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Irak - Druckversion +- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org) +-- Forum: Blickpunkt Welt (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=90) +--- Forum: Sicherheitspolitik und Wirtschaft (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=96) +--- Thema: Irak (/showthread.php?tid=4) Seiten:
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- Azrail - 27.05.2006 Tolle Realtivierung ich bleib dabei es sind beide Terroristen der eine mit Staat der Regeln hat aber am ende doch bricht und Gerichte macht um die Öffentlichkeit zu beruhigen(oder glaubst du die machen des wegen den ermordeten) der andere der keinen Staat hat.Die Tat bleibt die gleiche die gleichen toten, unschuldigen.Mich freuts wenn solche Leute verrecken ob nun indischer Soldat der Kinder umbringt,ob nun ein Russe der Kinder umbringt,ob nun ein Marines der Amis der Frauen umbringt ob nun ein "Mudschaheddin" der Kinder umbringt.Sollen sie alle verrecken.Alles derselbe Dreck. Alle haben sie eines gemeinsam sie agieren nach dem Prinzipo der zweck heiligt die Mittel und wenn dabei unrecht geschihet und schmerz verteilt wird. Deshalb is es ok das Marines in Irak sterben. - fieserfettsack - 27.05.2006 Zitat:Azrail posteteSchlimm, in letzter Zeit formulierst du fast nur noch polemische Beiträge. Bei den Marines handelt es sich um tragische Einzellfälle. Dagegen ist es bei echten Terroristen erklärtes Ziel weiche, zivile Ziele anzugreifen und Frauen und Kinder zu ermorden. Das Unrecht bei der US-Truppe aufgedeckt wird, zeigt doch das das System funktioniert (nicht perfekt). - Azrail - 27.05.2006 Polemisiere gar nix ich drück nur meine Wut aus über dieses Unrecht an den Toten,an den Familien und das is mein gutes Recht NEIN ich werde nich relativieren wir manch einer des hier macht.Sie sind derselbe Dreck alle töten sie unschuldige ob der eine mit ner Machete der andere mit CMs und anderen schönen Spielzeugen. Meine Wut ist ehrlich mehr nicht. @fiesrefettsack du spielst das Spiel Gut und Böse aber das gibt es nich sie sie sind alle Böse weil sie alle Unschuldige ermorden ob nun Osama der inoffzielle oder die Marines der offizielle.Verstehst du? 100.000 tote im Irak 15.000 tote in Afghanistan wofür? Jeder hat Blut an den Händen an dieser Sache der Marine,wie auch die sogenannten Mudschaheddin. Welchen Anteil an Blut hat die deutsche Politik an dieser sache,immer mehr BND Zeug kommt raus? Sorry aber sie ekeln mich alle an.Blut haben sie an den Händen. - Azrail - 29.05.2006 Hier was nues vom US-Marine Massaker in Haditha. <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,418496,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 96,00.html</a><!-- m --> Wie gesagt ich hab kein Mitgefühl mehr mit den US-Marines,sollen sie bluten. MfG Azze - CommanderR. - 31.05.2006 Mitgefühl?, wer hat Mitgefühl mit den 100.000 toten Zivilisten im Irak? und den 15.000 Toten in Afghanistan?, sowie Hunderttausenden Verwundeten und Kriegskrüppeln, darunter hauptsächlich Zivilisten, Frauen, Kinder.... Das einzige Mitgefühl das ich habe, ist das Bedauern darüber das nicht sehr viel mehr Iraker und Freiwillige anderer Länder sich dem Wiederstand anschliessen und das sie nicht über ausreichend und moderne Bewaffnung verfügen um die Heuchler, Lügner, Mörder, Kriegsverbrecher, Bastarde und Besatzer aus Ihrem Land zu vertreiben, die illegal und kriminell Ihr Land besetzt haben und grundlos abertausende