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- Erich - 17.08.2008 Revan, wart erst mal, bis die Bundeswehr die ersten Leos nach Molwanien liefert - mit Sicherheit auch ohne Ausfuhrgenehmigung :lol: aber Scherz beiseite: so locker lässig über Waffenverkäufe hinweg gehen kann man nur aus US-Sicht; dort ist es genauso selbstverständlich dass jeder Kuhhirte in jedem Dorf mit der Knarre rumläuft wie im Kaukasus. Wir hier haben doch etwas andere Vorstellungen. Vor allem wenn es - wie im Kaukasus - von Milizen und anderen irregulären Einheiten wimmelt wäre es grob fahrlässig, die Banden dann auch noch weiter aufzurüsten. Bin gespannt was die US-Freunde sagen würden, wenn die ersten Amerikaner mit solchen Waffen beschossen würden. - Kosmos - 17.08.2008 Zitat:So nun festhalten.wozu festhalten? Man hat den Beitritt damals nicht verweigert sondern sich über den Zeitpunkt nicht geeinigt. Das Georgien ins NATO kommt stand auch für Deutschland und Frankreich fest. - Erich - 17.08.2008 ebend - und vom Zeitpunkt sagt Angie nichts; mit Sicherheit erst, wenn da Ruhe im Karton ist, und nicht vorher !! :wink: ***************** edit: Langsam lichtet sich der Rauch und es gibt erste neutrale Berichte, z.B. aus Südossetien: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub97F2F5D596354F4BBE619038133D791F/Doc~E129697B7EF4749DF8A851271C58A7F89~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/Rub97F2F5D596354F4 ... ntent.html</a><!-- m --> Zitat:Im südossetischen Kriegsgebiet - Luetzow - 17.08.2008 Ich denke der Besuch von Merkel hat Herrn Sakaschwilli ziemlich mitgenommen. <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.youtube.com/watch?v=YU-XeWpdV0I">http://de.youtube.com/watch?v=YU-XeWpdV0I</a><!-- m --> Zumindest kann er jetzt nachfühlen was einige Deutsche so durchmachen müssen. Neutrale Quellen die nicht von Mitarbeitern der Georgischen Regierung kommen wird man über das Internet im Moment wohl nicht bekommen. <!-- m --><a class="postlink" href="http://schweizmagazin.ch/news/336/ARTICLE/5210/2008-08-14.html">http://schweizmagazin.ch/news/336/ARTIC ... 08-14.html</a><!-- m --> Zitat:Sankt Gallen/Tiflis (14.08.2008) - Während des Südossetien-Konfliktes wurde den Bürgern Georgiens der Internetzugang verwehrt. - Quintus Fabius - 17.08.2008 Zitat:Ich frage mich ob sich das G36 gegen den russischen Ansturm bewehrt hat Bei den Landstreitkräften waren die Georgier in den meisten Gefechten zu denen es gekommen ist numerisch überlegen. Von einem Ansturm kann auch keine Rede sein, im Vergleich zum möglichen hat sich die Russische Armee zurück gehalten. Dies ist keine Propaganda, sondern tatsächlich hat man die Georgier nicht so geschlagen wie man es hätte tun können. Bei den meisten Kämpfen haben numerisch unterlegene russische Einheiten ihre georgischen Gegenüber erstaunlich rasch aus dem Feld vertrieben, wofür es eigentlich keinen realen Grund gab. Offenbar ist die Moral der Georgischen Armee unterlegen, viele georgische Einheiten flohen sehr früh und sie flohen ohne große Verluste. Allein die Meldung das russische Truppen irgendwo vorrückten löste Panik und Auflösung aus. Wenn die Georgische Armee nicht psychologisch so schnell am Ende gewesen wäre, wäre der Krieg nicht so schnell wieder zurückfahrbar gewesen. Dann wäre es ernsthafter geworden. - Erich - 17.08.2008 Kosmos schrieb:Zitat:So nun festhalten.wozu festhalten? Erich schrieb:ebend - und vom Zeitpunkt sagt Angie nichts; mit Sicherheit erst, wenn da Ruhe im Karton ist, und nicht vorher !! :wink: inzwischen berichtet es auch die FAZ ... sicher kein Revolverblatt: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub97F2F5D596354F4BBE619038133D791F/Doc~E2BF856FBEF364864BCCA0C9482F0D5ED~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/Rub97F2F5D596354F4 ... ntent.html</a><!-- m --> Zitat:Friedensbemühungendazu ein Kommentar der Tagesschau: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/kommentar/georgien498.html">http://www.tagesschau.de/kommentar/georgien498.html</a><!