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IAR - Konzept - Druckversion

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Re: IAR - Konzept - Quintus Fabius - 03.11.2013

Nelson:

Es ist zwar noch ein gewisser Unterschied zwischen einem Mikrosturmgewehr und einer reinrassigen PDW, aber worauf ich hinaus wollte ist, dass die Schützen die nicht IAR (Sturmgewehre) haben dann auf Dauer eben andere (Primär)Waffen erhalten, insbesondere Granatgewehre.

Die Frage ist im weiteren auch, welche Waffe das Primärsystem bei den Granatschützen ist, die Kugelwaffe oder die Granatwaffe? Wenn man beispielsweise die Granatschützen weiter mit einer uneingeschränkt wirksamen Kugelwaffe ausrüsten will, wäre ein Unterlaufgranatwerfer mit dem israelischen MPRS System (Airburst) besser als ein mehrschüssiges Granatgewehr.

Setzt man aber auf das Granatgewehr, ist eine im System integrierte Kugelwaffe inzwischen eigentlich gar nicht mehr notwendig. Der Soldat könnte aber eben für den Fall des Ausfalls des Primärwaffensystems noch eine Sekundärwaffe führen (und hier bspw eben ein Mikrosturmgewehr als Variante des Einheits-Sturmgewehr).

Persönlich bin ich nicht so ein Freund von Flinten, aber aus den von dir genannten Gründen werden sie von vielen Einheiten sehr hoch geschätzt. Kaliber, Gewicht der Patronen wie der Waffen machen diese aber meiner Meinung nach systeminhärent ungeeignet als Bewaffnung für die Granatschützen. Flintenschützen sollten keine Granatschützen sein und umgekehrt.

Die Flinte sollte eher die Sekundärwaffe eines Sturmgewehrschützen sein (mMn). So wie früher leichte Granatpistolen verwendet wurden, könnte man heute moderne ultraleichte Klappflinten bauen. Es gibt so was schon im Ansatz zum Beispiel von Metal Storm:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.metalstorm.com/IRM/content/images/maul_2.jpg">http://www.metalstorm.com/IRM/content/images/maul_2.jpg</a><!-- m -->

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.metalstorm.com/IRM/content/images/maul_5.jpg">http://www.metalstorm.com/IRM/content/images/maul_5.jpg</a><!-- m -->

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.metalstorm.com/IRM/content/maul.html">http://www.metalstorm.com/IRM/content/maul.html</a><!-- m -->

Wobei hier das Problem natürlich zur Zeit noch eine gewisse Unflexiblität der Munition ist.

Die Frage ist allerdings, in wie weit vom Kaliber her kleinere Granatgewehre nicht die Aufgaben von Flinten voll übernehmen können und dies auch noch auf größere Reichweiten. Mit einer Waffe wie dem XM25 ist es denkbar, alle Aufgaben der Flinte mit entsprechender Munition (Magazinzufuhr) auch mit dem Granatgewehr zu verwirklichen.

Damit braucht man das zusätzliche Kaliber ebenso wenig wie die zusätzliche Flinte.

Die Kernidee des IAR (Sturmgewehr) ist ja eigentlich und ursprünglich, alle Waffen zu vereinheitlichen und damit die Typenzahl der Waffen zu reduzieren. Dasselbe könnte man mit Granatgewehren erreichen so dass nur noch IAR und Granatgewehr geführt werden.


Re: IAR - Konzept - Nelson - 04.11.2013

Ich war bisher davon ausgegangen, das Granatgewehre wohl gezogene Läufe haben und sich somit die Verwendung von Flintenmunition quasi verbietet. Es wäre natürlich auch eine Variante, für Granatgewehre ihrerseits verschiedene Unterlaufwaffen zu entwickeln, insbesondere würde ich hier an Flinten, Schnellfeuerwaffen und besonders Großkalibrige Kugelwaffen für den Einzelschuss denken. Die angestrebte Vereinheitlichung wäre damit dann allerdings wieder beim Teufel.

In der skizierten Kompanie vermisse ich allerdings einige Dinge - zum ersten automatische Granatwerfer für weite Distanzen, zum zweiten scheint mir das Kaliber der schweren MG doch noch etwas zu leicht zu sein, das Kaliber 338. scheint mir doch eher in Richtung eines "Universal-MGs" ala MG 34 denn in die eines "reinrassigen" schweren MGs zu gehen. Hier könnte evt. das von den Amerikanern bereits erprobte Wechselsystem Granatwerfer/12,7mm sMG Abhilfe schaffen. Ebenso sollten ein oder mehrere Scharfschützen dazu gehören, oder willst du diese als eigenen Zug/Kompanie auf Bataillons bzw. Regimentsebene einsetzen?