wehrlose Menschen getötet haben und das Land verwüstet haben, mit dem einzigen Ziel der Kontrolle der Bodenschätze, vor allem Öl, und der günstigen geostrategischen Lage für ihre imperialen und neokonservativen Weltmachtsträume. @Fieserfettersack Soll ich weinen oder lachen über deine Aussage?, am besten beides?:wall: Tragische Zwischenfälle und Taten einzelner?:laugh::pillepalle: ein Wunder das überhaut was ans Tageslich kommt bei der schärfsten Militärzensur, Propaganda und Desinformation in der Geschichte der Kriegsführung, somit ist es mehr als traurige Gewissheit das dies wohl nur die Spitze des Eisbergs ist. Wir erinnern und an die Erschiessungen Verwundeter und dabei johlender US Soldaten, Einsatz von Phosphor, Artilleriebeschuss von Wohngebieten, Abwurf schwerer Bomben und Brandbomben über Wohngebieten, Abu Graib, Guantanamo usw. usw. Kriegsverbrechen, Völkerrechtsbrücke und Illegale Handlungen finden seit Jahren statt, seit dem ersten Tag der Irakinvasion und es waren wohl leider nicht die letzten und man kann sich ausmalen was unter der Spitze des Eisbergs noch verborgen ist und vertuscht wurde und wird. Bleibt zu hoffen das die Amerikaner für Ihre Verbrechen eines Tages das ernten was sie gesäht haben, denn noch haben sie nicht einmal einen Bruchteil davon zurückbekommen von dem was sie dafür "verdienen". Bleibt nur die Hoffnung das jeder eines Tages das bekommt was er verdient. Mitleid mit den Familien und Angehörigen der getöteten Amerikaner?, warum sollte man?. Die Mehrheit dieses geistig und körpelich verfetteten Volkes hat ihren Führer G.W.Bush gewählt und das gleich zwei Mal in Folge, somit sollen sie auch das auslöffeln was dieser und seine Administration ihnen einbrockt: -300 Milliarden US$ Kriegskosten, -bald 3.000 Tote US Soldaten und 25.000 Verwundete -Rekordverschuldung von bald 8 Billionen US$ ... und den ersten Platz, noch vor Israel, der verhasstetsten Nationen, Präsidenten und Regierungen weltweit, mit dem geringsten Ansehen und den geringsten Sympathiewerten in der Geschichte der USA. Der pseudo Krieg gegen den Terror im Irak und Afghanistan hat dazu geführt und führt tag täglich dazu das der Terrorismus und der Hass gegen die USA und den Westen dadurch weiter verstärkt und vertieft wird, sich die Gewaltspirale immer schneller dreht, bis es eines Tages zum Supegau kommt.Bleibt nur zu hoffen das dann die dafür bezahlen die es zu verantworten haben und nicht der Westen als Ganzes. - fieserfettsack - 31.05.2006 Ahhh, Comander R. der Chef-Polemiker, schön mal wieder einen Beitrag von dir zu lesen. Alles was du aufgezählt hast sind tragische Einzelfälle. Das in drei Jahren und dem Einsatz von Millionen Soldaten, auch was geschieht was nicht im Bilderbuch steht, ist leider normal. Nur weil der Krieg ungerechtfertigt war und einige US-Soldaten ausrasten, kann man nichr alle Soldaten als Terorristen bezeichnen. Das keiner über die toten Iraker spricht ist ja wohl die gößte Lüge. Es hagelt Kritik und Mitgefühl. Die Internationale Gemeinschaft schickt Leute um die Lage dort zu verbessern, zum Dank werden sie in die Luft gejagt oder entführt und enthauptet. Wer Menschen sterben sehen will und von "verrecken" spricht, hat sich für mich als Gesprächspartner völlig disqualifiziert. - Timur - 31.05.2006 ja was erwartest du von den leuten das sie dir die füße küssen weil du da bist? das mit den füße küssen wird ja gern gesehen das kennt man ja noch.. es ist doch alles ein witz ja ein witz als