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Irak - Druckversion +- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org) +-- Forum: Blickpunkt Welt (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=90) +--- Forum: Sicherheitspolitik und Wirtschaft (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=96) +--- Thema: Irak (/showthread.php?tid=4) Seiten:
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- Lara - 12.10.2006 Ich hätte mal eine Frage, kann mir jemand sagen ob die irakische Regierung schon die Gesetzesvorlagen von Paul Bremer verabschiedet haben? Insbesondere die "Lex Monsanto"? Und noch eine, gibt es irgendwelche Hinweise über die Toten die man Bagdad findet, ausser das sie sunniten sein sollen? Danke. <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.solothurner-zeitung.ch/pages/index.cfm?dom=30&rub=100004699&nrub=0&sda=1&Artikel_ID=101360615">http://www.solothurner-zeitung.ch/pages ... =101360615</a><!-- m --> . Zitat:Das Gesetz legt die Prozeduren fest, mit deren Hilfe sich einzelne Provinzen zu neuen Regionen zusammenschliessen können. Diese Regionen sollen gemäss Verfassung weit reichende Autonomierechte bis hin zur Verfügung über die Bodenschätze haben. - Shahab3 - 13.10.2006 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.iranmania.com/News/ArticleView/Default.asp?NewsCode=46394&NewsKind=CurrentAffairs">http://www.iranmania.com/News/ArticleVi ... entAffairs</a><!-- m --> Zitat:Iran & Syria 'use Iraqis as cannon fodder': US:misstrauisch: - Erich - 15.10.2006 Zitat:Lara postetedie Toten sind aus allen Bevölkerungsteilen <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID6005754_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... AB,00.html</a><!-- m --> Zitat:Neuer Gewaltausbruch im Irak@Lara, der Bericht geht speziell für Dich ![]() Zitat:Politiker warnt vor Auseinanderbrechen - Lara - 16.10.2006 @ Erich Danke.=) Was ich "merkwürdig" finde ist das es keinen Sinn macht, als Beispiel: was haben die Arbeiter "an sich" das sie getötet worden sind? Gut vielleicht wurden sie von einem Konkurenz Farmer getötet. Aber ich las auch von Angestellten eines Computershops die entführt wurden und wahrscheinlich tot sind. Auch ist mir der "Aufwand" der bei vielen betrieben wird irgendwie zu "hoch". Die werden entführt, werden irgendwo eingesperrt (wobei ja auch die Gefahr einer Entdeckung besteht), werden gefoltert (wofür? Das hieße ja das sie etwas wissen müßten) und werden dann, wahrscheinlich mit dem Auto, "abgeladen". Vielleicht müßte man die Frage stellen "wem nutzt es"? Wer hätte einen Nutzen von einem Bürgerkrieg? Würde evtl. die Regierung wieder abesetzt werden können? - Physiker - 16.10.2006 @Lara Ich habe mal gehört, dass sie versuchen Geld von den Verwandten zu erpressen... Aber um es mal zynisch zu sagen: Ich glaube nicht, dass es noch sehr viele "lohnende" Opfer ohne dutzende von Bodygards gibt. - Erich - 16.10.2006 Zitat:Lara postetebite,nach SPIEGEL (print) von heute, S. 145, ist dieses Regionalisierungsgesetz seit letzten Mittwoch beschlossen Zitat:Was ich "merkwürdig" finde ist das es keinen Sinn macht, als Beispiel: was haben die Arbeiter "an sich" das sie getötet worden sind? Gut vielleicht wurden sie von einem Konkurenz Farmer getötet. Aber ich las auch von Angestellten eines Computershops die entführt wurden und wahrscheinlich tot sind. Auch ist mir der "Aufwand" der