Re: IAR - Konzept - Quintus Fabius - 04.11.2013

Ob der Lauf gezogen ist oder nicht, spielt für die Frage der Wirkung der Geschosse keine Rolle. Es gibt übrigens sogar "Flinten" mit gezogenen Läufen, die abgesehen davon dass sie genau genommen eben keine Flinten sind alle Flintengeschosse wie ganz normale Flinten verschießen können.

Man könnte also für Granatgewehre Munition entwickeln, welche im Endeffekt im Ziel die exakt gleiche Wirkung haben wie die Flintenmunition. Für bestimmte Granatgewehre wie das XM25 gibt es solche Munition bereits, beispielsweise spezielle Türöffner-Geschosse oder Nicht-Letale-Munition etc

Damit und mit den IAR wäre dann eine Vereinheitlichung bis hin zur Verwendung nur eines Kugelkaliber und nur eines Granatkaliber möglich.


Re: IAR - Konzept - Quintus Fabius - 05.11.2013

Am Rande:

Als man überlegte, dass XM8 einzuführen, war eine der wesentlichen Kernforderungen eine Waffenfamilie, basierend auf nur einer Waffe, bei der es sowohl jeweils eine Version mit einem wechselbaren Lauf und mit einem festen Präzisionslauf geben sollte. Das XM8 konnte diese Forderung nicht erfüllen was mit einer der ausschlaggebenden Gründe war, warum man das Programm dann eingestellt hat (obwohl das XM8 im Endeffekt das bessere G36 und ziemlich gut war).

Die Idee war also, sowohl ein lMG als auch einen MK basierend auf ein und derselben Waffe zu haben, bei fast selbem (geringen) Gewicht, und dass dann der einzige verbliebene Unterschied wäre: dass bei A der Lauf wechselbar ist und die Präzision geringer und bei B der Lauf nicht wechselbar und die Präzision höher.

Nun gibt es genau genommen solche Waffen bereits:

Das Ultimax 100 ist von seiner Abstammung her ein lMG, es gibt aber davon inzwischen Versionen mit festem Präzisionslauf und mit kürzerem Lauf sowie gerinerem Gewicht. Systembedingt ist der Rückstoß ziemlich gering und die Waffe ist sehr robust und zum Abschießen von Gewehrgranaten geeignet. Das Ultimax ist allerdings als System inzwischen schon etwas älter. Man könnte/sollte also auf ihm eine neue Waffe aufbauen, sozusagen ein Ultimax 2.

Das Steyr556 ist ziemlich neu, im Kern eigentlich eine Assautl Rifle aber mit immer wechselbaren Lauf. Davon eine Variante mit festem Präzisionslauf zu schaffen wäre problemlos möglich. Das Steyr ist im Vergleich mit den beiden anderen noch leichter, allerdings auch etwas fragiler und es fehlt praktische Erfahrung damit. Laut Hersteller kann es allerdings sehr lange Zeiträume ohne Reinigung und ohne Schmiermittel geschossen werden (Trocken) was herausragend gut wäre. Mit dem Steyr können allerdings keine Gewehrgranaten verschossen werden, allerdings wären 40mm Unterlaufgranatwerfer möglich.

Das Remington ACR bietet konstruktionsbedingt die Möglichkeit, den gesamten Upper mit Handschutz und Lauf relativ schnell zu wechseln und so könnte man bei heißgeschossenen Waffen einen kühlen Lauf relativ leicht einbauen, vorausgesetzt man hat einen zweiten Upper dabei. Die ACR ist im Vergleich mit den beiden anderen Waffen präziser und sie ist etwas vorderlastig, was bei Dauerfeuer aber ein Vorteil ist. Ob man mit der ACR Gewehrgranaten verschießen kann, ist mir nicht bekannt.

Wenn die ACR vom Gehäuse her Gewehrgranaten aushält, wäre sie meiner Meinung nach am besten geeignet. Am zweitbesten das Ultimax. Das Steyr finde ich als AR15 System weniger geeignet.

Aufgrund der größeren Zuverlässigkeit (Staub, Wasser, Dreck, Schmauch etc) ist das Remington ACR eigentlich die am besten dafür geeignete Waffe. Aufgrund seines modularen Aufbaus ist es besonders dafür geeignet, in ein anderes Kalbier konvertiert zu werden (6,5mm Grendel) und durch die Vorderlastigkeit kann man damit sehr gut Dauerfeuer schießen. Zudem gibt es aufgrund seiner Herkunft jede Menge Zubehör und Bauteile.