ob wirklich interesse besteht als ob man den leuten helfen will.. es rasten halt nicht einige aus es rasten viele aus wie commander es schon sagte es ist nur die spitze des eisberges.. aber das keiner über die toten iraker spricht ist auch nicht wahr.. man könnte aber wirklich sagen das die leute die dort "helfen" so gut wie gar nicht umgebracht werden es sind nur tragische einzelfälle (hier mal wirkliche einzelfälle) die in den medien großgeschrien werden die handvoll leute die enthauptet wurden sind kein vergleich zu dem wieviele gefoltert und umgebracht und vergewaltigt werden, wärend von den us soldaten so viele geschändet werden kann man wirklich sagen das nur einige wenige von einigen wenigen durchgedrehten massakriert wurden aber wie wir noch aus dem zweiten weltkrieg wissen zählt ein leben aus den eigenen reihen 10 mal so viel wie eins aus anderen reiehen wobei man heutzutage wohl stat 10 feindlichen leben von 100 oder 1000 sprechen kann.. edit: das schlimme an der sache ist das eine ist von oben gesteuert und das andere ist dezentral aus dem volke herraus das kann man nicht miteinander vergleichen.. - hawkeye87 - 31.05.2006 @CommanderR & Azrail: regt ihr euch eigentlich auch so auf, wenn wieder dutzende irakische zivilisten durch den "heldenhaften widerstand" ermordert werden? wenn die irakische intelligenz - ärzte, lehrer, politiker etc - entführt und ermordert wird? oder wenn wieder die mitglieder von hilfsorganisationen, presse, sicherheitsfirmen etc entführt oder ermordet werden? oder irakische polizisten? Zitat:Ein Wunder, dass überhaupt was ans Tageslich kommt bei der schärfsten Militärzensur, Propaganda und Desinformation in der Geschichte der Kriegsführung, somit ist es mehr als traurige Gewissheit, das dies wohl nur die Spitze des Eisbergs ist.es herrscht krieg und das ist das recht der kriegsführenden. macht es der irakischen widerstand besser? Zitat:Wir erinnern und an die Erschiessungen Verwundeter und dabei johlender US Soldaten, Einsatz von Phosphor, Artilleriebeschuss von Wohngebieten, Abwurf schwerer Bomben und Brandbomben über Wohngebieten, Abu Graib, Guantanamo usw. usw.um es noch einmal zu wiederholen: im irak herrscht krieg! und im gegensatz zu anderen, vergangenen kriegen - ich glaube kaum, dass ich dazu weit in die vergangenheit abschweifen muss - wird dieser krieg extrem sauber geführt - was hier nichts rechtfertigen soll. wenn man anfängt, nur die kriegsverbrechen aus den diversen balkankriegen aufzuzählen, würde vermutlich der server abstürzen. man sollte nicht vergessen, dass es sich hier nicht um einen konventionellen konflikt handelt, sondern um einen asymmetrischen, in dem der unterschied zwischen zivilisten und kombattanten aufgehoben ist. das kriegsvölkerrecht bezieht sich nur auf konventionelle konflikte und sieht eine ausdrückliche trennung von kombattanten und zivilisten vor. da es sich hier aber nicht um einen konventionellen konflikt handelt, kann das völkerrecht hier auch schlecht angewendet werden. daneben ist der einsatz von phosphorbomben nicht verboten. und wenn der feind sich in wohngebieten (und selbst moscheen) verschanzt - warum soll man eigene soldaten riskieren, um den feind im gassengewirr aufzuspüren, wenn man ihn durch eine lasergelenkte bombe auch ausschalten kann. daneben habe ich noch kein abkommen gelesen, dass den beschuss von wohngebieten verbietet. wenn der irakische widerstand sich dazu entschließt sich in wohngebieten zu verschanzen und von