mit der Regierung Erdogan sind keine engeren Beziehungen mehr möglich, auch wenn es viele nicht wahrhaben wollen und ob ihrer romantischen Türkeivorstellungen in den Neunziger Jahren hängen geblieben sind. Nicht Israel hat diese diplomatische Krise zu verantworten sondern die Türkei. Es kann nicht angehen das Ankara erlaubt wird unentwegt Israel als Punchingball zu missbrauchen. Die Türkei hat es jetzt mit gleicher Münze zurückbekommen und plötzlich ist das Geschrei groß. Stattdessen sollte man sich mal fragen welche Wirkung die fortwährenden türkischen Attacken dann auf Israel gehabt haben müssen. ThomasWach schrieb:Und in der Wahrnehmung der türkischen Seite war dieser diplomatische Amoklauf sicher nicht nur das "Ausziehen des Samthandschuhs".Je nachhaltiger die Wirkung desto besser. ThomasWach schrieb:Solch ein Kommentar entspringt nur einer selbstverliebten israelischen Binnenperspektive, die vergisst, dass man seitens der türkischen Regierung sehr verärgert und enttäuscht war über die israelischen Aktionen gegen Gaza und das damit verbundene Ende der syrisch-israelischen Friedensverhandlungen, die von Ankara orchestriert worden waren.Ich vergesse das nicht. Es ist bloß keine Entschuldigung. Das die momentane Türkische Regierung nicht in der Lage ist die Notwendigkeit besagter Operationen zu erkennen (was zieht man den selbst seit Jahren mit den Kurden ab???) und sich stattdessen in dümmliche islamistische Propaganda flüchtet ist eine Tatsache. Aber entschuldigt ist die Türkei dadurch nicht, vielmehr ist genau dieses Verhalten das Problem. Die Israelis sind ein leichtes politisches Opfer, aus Angriffen gegen Israel kann leicht politisches Kapital geschlagen werden. Und die Friedensverhandlungen mit Syrien mit der Türkei als Vermittler wurden abgebrochen weil die Türkei eben nicht als fairer Vermittler auftrat sondern sich mittlerweile ganz unverholen auf der Seite Syriens und Irans platziert hat. So kann man nicht verhandeln! Zitat:Denn genau mit dieser selbstvergessenen Arroganz seitens der Israelis wird die Distanz zwischen Ankara und Tel Aviv nur weiter erhöht und die syrisch-türkische Annäherung gefestigt und gefördert.Quatsch. Israel kann es sich nicht leisten der Propaganda eines islamistischen Präsidenten hinterherzurennen. Erdogan hat die geostrategische Neuausrichtung der Türkei selbst gewählt und damit eine Jahrzehntelange Partnerschaft zerstört. Israel hat diese veränderte geostrategische Situation hinzunehmen und nicht der Vergangenheit hinterherzuhecheln. Das hat noch nie funktioniert und wird nie funktionieren. Und Israel weiß das. Die verstärkte Kooperation mit Griechenland weißt klar darauf hin. Zitat:Wie so oft: Israel wie der Elefant im Prozellanladen; selbst mag er daran glauben, so auftreten zu müssen, letztlich macht er nur mehr kaputt, als sein muss.Israel hat hier rein garnichts zerstört. Das hat die Türkei ganz alleine geschafft. - Erich - 14.01.2010 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,672041,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 41,00.html</a><!-- m --> Zitat: 14.01.2010 - Schneemann - 14.01.2010 Gewiss war das israelische Verhalten nicht die feine „englische“ diplomatische Art. Aber man sollte auch berücksichtigen, das von Seiten der Türkei aus, die sich in der letzten Zeit verstärkt für eine Führungsrolle im Nahen Osten und teils auch nach Zentralasien hinein in Position bringen wollte und will, einige Verhaltenweisen an den Tag gelegt wurden, die ebenfalls nicht sonderlich israelfreundlich waren, ja die sogar das gerne benutzte Konstrukt von den „Verbündeten“ eigentlich ad absurdum hätten führen müssen (und wohl auch teils geführt haben). Und da in den genannten Gebieten viele Muslime leben, bei denen Israel wohl keinen allzu guten Ruf genießt, hat man gerne auch mal Floskeln oder Verhaltensweisen benutzt, die eindeutig israelfeindlich bis verunglimpfend waren, der Schau-Auftritt Erdogans in Davos soll dabei nur am Rande erwähnt werden. Man nahm von Seiten der Türkei aus gerne in Kauf, dass man sich in Israel nicht gerade beliebt macht, wichtiger war es ja, die zentralasiatischen Optionen wahrzunehmen, bei denen Israel-Bashing sicherlich hilfreich ist (um die dortigen Muslime zu „umwerben“, bzw. um ihnen eine Führungsrolle der Türkei schmackhafter zu machen). Manche Aspekte, die dabei von türkischer Seite aus an den Tag gebracht wurden, grenzten sogar hart an offenen, antisemitischen Klischees. Wenn insofern jetzt die Israelis ebenfalls etwas derber zurückkeilen, so ist dies nicht verwunderlich, wenngleich es natürlich nicht gerade diplomatisch „nett“ war. Aber: Wenigstens hatte man in Jerusalem die Größe, sich für die eigene Entgleisung auch zu entschuldigen. Ich hätte mir aber auch mal gewünscht, dass die Türkei sich mal ebenso für eigene Ausfälle entschuldigt, aber dies würde wohl den Ambitionen der verkappten Fundamentalisten um Erdogan etwas zuwiderlaufen. Schneemann. - hunter1 - 17.01.2010 Geht doch: Zitat:Auf Versöhnungsbesuch in der Türkei Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nzz.ch/nachrichten/international/tuerkei_israel_1.4528326.html">http://www.nzz.ch/nachrichten/internati ... 28326.html</a><!-- m --> Hoffe, die beiden Länder vertragen sich nachher wieder. |