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Re: Libyen - Erich - 18.03.2011 nachdem Gaddafi inzwischen die Ölverladehäften, die in der Hand der Rebellen waren, wieder erobert hat und kurz vor Bengasi steht ist er durchaus in der Lage, stehen zu bleiben und den Osten auf längere Zeit finanziell auszubluten - also kann er leicht "Waffenstillstand" vorschlagen <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub87AD10DD0AE246EF840F23C9CBCBED2C/Doc~EDF1DE94CAC3840D19207DA473B2E9DD3~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/Rub87AD10DD0AE246E ... ntent.html</a><!-- m --> Zitat:Nach UN-Resolution<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.gmx.net/themen/nachrichten/aufruhr-arabien/807dny8-gaddafi-beugt-sich-dem-druck">http://www.gmx.net/themen/nachrichten/a ... -dem-druck</a><!-- m --> Zitat:Heute, vor 40 Minuten tienfung schrieb:....dazu <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:militaeraktionen-gegen-gaddafi-westerwelle-und-sein-libyen-fiasko/60027544.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 27544.html</a><!-- m --> Zitat:18.03.2011, 12:30 Re: Libyen - revan - 18.03.2011 In den Punkt muss ich Erich zustimmen die Hilfe kommt zu späht. Aber auf der andere Seite konnte Gaddafi den Kampf nur gewinnen da er mehr Kugeln als Libyen Einwohner hatte besaß, bzw. er hatte die Waffen, die Afrikanischen Söldner und die Luftwaffe während die Demonstranten nur Steine und AK47 hatten. Würde man nun Gaddafis Armee aus der Luft in Grund und Boden bomben und das ist laut UN Resolution möglich und die Rebellen mit modernen Waffen und Geld über Ägypten versorgen könnten diese wieder die Oberhand gewinnen. Was die Rebellen jetzt brauchen ist CAS und so viel Waffen wie es nur geht. Ein netter Kommentar: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.stern.de/politik/ausland/militaereinsatz-in-libyen-deutschland-verraet-die-rebellen-1665205.html">http://www.stern.de/politik/ausland/mil ... 65205.html</a><!-- m --> Zitat:Deutschland verrät die Rebellen Das ist genau die Politik die ein gewisser Herr hier immer gefordert hat. :lol: Zum Glück scheinen die Neocons nicht tot zu sein. Re: Libyen - Erich - 18.03.2011 revan schrieb:....ich weiß ja nicht, wen Du meinst - aber es macht schon einen Unterschied, ob man z.B. = mit einer Lüge wie "Massenvernichtungswaffen" in einen Krieg zieht (Irak) = einen größenwahnsinnigen Aggressor unterstützt (Georgien) = oder um (mit Zustimmung der UN) ein Gemetzel an der Bevölkerung zu verhindern (Srebenica, Darfur .... jetzt auch Libyen) <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/libyen-deutsche-enthaltung-wir-wuenschen-viel-erfolg-1.1074261">http://www.sueddeutsche.de/politik/liby ... -1.1074261</a><!-- m --> Zitat:Libyen: Deutsche Enthaltung "Wir wünschen viel Erfolg" Re: Libyen - revan - 18.03.2011 Aber mein lieber wo sind die Deutschen. :wink: Ich meine wieso müssen es immer US Soldaten ausbaden während die Deutschen selbst wenn sie von der Ehrenhaftigkeit der Sache angeblich überzeugt sind immer auf der Seite der Despoten stehen bzw. ihnen in die Hände spielen, Gaddafi lobte ja erst kürzlich Deutschland in hohen Tönen. Zu den von dir genannten Beispielen: Den gerade in den von dir genannten Konflikt (Irak) ging in allen um dieselbe Sache wie jetzt in Lybien um zwar um die Freiheit egal wie die Juristische Begründung auch gewesen sein mag. Deutschland sah sich auch damals in Lager mit den Blutsäufer und Massenmörder Saddam Hussain und seinen Geisteskranken degenerierten Söhnen. PS: In übrigen der Kosovo Krieg 1999 ist meiner Meinung nach der bisher einzige ungerechter Krieg gewesen in den der Westen die falschen unterstützt hat und auch da trägt Deutschland maßgeblich Schuld dran. Wird ein Krieg etwa gerecht indem er von einen Gremium (UN) abgesegnet wird in den mehr als Hälfe der Mitglieder selbst aus Blutsäufern sind? Oder wird er durch den Kampf für die gerechte Sache erst gerecht. In meinen Augen haben Despoten kein Recht darauf zu herrschen sie haben keine Daseinsberechtigung ihre Bekämpfung und Vernichtung ist daher automatisch gerecht egal ob die Blutsäufer, Feiglinge und Demagogen bei der UN dafür oder dagegen sind. Ich selbst bin nur immer wieder belustigt wie schnell alle die Neocons vermissen wenn sie nicht da sind aber wie sie alle die Neocons hassen wenn sie es sind. Immer wieder interessant zu sehen wie man Feigheit in schöne Worte und Ausflüchte gerade in Deutschland zu verpacken weiß. :wink: Noch etwas: Zitat:Die EU ist auch blamiert, wieder einmal Re: Libyen - Erich - 18.03.2011 da weiß man gar nicht mehr, wo man anfangen soll ... ich pick mal vier Punkte raus und lass das PS weg .... revan schrieb:....Wenn das der Fall gewesen wäre, dann hätte man schon bei den Giftgasangriffen Saddams gegen die Kurden (aber da war Saddam ja noch der Gute, weil er gleichzeitig gegen den Irak gekämpft hat) oder beim Niedermetzeln der schiitischen Araber im Süden eingreifen müssen. Da hat das aber niemand ernsthaft gefordert. Man hat später einen Vorwand gesucht (und gefunden), um den in Ungnade gefallenen Saddam zu stürzen und zugleich Zugriff auf die Öl- und Gasvorkommen im Irak zu bekommen. Der Kriegsvorwand war erstunken und erlogen. Der Kriegsgrund war anders - und er hatte auch mit den nachträglich hineinterpretierten moralischen Ansprüchen nichts zu tun. revan schrieb:Wird ein Krieg etwa gerecht indem er von einen Gremium (UN) abgesegnet wird in den mehr als Hälfe der Mitglieder selbst aus Blutsäufern sind? Oder wird er durch den Kampf für die gerechte Sache erst gerecht. In meinen Augen haben Despoten kein Recht darauf zu herrschen sie haben keine Daseinsberechtigung ihre Bekämpfung und Vernichtung ist daher automatisch gerecht egal ob die Blutsäufer, Feiglinge und Demagogen bei der UN dafür oder dagegen sind.Was "in Deinen Augen" gerecht ist, interessiert vielleicht noch Dich - aber sonst schon kaum jemand mehr, und das ist gut so. Wenn jeder in einen Krieg ziehen würde, weil der "nach persönlicher Ansicht" gerade gerecht ist, dann hätten wir ein globales Gemetzel. Diese Art von Anarchie mag noch in der Steinzeit vorgeherrscht haben - aber inzwischen gibt es klare Regularien, denen sich alle Mitglieder der UNO (übrigends auch das Gründungsmitglied USA) freiwillig unterworfen haben. Und die Charta (oder Satzung) der Vereinten Nationen legt eindeutig fest, wann ein Staat "zu den Waffen greifen" darf und wann nicht. Das macht einen Krieg nicht gerecht oder ungerecht, aber legal oder völkerrechtswidrig. revan schrieb:Ich selbst bin nur immer wieder belustigt wie schnell alle die Neocons vermissen wenn sie nicht da sind aber wie sie alle die Neocons hassen wenn sie es sind. Immer wieder interessant zu sehen wie man Feigheit in schöne Worte und Ausflüchte gerade in Deutschland zu verpacken weiß. :wink:Die Ablehnung von Rambo-Methoden und Selbstjustiz hat nichts mit Feigheit zu tun, sondern - gerade nach der Vergangenheit Deutschlands - sehr viel mit Verwantwortung. revan schrieb:Noch etwas:dazu <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:flugverbotszone-ueber-libyen-der-westen-schmiedet-koalition-der-willigen-gegen-gaddafi/60027813.