der zivilbevölkerung gedeckt wird, dann haben beide die konsequenzen ihres handelns zu tragen! daneben solltet ihr mal aufhören, aus einzelfällen pauschalisierungen zu machen. hier haben 13 marineinfanteristen zivilisten ermordert, was noch lange nicht bedeutet, dass im irak laufend kriegsverbrechen stattfinden oder alle amerikanischen soldaten kriegsverbrecher wären. Zitat:man könnte aber wirklich sagen das die leute die dort "helfen" so gut wie gar nicht umgebracht werden es sind nur tragische einzelfälle [...]die handvoll leute die enthauptet wurden sind kein vergleich zu dem wieviele gefoltert und umgebracht und vergewaltigt werden, wärend von den us soldaten so viele geschändet werden kann man wirklich sagen das nur einige wenige von einigen wenigen durchgedrehten massakriert wurden.ach tatsächlich? schon wieder neue vorwürfe ... hast du dafür vielleicht auch (seriöse) quellen oder hast du dir das gerade ausgedacht? übrigens wurden inzwischen meines wissens nach genug ärzte, streifenpolizisten, lehrer, politiker, mitglieder von hilfsorganisationen, der vereinten nationen, von friedensorganisationen ect ermordert ... Zitat:das schlimme an der sache ist das eine ist von oben gesteuert und das andere ist dezentral aus dem volke herraus das kann man nicht miteinander vergleichen..ach ja tatsächlich? so ein quatsch ... oder hast du irgendwelche hinweise, dass kriegsverbrechen im großen stil durch die militärische oder politische führung angeordnet wurden? und dass der widerstand dezentral argiert entschuldigt deshalb gar nichts! - Erich - 31.05.2006 Zitat:fieserfettsack posteteinzwischen sprechen Kommentatoren in den USA wegen der (inzwischen fast aufgedeckten) "Lynchjustiz" in dem Ort Haditha <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/,tt1l1/ausland/artikel/21/76944/">http://www.sueddeutsche.de/,tt1l1/ausla ... /21/76944/</a><!-- m --> Zitat:31.05.2006 11:14 Uhr(letzteres wage ich zu bezweifeln - wenn höcshte politische Kreise und auch republikanische Abgeordnete darüber tagen, dann weis das der Präsi) schon von einem zweiten "My Lai" <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/,tt1m1/ausland/artikel/76/76999/">http://www.sueddeutsche.de/,tt1m1/ausla ... /76/76999/</a><!-- m --> (wer sich nicht mehr erinnert: <!-- m --><a class="postlink" href="http://news.bbc.co.uk/1/hi/world/asia-pacific/64344.stm">http://news.bbc.co.uk/1/hi/world/asia-pacific/64344.stm</a><!-- m --> ) und - reichlich spät - nimmt sich auch der US-Präsident des Themas an: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID5583138_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... AB,00.html</a><!-- m --> Zitat:Bush verspricht Aufklärung des Massakers von Hadithamit Link zu: "Nach Haditha-Massaker: US-Soldaten droht Mordanklage" aber bei aller - na ja, Genugtuung kann ich nicht sagen - bei aller Beruhigung, dass da vielleciht doch mal der "Rechtsstaat" die Oberhand behält; mit ist das nicht genug - der Hauptschuldige, derjenige, der mit Lügen und Betrügerei seine Soldaten in einen absoluten Stress geschickt hat (in dem Kurzschlussreaktionen unvermeidbar sind), derjenige, der seine Soldaten nicht umfassend und ausreichend auf die Probleme "nach der Eroberung" vorbereitet hat, derjenige, der letztendlich die politische Verantwortung trägt, ist immer noch Präsident der USA und weigert sich, seine Verantwortung überhaupt erst zur Kenntnis zu nehmen im Gegenteil: Bush jr., der die USA so isoliert und die Staaten und