Zukunft der Atomwaffen - Druckversion +- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org) +-- Forum: Hintergründe (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=97) +--- Forum: Allgemeine fachbezogene Diskussionen (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=98) +--- Thema: Zukunft der Atomwaffen (/showthread.php?tid=1267) |
- Nightwatch - 04.03.2010 Kosmos schrieb:jeder Versuch durch teuere Träger der strategischen Waffen zu versuchen amerikanische konventionelle Waffen zu neutralisieren ist einfach grundsätzlich für Russland nicht darstellbar.So ziemlich jede denkbare Kombination konventioneller Waffensysteme kann durch eine ausreichende Zahl nuklearer Systeme ausgeglichen werden. Kosmos schrieb:Russland braucht nicht eine unüberwindbare Verteidigung Aufzubauen, es reicht wenn für AMERIKANER die Erfolgsaussichten eines Erstschlags schwer kalkulierbar sind, man wird kaum einen Erstschlag führen ohne einer gewissen Sicherheit damit auch Erfolg zu haben.Genau dies wird sich mit wenigen tausend strategischen Gefechtsköpfen eben nicht mehr darstellen lassen. Amerika wird in den nächsten zwanzig Jahren im Bereich der konventionellen strategischen Offensiv und Defensivsysteme weit davonziehen. Sollte es zu einer Krise zwischen den Atommächten kommen werden einmal die Amerikaner wesentlich leichter in einen konventionellen Krieg einsteigen können und wesentlich eher versucht sein das russische Atomwaffenarsenal anzugreifen. Und die Russen werden versucht sein ihr Arsenal einzusetzen solange sie es noch haben. Und da die Amerikaner konventionelle Strategische Systeme für einen Erstschlag einsetzen können, wird die Verwendung dieser Systeme ganz gleich in welchen Szenario das Risiko des Einsatzes atomarer Waffen erhöhen. Wenn wir eines in der atomaren Gleichung nicht gebrauchen können dann ist es Unsicherheit. Wir können auch konventionelle strategische Systeme jedoch auch nicht verzichten, entsprechend wäre es wesentlich klüger die strategischen Atomwaffenarsenale nicht weiter zu beschneiden und sie wenn nötig sogar auszubauen. Kosmos schrieb:Verbesserte Luftverteidigung der Raketenbasen und Maßnahmen zur Verbesserung der Durchsetzungsfähigkeit an den Raketen selbst machen es für Amerikaner sehr schwer diese Erfolgsaussichten zu kalkulieren, das ist einfach die einzige realistische Möglichkeit die Russland hat.........Wie gesagt, ich sehe in zwanzig Jahren eine erdrückende Amerikanische Überlegenheit auf dem Sektor konventioneller strategischer Waffensysteme. Allein die Hyperschalltechnologie macht es für Russland extremst schwierig eine auch nur Ansatzweise gesicherte Zweitschlagfähigkeit zu unterhalten. Kosmos schrieb:Natürlich werden Verhältnisse in so einer Situation unsicherer aber diese Unsicherheit kommt eben nicht aus Abbau der Atomwaffenarsenale sondern Programmen wie Global Strike und Raketenabwehr, deswegen reagieren die Russen auf ersten Blick so hysterisch bereits seit Jahren, sie haben sehr gute Gründe so zu reagieren.Sie haben nur gute Gründe weil sie selbst lieber konventionell rüsten wollen und deshalb ihre Atomwaffenarsenale schrumpfen. Das ist ihr Problem. An Global Strike und Missile Defense führt kein Weg vorbei. Aber diese Waffen sollten nicht in die Nukleardoktrin einfließen. - revan - 04.03.2010 Ich finde das man hier ein wenig zu viel Vertrauen in Amerikas Fähigkeiten legt in den nächsten Jahren bedeutende Fortschritte zu machen. Die US Rüstungspolitik ist durch beispiellose Ineffizienz geprägt, dass beste jüngste Beispiel die Tötung der F22 und der Erhalt der F35, die Probleme letzterer wurden von Amateuren von F16.net besser dargestellt als von den Prognosen des Pentagons und Gates persönlich. Große Waffen Projekte werden zwar in den USA reichlich gestartet, aber in 90% der Fälle kurz vor Abschluss dann wegen einigen belanglosen Kostensteigerungen getötet. Kurz es besteht keine Kontinuität in der US Rüstung nur in Trend ist man sich einig das man von Jahr zu Jahr immer schwächer wird. Daher wird man in 20 Jahren vielleicht genau da stehe wo man heute steht, sprich die Trident mit W88 ist immer noch das Beste was die USA zu bieten hat und aus Global Strike muss nicht zwangsläufig etwas werden. Es gibt keine revolutionären Global Strike Waffen, die X51 mag zwar ein schönes Testgerät sein, aber ob daraus eine praktikable Waffe wird ist fraglich, sterben doch bedeutend weniger Ambitionierte Waffenprogramme einen Sinnlosen Tod. Die USA forschen viel und Entwickeln auch viel und könnten auch viel mehr leisten als sie jetzt tuen, in der Realität aber bringen sie wohl in Vergleich zu China, Indien und gar Russland wohl am wenigsten in Operativen Dienst. Die Streitkräfte etwa fliegen seit 50 Jahren immer noch dasselbe Tankflugzeug, die meisten US Kampfflugzeuge sind 25 oder mehr Jahre alt, neue Waffensysteme erweisen sich oft als schlechter als die die sie ersetzen sollen. Die US Bomber Flotte etwa besteht aus nur noch 93 Maschinen von denen 74 B52 sind, ein Muster das seit 50 Jahren als nicht mehr