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 27813.html</a><!-- m --> Zitat:18.03.2011, 18:40tscha - so wie ich das lese werden überwiegend europäische Länder das Flugverbot durchsetzen, während sich die Blamage mehr auf Ebene der NATO abspielt. Re: Libyen - Exirt - 18.03.2011 Zitat:tscha - so wie ich das lese werden überwiegend europäische Länder das Flugverbot durchsetzen, während sich die Blamage mehr auf Ebene der NATO abspielt. Bedeutet dieses einzelvorgehen eine Schwächung der Nato? Re: Libyen - fazer600 - 18.03.2011 Die Resolution gibt JEDEM Land das Recht, es durchzusetzen ! Dazu braucht man weder die NATO, noch die Arabische Liga oder die EU. Dass man sich nochmal in Paris zusammensetzt, hat den Grund, dass man eh die Zeit braucht, um die Ziele zu aktualisieren und weil ein Konsens besser aussieht, als wenn Frankreich und einige weitere NATO-Staaten alleine bomben. Ghaddafi hofft Zeit zu gewinnen, aber Frankreich und die USA haben schon klar gemacht, dass es Beweise braucht und die liefert Ghaddafi angesichts des Beschusses von Misurata nicht gerade........ Würde mich auch nicht wundern, wenn Paris und Washington die NATO heute Nacht vor vollendete Tatsachen stellen, die Resolution gibt ihnen das Recht dazu, Ghaddafi liefert eine gute Begründung und innerhalb der NATO haben sich die Deutschen eh isoliert ! Re: Libyen - NATOTAN - 18.03.2011 revan schrieb:PS: In übrigen der Kosovo Krieg 1999 ist meiner Meinung nach der bisher einzige ungerechter Krieg gewesen in den der Westen die falschen unterstützt hat und auch da trägt Deutschland maßgeblich Schuld dran. Ist war Off Topic, aber so etwas kann ich hier überhaupt nicht stehen lassen. Wenn alle Teile Ex-Jugoslawiens unabhängig "werden durften", warum dann nicht der Kosovo, oder Montenegro? Nur weil es Moslems sind? Entweder, das Land wird konsequent in alle Ethnien und Religionen aufgeteilt, mit der Hoffnung, dass sie sich nach Jahrzehnten in einem Staatenbund wie der EU friedlich vereinen, ODER man belässt 1990 Jugoslawien so wie es ist. Und ich darf erinnern, dass es Deutschland mit Genscher (noch ein FDP-Außenminister, welch Zufall) war, welches damals die "katholischen Brüder" in Kroatien in ihren Unabhängigkeitsbestrebungen unterstützte und den Stein ins Rollen brachte ... und dieser in einer Lawine von Toten endete ... Re: Libyen - Exirt - 18.03.2011 @NATOTAN gebe dir vollständig recht. Re: Libyen - Erich - 18.03.2011 zurück nach Libyen: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub87AD10DD0AE246EF840F23C9CBCBED2C/Doc~EC193BB7AE2B140659C9D4018671CA907~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/Rub87AD10DD0AE246E ... ntent.html</a><!-- m --> Zitat:Libyenaus dem Irak gut gelernt !!!! Re: Libyen - Nightwatch - 18.03.2011 Weiß jetzt nicht was die Aussicht auf ein zusammengeombtes Libyen soviel mit irgendeinem Obamaschen Lernprozess zu tun haben soll. Re: Libyen - revan - 18.03.2011 Na ja Erich lebt in seiner eigenen Welt. Leider schaut es grad so aus als ob der Wüsten Bastard (Gaddafi) bedeutend klüger ist als sein nun toter Kollege Saddam. Er unterlässt nun alles was man als Vorwand nutzen könnte zuzuschlagen und sichert nun seine Position. <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n-tv.de/Spezial/Libyen-laedt-Beobachter-ein-article2880616.html">http://www.n-tv.de/Spezial/Libyen-laedt ... 80616.html</a><!