Völker der Welt wie kein anderer gegen die USA aufgebracht hat, vergleicht sich in seiner Verblendung mit Präsident Truman - wobei: in einem stimmts: auch Truman hat die Bürgerrechte seinerzeit massiv beschnitten ..... - hawkeye87 - 31.05.2006 Zitat:Erich postetewer aufpasst ist klar im vorteil ![]() Zitat:Geständnisse unter Freundennicht ganz, aber immerhin ein bisschen ![]() - Schneemann - 31.05.2006 Ich möchte hier eigentlich fieserfettsack zustimmen. Sicherlich ist die Ermordung von 24 Zivilisten durch US-Marines in Haditha ein Verbrechen, das gesühnt werden muss. Nur denke ich nicht, dass man die Vorgehensweise von US-Truppen und Terroristen in irgendeiner Weise gleichsetzen kann. Die US-Truppen mögen die Irak-Invasion begonnen haben, weil es vielleicht ums Öl ging. Okay. Und ja, bei den sogenannten "Kollateralschäden" gibt es auch Tote und Verstümmelte und unschuldige Opfer. Und ja, ich finde sowas schlimm. Und mal ehrlich: Wer hat denn die Geschichte mit den Massenvernichtungswaffen geglaubt? Ich kenne fast niemanden... ABER: Es soll mir bitte keiner erzählen, dass die Marines mit dem Auftrag in den Irak gegangen sind, möglichst viele unschuldige Zivilisten auf brutale Art und Weise abzuschlachten, so wie dies manche Terrorgruppen tun. Gingen die US-Soldaten etwa in den Irak, um gezielt Frauen, Kinder, Greise und unbewaffneten Zivilisten zu massakrieren und abzuschlachten, so wie es z. B. die islamistischen Fanatiker der algerischen FIS (der sogenannten "Islamischen Heilsfront"), die ganze Familien mit Küchenmessern abschlachteten, Anfang und Mitte der 90er Jahre taten? Sägen US-Soldaten die Köpfe von anderen vor laufender Kamera ab, so wie Herr Sarkawi es gerne tut? Nehmen US-Soldaten gezielt Kinder als Geiseln und ermorden sie, wie z. B. in Beslan? Hängen US-Marines Leichen an Brücken auf und schleifen verbrannte Körper johlend durch die Straßen? Bilden die USA Selbstmord-Attentäter aus, die gezielt junge Leute vor Imbissen oder Discos mit Nagelbomben zerfetzen sollen? Nein. Insofern: So schlimm die Vorfälle in Haditha oder Abu Ghoreib auch sind und waren, sie können nicht als Erklärungsbeispiele für eine vermeintlich allgemein und offiziell vorherrschende Befehlslogik und Zielsetzung innerhalb des Feldzuges im Irak bei den US-Truppen herhalten. Entschuldigung, aber wer sowas behauptet, der versucht Propaganda auszuüben, Rufmord zu begehen und verharmlost Terrorakte, die eben gezielt die Tötung von Zivilisten vorsehen. Ich erachte sowas als Heuchelei und Tatsachenverdrehung. Entschuldigung wegen der harten Tonwahl, aber ich empfinde das als ärgerlich... Schneemann. - Timur - 31.05.2006 du hast im irak keine front keine eine gruppe die was will da sind 1000 gruppierungen der eine jagt sich selbst in die luft der andere stellt fallen auf der andere schneidet leuten den kopf ab der andere foltert seine gefangenen und andere sind keine terroristen sondern banditen und versuchen so geld zu machen und andere laufen mit verbrannten leichen durch die gegend, zumal letzteres keine gruppierung war sondern leute die durchgedreht sind andere sind einzeltäter die durch verlust von familie oder verwandten etwas unternehmen zu behaupten es wären die "terroristen" ist falsch es sind viele gruppierungen bis hin zu einzeltaten so wie man deren taten aufwiegt sollte man sich nicht wundern wie die taten anderer aufgewogen werden zumal es keine bedrohung gab und keinen grund ausser eigene gier und umformungswünsche bis