Re: IAR - Konzept - Nightwatch - 05.11.2013

Quintus Fabius schrieb:Wir schreiben etwas aneinander vorbei, weil wir verschiedene Definitionen der Begriffe verwenden:
Für mich ist ein Sturmgewehr eine Einheitswaffe, die gleichauf die Aufgaben der Maschinengewehre, Gewehre und Maschinenpistolen in einer Waffe vereinigt und übernimmt. Das war nämlich das ursprüngliche Konzept des Sturmgewehr! Seine ursprüngliche Idee.
[…]
Das IAR ist aber nun ein Sturmgewehr, den es soll die Aufgaben des MG ebenfalls übernehmen. Es erfüllt damit für mich das Sturmgewehr-Konzept, weil es sowohl Assault Rifle wie lMG in einer Einheitswaffe ersetzen soll.
Ohne jetzt diese Diskussion über Begrifflichkeiten weiter vertiefen zu wollen, ich halte diese Idee das man alles in einer Waffe vereinigen könnte für ziemlich unsinnig.
Es läuft immer darauf hinaus das Kompromisse gemacht werden müssen und man am Ende mit einem System dasteht das vielleicht alles kann, das wenigste aber gescheit und garnichts sehr gut. Noch dazu ist dieses Konzept doch schon auf Gruppenebene absolut unnötig weil es bei gleichen verwendeten Kaliber kein Problem darstellt wenn unterschiedlichen Waffentypen mitgeführt werden.
Ich habe lieber Schützen die zwar an spezifische Rollen gebunden sind, aber dafür das bestmögliche Handwerkszeug dabeihaben, anstatt dass alle alles mit dem gleichen Werkzeug können sollen.
Was dieses IAR Sturmgewehr angeht sehe ich eben nicht wo hier die tolle Synthese aus wie auch immer definierten Sturmgewehr und lMG sein soll. Wie schon angerissen wird das M27 lediglich in der Rolle eines lMG eingesetzt ohne die spezifischen Merkmale des lMG auszufüllen. Es erledigt lediglich den gleichen Job auf andere Weise.
Kann man machen wenn es funktioniert. Zeigt aber nur, dass man es sich gegen den momentanen Gegner erlauben kann und die aktuell eingeführten lMGs schrott sind.

Zitat:Und dieses 'IAR-Konzept' ist nix weiter als Feuervolumen mit Präzision zu ersetzen.
Zitat:Genau genommen nicht. Das IAR Konzept ist es, die lMG durch leichtere Waffen mit Magazin zu ersetzen, so dass alle Schützen ihre Magazine tauschen können und die Schützen mehr Munition mitnehmen können. Im weiteren soll nicht Feuervolumen durch Präzision ersetzt werden, sondern es soll bei gleichem Feuervolumen auch präzises Feuer möglich sein (ob das erreicht wird oder erreicht werden kann ist eine ganz andere Frage).
Man konnte auch schon mit dem M249 Magazine tauschen wie man lustig war, die fressen die normalen Stanag Magazine ganz genauso. Insofern bietet das IAR Konzept keine Vorteile. Man schränkt sich nur ein indem man eben keine Gurtmunition verwenden kann. Was das Feuervolumen angeht kann ein M27 eben kein M249 erreichen. Wenn man es drauf anlegt bekommt man mit dem M249 immer mehr Geschosse schneller ins Gelände. Das Konzept geht in der Praxis lediglich auf weil man dieses Feuervolumen gegen den augenblicklichen Feind nicht braucht da man es durch Präzision ersetzen kann. Du brauchst mit dem M27 weniger Geschosse um den gleichen Effekt zu erreichen.
Würde man sich aber hinsetzen und ein besseres lMG entwickeln das in seiner Klasse auf dem gleichen Niveau wie das M27 performt wäre der Leistungsunterschied eklatant. So aber vergleichen wir zwei Waffen aus unterschiedlichen Häusern zwischen denen 20 Jahre Entwicklungsarbeit liegen.
Zitat: Die sollten natürlich auch andere (neuere, modernere) Waffen haben. Aber: diese könnten noch leichter sein und noch kompakter als die IAR (Mikrosturmgewehre), so dass Platz und Gewicht für Munition, oder andere Waffensysteme frei würden. Aber das ist beispielsweise einer der Punkte die ich hier ja gerade eben diskutieren will:
Es wäre auch ebenso denkbar, einfach alle Schützen mit IAR auszurüsten und damit alle Assault Rifle und alle lMG zu ersetzen. Oder einige führen eben leichtere Waffen mit (PDW) und ansonsten Granatwerfer, oder anstelle der Kugelwaffen nur Granatgewehre usw Da gibt es viele mögliche Kombinationen.
Das eigentliche Sturmgewehr-Konzept ist ja das einer Einheitswaffe. Es wäre daher folgerichtig, alle (Kugel) Waffen durch IAR zu ersetzen. Also nicht nur die lMG, sondern auch alle M16 und M4 usw
Wie schon angerissen würde ich M16/M4 durchaus durch das M27 ersetzen, es ist schließlich die bessere Waffe. Aber ich sehe nicht warum ich die selbe Leistungssteigerung nicht bei den lMGs auch haben kann. Wenn ein Leistungssprung zwischen M16 und M27 möglich ist dann geht das auch zwischen M249 und was auch immer.
Im Übrigen bin ich skeptisch was diesen immer währenden Trend hin leichter und noch kompakter angeht. Ich habe keine gesteigerte Erfahrung damit wie sich Maschinenkarabiner im Dauereinsatz so schlagen, aber irgendwo muss der Punkt erreicht sein wo leichter und kompakter nur noch massiv auf Kosten der Performance geht. Klein und kompakt mag noch so schön sein, im Gefecht sind Verlässlichkeit, Ausdauer, Feuervolumen, Geschossenergie, etc. wesentlich wichtiger. Da wundert es mich manchmal nicht das so gern Granatwaffen gefordert werden wenn die eigentlich Spucktröte bestenfalls in CQC wirklich was taugt.
Zitat: In der Praxis können IAR mehr Dauerfeuer leisten als M16 ohne Störungen dabei zu haben und ohne durch Überhitzung so schnell Probleme zu kommen. Die Präzision gerade des M27 ist auf größere Entfernungen übrigens gar nicht so groß.
Größer als die des M249 und darauf kommts ja an. Zur Überhitzung beim M27 im Vergleich zum M16 kann ich nicht viel sagen, wohl aber das ein ordentliches Maschinengewehr ordinären Sturmgewehren dabei immer überlegen sein wird. Und das ist ja gerade der springende Punkt.
Zitat:
Mit dem Sturmgewehr / IAR können alle Schützen sowohl Feuervolumen stellen wie auch gezieltes Einzelfeuer abgeben und damit die Aufgaben von lMG und Assault Rifle flexibel je nach Lage wahrnehmen. Das ist ja gerade der entscheidende Punkt:
lMG Schützen können jetzt nicht gezieltes Einzelfeuer machen (weil nicht ihr Job) und die Schützen mit Assault Rifle kein ernsthaftes Dauerfeuer stellen. Mit einem IAR könn(t)en alle beides.
Warum sollen alle alles können? Ich habe lieber 2 lMG Schützen pro Gruppe die mit vernünftigen Werkzeug ihre Rolle voll Ausfüllen können als das ich da 3 oder 4 Mann mit einem Sturmgewehr dafür abstellen muss. Es ist zwar schön wenn das geht nur wird der MG Schütze seinen Job immer mit einem MG besser machen können als mit einem Sturmgewehr. Wenn es heute so ist das die modernsten Sturmgewehre mit anderen Methoden fast die gleichen Aufgaben fast gleichgut erfüllen können wie die aktuell verwendeten lMGs, dann ist das ein Problem das gelöst werden muss. Und zwar dahingehend, dass man bessere lMGs beschafft und nicht dadurch das man Sturmgewehre an alle ausgibt.