-- m --> Zitat:Kommentar zur Kaukasus-Krisezurück zur FAZ: Zitat:....meine Rede :lol: :lol: - revan - 17.08.2008 @Quintus Fabius da hast du leider sicherlich recht wenn man sich nur das zurückgelassene Material und die Aussagen einiger Israelsicher Beobachter Ansicht. Aber auf der Anderen Seite muss man schon klar sagen das Russland die gesamte geballte Macht seine Luftwaffe und Landstreitkräfte eingesetzt hat inklusive Streubomben und der Einsatz schwere Bomber und Kampfhubschrauber in großer Zahl. Was die Nummerische Überlegenheit der Georgier angeht, so muss man die arg bezweifel. Wenn Hunderte modernster russischer Panzer und anderer Panzerfahrzeuge vorrücken zählt dein Sturmgewehr oder AT4 nichts mehr. Auch waren die Georgier sicherlich auch Nummerisch Unterlegen die georgische Armee umfasste insgesamt in ganzen Land kaum 30.000 Soldaten. Am Neuralgischen Punkt war man war man sicherlich Zahlenmäßig sogar unterlegen man hat ja sogar an zwei Fronten kämpfen müssen auch wurden die Russen von denn Separatisten unterstützt. - Kosmos - 17.08.2008 die "Hunderte modernste russische Panzer" kannst du natürlich nachweisen... Georgische Panzer waren eigentlich nicht vor all zu langen Zeit in Ukraine modernisierte T-72 Ausführungen. Bei den Russen sieht man dagegen ältere T-72 Ausführungen und sogar T-62. Und Georgien hatte praktisch alle schweren Waffen einer normalen Armee schwere Haubitzen, Mehrfachraketenwerfer, Mörser, Kampfpanzer, Schützenpanzer, Kampfflugzeuge usw. In Kommunikationsmitteln sollen sie sogar besser ausgerüstet gewesen sein als russische Streitkräfte. Neue amerikanische und israelische Technik halt. Totale nummerische Überlegenheit hatten sie in den ersten beiden Tagen als denen praktisch nur ossettische Streitkräfte mit ihren wenigen schweren Waffen und wenige Hundert mittelmäßig bewaffnete russische Soldaten des Friedenskontingents gegenüber standen. Auch danach keineswegs "Hunderte" russische Panzer. Ist halt die Kampfmoral, da haben wir auf einer Seite serbische Armee die sich 2,5 Monate!!! lang trotz gegnerischer Luftschläge immer noch sich gegen albanische Freischärler behaupten konnte. (und das war geballte Luftstreitmacht der NATO...) Oder auch Hisbolah jüngst. Auf der anderen Seite den Zusammenbruch der regulären irakischen Streitkräfte und eben die Georgier (und da gabs es ebenfalls reichlich Wälder und Berge, wie in Kosovo)........ für einen so schnellen Zusammenbruch gibt es nur eine Erklärung, psychologisches Versagen. - revan - 17.08.2008 Zitat:Georgische Panzer waren eigentlich nicht vor all zu langen Zeit in Ukraine modernisierte T-72 Ausführungen. Bei den Russen sieht man dagegen ältere T-72 Ausführungen und sogar T-62. Sag mal wo hast du Russische T72 Panzer gesehen oder gar T62. :?: Ich sage Hunderte weil die Medien von Hunderten Sprachen genau wie Fernsäh Bilder und der Russe selbst es auch tat. Was denn T62 angeht so ist der komplett ersetz worden in Russischen Bestand es waren T80 Panzer zu sähen die sich auf den neusten Stand der Technik befanden, genau wie unzählige anderer Gepanzerter Fahrzeuge und Haubitzen. Zitat:Ist halt die Kampfmoral, da haben wir auf einer Seite serbische Armee die sich 2,5 Monate!!! lang trotz gegnerischer Luftschläge immer noch sich gegen albanische Freischärler behaupten konnte. Wiederspräche hier auch nicht, nur hat sich die weit größere und weit schlagkräftige serbische Armee auch nicht Aug in Aug mit einer Panzerdivision aus M1A2 Panzer gegenüber gesehen. Was diese Albanischen Freischeler angeht so gebe ich auf die nicht viel, kann man kaum mit richtigen Soldaten vergleichen noch dazu mit serbischen Soldaten die sich als äußerst Fähig in so vielen Balkan Kriegen erwiesen. Bericht über den Edlen russischen Soldaten . <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,572600,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 00,00.html</a><!-- m --> - Kosmos - 17.08.2008 einen Artikel gibt es hier: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.aviationweek.com/aw/generic/story_generic.jsp?channel=awst&id=news/aw081808p2.xml&headline=Georgian%20Military%20Folds%20Under%20Russian%20Attack">http://www.aviationweek.com/aw/generic/ ... n%20Attack</a><!-- m --> T-62. (T72 gibts ebenfalls bei CNN bzw. haufenweise im Netz.) dann dies von CNN: <!-- m --><a class="postlink" href="http://edition.cnn.com/video/#/video/world/2008/08/13/bpr.chance.georiga.ceasefire.bx.cnn">http://edition.cnn.com/video/#/video/wo ... ire.bx.cnn</a><!