hin zu hass und vernichtungsfeldzügen - und wenn man nun aufstellt das es insgesamt um eine million tote im irak vom embargo bis zur heutigen situation finde ich lächerlich und winzig die kleinen ausschreitungen mit dem großen zu vergleichen.. vor allem man ist da selber reingegangen das man so erwartet wird und nicht anders ist normal und etwas anderes zu verlangen ist hirnrissig ich persöhnlich habe nichts dagegen das man ordnungskräfte (polizei - sicherheitsfirmen, soldaten, poliutiker) angreift aber zivilisten reinzuziehen und todesschwadrohnen sind wiederlich - ThomasWach - 31.05.2006 Ich empfinde solch eine Haltung zwar als an sich korrrekt, aber als - für mich zumindest - zu undifferenziert, weil hier - um mal systemtheoretisch zu reden - die Systemreferenzen nicht beachtet werden. Was bedeutet das, dass hier Schneemann, Hawkeye oder Fieserfettsack nicht die Systemreferenzen beachten? Die amerikanische Armee, die Okkupation als solche bildet ein soziales System, eine Einrichtung, und die Terroristen ebenso. Beide haben aber völlig andere Zwecksetzungen und damit verbunden auch Handlungsbestimmende Normen, Ziele und Rücksichten. Es ist nur zu richtig, dass die US-Armee nicht mit der festen Intention verfährt Zivilisten wahllos zu morden und sich damit brüstet. Diese Aussage ist nur zu wahr und da kann ich Schneemann oder Fieserfettsack nur zustimmen. Aber, was wäre denn die US-Army für eine Armee, wenn das ihr Ziel wäre? Könnte man dann von einer modernen staatlich eingehegten und kontrollierten Gewaltausübung überhaupt sprechen? Wird diese Aussage implizit nicht zu einer Tautologie? Eine moderne Armee dient der Sicherung, der Beherrschung eines bestimmten Territoriums und nicht dem Abschlachten von Zivilisten. Aber sind das denn tatsächlich die Zwecke dieser beiden völlig unterschiedlichen Organisationen? Hier fängt die fehlerhafte Zurechnung an. Auch Terroristen morden nicht als Erfüllung eines Selbstzweckes. Diese bestialische Vorgehensweise dient nur bestimmten Zwecken. Ebenso dient das oftmals brutale Vorgehen der US-Armee bestimmten Zwecken, ist also auch nur Mittel. Aber, und hier komme ich eben zu den grundsätzlich unterschiedlichen Zulassungskriterien: Die Armee der weltweiten Hegemonialmacht, die angeblich für Menschenrechte und Demokratie einsteht, muss ihre Mittel ganz anders wählen als eine informale Terrororganisation, die in assymetrischer Kriegsführung streiten muss, um ihre Zwecke zu erfüllen. Der direkte Vergleich ist daher völlig naiv, da man so gleiche Bewertungsmaßstäbe anlegen würde, obwohl doch völlig andere Kriterien, Indikatoren notwendig wären, um die jeweiligen Vorgehensweisen zu bewerten. Terroristen töten Unschuldige, da dies ihre Vorgehensweise ist aus der Knappheit ihrer Mittel. Sie legitimieren diese grausamen Mittel mit ihren vermeintlich hohen Zielen und ihren geringen Mitteln. Die USA und ihre Armee dagegen kann man nicht so einfach wegkommen lassen. Militärische Logik hin oder her, Militär dient der Politik, ist letztlich Mittel und muss sich mit den dysfunktionalen Folgen seines Handelns auseinandersetzen. Die normativen Erwartungen sind bei der US_Armee daher apriori ganz andere, viel höhere als bei den Terroristen. Gibt es solche grausamen Vorgänge, wird die USA also ganz zu Recht angegriffen, wie auch die Armeeführung. Als Okkupationsmacht in einem kulturell fremden land und dazu noch nicht willkommen muss die USA bei jedem kleinen Aussetzer ganz zu Recht mit