Zitat: Tut es nicht. Das M27 wurde dahin gehend schon in der Praxis schon intensiven Härtetests unterzogen und hat da nie Probleme mit Überhitzung gezeigt. Es wird halt irgendwann so heiß, dass man es nicht mehr halten kann, aber das Problem hätte ein lMG auch wenn man nicht regelmäßig den Lauf wechselt und dass ist in der Praxis auch nicht so üblich.
Ja komm, das erzählt H&K vom G36 alles auch so ähnlich. In der Praxis hast du die Probleme dennoch mit diesen Plastiktröten.

Zitat:
Zitat: Es gibt für das M249 diese wunderschönen Taschen für Gurtmunition, da ist Dreck, Sperrigkeit und Wechseldauer nicht so das Problem. Überhaupt wird va letzteres wahnsinnig überbewertet.
Wenn die Frage der Wechseldauer überbewertet ist, warum sollten dann Magazine nachteilig sein?
Das sollte sich eher auf die Sperrigkeit beziehen und ist verrutscht …..
Zitat: Dass diese Magazin nicht eingesetzt werden, beklagen zuallererst die IAR Schützen ständig. Das sollte man natürlich ändern. Bei sehr heftigen längeren Feuergefechten ging es aber durchaus auch mit den 30er Mags, auch wenn 60er Casquet oder gar 100er Beta-Mag weitere taktische Möglichkeiten bieten würden. Und alle Schützen der Gruppe können ihre Mags tauschen, während Gurte und Mags nicht tauschbar sind. Damit kann die Munition einer Gruppe viel sinnvoller verteilt und eingesetzt werden.
Und nein: eine normale Assault Rifle kann dies eben nicht, weil sie länger andauerndes Dauerfeuer und längere Zeit Feuerstöße nicht verträgt. Das ist gerade eben der Unterschied zwischen einer Assault Rifle (mehr auf Präzision ausgelegt) und einem Sturmgewehr (mehr auf Dauerfeuer ausgelegt im Vergleich zur Assault Rifle).
Kann mir schon vorstellen das die IAR Schützen darüber klagen das sie zuwenig Munition haben. Würde ich auch wenn ich den Job eines MG Schützen mit nem Sturmgewehr machen müsste. Da sieht man doch das dieses Konzept in sich krankt. Ein MG Schütze braucht ein MG mit Gurtmunition mit der man unabhängig vom ständigen Magazinwechsel Unterstützungsfeuer geben kann.
Ansonsten wie schon angerissen, eine Unterscheidung zwischen Assault Rifle und Sturmgewehr ist unsinnig da es einfach die selbe Begrifflichkeit ist. Und wenn heutige Sturmgewehre nicht vernünftig Dauerfeuer leisten können dann liegt das daran das die Dinger Schrott sind und das M27 dahingehend halt mal eine vernünftigere Entwicklung ist.
Zitat:Allein schon aus psychologischen Gründen führt da eigentlich kein Weg daran vorbei.
[/quote]
Was für Gründe meinst du hier?[/quote] Geräuschentwicklung, Feuervolumen (insb. bei Nacht) und Wirkung im Ziel. Die Infanterie hat kein besseres Mittel den Gegner unten zu halten als Unterstützungsfeuer mit dem Maschinengewehr.