überlebensfeig gilt. Die USA waren nicht in der Lage ein Überschall FK und noch was viel wichtiger wäre ein Überschall Marschflugkörper zu entwickeln. Indien dagegen hat schon ein Hyperschal FK und Marschflugkörper in operativen Dienst, die Chinesen haben gar eine ASBM entwickelt und die Russen MARV. Kurz es ist schlicht unglaublich wie unfähig sich die USA anstellen, die besten US Waffen stammen immer noch aus den 60 bis 80er Jahren das ist bei unseren Rüstungsausgaben einfach erbärmlich. Man muss sich nur mahl Vorstellen wie viele Mega Projekte schon beerdigt wurden. So etwa das FCS, aus den nichts aber auch gar nichts geblieben ist und das auch einfach daher weil auch wirklich alles davon absoluter Bullshit war. Oder das B2 Projekt, Revolutionär und bahnbrechend und was wurde daraus? Nichts, nur 20 Maschinen und die US Bomber Flotte liegt heute in Türmern. Selbiges gilt sogar für die F22, mit nur 187 Maschinen hat man die zweite B2 kreiert und die F35 erleidet grad genau dasselbe Schicksal. Man könnte nun weitere Projekte wie das DDG1000 oder die Seawolf Klasse anführen und vieles mehr, wie etwa das MKV oder der ABL, es geht sogar bis zur M16 und M4 die man trotz unzählbarer besserer Alternativen nicht ersetzen will oder kann. Kurz ich bin sehr skeptisch was die Fähigkeit der USA angeht eine dominante Position durch Konventionelle Rüstung zu erreichen. Daher ist Global Strike erst mahl mit einen großen Fragezeichen zu versehen, auch bleibt die Frage was Global Strike gegen Mobile ICBMs oder SLBMs ausrichten könnte? Abschrecken tut Global Strike auch nicht, warum auch? Letztendlich ist der Effekt einer Konventionellen ICBM nicht größer als die einer JDAM, kleine Explosion und zerstörtes Punktziel. Das ist eben kein Atomschlag das alles über Kilometer hinweg zu Asche verbrennt und das bedeutet in wesentlichen Abschreckung. Nun sonst gilt aber das was Nightwatch sagt, die USA haben nichts von der Abrüstung es macht die Welt nicht besser nur gefährlicher. Die Frage die wir uns stellen sollten ist eine ganz andere und zwar die was Abrüstung den Bezweckt? Sprich was ist erstrebenswert an der Nuklearwaffen freien Welt? War etwa 1939-1945 besser als heute, sind die 60 Millionen Opfer des zweiten Weltkrieges nicht Mahnung genug für Appeasement und Abrüstung? Wo soll das letztendlich hinführen? Wird etwa durch weniger Atomwaffen auf der Welt der Mensch sicherer oder die Wahrscheinlichkeit für Krieg geringer? Die Abrüstung ist doch eine Sackkasse, solange Konflikte weiter bestehen, dass ist die bittere Realität! Kurz es gibt kein Stichhaltiges Argument für die Abrüstung, kein einziges aber dafür X Stichhaltige gegen sie und es sind sogar erwiesene Argumente. Denn man muss nüchtern bleiben, wird die Bombe für den Iran weniger attraktiv, nur weil die USA keine mehr hätten oder ist es eher genau umgekehrt? Oder ist ein Land wie Georgien vor Russland sicherer wenn Russland etwa keine Atomwaffen mehr heben würde? Kurz die Anziehungskraft der Atombombe beruht auf der simplen Tatsache dass sie auch einen Zwerg über eine Weltmacht triumphieren lassen kann. Kurz dank der Atombombe kann der Iran den USA und der Welt die Stirn bieten. Den all die Abertausenden Panzer, Flugzeuge und die Hunderten Kriegsschiffe und U-Boote die die Weltmächte besitzen sind angesichts einer Spott billigen Atombombe nichts mehr wert. Das ist die Macht der Atombombe und wie will man nun unter diesen Bedingungen diesen Segen und dieses Übel zu gleich den entsorgen? Ich bin ehrlich, ich habe mir ernsthaft den Kopf drüber zerbrochen und das Projekt Atomwaffenfreie Welt für eine pure Idiotie erklärt. - Kosmos - 04.03.2010 Zitat:So ziemlich jede denkbare Kombination konventioneller Waffensysteme kann durch eine ausreichende Zahl nuklearer Systeme ausgeglichen werden.nein, nukleare Systeme sind teuer, Russland hat kein Geld um durch Kaufen von teueren nuklearen Systeme mit 600 Mrd. Militärhaushalt der USA zu konkurieren. :roll: Zitat:Genau dies wird sich mit wenigen tausend strategischen Gefechtsköpfen eben nicht mehr darstellen lassen.wenn USA ersmals die konventionelle Technologie haben dann ist es lediglich die Frage der Vervielfältigung der Munition um jeglichen Versuch russischerseits mehr Träger zu produzieren sinnlos zu machen. Schau dir doch die Entwicklung russischen Arsenals an, Tendenz zu seiner Verringerung hat lange vor Obamas Plänen angefangen. Russland kann die von dir geforderte Strategie sich nicht leisten. Atomwaffenarsenal in seiner jetzigen Größe brauchen USA einzig um ihre Erstschlagfähigkeit zu verbessern, hast zwar recht, aber IMHO wird man mit konventionellen Mitteln in 20 Jahren mehr für weniger Geld machen können. Zitat:Wie gesagt, ich sehe in zwanzig Jahren eine erdrückende Amerikanische Überlegenheit auf dem Sektor konventioneller strategischer Waffensysteme.sehe ich auch so, deswegen sehe ich für Russland auch keinen Sinn mehr Raketen zu produzieren, vereinfacht gesagt dass die USA 1500 statt 100 Hyperschallflugkörper abfeuern müssen für einen erfolgreichen