heftiger Kritik rechnen. Der Vergleich mit Russland und Indien ist dahingehend nicht argumentativ bedeutend, da beide Armeen a) auf ihrem eigenen Terrotorium agieren und daher auch normativ-rechtlich andere Bewertungskriterien unterliegen als die US-Armee , die als von der UN legitimierte Okkupationsmacht dort agiert im Irak und b) da sowohl Russland als auch Indien nicht als Verbreiterin von Demokratie und Menschenrechten agiert. Schon gar nicht in fremden Ländern, in die man mit zu wenig und mit zu schlecht ausgebildeten Truppen reingeht. Was die Terroristen, die Milizen machen ist also ein ganz anderer Punkt. Das Versagen der internen Kontrollen innerhalb der US-Armee, das zu brutale Vorgehen der USA in einer fremden Umwelt, die man hätte gewinnen müssen für sich, all dies sind die entscheidenden Punkten und in all ihrer Dysfunktionalität sprechen sie deutlich gegen die US-Armee. - hawkeye87 - 31.05.2006 Zitat:Thomas Wach posteteich wiederhole mich ja nur ungern, aber: angesichts der vorgehensweise des gegners, der machtlosigkeit gegenüber selbstmordattentätern etc halten sich die amerikanischen streitkräfte extrem zurück und es spricht wohl eher für ihre disziplin, ausbildung und kontrolle durch die unmittelbaren vorgesetzten, dass es nicht schon viel öfters zu ähnlichen vorfällen gekommen ist. im vergleich zu anderen armeen, die sich ebenfalls einem asymmetrisch agierenden gegner gegenüber sahen, halten sich die amerikanischen streitkräfte extrem zurück. in vietnam waren ganz andere vorgehensweisen an der tagesordnung. über afghanistan, tschetschenien, weißrussland und der balkan im 2 weltkrieg wollen wir erst gar anfangen zu reden. der vergleich haditha - my lai hingt im übrigen so gewaltig wie der vergleich zwischen der israelischen vorgehensweise im westjordanland und dem holocoast. edit: hier und auf den folgenden seiten hatten wir schon einmal eine ähnliche diskussion und ich will mich nicht ständig wieder holen ... - Schneemann - 31.05.2006 Ich würde auch sagen, dass die Disziplin der US-Truppen zumindest nicht schlecht ist. Wenn man sieht, wie tagtäglich Autobomben, "roadside bombs" und Minen hochgehen, Leute entführt und ermordet werden und Sniper gezielt nach einem schießen (u. a. hat ein Beitrag aus SPIEGEL TV von vor einigen Monaten über Scharfschützen berichtet, die gezielt US-Soldaten jagen; einer soll sogar mehr als 100 Soldaten abgeschossen haben), so muss man sich wundern, dass nicht noch mehr passiert. Dies soll keine Entschuldigung sein, aber ich denke, andere Armeen (Indien, China, Russland) würden wesentlich rücksichtsloser vorgehen. Auch kann man sich an die zahlreichen Opfer des französischen Algerienkriegs und die zahllosen Folterungen während der "Schlacht um Algier" erinnern. Dabei hat die französische Armee, die Armee eines demokratischen, westlichen Landes, übel gewütet (übrigens auch im Heimatland: 1961 wurden in Paris in einer Nacht mehr als 200 Menschen bei einer Demonstration von der Polizei erschossen und rund 15.000 inhaftiert; einige Leichen warf man in die Seine. Sowas passierte zumindest bislang in den USA nicht). Dagegen sind die Ausschreitungen bei den US-Truppen im Irak geradezu als geringfügig einzustufen. Was ich aber eingestehe, ist, dass nicht jede Armee einem Land dient, dass sich selbst die hohen Vorgaben gesetzt hat, Demokratie und Freiheit verbreiten zu wollen. Und wenn man die Latte prahlerisch so hoch legt, sollte man möglichst auch drüberkommen. Schneemann. |