-- m --> die Bilder von T-80 und besonders T-90 in Georgien würde ich gerne sehen. - damcon - 18.08.2008 Die Russen haben sogut wie nur T-72 und T-62 in Georgien. Schneemann. - Schneemann - 18.08.2008 @Kosmos Zitat: die "Hunderte modernste russische Panzer" kannst du natürlich nachweisen...Einzelheiten über die Ausrüstung der Georgier (ca. 225 T-72 und ca. 40 mod. T-55) hatte ich schon einige Seiten vorher aufgelistet, bliebt allerdings die Frage, ob diese Zahlen so stimmen (Wikipedia) und wie viel von dem Zeug tatsächlich einsatzbereit war. Des weiteren, das wurde auch schon auf den vorhergegangenen Seiten erörtert, dürfte sich die russische Stärke bei 150 bis 200 Kampfpanzern und etwa 200 Schützenpanzern bewegt haben. Ein klarer Vorteil der Russen dürfte hingegen die Luftüberlegenheit gewesen sein... Zitat:Ist halt die Kampfmoral, da haben wir auf einer Seite serbische Armee die sich 2,5 Monate!!! lang trotz gegnerischer Luftschläge immer noch sich gegen albanische Freischärler behaupten konnte.Wobei die NATO nicht nur Armeeeinheiten angegriffen hat, sondern hauptsächlich Präzisions-Angriffe gegen strategische Einrichtungen im Hinterland geflogen hat (wirtschaftliche Objekte). Erst in der Endphase des Konflikts 1999, als u. a. B-52 Flächenangriffe und A-10 gezielte Attacken gegen Grenztruppen und Truppenansammlungen geflogen haben, schnellten die Verluste an Soldaten und Material nach oben. Und es kam dann auch schnell zu einem Waffenstillstand. @G36 Wurde auch schon übrigens auf früheren Seiten des Threads erwähnt. Über die Schlagkraft oder Lieferproblemen zu streiten macht aber wenig Sinn. Abkühlung der Beziehungen? Zitat: Verhältnis zu RusslandLink: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n-tv.de/1010277.html?180820081400">http://www.n-tv.de/1010277.html?180820081400</a><!-- m --> Schneemann. - Nasenbaer - 18.08.2008 Quintus Fabius schrieb:Bei den meisten Kämpfen haben numerisch unterlegene russische Einheiten ihre georgischen Gegenüber erstaunlich rasch aus dem Feld vertrieben, wofür es eigentlich keinen realen Grund gab. Hätte ein härterer militärischer Widerstand den Georgiern irgendwie genutzt? Es war ziemlich bald klar, daß die Russen bereit waren, falls nötig ihr gesamtes militärisches Potential einzusetzen und daß vom Westen keine schnelle Unterstützung kommen würde. Da macht jeder Tag Krieg die Sache nur noch schlimmer. Zeit kaufen bringt nur etwas, wenn man Hilfe erwarten kann und durch hohe Verluste hätte man die Russen auch nicht mehr beeindrucken können. - revan - 18.08.2008 Zitat:Hätte ein härterer militärischer Widerstand den Georgiern irgendwie genutzt? Es war ziemlich bald klar, daß die Russen bereit waren, falls nötig ihr gesamtes militärisches Potential einzusetzen und daß vom Westen keine schnelle Unterstützung kommen würde. Da macht jeder Tag Krieg die Sache nur noch schlimmer. Zeit kaufen bringt nur etwas, wenn man Hilfe erwarten kann und durch hohe Verluste hätte man die Russen auch nicht mehr beeindrucken können. Ich stimme Nasenbär voll und ganz zu, der Russe hätte sich nicht beeindrucken lassen denn für Russland ist ein Menschenleben bzw. das Leben Tausender so wenig wert wie Fliegentreck. Was man aber Georgien vorwerfen kann ist die Tatsache das sie enorme Mengen an schweren Kriegsmaterial nicht gerettet haben und nun völlig wehrlos zusähen müssen wie die Russen das Land plündern und verwüsten. Aber hätten an sich gewehrt hätte der Russe das Land vieleicht noch annektiert. - Nasenbaer - 18.08.2008 revan schrieb:Was man aber Georgien vorwerfen kann ist die Tatsache das sie enorme Mengen an schweren Kriegsmaterial nicht gerettet haben und nun völlig wehrlos zusähen müssen wie die Russen das Land plündern und verwüsten.Nachdem sich die Russen nicht haben bluffen lassen, wäre schweren Kriegsmaterial in einem Guerilliakrieg, der jetzt folgt, falls es keine politische Lösung gibt, nur eine Belastung. Viel wichtiger ist, daß sich die Verluste an ausgebildetem Personal in Grenzen halten. Die Taliban und die Iraker haben sich ähnlich verhalten wie die Georgier und ärgern die USA fünf Jahre später immer noch. |