Erstschlag hilft Russland rein gar nichts. Zitat:Sie haben nur gute Gründe weil sie selbst lieber konventionell rüsten wollen und deshalb ihre Atomwaffenarsenale schrumpfen. Das ist ihr Problem.man kann die Bedeutung der Global Strike und Missile Defense für strategischen Gleichgewicht nicht ignorieren, entsprechend werden diese Systeme so oder so un Nukleardoktrin drine sein. - hunter1 - 04.03.2010 @revan Du schreibst, die Amis hätten noch 93 Bomber im Dienst, davon 74 B52 und 20 (19) B2. Was ist mit der B1 passiert? - revan - 05.03.2010 hunter1 schrieb:@revan Die 66 B1B sind nicht für die Nukleare Rolle vorgesehen, daher habe ich sie nicht zur Nuklearen Bomber Flotte gezählt. Die B1B wird heute nur noch für konventionelle Missionen eingesetzt und man hat große Probleme die Flugzeuge in Stand zu halten. So gab es tatsächlich Ideen bei der USAF die B1B nach 2012 auszumustern nur das gute Abschneiden in Afghanistan hat ihr Leben gerettet nicht desto trotz ist die B1B nicht den strategischen Kräften zugeteilt. Die reale Bomber flotte besteht momentan aber tatsächlich aus 76 B52H, 20 B2 und den konventionellen 66 B1B also 162 Bomber. In den frühen 90er waren es noch weit über 600 Bomber und heute klagt man über einen akuten Mangel an Bombern. Man plant nun ab 2018 mit der Planung und den Bau eines neuen B2 mit bessern ISR Fähigkeiten zu beginnen den B3, hätte man das B2 Projekt dagegen wie geplant mit 200 anstatt 21 B2 abgeschlossen hätte man diese horrende Investition heute nicht mehr nötig. - Erich - 05.03.2010 Welchen Sinn hätten heute noch Nuklearbomber? Die sind als Träger nur einsetzbar, wenn die absolute Lufthoheit über dem (feindlichen) Zielgebiet und auf dem Anflugweg besteht. Das dürfte aber nur bei kleineren Feindstaaten der Fall sein, die selbst keine oder nur eine kaum nennenswerte Luftwaffe oder haben (NK z.B.). Deren Arsenale lassen sich aber auch mit konventionellen Mitteln - oder, wenn man gar nicht in die Nähe des feindlichen Luftraums gelangen will, mit atomar bestückten Atomraketen - eleminieren. Große Feindstaaten (die möglicherweise ebenfalls ein Nukleararsenal haben - China, Russland und Indien z.B.) verfügen dagegen über eine i.d.R. so starke eigene Luftflotte und bodengestützte Luftabwehr, dass der Einsatz von unbemannten Raketen allemal Priorität gegenüber dem Anmarsch mit lahmen Bombern hätte. Von daher sind horrende Investitionen in jede Art einer atomaren US-Bomberflotte grundsätzlich nicht nötig und damit überflüssig. - blasrohr - 05.03.2010 Wenn ich mich recht erinnere tragen die Nuklear-Bomber doch ohnehin nur noch Marschflugkörper und fliegen außerhalb der Reichweite der Boden-Luftsysteme. Immerhin würden die bei adäquater Jägerdeckung so feinliche Jagdverbände binden. Außerdem können die bei taktischen Einsätzen flexibeler reagieren. Obwohl, weiss hier jemand wie schnell man eine ICBM auf taktische Koordinaten fix einzustellen kann? MRMBs und SRBMs sind sicher nicht so schnell zu verlegen und anfälliger für taktische Abwehrmaßnamen des Gegners wegen der Frontnähe. - Nightwatch - 05.03.2010 @Revan. Kritik an der US Rüstungsindustrie/politik in allen Ehren, aber so extrem wie du das Bild zeichnest sehe ich es nicht. Klar, keine Frage, die amerikanische Rüstung ist ineffizient, unüberlegt und stolpert von einer Katastrophe in die nächste. Unterm Strich aber kommt allerdings etwas dabei raus und es lohnt sich Bilanz zu ziehen. Wenn wir einen Zeitraum von 20 Jahren ansetzen - wie sahen denn die amerikanischen Streitkräfte VOR zwanzig Jahren aus? Ich meine hier jetzt nicht die Kapazitäten für einen konventionellen Großkonflikt sondern die strategische Ebene. Nach meiner Auffassung hat man hier gewaltige Fortschritte gemacht. Man hat zwar die US Army und allgemein die Zahl der verfügbaren Waffensysteme zusammengestrichen, gleichzeitig gab es jedoch eine erhebliche Steigerung der eigenen Fähigkeiten. So etwa: Missile Defense 1990 hatte man Patriot Pac-1 und ansonsten garnix. Man wahr praktisch nicht in der Lage ballistische Geschosse zu bekämpfen, von Langstreckenraketen ganz zu schweigen. Im Jahr 2010 hat die Raketenabwehr wesentlich Hürden genommen und die amerikanischen Fähigkeiten haben sich vertausendfacht. Patriot PAC-3, THAAD, Aegis BMD, GBI sind einsatzfähige Systeme die jetzt zu Verfügung stehen. Die Technologie wurde entwickelt und ist jetzt einsatzfähig, jetzt müssen diese Systeme lediglich in ausreichender Zahl zulaufen. In der Pipeline sind derweil weitere Entwicklungen allen voran der ABL. Strike Capability Die Fähigkeit der amerikanischen Luftwaffe strategische Ziele mit Präzisionswaffen anzugreifen hat sich in den letzten Jahren explosionsartig gesteigert. Während im Golfkrieg 1990/91 nur ein kleiner Teil der eingesetzten Bomben überhaupt irgendwie gelenkt wurden setzt man heute praktisch ausschließlich Präzisionswaffen ein. Waffensysteme wie JDAM, JSOW, JASSM, ACM, SDB stellen zusammen mit der Fähigkeit sie von Stealth-Plattformen in einem verbundenen Luftkampfnetzwerk einzusetzen eine expotentielle Steigerung