bei vielen betrieben wird irgendwie zu "hoch". Die werden entführt, werden irgendwo eingesperrt (wobei ja auch die Gefahr einer Entdeckung besteht), werden gefoltert (wofür? Das hieße ja das sie etwas wissen müßten) und werden dann, wahrscheinlich mit dem Auto, "abgeladen".Du stellst die richtigen Fragen! AL Quaida hat natürlich Interesse an einem Bürgerkrieg, um dann nach dem Muster Somalias ("islamische Gerichte") die Macht zu übernehmen, aber ich bin mir gar nicht so sicher, ob die genug Truppen vor Ort haben, um diesen umfangreichen Terror zu forcieren wer hat an einer Destabilisierung des Irak Interesse und so zahlreichen Helfershelfer .....:frag: - Lara - 17.10.2006 Naja, Al Kaida, hm.... <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,442703,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 03,00.html</a><!-- m --> Zitat:Es ist ein dreister Propagandaschlag, eine kaum zu überbietende Provokation für die irakischen Sicherheitskräfte und die US-geführte Kriegsallianz: ein halbes Jahr nach dem Tod ihres Anführers Abu Musab Al-Sarkawi hat die irakische al-Qaida heute einen "islamischen Staat" ausgerufen.Und eine Idee die hier auch schon mal angedacht wurde: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.waz.de/waz/waz.aktuell.volltext.php?kennung=onaufwazPOLWelNational39005&zulieferer=waz&kategorie=TOP&rubrik=Welt®ion=National&auftritt=WAZ&dbserver=1">http://www.waz.de/waz/waz.aktuell.vollt ... dbserver=1</a><!-- m --> Zitat:Allerdings könne es ohnehin keine rein militärische Lösung geben. Wichtiger sei, mit den bislang übergangenen Nachbarn des Irak, Iran und Syrien, direkt zu verhandeln. Dafür aber müsste die Regierung Bush ihre Politik grundsätzlich ändern: "Wenn wir die Hilfe der Syrer und Iraner wollen, müssen wir endlich aufhören, den Regimewechsel in diesen Ländern zu verlangen. Bislang wollten wir den Irak stabilisieren und Iran und Syrien destabilisieren, und das kann einfach nicht funktionieren", sagt James Dobbins vom Forschungsinstitut Rand Corporation, der die Studiengruppe beraten hat.:daumen: - Shahab3 - 17.10.2006 Ich glaube die USA können und wollen garnicht mit ihren zuvor auserkorenen Feinden zusammenarbeiten oder auch nur in den Dialog treten. Die Glaubwürdigkeit der gesamten US-Aussenpolitik würde in Frage gestellt werden. Das käme wohl auch einem Eingeständnis des eigenen Versagens gleich. Das würden die Wähler zuhause nicht mehr verstehen. Das würden auch die Partner in Israel nicht verstehen. Letztlich geht das vermutlich auch garnicht in den Kopf der Falken rein, dass ein wenig mehr dialogbasierender Pragmatismus gefragt wäre und weniger die Macht der Waffen und die Einteilung der Welt in "gut" und "böse". Den Sumpf in den die USA sich selbst verstrickt haben, müssen daher wohl andere trocken legen. Mit Bush, Cheney, Rumsfeld und Rice wird es da wohl keinen Kurswechsel geben. Und so hat der amerikanische Statthalter im Irak Khalilzad hat ja kürzlich erst wieder geäussert wer die tatsächlich Schuldigen an der Situation im Irak sind...Iran und Syrien. ![]() - Lara - 18.10.2006 Ich find den link nicht mehr. Also "hörensagen". In drei Wochen sind Kongresswahlen und es sieht nicht gut aus die Reps. Da könnte sich was tun, sollten sie die Mehrheit verlieren, ausserdem ist Rumsfeld "stark" unter Beschuß ich hab gelesen Condi Rice hat sich mehrfach über ihn beschwert. Abwarten. Baker ist ja nun nicht "irgendjemand". Hab ihn! ![]() <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nachrichten.at/politik/aussenpolitik/485807">http://www.nachrichten.at/politik/aussenpolitik/485807</a><!