Re: IAR - Konzept - Quintus Fabius - 16.11.2013

Hier mal ein Remington ACR - 240 Schuß Vollautomatisch innerhalb kürzester Zeit:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.youtube.com/watch?v=KXiJgN_9FeY">http://www.youtube.com/watch?v=KXiJgN_9FeY</a><!-- m -->

Unter Verwendung von 60 Schuß Casquet Magazinen gibt es hier keinen praktischen Unterschied in Bezug auf Feuervolumen bzw Feuerdichte zu einem lMG mehr (und selbst bei 30 Schuß Magazinen ist der Unterschied gar nicht so hoch), außer dem:

dass das ACR nur halb so viel wiegt, kürzer und viel ergonomischer ist, viel präziser ist und man ca. 4 kg mehr Munition bei gleichem Gewicht dabei hat.


Re: IAR - Konzept - Quintus Fabius - 06.12.2013

Mit Dank an Dave mal zwei Verknüpfungen über die Enstehung des IAR-Projektes beim USMC:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://council.smallwarsjournal.com/attachment.php?attachmentid=1350&d=1291962589">http://council.smallwarsjournal.com/att ... 1291962589</a><!-- m -->

<!-- m --><a class="postlink" href="http://council.smallwarsjournal.com/attachment.php?attachmentid=1351&d=1291962635">http://council.smallwarsjournal.com/att ... 1291962635</a><!-- m -->

Die Grundidee war mal, die Gruppe beweglicher zu machen und ihre Kampfkraft im OHK zu stärken, die richtigen MG deswegen aber nicht aufzugeben, sondern aus den Gruppen heraus gelöst in einer MG Gruppe eine Ebene höher zu haben, somit mehr Flexibilität, eine erhöhte Führbarkeit der MG durch den Zugführer bzw dessen Beauftragte und die Möglichkeit mehr Feuerkraft an eine Stelle konzentrieren zu können, statt die Feuerkraft der MG auf die Gruppen verteilt zu haben.

Viele der Antworten die ein IAR für das USMC bietet, sind allerdings Antworten auf Fragen, die sich spezifisch nur aus dem Problem des M16 ohne Vollautomatik ergeben. Interessant fand ich, dass auch das G36 als möglicher IAR Kandidat getestet wurde und dass das IAR Konzept nicht zuletzt vor allem auch aus der Verwendung moderner Zieloptiken her rührt, die heute eine bessere Aufklärung und eine vergrößerte Trefferwahrscheinlichkeit bieten.

Die modernen Zieloptiken machen das IAR Konzept eigentlich erst möglich und sollten daher nicht getrennt davon gesehen werden.


Re: IAR - Konzept - Quintus Fabius - 15.02.2015

Um noch mal den entscheidenden Punkt aufzugreifen: nämlich eine möglichst gleichmäßige Verteilung des Feuers zur Erzeugung einer ausreichend hohen Feuerdichte zu erreichen:

Beispiel:

Es werden 200 Schuß von einer Gruppe auf eine feindliche Stellung abgegeben um den Feind dort niederzuhalten bis eine andere Gruppe ihre Bewegung zu einem Sammelpunkt weiter vorne abgeschlossen hat. Gruppenstärke 10 Mann.

A Von den 10 Mann können 5 Mann auf den Feind wirken.

Variante 1:

1 lMG und 4 Maschinenkarabiner. Das lMG schießt 100 Schuß Gurt, danach muss der Lauf gewechselt werden und evtl. ein neuer Gurt eingelegt werden. Die MK schießen jeder ca 25 Schuß, womit das Magazin de facto leer ist (5 Rest je Magazin) und ein neues geladen werden muss. Während des Laufwechsel des lMG stehen nur die 4 MK zur Verfügung mit jeweils 5 Schuss pro Magazin, gesamt stehen also maximal 20 weitere Schuss geladen über das bereits abgefeuerte hinaus zur Verfügung.