der Möglichkeiten der US Luftwaffe verglichen mit 1990 da. Wie sieht es allgemein mit der Vernetzung aus? Der Gefechtsfelddarstellung? Was ist mit Eloka-Fähigkeiten? In allen Bereichen wurden wesentliche Fortschritte gemacht die zu einer erheblichen Steigerung der Schlagkraft führen. Wo man früher eine Halbe Staffel B-522 gebraucht haben um ein strategisches Ziel zu zerstören streiten wir uns heute darum ob es nicht ausreicht ein UCAV hinzuschicken. Wozu man früher drei Trägergruppen brauchte kann heute ein einziger Verband mit weniger Flugzeugen erreichen. Ein konventionell bewaffneter B1-B Bomber kann heute die gleiche Schlagkraft erreichen wie ein nuklear bewaffnetes Flugzeug von vor 20 Jahren. Amerikanische Generäle wissen heutzutage besser über die Situation des Feindes bescheid als es dieser selbst tut. Die totale Vernetzung der einzelnen Waffenkomponenten führt zu einem Informationsfluss der so umfangreich ist das man ihn garnichtmehr sinnvoll verarbeiten kann. Dennoch ist der Fog of War lichter als je zuvor. Man könnte hier ewig weitermachen. Tatsache ist, trotz all den Blödsinn den man so fabriziert hat, die Schlagkraft der US Streitkräfte wurde gesteigert. Und ich sehe nichts was diese Entwicklung aufhalten könnte. Amerika wird bis 2030 weit über Tausend bemannte Stealth Plattformen einsetzen und über eine UCAV Flotte verfügen die der bemannten Luftflotte kaum nachsteht und ganz neue Möglichkeiten im Luftkrieg eröffnet. Man wird eine wesentlich dichtere Raketenabwehr besitzen und über eine konventionelle Global Strike Kapazität verfügen. Das heißt nicht das alles Eitel Sonneschein ist, aber wenn es auch nur im Ansatz so weitergeht wie bisher wird der Abstand zum Rest der Welt größer werden und nicht kleiner. @Kosmos Zitat:nein, nukleare Systeme sind teuer, Russland hat kein Geld um durch Kaufen von teueren nuklearen Systeme mit 600 Mrd. Militärhaushalt der USA zu konkurierenDas meint Russland vielleicht, ist aber nicht notwendigerweise der Fall. Sie müssten halt beim Konventionellen Abstriche machen und genau das ist der springende Punkt. Zitat:wenn USA ersmals die konventionelle Technologie haben dann ist es lediglich die Frage der Vervielfältigung der Munition um jeglichen Versuch russischerseits mehr Träger zu produzieren sinnlos zu machen.Russland wird es sich wieder leisten müssen. Die Verringerung der Arsenale fand statt weil es im Rahmen der Nuklearen Gleichung möglich war Treten jetzt verstärkt konventionelle strategische Systeme auf muss dies überdacht werden.. Zitat:man kann die Bedeutung der Global Strike und Missile Defense für strategischen Gleichgewicht nicht ignorieren, entsprechend werden diese Systeme so oder so un Nukleardoktrin drine sein.Sie haben nur dann eine Auswirkung wenn sie im Verhältnis zu den bestehenden Arsenalen relevant sind. Das ist nicht zwangsläufig der Fall. - Schneemann - 05.03.2010 Zitat:Ein konventionell bewaffneter B1-B Bomber kann heute die gleiche Schlagkraft erreichen wie ein nuklear bewaffnetes Flugzeug von vor 20 Jahren.Ich stimme dir bei den meisten deiner Thesen zu, aber hier widerspreche ich eindeutig. Ein Flugzeug mit nuklearer Bewaffnung hätte vor 20 Jahren bereits einen Schaden angerichtet, den heute kein konventionell bestückter Bomber je bewerkstelligen könnte, auch keine "Lancer". Schneemann. - Kosmos - 05.03.2010 Zitat:Das meint Russland vielleicht, ist aber nicht notwendigerweise der Fall.die machen doch seit 20 Jahren Abstriche bei konventionellen Rüstung, in den letzten Jahren wurde etwas mehr investiert weil flächenmäßig größter Staat der Welt mit recht unruhigen Grenzen nicht ganz ohne konventionelle Streitkräfte auskommen kann, sonst kommt man igrendwann in die Sitution auf "Georgien" eine Atombombe schmeißen zu müssen weil man sonst nichts hat. :lol: Georgische Armee war stellenweise besser gerüstet als russische, wie weit sollen diese Abstriche noch gehen....... Zitat:Russland wird es sich wieder leisten müssen. Die Verringerung der Arsenale fand statt weil es im Rahmen der Nuklearen Gleichung möglich warnur wo soll das Geld herkommen? Zitat:Sie haben nur dann eine Auswirkung wenn sie im Verhältnis zu den bestehenden Arsenalen relevant sind. Das ist nicht zwangsläufig der Fall.in 10-20 Jahren werden sie wahrscheinlich relevant, hast ja selbst genannt warum - Nightwatch - 05.03.2010 Schneemann schrieb:Ich schrieb absichtlich "Flugzeug" und nicht "nuklearer B-1B ohne Start I" oder dergleichen.Zitat:Ein konventionell bewaffneter B1-B Bomber kann heute die gleiche Schlagkraft erreichen wie ein nuklear bewaffnetes Flugzeug von vor 20 Jahren.Ich stimme dir bei den meisten deiner Thesen zu, aber hier widerspreche ich eindeutig. Ein Flugzeug mit nuklearer Bewaffnung hätte vor 20 Jahren bereits einen Schaden angerichtet, den heute kein konventionell bestückter Bomber je bewerkstelligen könnte, auch keine "Lancer". Davon ab, wenn es darum geht Flächeziele aka Städte zu zerstören stimmt die Aussage freilich nicht. Aber das ist nur die eine Seite der Medaille. Ein erheblicher