-- m --> - Shahab3 - 20.10.2006 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.editorandpublisher.com/eandp/news/article_display.jsp?vnu_content_id=1003283028">http://www.editorandpublisher.com/eandp ... 1003283028</a><!-- m --> Zitat:10 Americans Killed in Iraq in One Day - Shahab3 - 20.10.2006 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.guardian.co.uk/Iraq/Story/0,,1926809,00.html">http://www.guardian.co.uk/Iraq/Story/0,,1926809,00.html</a><!-- m --> Zitat:We've lost battle for Baghdad, US admits - Physiker - 22.10.2006 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,443951,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 51,00.html</a><!-- m --> : Zitat:USA entwickeln neuen Zeitplan für IrakScheint so, als würden die USA Druck auf die "Regierung" des Iraks ausüben zu wollen, damit sie sich mal zusammenreissen. Dabei sind wohl zwei Dinge interessant: 1. Die USA legen keinen Zeitplan für ihren Truppenabzug vor, so sehr glauben sie dann wohl doch nicht an ihre eigenen Pläne. :evil: 2. Die USA drohen mit Strafen, falls Termine nicht eingehalten werden, wie sollen die wohl aussehen? :box: Strafen für die demokratisch gewählte Irakische Regierung, nanana, wer macht denn sowas? :rofl: -------------------------- Edit: Rechtschreibung will auch gelernt sein :bonk: - Salahaddin x - 22.10.2006 Naja hab ne Video vom Irakischen Befreiungskrieg da zeigt man einen Freiheitskämpfer bzw. ein Sniper wie er gegen die Besatzungsmächte vorgeht! Ich glaube aus dem gejagten sind längst die Jäger und aus dem Jäger der gejagte geworden, tja so ist es mit Rosen und Tulpen würde man doch nicht empfangen in dieser Gegend :evil::evil: Es steht auch auf türkisch oben dass der sniper für jeden getöteten Amerikaner ein Strich zieht! Dass solche Sniper ganz über dem Irak verteilt ist und dass dieser Sniper denn man "Juba" nennt bis jetzt über 600 Amerikanische Besatzer getötet hat! <!-- m --><a class="postlink" href="http://dunyabulteni.net/haber_detay.php?haber_id=5376">http://dunyabulteni.net/haber_detay.php?haber_id=5376</a><!-- m --> - Schneemann - 22.10.2006 Ich habe gerade die Zahl von "nur" 138 durch diesen ominösen "Sniper" getöteten GIs im Kopf. Abgesehen davon, dass 138 schon eine arg hohe Zahl ist und die Amerikaner erhebliche Anstrengungen unternehmen, diese Scharfschützenproblematik in den Griff zu bekommen (u. a. auch durch spezielle Lausch-, bzw. Schußgeräuscherkennungsanlagen) - deswegen bezweifle ich auch die Zahl von 138 Toten - , halte ich die Zahl von 600 für absolut unglaubwürdig. Quasi hätte ein einziger "Sniper" dann 20% aller US-Verluste im Irak (von etwa 3.000) verursacht. Wenn man dann noch die Tatsache hinzunimmt, dass die Masse der US-Verluste durch Bomben und Sprengsätze verursacht wird, so wird die Zahl absolut haltlos, ja geradezu lächerlich. Schneemann. - Shahab3 - 22.10.2006 @Salahaddin x Zitat:Dass solche Sniper ganz über dem Irak verteilt ist und dass dieser Sniper denn man "Juba" nennt bis jetzt über 600 Amerikanische Besatzer getötet hat!hmm..diese Zahl halte ich für deutlich übertrieben. Also die Informationspolitik leidet ja bekanntlich in Kriegszeiten. Da gibts auch irgendein schlaues