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- ThomasWach - 19.02.2010 Bezüglich der intensivierten pakistanischen Anti-Terror-Bemühungen hier ein kleiner Versuch, Pakistans neuerliche Bemühungen etwas zu würdigen: Zitat:Pakistans Anti-Terror-Strategie Quelle: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,678790,00.html Ein Staat, der sich jahrzehntelang über eine starke islamische Identität mitdefiniert hat und Indien als Hauptfeind gesehen hat und der vor allem selbst mit vielen eigenen internen Strömungen zu tun hat politisch, wird wohl nicht ohne Weiteres jede Art westlicher Forderungen sofort mittragen und ausführen können. Bei aller strategischen und auch taktischen Zurückhaltung der Pakistaner in vielen Fällen und Situationen, investiert Pakistan dann doch wie hier gezeigt, einiges in den Anti-Terror-Kampf. Allerdings und hier könnte man eine Zäsur sehen, die nicht weiter im Artikel angesprochen wird: Bisher konzentrierte sich Pakistan in seinen verstärkten Bemühungen primär auf einheimische Taliban, wie im Swat-tal oder Südwaziristan. Die afghanischen Taliban und ihren assozierter Kampfgefährten vom Haqqani-Netzwerk wurden in Pakistan und den tribal areas eher weniger verfolgt und belästigt. Das könnte sich nun aber teilweise ändern. - Schneemann - 04.03.2010 Zitat:30 militants killed in PakistanLink: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.cnn.com/2010/WORLD/asiapcf/03/04/pakistan.militants/index.html">http://www.cnn.com/2010/WORLD/asiapcf/0 ... index.html</a><!-- m --> Schneemann. - Erich - 03.04.2010 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.eurasisches-magazin.de/artikel/?artikelID=20100406">http://www.eurasisches-magazin.de/artik ... D=20100406</a><!-- m --> Zitat:AFGHANISTAN/PAKISTANDer Artikel bezieht sich auf die asymetrische Kriegsführung, die im Wesentlichen von den Paschtunen in Afghanistan und Pakistan getragen und hier als Terror verstanden wird. Dass die Paschtunen sich in einem "Krieg für den Terror" wähnen bezweilfe ich. Da geht es nicht mal um einen Kulturkrieg Islam gegen Christentum (oder die westliche Welt), denn der paschtunische Stammeskrieg richtet sich auch gegen die Regierung eines bewusst islamischen Staates (Pakistan) wie gegen die frühere (ebenfalls islamische) Nordallianz in Afghanistan. Es ist schlicht ein Krieg um Einfluss und Dominanz der Paschtunen, zumindest um Unabhängigkeit der paschtunischen Regionen. Insofern dürfte eine Lösung des Konfliktes nach meiner Überzeugung nicht erreichbar sein, in dem einzelne Führungskader ausgeschaltet werden. Das ist wie bei einer Hydra, da wachsen ständig neue Köpfe nach - die noch schwerer zu neutralisieren sind. Eine Lösung könnte sein, den paschtunischen Stammesgebieten an beiden Seiten der Grenze eine möglichst hohe Autonomie, zur Not auch einen eigenen, unabhänigigen Staat zu gewähren. Das würde eine Korrektur der kolonialen Grenzziehung bedeuten - und eine Zerschlagung von Afghanistan und Pakistan. Aber - und davon bin ich überzeugt - ein friedliches Zusammenleben der Völker wird nur nebeneinander erreichbar sein, weil das "Miteinander" den Kampf um Vorherrschaft und Dominanz nach sich zieht. Ein Staat "Paschtunistan" würde dagegen (nach anfänglichen Geburtswehen) dazu beitragen, das Zusammenleben der Stämme ohne gegenseitige Dominanz zu ermöglichen und damit die Region zu befrieden. Damit wären die Ursachen für den Terror beseitigt, dem Terror also die Basis genommen. Und mit einer so befriedeten Region würde eine Entwicklung dort erst möglich werden. Das mag der langsamere Weg gegenüber einer Hau-Ruck-Dominanz mit zwangsweise eingeführten Schulen sein - aber es ist der Erfolg versprechendere und langfristig wirksamerere Weg. - Schneemann - 11.04.2010 Zum Krieg in Pakistans Stammesgebieten... Zitat:PakistanLink: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,688308,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 08,00.html</a><!