Teil der strategisches Zielliste erschöpft sich nicht im stupiden Auslöschen ganzer Bevölkerungszentren sondern erfasst konkrete strategische Ziele, bzw. Einrichtungen. Und hier kann ein konventionell bewaffneter B-1B verheerend wirken. Er kann sogar aus Entfernungen wirken die mit den üblichen freifallenden Bomben so nicht zu erzielen sind. Dies bedeutet, das ein nuklear bestückter Lancer unter Umständen garnicht in der Lage ist das vorgesehene Ziel ob der bestehenden Verteidigung anzugreifen. Mit modernen konventionellen Abstandslenkwaffen sieht das anders aus. Kosmos schrieb:die machen doch seit 20 Jahren Abstriche bei konventionellen Rüstung,Ja doch. Weil wir vor Ende des Kalten Krieges absurd große Arsenale hatten. Es war vollkommen in Ordnung hier runterzugehen. Aber jetzt nähern wir uns dem Limit. Und wir unterschreiten es wenn jetzt neue strategische aber konventionelle Waffensysteme eingeführt werden. Kosmos schrieb:nur wo soll das Geld herkommen? Durch schmerzhafte Einsparungen an anderer Stelle natürlich. Kosmos schrieb:in 10-20 Jahren werden sie wahrscheinlich relevant, hast ja selbst genannt warumWenn man jetzt noch weiter runter geht mit den nuklearen Arsenalen sicherlich. - Kosmos - 06.03.2010 Zitat:Ja doch.ich meinte qualitative Abstriche, russische konventianelle Streitkräfte mussten für 18 Jahren auf dem Stand von 1990 bleiben, auch heute ist das noch der Fall, größtenteils. Ich will damit sagen das auf dem Sektor der konvetionellen Rüstung für Russland kein nennenswerter Einsparpotential mehr existiert und Mehrausgaben dafür unumgänglich. Zitat:Durch schmerzhafte Einsparungen an anderer Stelle natürlich.das geht nur im Sozialbereich, doch hohe Ausgaben im Sozialbereich ist das was Putin @ co an der Macht hält... Der Punkt ist aber das es in 20 Jahren wenig bringt wenn Russland 3000 statt 1500 Gefechtsköpfe haben wird, es schafft absolut keine Sicherheit das USA diese zusätzlich 1500 bei einem Erstschlag nicht genauso ausschalten. Aber den Staatshaushalt am Rande des Kollaps bekommt Russland so sicher. Zitat:Wenn man jetzt noch weiter runter geht mit den nuklearen Arsenalen sicherlich.nicht für USA, für diese hat ein großer Arsenal oberhalb 1000 Gefechtsköpfe gar keine Bedeutung wegen ihrer konventionellen Stärke - Nightwatch - 06.03.2010 Kosmos schrieb:ich meinte qualitative Abstriche, russische konventianelle Streitkräfte mussten für 18 Jahren auf dem Stand von 1990 bleiben, auch heute ist das noch der Fall, größtenteils. Es besteht immer Einsparpotential. Sie müssen sich fragen was sie wollen. Wenn sie eine ernstzunehmende Nuklearstreitmacht aufrecht erhalten wollen müssen sie dieses Arsenal modernisieren. Das heißt neue ICBMs, neue SLBMs auf neuen SSBNs, neue Bomber... Das ist nicht billig aber die Russen entwickeln auf diesem Sektor einiges. Die Technologie werden sie etablieren können, auch wenn sie jetzt noch mit dem einen oder anderen System Probleme haben. Und dann werden sie die Systeme in ausreichenden Stückzahlen beschaffen müssen. Das geht aber auch wenn man bei den konventionellen Streitkräften in der Breite Abstriche macht. Wollen sie das nicht leisten können sie gleich auf 500 strategische Gefechtsköpfe runter um China abzuschrecken und die USA ignorieren. Das wäre am wirtschaftlichsten wenn sie ihren Status als Weltmacht aufgeben wollen. Zitat:das geht nur im Sozialbereich, doch hohe Ausgaben im Sozialbereich ist das was Putin @ co an der Macht hält...1500 Gefechtsköpfe mehr vielleicht. 500 ICBMs mehr nicht notwendiger Weise. Zitat:Wenn man jetzt noch weiter runter geht mit den nuklearen Arsenalen sicherlich.nicht für USA, für diese hat ein großer Arsenal oberhalb 1000 Gefechtsköpfe gar keine Bedeutung wegen ihrer konventionellen Stärke[/quote] [/quote] Sie betrifft es natürlich lediglich indirekt. - Kosmos - 06.03.2010 Zitat:Es besteht immer Einsparpotential.es geht hier nicht um Wollen sonder Müssen, Russland kann ohne konventionelle Streitkräfte genausowenig eine Weltmacht sein wie ohne Raketen, mehr noch diese konventionelle Streitkräfte braucht man alltäglich, in den letzten Jahren sogar für Aufrechterhalten des Staatsgebildes selbst..... 40 Brigaden die Russland heute anstrebt sind bereits sehr wenig wenn man sie erstmals an den Grenzen verteilt, und das sind bei weitem keine bestens gerüstete Brigaden, Raketen bringen dann auch nicht viel wenn man es nicht schafft sich in kleinen lokalen Konflikten entlang eigener Grenzen zu behaupten. Zitat:Die Technologie werden sie etablieren können, auch wenn sie jetzt noch mit dem einen oder anderen System Probleme haben.o Modernisierung ist unumgänglich, da gebe ich dir recht, diese führt Russland ja auch durch. Mir geht es um Frage der Quantität und da bin ich der Meinung das 1000-1500 moderner Gefechtsköpfe und damit zusammenhängende Trägersysteme ausreichen solnge diese Modernisierungsmaßnahmen darauf abzielen eine gewisse Resistenz gegenüber einem Angriff mit konventionellen Mitteln und Raketenabwehr sicherzustellen. Zitat:1500 Gefechtsköpfe mehr