-- m --> Zitat:+++ Libyen lädt Beobachter ein +++ Re: Libyen - Shahab3 - 19.03.2011 Einem alten Freund so in den Rücken zu fallen und ein Ultimatum zu stellen...tsts: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.monroerisingimages.com/ObamaGaddafiShake.jpg">http://www.monroerisingimages.com/ObamaGaddafiShake.jpg</a><!-- m --> <!-- m --><a class="postlink" href="http://img.dailymail.co.uk/i/pix/2007/05_02/blairPA2905_468x328.jpg">http://img.dailymail.co.uk/i/pix/2007/0 ... 68x328.jpg</a><!-- m --> Re: Libyen - revan - 19.03.2011 Zitat:Einem alten Freund so in den Rücken zu fallen und ein Ultimatum zu stellen...tsts: Ja das waren noch Zeiten. :lol: PS: Hab was Lustiges gefunden, der Unsinn stammt glaube ich von Erich oder seinen Geistigen Klon, es hört sich wie Erich an. Sprich: Dinge wie etwa in der Art "der Arme Diktator hat ja ein Recht zu diktieren usw.", oder es war die Opposition die sich nicht friedlich erschießen gelassen, man das sprich ja gegen geltendes Recht usw.. <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n-tv.de/politik/dossier/Gaddafi-hat-keine-Chance-article2889771.html">http://www.n-tv.de/politik/dossier/Gadd ... 89771.html</a><!-- m --> Zitat:"Gaddafi hat keine Chance" Unterdessen aber: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n-tv.de/politik/Gaddafi-Truppen-ruecken-auf-Bengasi-vor-article2884606.html">http://www.n-tv.de/politik/Gaddafi-Trup ... 84606.html</a><!-- m --> Zitat:Gaddafi-Truppen rücken auf Bengasi vor Re: Libyen - Schneemann - 19.03.2011 @Off-Topic Revan schrieb: Zitat:Ich meine wieso müssen es immer US Soldaten ausbaden während die Deutschen selbst wenn sie von der Ehrenhaftigkeit der Sache angeblich überzeugt sind immer auf der Seite der Despoten stehen bzw. ihnen in die Hände spielen, Gaddafi lobte ja erst kürzlich Deutschland in hohen Tönen.Sehe ich etwas anders. Man bedenke auch, dass die US-Soldaten vieles ausbaden mussten, was die Neocons später nicht mehr wissen wollten. Rumsfeld etwa hat in den 80ern Saddam hochgelobt, ja sich mit ihm in Bagdad getroffen und schön Händchen geschüttelt, weil der Tyrann vom Tigris sich gerade anschickte, den schiitischen Iran niederzuringen und weil er deswegen der nette Verbündete war (bzw. man wusste, dass er zwar ein Arschl... ist, aber es war eben unser Arschl...!?). Später wollte man davon nichts mehr wissen und die Jungens aus Idaho oder Illinois mussten an den Tigris und es ausbaden. Und mit Gaddafi: Unter Reagan (dem man viel nachsagen kann, der aber wenigstens nicht ganz so abgehoben wie George W. jr. war) hat man gewusst, warum man Gaddafi kaltstellen will; Reagan hat auch nicht lange rumgeeiert und zugeschlagen. Weil Gaddafi ein Verbrecher, Terrorist und Tyrann war. Und er war es immer gewesen (zumindest sehe ich das so). Aber was machten die Neocons um George W. jr.? Nicht nur, dass man Gaddafi diplomatische Beziehungen zu den USA nach 24 Jahren wieder ermöglichte (2004), nein, man strich ihn auch gleich netterweise von der Liste der Terrorförderer (2006), nur weil dieser Spinner Entschädigungen offeriert und sich dem "war on terror" anbiedert als Erfüllungsgehilfe. So als wäre er der alte dicke Freund von nebenan. Und das hat nicht Obama gemacht, nein, es waren George W. jr., Dick Cheney und Condi Rice, die sich als nationale Sicherheitsberaterin sogar federführend dafür einsetzte... Ich sage so: Reagan hätte sich dabei im Grabe umgedreht! Insofern: Laß bitte die Neocons aus dem ganzen heraus. Die haben es sich hingebogen wie alle anderen auch, egal ob Chirac/Sarkozy, Schröder, etc. Schneemann. |