Sprichwort zu, welches mir gerade nicht mehr einfällt... ![]() Und ja..sie haben es sich eindeutig leichter vorgestellt. Der Einmarsch in Bagdad war ja auch hollywoodgerecht inszeniert. Man erinnere sich an die Bilder vom Sturz der Saddam-Statue. US-Soldaten und Iraker stürzen gemeinsam diese Statue um usw..Aber selbst da konnte man schon irgendwie merken, dass es etwas befremdlich wirkte als US-Soldaten die amerikanische Flagge über das Haupt der Statue stülpten. Auch wenn solche sympolträchtigen Flaggenpräsentationen ja ansich Tradition haben. Das kam -meiner Einschätzung von damals nach- aber schon nicht so gut an. Die Stimung auf diesem Platz war seltsam. Von Konfettiregen aber weit entfernt. So nach dem Motto: "Befreiung ja,...aber den Sieg wollte sich dann schon das Volk anheften." Damals war die Zahl derer die sich gefreut haben sogar recht groß. Dann folgte eigentlich die kritische Phase in der offenbar das wohl nicht unberechtigte Gefühl aufkam, dass man so befreit wohl doch nicht war. So wurden die Befreier immer mehr zum Besatzer. Zu den Eroberern. Ereignisse in Falluja, Beschuss von Moschen (was Iraker übrigens untereinander auch machen), Abu Gureib, Scharmützel mit Schiiten, Scharmützel mit Sunniten, die Konflikte untereinander, usw...Es gibt heute soviel unterschiedliche Konfliktparteien, dass der Situation niemand mehr in absehbarer Zeit Herr wird. Nicht die irakische Regierung und offenbar auch nicht die US-Armee. So hat man den Krieg unterm Strich wirklich verloren. Man hat ausgesprochen erfolgreich erobert, aber war nicht in der Lage den Erfolg zu verwalten. Das kam in der Geschichte oft vor. Und irgendwie auch besonders oft in dieser Region. Die wirklich erfolgreiche Politik (aus amerikanischer Sicht) war eigentlich die der Vergangenheit. Also im Nahen und Mittleren Osten, nach Möglichkeit, Marionetten-Diktaturen wie in Saudi-Arabien, den Shah, Ägypten, kl. Golf-Staaten oder Jordanien zu installieren bzw zu Fördern. Wenn man schlau gewesen wäre, hätte man Saddam für sich benutzen müssen. Saddam wäre genauso käuflich gewesen, wie alle anderen auch. Aber da setzten irgendwo zwei Probleme an. Zum einen die Erbfeindschaft zwischen der Bush-Dynastie und dem Hussein-Clan (Golfkrieg 90/91, gegenseitige Attentatsversuche) und zum anderen der vermarktete Rechtfertigungsgrund (einen Krieg muss generell vermarkten) der Amerikaner, der ihnen durch ihre medienstarke und ansich demoktratische Staatsphilosophie schon im Grunde aufgezwungen wurde. Sie mussten also als Befreier und Demokratisierer auftreten, obwohl sie eigentlich (jedenfalls die direkten Entscheidungsträger) in erster Linie tatsächlich aus strategischen und wirtschaftlichen Gründen "erbobern" wollten. An diesem Zwiespalt ist man gescheitert. Und es ist eigentlich komisch und es würde mich interessieren, warum man den Weg des Krieges bevorzugt hat. Dabei waren jedenfalls Cheney und Rumsfeld in der Vergangenheit noch diejenigen die mit Saddam händeschüttelnd Geschäfte machten und dem iranischen Shah attestierten sei Land brauche in naher Zukunft 20 Atomkraftwerke. Die Frage ist welche Strömungen innerhalb der Neocons diese Art von Modellversuch neuer Kontrollausübung -also gewaltsamer Regimechange durch Eroberung- aus welchem Grund veranlasst hat? Und inwieweit war das Bushs alleinige Idee, oder was führte zu dem Umdenken inerhalb dieser Falkenfraktion?:frag: |