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Spiegel:"geheimnisvolle Superkanone" - Druckversion

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- Tom - 28.03.2004

Als ein "normales" Gewehr würde ich erst einmal ausschließen. Interessant wäre es die Löcher zu sehen und ob Ein- und Austrittsloch die gleiche Größe haben. Selbst ein modernes KE-Geschoss dürfte massive Probleme haben die Panzerung gleich doppelt zu durchschlagen. Energiewaffen wie Railgun oder Laser könnten das wohl schaffen, ein Modell, das handlich genug wäre und nicht ein halbes Kraftwerk braucht wäre mir nicht bekannt.
Ein Hohlladungsgeschoß dürfte auch auszuschließen sein. Normalerweise reichen wenige Zentimeter entfernung um die Wirkung solcher Sprengköpfe aufzuheben.
Was auch immer es war, es muß sich dabei um ein vollkommen neues System handeln. Wie die Iraker da rangekommen sein sollen wäre echt interessant...


- Shahab3 - 28.03.2004

Ich halte das insgesamt für eine Ente. Es gibt kein Geschoss, daß so klein ist und eine solche Kraft hat. Für die Railguns braucht man "klinisch saubere" Verhältnisse und eine riesen Lagerhalle. Die Dinger trägt man nicht unter dem Arm durch die Wüste. Bei hochenergielasern sieht das ganz genauso aus. Da sind wahrscheinlich in ganz Bagdad die Lichter ausgegangen, als die das Ding abgefeuert haben Wink
Das ist Science-Fiction.
Aber wahrscheinlich arbeiten die Iraner doch wieder an irgendeiner Geheimwaffe Wink

Was realistischer Weise in naher Zukunft eine immense Bedrohung für die Abrams darstellen könnte, wären wie bereits erwähnt, verbesserte RPG-7, wie sie beispielsweise von einer Schweizer Firma an osteuropäische Länder verkauft wird.
Da sind die Löcher aber ein bischenl größer...


- -P- - 28.03.2004

Es war wahrscheinlich ein tandem HEAT sprenkopf für die RPG bis der stachel durch die panzerung kommt dürfe es sehr klein geworden sein.


- Jan-Hendrik - 28.03.2004

Wenn Ihr sehen wollt wie der Panzer bzw . die Löcher aussehen , dann schaut mal unter : <!-- w --><a class="postlink" href="http://www.marinetimes.com/content/editorial/new/07sr01.html">www.marinetimes.com/content/editorial/new/07sr01.html</a><!-- w --> !
Jan-Hendrik


- Starfighter - 28.03.2004

Die Bilder sind ein bisschen Fragwürdig. Man sieht nirgendwo so richtig den Panzer und ein Loch, wo man definitiv sagen könnte das die Panzerung durchschlagen wurde.


- Erich - 28.03.2004

nehmen wir mal unsere Analyse von de politischen Seite her vor:
a)
Irak war seit Jahren ein "Pariastaat" und konnte Waffen - auch moderne Systeme - nur auf dem Schwarzmarkt erwerben;
an Staaten, die solche Systeme entwickeln können, kann ich mir nur die A-Waffenbesitzer USA, Russland, China, Europäische Staaten und Japan vorstellen - wie realistisch ist ein (auch verdeckter) Export nach Irak?
Ich glaube kaum, dass Irak da in der Lage war, modernse "rail gun" Systeme, die noch nicht mal richtig erprobt sind (sonst wüssten die Geheimdienste was drüber) zu erwerben;

b)
Wenn hier die Spekulation "Iran" auftaucht, dann ist durchaus vorstellbar, dass Iran auf Seite der schiitischen Glaubensbrüder steht - und umso unwahrscheinlicher, dass die Feinde der Schiiten, die sunnitischen Widerstandskämpfer oder gar das Saddam-Regime vom Iran mit "Geheimwaffen" versorgt werden;
über die technischen Entwicklungsmöglichkeiten im Iran .... da gibts ja einen eigenen Thread (Wunderwaffen ;-))

c)
nach alledem: friendly fire .....


- Starfighter - 28.03.2004

Woher willst du was Geheimdienste wissen und was nicht? Vielleicht wissen sie ja was das für ne Waffe war und sagen es aus irgendwelchen Gründen nicht.