vielleicht. Zitat:warum? - revan - 07.03.2010 Nightwatch schrieb:@Revan. Ich finde so rosig schaut es nicht aus, die “massiven“ Steigerungen von den du sprichst sind kaum mehr als Upgrades bestehender Systeme aus dem kalten Krieg. Die selbst die kleinen Systeme die hinzugekommen sind oft nur Aufgüsse oder Verbesserungen bestehender Systeme, einige sind sogar schlechter als solche aus den kalten Krieg z.b die JASSM in Vergleich zur AGM 129. Die AGM 129 hat eine drei mahl so große Reichweite, Stealth und einen größeren Warhead auch Nuklear. Man könnte in Prinzip fast jedes bestehendes System mit seinen Vorgängern aus der Hochzeit des kalten Krieges vergleichen und kämme zu Schluss das die Verbesserung marginal biss gar nicht vorhanden sind, wenigstens nicht was Schlagkraft und Überlebensfähigkeit angeht. Aber sicherlich hat man mit SM6, AIM120C7 und D wie mit der AIM9X, ASEA Radaren und JDAMs, SDBs bessere Waffen als 1990 und selbiges gilt für faktisch alle Systeme von heute in Vergleich zu denen des kalten Kriegs. Aber berücksichtigt man die enormen Summen die man verschwendet hat ist das ziemlich mager und auch hat der Feind nicht gepennt. Kurz auch die Systeme der Russen und der Chinesen haben sich signifikant verbessert und das obgleich diese nur ein Bruchteil von dem ausgaben was wir hinblätterten. Kurz S400, TOR M1, Topol M, Bahmos , Su35 ,Iskader, SA16, P800 wie PAK FA und vieles sehr vieles mehr sind nicht von der Hand zu weisen und man muss eben bedenken das die Russen über 10 Jahre lang stilstanden und vermoderten und sie auch heute nur ein Bruchteil davon ausgäben was wir tuchen. Die USA haben 20 Jahre mehr oder weniger in Sand gesetzt, FCS war der größte Reinfall der US Militärgesichte, man hat alleine dadurch um die 10 Jahre verloren (so viel wie die Russen nach dem Ende der UDSSR). Die USA haben ein ungeheures Potenzial durch Hirnverbrennte Experimente wie FCS verspielt wie durch die Friedensdividende der 90er den US Streitkräften das Rückruf gebrochen. Kurz man hat derartig viel Bullshit in den letzten 20 Jahren verzapft, dass dies der Krise der Russen in den 90er gleich kam, nur eben ohne triftigen Grund. Unterm Strich sind die US Streitkräfte heute nur noch ein eine Karikatur dessen was sie 1990 noch waren. Eine Flotte aus 600 Kriegsschiffen hat sich in eine 286 Schiffsflotte verwandelt, das Durchschnittsalter der Systeme ist von 5-10 Jahren auf 24+ angesprungen und die Luftwaffe hat sich Nummerisch fast halbiert auch viele High End Fähigkeiten hat man verloren. Es fehlt an Soldaten und neuer Ausrüstung in einer Art wie sie in den 90er noch undankbar gewesen wäre. Kurz ich würde die jetzigen US Streitkräfte nicht gegen die des Jahre 1989 antreten lassen wollen, sie wären nämlich Mause Tod. So etwa gab es mahl bei einer Marine Übung die eigentlich die Überlegenheit der neue Technologien veranschaulichen, wobei eine Gruppe mit den Mitteln (Fähigkeiten) der 70er Jahre kämpfen sollte und eine mit den des damals frühen 2000er Jahre. Ergebnis war das die Technischen Spielereien an de Hard Power der frühen 80er und spähten 70er scheiterte. Seit dann ist das Ergebnis und der Ablauf der Übungen in Groben festgeschrieben, so dass keine Peinliche sofort total Verluste mehr auftreten können. Den es mag sein das es Verbesserungen gab wie eine bedeutende Steigerung der Kampfkraft in einigen Bereichen, aber dies macht nicht annähernd die enormen Quantitativen Verluste weg. Meine Aussage ist das die Versprochenen Revolutionen der 90er Jahre aufgrund von Inkompetenz und falscher Planung nicht eintraten. Selbiges kann auch den Konzept des Global Strikes passieren und das ohne Probleme. Das Rad neu zu erfinden ist selten eine Intelligente Idee, das Bewiest zu genüge das FCS oder die F35 genau wie das DDG1000 und vieles mehr. Nun dies bei der Nuklearen Abschreckung zu versuchen ist noch dazu lebensgefährlich da hier Fehler die Apokalypse bedeuten. Der USA mangelt es nicht an Technologie die Schlachtfelder der Zukunft zu dominieren, sondern an Kontinuität und Intelligenz. Hätte man nur die Projekte der 90er Jahre wie geplant durchgezogen und auf Idiotien wie FCS verzichtet hätte man die Konventionelle Dominanz bis ins Jahr 2050 hinein gesichert. Alleine die geplanten 750 F22 und 200 B2 hätten den USA die totale Lufthoheit in langfristiger Dimension eingebracht und das auch bei Verzicht auf alle Legacy Kämpfer von Typ F16 und F15 wie den B52. Leider ist nichts draus geworden, Heute sieht es ganz danach aus als ob es schon jetzt mit der Idee der totalen Lufthoheit vorbei ist da man kein Hight Tech System in brauchbare Zahlen mehr der Truppe zuführen kann. 187 F22 und 20 B2 sind für 20 Jahre einfach absolut erbärmlich, bei dem andere Teilstreitkräften gab es mit Ausnahme der Zerstörer DDG51 und der Virginia Klasse nur kampfwertsitegerungen aber kein großes erfolgreiches Waffenprojekt mehr. Man sieht zwar die schönste Ansetze, viele der Projekte kommen auch in fortgeschrittenen Stadium werden aber dann kurz vor Abschluss wegen Bagatellen oder wegen der