50% der Feuerdichte werden vom lMG gestellt. Die MK sind kühl und können weiter schießen, müssen aber das Magazin wechseln, dass lMG ist heiß, braucht einen Rohrwechsel (und evtl neuen Gurt). Ein weiteres Feuern ist nur mit gewissen Abstrichen bzw einer gewissen Verzögerung möglich.

Variante 2:

5 Sturmgewehre. Jedes davon schießt 40 Schuß, also ein ganzes Magazin und dann noch 10 Schuss des zweiten Magazin. Die Feuerdichte wird von allen zu gleichen Anteilen gestellt. Die Sturmgewehre sind danach kühl und können allesamt weiter schießen. Nach Beendigung des Niederhaltens sind in jedem Magazin noch 20 Schuss, gesamt also stehen noch 100 weitere Schuss geladen über das bereits abgefeuerte hinaus zur Verfügung.

Jeder Soldat stellt hier nur 20% der Feuerdichte. Die Sturmgewehre sind kühl und können allesamt weiter schießen, ein Magazinwechsel ist nicht sofort notwendig, alle Schützen können auf der Stelle weiter feuern sollte dies notwendig werden.

B Alle 10 Mann können auf den Feind wirken.

Variante 1:

1 lMG und 9 Maschinenkarabiner. Das lMG schießt 100 Schuß Gurt, danach muss der Lauf gewechselt werden und evtl. ein neuer Gurt eingelegt werden. Die MK schießen jeder ca 10 Schuß. Während des Laufwechsel des lMG stehen die MK zur Verfügung mit jeweils 20 Schuss pro Magazin, gesamt stehen also maximal 180 weitere Schuss geladen über das bereits abgefeuerte hinaus zur Verfügung.

50% der Feuerdichte werden vom lMG gestellt. Die MK sind kühl und können weiter schießen, dass lMG ist heiß, braucht einen Rohrwechsel (und evtl neuen Gurt). Nur die MK können auf der Stelle weiter feuern, sollte dies notwendig werden.

Variante 2:

10 Sturmgewehre. Jedes davon schießt 20 Schuß und hat dann noch 10 Schuss im Magazin. Die Feuerdichte wird von allen zu gleichen Anteilen gestellt. Die Sturmgewehre sind danach kühl und können allesamt weiter schießen. Nach Beendigung des Niederhaltens sind in jedem Magazin noch 10 Schuss, gesamt also stehen noch 100 weitere Schuss geladen über das bereits abgefeuerte hinaus zur Verfügung.

Jeder Soldat stellt hier nur 10% der Feuerdichte. Die Sturmgewehre sind kühl und können allesamt weiter schießen, ein Magazinwechsel ist nicht sofort notwendig, alle Schützen können auf der Stelle weiter feuern sollte dies notwendig werden.

Diverse Ereignisse/Störungen:

1 Ein Mann wird ausgeschaltet/niedergehalten

Variante A1a: das lMG fällt aus. Es fallen schlagartig 50% der Feuerkraft weg
Variante A1b: ein MK fällt aus. Es fallen ca 15% der Feuerkraft weg.
Variante A2: ein Stumgewehr fällt aus. Es fallen ca 20% der Feuerkraft weg.

Variante B1a: das lMG fällt aus. Es fallen schlagartig 50% der Feuerkraft weg
Variante B1b: ein MK fällt aus. Es fallen ca 5% der Feuerkraft weg.
Variante B2: ein Stumgewehr fällt aus. Es fallen ca 10% der Feuerkraft weg.

2 Zwei Mann werden ausgeschalten/niedergehalten

Variante A1a: das lMG und ein MK fallen aus. Es fallen ca 65% der Feuerkraft weg.
Variante A1b: zwei MK fallen aus. Damit fehlen ca 30% der Feuerkraft.
Variante A2: zwei Sturmgewehre fallen aus. Damit fehlen ca 40% der Feuerkraft.

Variante B1a: das lMG und ein MK fallen aus. Es fallen ca 55% der Feuerkraft weg.
Variante B1b: zwei MK fallen aus. Damit fehlen ca 10% der Feuerkraft.
Variante B2: zwei Sturmgewehre fallen aus. Damit fehlen ca 20% der Feuerkraft.

Bewertung:

Rein praktisch ist der Unterschied zwischen 1b und 2 nicht so groß, dass er real praktisch relevant wäre (ca 5% bzw ca 10% weniger Feuerkraft für Variante 2). Der Unterschied aber zwischen 1a und 2 wäre praktisch relevant, also tatsächlich spürbar (ca 30% bzw ca 25% weniger Feuerkraft für Variante 1). Dies gilt für beide Varianten A wie B.

