Piraterie - Druckversion +- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org) +-- Forum: Hintergründe (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=97) +--- Forum: Allgemeine fachbezogene Diskussionen (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=98) +--- Thema: Piraterie (/showthread.php?tid=205) |
- pseunym - 14.03.2005 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,346340,00.html">http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,346340,00.html</a><!-- m --> Zitat:STRASSE VON MALAKKA - agriese - 14.03.2005 Ich denke am wirkungsvollsten wäre es, wenn man vereinzelte Frachter durch kleine Kampfeinheiten an Bord begleitet. Es ist viel günstiger als patroillierende Kampfschiffe und die Piraten wissen nicht, auf welchen Schiffen sich solche Cop-Einheiten befinden und laufen immer Gefahr das falsche Schiff zu entern, wo sie dann in eine Falle liefen. Wenn die Einheiten gut ausgebildet sind, würden 8 Mann sicherlich gegen eine unkoordinierte Piratengruppe ausreichen, die ja auch keine Kenntnis von dem Grundriss des Schiffes haben. Ich denke das würde sicherlich abschreckend wirken und die Piratenüberfälle eindämmen. Gruß Andrea - Forestin - 15.03.2005 Das proble ist nur das ich kaum glaube das sich Piraten mit Panzerfaust so leicht abschrecken liesen. - agriese - 15.03.2005 Ich denke schon. Die Piraten Entern Frachter, weil sie wissen, dass ihnen dort keine große Gefahr droht. Ich bin mir sicher, dass Piraten einem Kampf mit einer Einheit aus dem Weg gehen wollen. Denn der Preis bei einer solchen Aktion zu sterben ist denen auch zu hoch. Und wenn die ersten Piratenüberfälle gescheitert sind, weil sie auf eine im Schiffskampf ausgebildete, gut ausgerüstete 8 köpfige Gruppe von Cops stößt, dann wird sich das schnell rumsprechen und die Überfälle würden abnehmen. - Django - 21.03.2005 Wenn man die regelmäßigen Berichte unter <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.icc-ccs.org/prc/piracyreport.php">http://www.icc-ccs.org/prc/piracyreport.php</a><!-- m --> liest, kann bei der Bewaffnung nicht von Panzerfäusten ausgegangen werden, sondern in der Regel von Faustfeuerwaffen, Langmessern und Eisenstangen. Die von agriese vorgeschlagene "Begleitung" würde ich ebenfalls für ein probates Mittel halten, um der Piraterie Einhalt zu gebieten. Ein militärisch geschultes, gut ausgerüstetes und mit entsprechender Ortskenntnis ausgestattetes Schutzkommando sollte eine Entermannschaft ohne Probleme überwältigen und festnehmen können. Der Aufwand ist demgegenüber schon als recht hoch anzusetzen. Für das abzudeckende Seegebiet ist mit einer Verkehrsfrequenz von 136 Frachtschiffen/Tag (und das nur die Großen) zu rechnen. Für die ca. 430 nm lange Passage ist durchschnittlich 1 Tag anzusetzen (24h). Wenn man nur 1/10 der Schiffe schützen möchte, muss man eine Einheit von "bummelig" 450 Mann aufstellen, ausrüsten, ausbilden... ...die Frage, wer das bezahlen soll und wer wofür verantwortlich ist, stelle ich besser erst gar nicht...:evil: - saturn5 - 21.03.2005 Ich glaube dass effektivste Weg um die Schiffe in der Straße von Malakka schützen ist, ein Ständiges Task Force aus den Marinen der Nachbar Länder zu bilden. Wie die NATO Task Force im Mittelmeer. In diesem Task Force sollte ein LST oder ähnliches Großschiff vorhanden sein; auf den spezial Einheiten in Bereitschaft stehen. Wenn ein Schiff von Piraten eingegriffen wirf dann sollen diese Einheiten per Hubschrauber