Mal ne andere Überlegung...
Was ist wenn die "Superwaffe" den Amis selbst gehört? Vielleicht irgendwelchen Special Forces. Die Iraker könnten beispeilsweise irgendwann im Krieg ein verdecktes Kommando der Amis überwältigt haben und deren Waffen geklaut haben. Nur so ne Idee.


- Rusbeh - 28.03.2004

"b)
Wenn hier die Spekulation "Iran" auftaucht, dann ist durchaus vorstellbar, dass Iran auf Seite der schiitischen Glaubensbrüder steht - und umso unwahrscheinlicher, dass die Feinde der Schiiten, die sunnitischen Widerstandskämpfer oder gar das Saddam-Regime vom Iran mit "Geheimwaffen" versorgt werden"

Dem Iran ist nicht wichtig seine Glaubensbrüder zu helfen sondern alles mögliche dran zu setzen die USA im Irak lächerlich zu machen und sie dort zu beschäftigen und ihnen dort verluste zuzufügen. Das die Schiiten die macht dort übernehmen sollen das ist Zweitrangig.
Also sie würden sogar Saddam Anhänger mit waffen unterstützen wenn es helfen würde die Amerikaner im Irak "Schmerzen" zuzufügen.
Aber eins. Wer hat denn gesagt das es unbedingt Sunniten sind die die Tat gemacht haben?


- Shahab3 - 28.03.2004

Also eine Waffe, die einen derart geringen Schaden verursacht, könnte man getrost als Fehlproduktion bezeichnen. Wink


- tnc - 28.03.2004

Die Lösung?



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- vil - 28.03.2004

was auch immer es war oder auch nicht war.
wie schon gesagt wurde Railguns wenn es sie in der erprobung schon gibt haben erstens einen sehr hohen energie verbrauch und 2.tens noch nicht ausgereift.
sollte irgendwer schon eine ausgereifte haben dann ist da immer noch das Problem der größe es wird wohl kaum einer mit so einem Ding durch die Gegend spazieren gehen und vorallem wie soll er das ding in dem moment wo der Panzer da stand dann richtig Positioniert haben wenn es so groß ist also muss es was anderes gewesen sein.


- Starfighter - 28.03.2004

Zitat:Also eine Waffe, die einen derart geringen Schaden verursacht, könnte man getrost als Fehlproduktion bezeichnen.
Nunja man könnte mit so einer Waffe z.B. die Besatzung des Panzers erschiessen und dannach den eigentlich noch voll intakten Panzer übernehmen... Eigentlich noch um einiges besser als eine Waffe die den Panzer einfach nur sprengt...


- ~eyreqib - 28.03.2004

der iran unterstüzt sehr wohl die sunniten , warum nicht, feind sind die amerikaner , es sind schon mehrfach raketen unbekannten typs in die us-hände gekommen , ich glaube, dass der iran eine höchstverschlossene waffenproduktion hat, es muss eun neuartiges geschoss sein , dass einfach so den panzer durchschlägt ,


- Mr NoBrain - 29.03.2004

Zitat:Starfighter postete
Nunja man könnte mit so einer Waffe z.B. die Besatzung des Panzers erschiessen und dannach den eigentlich noch voll intakten Panzer übernehmen... Eigentlich noch um einiges besser als eine Waffe die den Panzer einfach nur sprengt...
Der Panzer war danach zerstört, weil genug interne Bauteile (Elektronik der Waffennachführanlage etc.) getroffen wurden. Die Besatzung hingegen ist mit nur leichten Verbrennungen und Schrappnelsplitterverletzungen entkommen.


- kantor - 29.03.2004

Ich habe diese Story schon vor ein paar Monaten wo anders verfolgt. Der damalige Konsens war, dass da irgend jemand (der Blick geht bedeutungsvoll Richtung Russland...) eine neue Waffe unter Realbedingungen testen wollte.
(Macht sich besser auf dem Exportmarkt...)

Das Thema "Rail Gun" wird vom SPIEGEL damit in Verbindung gebracht. Ich weiss nicht, woher sie diese Vermutung haben.

Wenn es in dem Test nur darum ging, die Durchschlagskraft zu testen, ist es nicht weiter verwunderlich, dass sich das Projektil so relativ "harmlos" verhalten hat. Im Ernstfall könnte sich das ändern. Aber auch die beinahe 2malige Durchdringung der Abrams-Panzerung (das Geschoss bohrte sich ca. 5cm tief in die gegenüberliegende Seite) alleine ist schon beachtlich und für einen "mission kill" eventuell ausreichend.

- kantor