Während ein Wegfall von weniger als einem Zehntel (5 - 10%) der Feuerkraft praktisch irrelevant ist, wäre der Verlust von ungefähr einem Drittel (25 - 35%) der Feuerkraft praktisch relevant und sofort spürbar.

Eine Kompensation durch ein sofort schnelleres und massiveres Feuer der verbliebenen MK ist hier ebenfalls nicht möglich, zumal diese dann einen Magazinwechsel durchführen müssten und auch noch schneller erhitzen würden. Exakt das war übrigens der Grund warum immer wieder M4 in Afghanistan überhitzt sind, weil die MG niedergehalten wurden oder nicht zum Einsatz kamen und in der Folge dessen die M4 das Niederhalten des Gegners zwangsweise übernehmen mussten.

Daher sollte ein Maschinenkarabiner/ein Sturmgewehr auf eine möglichst große Resistenz gegen Überhitzung, Schmauch, Dreck usw hin konzipiert sein, weil es so oder so zwangsweise dahin kommen wird, dass der MK/das StGw die Rolle des MG übernehmen muss.

Darüber hinaus möchte ich bemerken, dass der Feind das eigene Feuer viel eher orten und bekämpfen kann, wenn dieses an einem Ort konzentriert ist. Es ist also wesentlich wahrscheinlicher, dass es ihm gelingt das MG niederzuhalten oder auszuschalten als einen normalen Sturmgewehrschützen wenn das Feuer unter diesen gleichmäßig verteilt abgegeben wird. Im ersten Fall kann man rasch ausmachen, wo das MG Nest ist und damit der Schwerpunkt der Feuerkraft. Im zweiten Fall ist unklar, wo die Gruppe den Schwerpunkt hat (weil sie gar keinen hat).

Zudem verbleiben bei Variante 2 im Schnitt in den meisten Fällen mehr Patronen im Magazin zurück, was praktisch bedeutet, dass man sofort länger weiter feuern kann als bei Variante 1 sollte dies notwendig werden. Selbst wo sich das umdreht bleiben bei Variante 2 immer ausreichend Patronen im Magazin übrig so dass praktisch hier kein relevanter Nachteil besteht.

Darüber hinaus ist zu bedenken, dass in einer Struktur die Sturmgewehre auf Gruppenebene vorsieht durchaus auch MG vorhanden sein können, dies halt nur eine Ebene weiter oben unter direkter Leitung der Zugführung. Damit können die MG dort zu einem Feuerschwerpunkt zusammen gefasst werden oder selbstständig in kleinen Trupps die Gruppen unterstützen.

Ein wesentlicher Punkt der hier noch für die Sturmgewehre spricht ist, dass jeder Schütze mit jedem anderen Schützen seine Magazine tauschen kann, während dies bei einer Gurt / Magazin Kombi nicht so einfach möglich ist (selbst wenn das MG eine Magazinaufnahme hätte (hohes Risiko für Ladehemmungen). Innerhalb einer Gruppe könnten daher jederzeit alle Waffen/Magazine untereinander getauscht werden.

Zudem wird - wie im Beispiel gezeigt - im Schnitt die Kombination aus lMG und MK schneller heiß geschossene Waffen produzieren (weil sich das Feuer weniger verteilt) und trotz des MG Feuer müsste jeder MK Schütze einen Magazinwechsel machen (taktischer Wechsel) so dass nicht einmal ein Zeitgewinn vorhanden wäre. Tatsächlich würde sogar insgesamt Zeit durch den Rohrwechsel beim MG / neuen Gurt verloren gehen.

Wesentlich wäre zudem die Tarnung der Schützen, ihrer Stellungen, dass beziehen derselben, das Abtarnen der Waffen und die Bewegung / Beweglichkeit der Gruppe insbesondere in Bezug auf schnelle Stellungswechsel. Bei Verwendung von Sturmgewehren anstelle von MK und lMG würde erheblich Gewicht frei werden, und dieses könnte man für weitere Munition/Ausrüstung verwenden oder für eine Entlastung und damit größere Beweglichkeit/Geschwindigkeit der Gruppe.

Noch darüber hinaus erhöht sich der Nahkampfwert (CQB) der Gruppe wenn diese kein MG mitführt sondern nur Sturmgewehre hat. Dies und die höhere Beweglichkeit würden sich insbesondere im OHK bemerkbar machen.

Was aber ist nun mit der Wirkung gegen Deckungen? Bei einem lMG im Kaliber 5,56 ist diese nicht ausreichend, und ein MMG in 7,62 ist wiederum wesentlich schwerer (insbesondere auch die Mun). Darüber hinaus ist selbst so ein MMG/UMG oft nicht ausreichend gegen härtere feindliche Deckungen (OHK). Hier wären neue ultraleichte schwere MG auf Zugebene wesentlich leistungsfähiger.