sofort zum von Piraten angegriffenen Schiff geflogen werden. Einige angriff Hubschraubern wären auch nötig um die klein boote der Piraten vom Luft zu bekämpfen. Wenn die Piraten wissen dass es immer Kriegschiffe in der Umgebung sind welche tödliche Hubschraubern an Bord haben, dann werden sie weniger Lust zum Piraterie haben. (Hoffe ich zu mindest!) - Starfighter - 21.03.2005 Ich wette ein solcher Einsatz ist teurer als der gesamte Schaden durch Piraterie - saturn5 - 25.03.2005 Zitat:RN SWOOPS ON SOMALI PIRATES 24.03.05 11:35Von RN News: <!-- m --><a class="postlink" href="http://navynews.co.uk/articles/2005/0503/0005032404.asp">http://navynews.co.uk/articles/2005/0503/0005032404.asp</a><!-- m --> - Skywalker - 25.03.2005 Zitat:saturn5 posteteIch halte es für eine effektivere Möglichkeit die Piraterie in der Strasse von Malaka zu bekämpfen, wenn die Anrainerstaaten Singapur, Indonesien und Malaysia ein gemeinsames Koordinationszentrum zur Bekämpfung der Piraterie aufbauen. Alle drei Staaten sollten zudem moderne "Fast Interventions Crafts" beschaffen die ideal in den flachen und Inselreichen Gebieten operieren können. Fast Interventions Crafts können mit leichtgeschützen wie Rafael Typhoon oder MLG-27 bewaffnet werden die sich ideal zur Bekämpfung von Speedboats eignen, weiterhin führendiese Schnellboote ein Schlauchboot mit, mit dem spezialeiheiten ausgesetzt werden können. - Erich - 13.04.2005 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm">http://www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm</a><!-- m --> - aktualisiert am 9. April 2005 Zitat:Piraten melden sich zurück - Forestin - 13.04.2005 Mal ne Kleine frage: Mit was sind den die Piraten so im algemeinem Bewaffnet? Ich gehe mal davon asu das Bazukas oder schwerere MG´s die ausnahme sind. - Turin - 13.04.2005 Meist wird von Schnellbooten mit leichten automatischen Waffen berichtet. Also es dürfte selten etwas dabei sein, das ein 12,7mm-MG oder höchstens eine 20mm-BK übertrifft. Beim letzten Überfall in der Straße von Malakka Anfang April sollen die Piraten aber auch mit RPG-/Bazooka-artigen Waffen ausgerüstet gewesen sein. Ansonsten gehören denke ich Sachen wie Ak-47 eher zum Standard. Auch von Macheten und Klingenwaffen aller Art wird oft berichtet. - Helios - 13.04.2005 Zitat:Forestin posteteMit so ziemlich allem was man auf dem Grau- oder Schwarzmarkt besorgen kann und was im Einsatz nützlich ist. Schwerere MGs sollte da kaum eine Ausnahme sein, und entsprechende Panzer- oder Fliegerfäuste sind ja auch recht einfach zu beschaffen. Inwieweit diese wirklich nützlich sind sei dahingestellt, eine Ausnahme würde ich sie jedoch nicht unbedingt nennen. Welche Waffen nun genau und in welchen Mengen verwendet werden, dass können dir wohl am besten die Piraten selbst berichten - Erich - 06.05.2005 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4317152_REF4,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... F4,00.html</a><!-- m --> Zitat:Überfalle auf hoher Seemit Link zum Interview: "Bedroht von vier Männern mit Macheten" (Archiv 06.09.03) - Turin - 06.05.2005 Man sollte bedenken, dass in dieses erste Quartal auch die Zeit der Flutwelle (bzw. die Nachgeschichte) fällt, als in Südostasien die Präsenz von Kriegsschiffen sprunghaft anstieg. Das dürfte viele Piratenbanden abgeschreckt haben, zudem musste einige vermutlich auch ihre Basen nach der Flut wieder instandsetzen. Dürfte also keine dauerhafte Tendenz sein. |