Ideologie gekillt. So etwa das MKV und das GBI, die GBI und das MKV hätten zusammen das erste effektive System gegen ICBMs bedeutet, das MKV war in fortgeschrittenen Stadium die GBI ist einsatzreif. Aber idiotische Bedenken und Spinnereien (Nuklear Waffen freie Welt) haben zum Ende des Projektes geführt oder anderes Beispiel der ABL dieser hat erst kürzlich erwiesen dass er funktioniert, wurde aber noch vorher zum Demonstrator deklariert. Noch ein Beispiel um wieder zum Global Strike zu kommen, die DARPA hatte eine Hyperschall Drohne für den operativen Einsatz in der Fertigung, nur wurde diese von Obama schnell 2010 gekielt. Nun bewegt man sich wieder auf X51B Level, solche hirnrissigen Entscheidungen mit dem man jedes Jahr rechnen muss lassen mich daran Zweifel das Missile Defence und global Strike jäh Realität werden. Anderes Beispiel wäre da das GBI, Obama hat auch das gekillt und auf die Aufstellung in Kalifornien verzichtet. Nightwatch schrieb:1990 hatte man Patriot Pac-1 und ansonsten garnix. Man wahr praktisch nicht in der Lage ballistische Geschosse zu bekämpfen, von Langstreckenraketen ganz zu schweigen. Ja aber ob THAAD, PAC3, SM3 und GBI etwas bringen? Man weiß es nicht, solange wir keinen Krieg hatten wo massiv Raketen kurzer und Mittlerer Reichweite zum Einsatz kommen können wir nur spekulieren was all diese Systeme die in winzigen raten produziert werden taugen. Es kann sein das man Erfolge von mehr als 50% erzielt aber genauso gut kann es sein dass man genauso enttäuscht wird wie von PAC1 am Golf 1991 das 0% Erfolgsrate aufwies. Auch stellt sich die Frage nach den Gegenmaßnahmen, wie effektiv wird wohl PAC3 gegen Iskader sein? Wie effektiv wird SM3 gegen eine DF21 ASBM eingesetzt werden können? Wird GBI jäh ohne MKV auch nur eine simple ICBM mit Attrappen oder MIRV abwehren können? Wie steht es dann erst mit MARV? Es gibt viele Fragen bei der Raketenabwehr, vielleicht verfolgt man auch den falschen Ansatz mit den ABM. Sprich schreckt eine theoretisch funktionierende Raketenabwehr den Iran ab? Wird diese den Iran Abschrecken können? Zwar hat man neue Fähigkeiten hinzugewonnen aber auf der anderen Seite auch massiv an Fähigkeit verloren. Kurz mit den Streitkräften des Kalten Krieges hätte man das Iran Problem ganz einfach lösen können, und zwar aktiv nicht wie jetzt passiv und auf unsicherer Basis. Zwar hatte man 1989 keine Raketenabwehr, aber dafür die Möglichkeit den Iran schlicht von der Landkarte zu bomben und zu besetzen. Heute kann man nichts gegen den Iran unternehmen weil man nicht mehr die Mahnstärke hat dies zu tuchen. In Irak lernte man 2003 bitter, dass gute Waffen und sehr viel Schnickschnack nicht alles ist und man lernte was man in den 80er schon wusste und in den 2000er vergessen hatte und zwar das Mannsstärke entscheidend ist. Würde man mit den Mitteln von 1980 den Iran heute angreifen so wäre dieser genauso aufgeschmissen wie er heute ist mit den Unterscheid das man mit den Mitteln der 80er den Iran als Problem ganz aus der Welt schaffen könnte. Einfach weil man in den 80er noch eine Millionen Armee hatte wie eine simple billige aber absolute tödliche Kriegsmaschinerie hatte. Heute kann man Länder der Größe Irans nicht mehr besetzen bzw. Befreien und Krieg wird zum Exorbitant teuren unterfangen dazu siehe Irak und Afghanistan. ABM bleibt nur ein Notdürftiger Schutz und keine Problemlösung in Stille des Kalten Krieges. Kurz man hat Fähigkeiten hinzugewonnen aber auf der anderen auch viele Fähigkeiten Verloren und ich meine damit nicht Technologische sondern Politische und Strategische. Eine Rakete abzuschießen ist cool und ich bin ein Fan der Raketenabwehr aber die Fähigkeit den Raketenbauenden Feind gleich auf der Müllkippe der Geschichte zu entsorgen ist eben doch bedeutend besser als ABM. Ich will eine etwas andere These aufstellen und zwar die das man nicht mit weniger mehr erreichen kann. Ein Soldat bleibt ein Soldat auch wen er mehr kann als vorher oder auch wenn die F22 um 1000% effektiver ist als die F15 so wird sie doch nie die F15 in 1 zu 10 Format ersetzen können, den sie beliebt eben nur eine Plattform die nicht überall gleichzeitig sein kann und nicht mehr als einmal zu sterben vermag. Qualität ersetzt nicht effektiv Quantität dies konnte man in Irak 5 Jahre lang beobachten und dies hat man auch in 2 Weltkrieg an Beispiel der deutschen Wehrmacht erkennen können. Kurz die USA braucht nicht mehr Fähigkeiten, sie braucht mehr Quantität statt Qualität, um die Fähigkeiten die man hat auf Globaler und Strategischer Ebene anzuwenden und nicht auf taktischer Regionaler Ebene. Da wären wir nämlich bei der B2 Problematik dieses Flugzeug ist als Bomber unerreicht nur was nützt er einen wenn er bei eine großen Konflikt nicht ins Gewicht fehlt bzw. nur auf taktischer ebene eine Bedeutung hat weil es zu wenig davon gibt? Um nun den Bogen wieder zu Global Strike zu machen, selbst wenn man 2020 eine Globalstrike Waffe haben wird, so wird dies auch nur dann ins Strategische Gewicht fallen wenn man sie auch in ausriechender