Bezüglich Zuverlässigkeit ist noch anzumerken, dass Magazingefütterte Waffen unter Extrembedingungen (Staub, längere Benutzung ohne Reinigung) usw bei gleicher Präzision deutlich zuverlässiger sind als Gurtgefütterte Waffen oder eine größere Präzision bei gleicher Zuverlässigkeit liefern würden.


Re: IAR - Konzept - parabellum - 15.02.2015

Oder man geht auf das ursprüngliche Konzept der Bundeswehr zurück:

Sturmgewehr - nur ein "richtiges" Sturmgewehr anstatt dem G3 und Uzi-Behelf - und Maschinengewehr (UMG/MMG/GPMG - wie man es auch nennen möchte) und für den Angriff wird im Zug eh umgegliedert bzw. die Bewaffnung getauscht. In der Verteidigung dienen wiederum die Sturmgewehrschützen zum Schutz des evtl. lafettierten MGs in der Gruppe.


Re: IAR - Konzept - Quintus Fabius - 15.02.2015

Interessantererweise haben nach 45 viele Soldaten aufgrund ihrer praktischen Erfahrungen im Weltkrieg erklärt, dass klassische gurtgefütterte Maschinengewehre obsolet seien und in einem zukünftigen Krieg vermutlich keine Verwendung mehr finden würden.

Und mit meinen Ausführungen will ich eigentlich genau dahin, zum ursprünglichen Sturmgewehr-Konzept. Den dieses sollte gerade eben alle lMG, Maschinenkarabiner, Gewehre und Maschinenpistolen in einer Einheitswaffe vereinen.

Ergänzend sollte es auf Kompanieebene (sic) noch das MG45 auf ultraleichten neuen Dreibeinlaffetten geben (damals noch mit der Begründung dass diese Soldaten damit ballistisch über die eigenen Kräfte oder Geländehindernisse hinweg schießen sollen: also zum Einsatz des MG als NLOS Waffe (sic), sowie zur Verdichtung der Nahbereichsabwehr gegen Tiefflieger). Darüber hinaus hat man damals bei der Schaffung der Bundeswehr überlegt, komplett auf MMG zu verzichten und stattdessen kurzläufige leichte 20mm MK auf Dreibeinlaffette zu führen! Die grundsätzliche Überlegung nach 45, MMG durch stärkere Waffen auf Zugebene zu ersetzen (kurzläufige ultraleichte 20mm MK) halte ich immer noch für richtig. Dazu bräuchten wir aber um die notwendige Beweglichkeit und Ausdauer herzustellen wesenntlich leichtere schwere Waffen (siehe unten).

Heute sind MG zur Fliegerabwehr nicht mehr brauchbar und für das Wirken hinter Deckungen kann man 40mm Airburst nehmen oder Granatgewehre.

Daher ist die Frage, ob man ein MMG/UMG überhaupt noch brauchen kann. Meiner Meinung nach wäre ein ultraleichtes SMG wesentlich besser weil man damit viel mehr anfangen kann und auch leicht gepanzerte Fahrzeuge angreifen kann, Deckungen besser durchschlagen kann und die effektive Reichweite höher ist.

Die Aufgaben eines MMG/UMG kann das Sturmgewehr durchaus übernehmen. Selbst eine ausreichende Feuerdichte lässt sich mit Sturmgewehren herstellen. Ergänzend sollte man daher auf Zugebene keine MMG führen, sondern neuartige ultraleichte SMG:

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Mit einem solchen LWMMG lässt sich wesentlich mehr anfangen als mit einem MMG. Die effektive Reichweite ist wesentlich größer, die AP Munition geht durch erstaunlich viel Panzerung, und die Wirkung gegen Deckungen ist erheblich größer. Zudem könnte man hier die Zielfernrohrgewehre auf Zug- und Kompanieebene mit dem gleichen überlegenen Kaliber ausstatten.

Deshalb bin ich der Überzeugung, dass MMG sinnlos geworden sind und stattdessen nur Sturmgewehre verwendet werden sollten, was zugleich den Nahkampfwert der Infanterie (insbesondere im OHK) wesentlich erhöhen würde.

Praktisches Beispiel noch als Ergänzung: in Tschetschenien gab es eine ganze Reihe von russischen Veteranen/Eliteeinheiten welche nur mit AK, RPK (Magazinfütterung) und Kord 12,7 auf Zweibein agiert haben. Die führten explizit keine PKM mit. Nun wäre mein Schritt schlicht und einfach ein Sturmgewehr als Einheitswaffe zu schaffen welches im Endeffekt ein Mittelding zwischen AK und RPK wäre und das Gewicht des SMG so weit wie möglich zu reduzieren.