-- m --> Schneemann. Westliche Ziehpuppen - Islamophiler - 12.04.2010 Die Regierung Pakistans sind nur westliche Marionetten. Nur weil sie die Atombombe besitzen und deshalb von dem Westen unterstützt werden, damit die Bomben nicht verloren gehen, können sich diese Vasallen des Westens noch an der Macht halten. Sie haben längst den Rückhalt im Volk verloren. Auch hier wir der Westen jämmerlich scheitern. Denn der Druck der Mudschaheddin wird stetig zunehmen. - Schneemann - 12.04.2010 Die Mudschaheddin, wenn es denn überhaupt solche sind, sind in den Stammesgebieten stark in der Defensive. Zum einen macht die pakistanische Armee tatsächlich starken Druck, zum anderen haben sich (was man vielleicht nicht weiß) die Drohnenangriffe unter Obama fast verdreifacht, was oftmals die Bewegungsoptionen und sicheren Reduite stark eingrenzt. Viele Anführer sind bekannt und stehen auf der Abschussliste oder sind tot oder hocken in irgendwelchen Höhlen. Großartig agieren können sie aber nicht. Von einem Zunehmen des Drucks zu reden ist also etwas weltfremd. Aber vielleicht hast du dich auch verschrieben und meintest, dass der Druck auf die Mudschaheddin ständig zunehmen wird. Schneemann. - Islamophiler - 12.04.2010 Schneemann schrieb:Die Mudschaheddin, wenn es denn überhaupt solche sind, sind in den Stammesgebieten stark in der Defensive. Zum einen macht die pakistanische Armee tatsächlich starken Druck, zum anderen haben sich (was man vielleicht nicht weiß) die Drohnenangriffe unter Obama fast verdreifacht, was oftmals die Bewegungsoptionen und sicheren Reduite stark eingrenzt. Viele Anführer sind bekannt und stehen auf der Abschussliste oder sind tot oder hocken in irgendwelchen Höhlen. Großartig agieren können sie aber nicht. Von einem Zunehmen des Drucks zu reden ist also etwas weltfremd. Aber vielleicht hast du dich auch verschrieben und meintest, dass der Druck auf die Mudschaheddin ständig zunehmen wird. Ich weiß nicht in welcher Realität Du lebst, aber in meiner wurde gerade erst vor einer Woche das amerikanische Konsulat in Pakistan angegriffen. - Tiger - 12.04.2010 @Islamophiler Der Druck der Taliban in Pakistan kann nicht zunehmen, weil sie nur im Stamm der Paschtunen verankert sind. Bei den Punjabi, Sindh und anderen haben die Taliban keinen Rückhalt. Auch aus diesem Grund sind die Taliban nicht nach Islamabad vorgerückt. Würden sie es doch versuchen, würden sie vor allem die Punjabi weiter gegen sich aufbringen. Im Gegenteil! Es ist sogar so das die pakistanische Regierung die Taliban als bedrohlicher darstellt als sie sind, schon um Hilfsgelder aus den USA zu erhalten und so einen Staatsbankrott abzuwenden. Ebenso erhält man Zugang zu mehr Waffen und kann die eigene Bevölkerung besser hinter sich bringen. In den USA hat man dieses Spiel übrigens wahrscheinlich durchschaut und spielt gerne mit... - Schneemann - 12.04.2010 Zitat:Ich weiß nicht in welcher Realität Du lebst, aber in meiner wurde gerade erst vor einer Woche das amerikanische Konsulat in Pakistan angegriffen.Das ist richtig. Nur: Wer starb denn? Amerikaner? Nein, Muslime. Die meisten muslimischen Attentäter reißen, egal ob im Irak oder in Pakistan, meistens Muslime mit in den Tod. Das ist auch eine Realität. Schneemann. - Schneemann - 13.04.2010 Mittlerweile gibt es ja dort aber auch schon Tote wegen viel trivialerer Dinge... Zitat:Protests erupt over Pakistan NWFP name changeLink: <!-- m --><a class="postlink" href="http://news.bbc.co.uk/2/hi/south_asia/8617719.stm">http://news.bbc.co.uk/2/hi/south_asia/8617719.stm</a><!-- m --> :roll: Schneemann. - Erich - 28.05.2010 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc~EA75637F4A151408C9D1FA9E3C44792E1~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437 ... ntent.html</a><!-- m --> Zitat:Pakistan - Erich - 29.05.2010 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,697498,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 98,00.html</a><!-- m --> Zitat: 29.05.2010 - Nightwatch - 29.05.2010 Diverse amerikanische Planungsgruppen schmieden den lieben langen Tag Pläne für jede Eventualität. Was sollten sie auch sonst tun? - Erich - 13.06.2010 Tiger schrieb:...<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:brisante-studie-pakistan-ist-gleichzeitig-freund-und-feind-der-taliban/50126965.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 26965.html</a><!-- m --> Zitat:13.06.2010, 15:54 - Erich - 20.06.2010 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nzz.ch/nachrichten/international/pakistan_tote_drohnen_angriff_1.6159989.html">http://www.nzz.ch/nachrichten/internati ... 59989.html</a><!-- m --> Zitat:19. Juni 2010, 10:17, NZZ Online |