Zahl hat. 50 Global Strike Lenkwaffen werden nicht 800 Russische Strategische Träger ausschalten können, genau dasselbe gilt für die Raketenabwehr hat man nicht eine flächendeckende sehr dichte Abwehr ist auch diese selbst in fahl eines Erstschlages ohne größeren Wert. Eine solche währe nur möglich mit Hunderten vielleicht über 1000 GBI und aufgewerteten SM3 Raketen in Europa und den USA am besten mit MKV ausgestattet. Auch dann währe es immer noch eine unsichere Sache, diese Dimension ist aber völlig illusorisch da politisch nicht machbar wie auch Ökonomisch ziemlich teuer. Da wir aber bei Nuklearen Abschreckung sind, diese ist unter 1500 Warheads meiner Meinung nach und ich denke da stimmst du mir zu Nigthwatch in Gefahr. Es liegt nicht daran das ich einen Russischen Erstschlag befürchte, den Russland ist auf absteigend Ast u8dn hat wenige Stäte und wenig Menschen die es opfern könnte. Aber ich fürchte China, den China destabilisiert durch seien massive teilweise verdeckte Aufrüstung das Gefüge. Keiner weiß wie viele Warheads die Chinesen haben und wie viel sie Nuklear noch aufrüsten werden. Dem China könnte 2030 oder 2040 selbst die Fähigkeit zum Nuklearen Erstschlag gegen alle Länder dieser Welt einschließlich Russland und den USA erlangen. Heute kann es offiziell nur gegen Russland keinen Erschlag führen, auch dürfte es keinen Zweifel an die Befähigung der KP das zu tuchen geben. Es ist nicht nur wegen der Schockierend Kommentare des ehemaligen Verteidigungsminister der Chinesen sondern auch in angesichts der gesamten KP Geschichte (70 Millionen Mao Opfer oder Maos Aussagen das auch 800 Millionen tote Chinesen tragbar sind wen man die USA auslöschen kann). Man muss aufpassen das man eines Tages nicht so wenige Bombe hat das sich KP ausrechnet das sie zu einen tragbaren Preis das Chinesische Jahrtausend einläuten kann. Auch heute kann niemand einen sagen wie viele Warhead China hat, das die Rechnung 400 Warhead insgesamt vorn und Hinten nicht stimmt hatte ich an einer simplem Aufzählung der Strategischen Trägern schon klar aufgezeigt. Kurz es kann sehr gut sein das China in Wahrheit weit mehr als 400 Warheads hat, vielleicht 1000 oder mehr. China wird nicht kontrolliert, es ist groß und es hat auch keine Antipathie gegen Atomwaffen denn der Iran die Welt an der Nase herumführen kann, dann China erst recht. Um auf Chinas Atomwaffenarsenal kurz einzugehen, so hat China hat heute 2010 folgende Bestände: SSBNs: 4 bald 5 Type 094 SSBNs mit jäh 12X J2 das macht 48 J2 und diese können theoretisch bis zur 10 Warheads tragen also Kapazität für 480 Warheads, man rechnet heute mit nur 4 was aber immer noch 192 Warheads bedeutet. Weitere Type 094 befinden sich in bau damit dürfte die Trägerkapazität der Chinesischen Marine noch weiter wachsen. Zugleich arbeitet man an der Type 096 Klasse diese ist ein Duplikat der Ohio Klasse und soll mit 24 J2 ausgerüstet werden. ICBMs: Hier gibt es wie bei den U-Botten große Fragezeichen was die Kapazität angeht. So hat China die DF41 mit bis zu 10 Warhead in operativen Dienst bzw. in der Einführung, hinzukommen weitere 15 BF31 die Bestätigt sind diese haben jäh 3 Warheads. Man schätzt aber das es mehr als 40 DF31 und weitere in der Produktion sind, während der Parade 2009 konnte ich alleine schon übrigens 12 DF31A zählen. 40 DF31 bedeuten schon 120 Warheads und wenn noch 70 oder 80 in Produktion sind so wird sich das zwischen 2010 und 2015 auf 120 DF31 summieren was 360 Warheads bedeutet. Hinzu kommen noch 20 DF5 die auf MIRV angeblich umgerüstet worden was bei 3 Warheads weitere 60 Sprengköpfe bedeuten würde. Die Tatsache das man nicht mahl die 20 DF5 abbaute zeigt schon das hier keine Qualitative sondern auch eine Quantitative Verbesserungen in Gange ist. Pessimistisch geschätzt hat China heute schon folgende Bestände die die USA erreichen könnten: 4 Jin mit insgesamt 48 J2 mit 8 Warheads pro Rakete, also insgesamt 384 Sprengköpfe. 40 DF31 mit jäh 3 Warheads pro Rakete, also 120 Sprengköpfe. 20 DF5 mit jäh 3 Warheads oder einen Multi Megatonnen Sprengkopf, also weitere 60 Sprengköpfe. Das ergibt 564 Sprengköpfe in Jahr 2010 die jeden Punkt der USA zur jeder Zeit erreichen könnten. Ich habe hier nur die Strategischen Träger und Sprengköpfe gezählt die die USA sofort erreichen könnten, China hat aber ein riesiges Arsenal an Kurz und Mittelstrecken Systemen die seine Nachbarn und Russland und Teile Europas ganz oder teilweise abdecken. Die Zahl der substrategischen Waffen und der Strategischen für die Bomber kann man auch nicht abschätzen, diese dürfte aber nicht niedrig sein. Folgt man den jetzigen Trend, so wird China 2020 mehr oder gleich viele Sprengköpfe auf die USA abfeuern können als diese umgekehrt. Man sollte daher nicht so engstirnig sein und die Bedrohung eines Atomkrieges nur auf Russland und die USA zu reduzieren. China ist nämlich dabei in derselben Liga wie Russland und die USA zu spielen und Indien wird von China und seinen Verbündeten Pakistan ebenfalls in die Atomare Aufrüstung getrieben. |