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Israel - Druckversion +- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org) +-- Forum: Blickpunkt Welt (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=90) +--- Forum: Sicherheitspolitik und Wirtschaft (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=96) +--- Thema: Israel (/showthread.php?tid=3983) Seiten:
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- Nightwatch - 01.03.2010 Natürlich gab es immer wieder Ruhezeiten und natürlich war keine jüdische Gemeinschaft ständig Verfolgungen ausgesetzt. Allerdings ist es falsch den Zeitraum zwischen dem zweiten und dem 10 Jahrhundert als ruhig anzusehen. Johannes Chrysostomos, Theodosius I und Justinian I will ich dazu nur mal in den Raum werfen. Und das ist nur der Anfang der Geschichte. Wie auch immer, letztenendes ist es weniger eine Frage der genauen historischen Ausgestaltung der Judenverfolgung in der Diaspora sondern eher eine Frage der Wahrnehmung. Und die ist doch relativ eindeutig und dementsprechend muss man die Ausschreitung gegen die Juden global betrachtet durchaus als "zweitausendjährig" bezeichnen. - Schneemann - 02.03.2010 Zitat:Allerdings ist es falsch den Zeitraum zwischen dem zweiten und dem 10 Jahrhundert als ruhig anzusehen.Der Zeitraum war i. d. T. nur grob umrissen, aber ja, ich muss auch einräumen, dass ich die genannten Namen nicht mit einbezogen hatte. Aber z. B. die Sephardim hatten etwa im maurischen Spanien mehrere Jahrhunderte relative Ruhe vor Verfolgung, ja waren sogar sehr angesehen. Erst mit der christlichen Reconquista fing die Verfolgung durch die Inquisition an. Zitat:Wie auch immer, letztenendes ist es weniger eine Frage der genauen historischen Ausgestaltung der Judenverfolgung in der Diaspora sondern eher eine Frage der Wahrnehmung.In der Wahrnehmung hat man es zweifelsohne mit einer beständigen Verfolgung, bzw. Angstsituation in punkto des Nichtgewolltseins (mit Abstrichen) zu tun. Richtig. Schneemann. - Shahab3 - 04.03.2010 <!-- m --><a class="postlink" href="http://news.bbc.co.uk/2/hi/middle_east/8541612.stm">http://news.bbc.co.uk/2/hi/middle_east/8541612.stm</a><!-- m --> Zitat:Hamas man 'drugged and suffocated' in Dubai <!-- m --><a class="postlink" href="http://english.aljazeera.net/news/middleeast/2010/03/201033465170139.html">http://english.aljazeera.net/news/middl ... 70139.html</a><!-- m --> Zitat:3 March, 2010 Es gibt nicht viele Länder in die israelische Regierungsmitarbeiter noch reisen können, ohne sich vor Gericht verantworten zu müssen. So ist das, wenn man die Rechte anderer Völker und Staaten mit Füßen tritt... - Nightwatch - 04.03.2010 Auch israelische Regierungschefs haben diplomatische Immunität. Dieses Fass wird niemand aufmachen. Davon abgesehen gibt es für das Affentheater in Dubai einen anderen Thread. - Schneemann - 04.03.2010 Zitat:So ist das, wenn man die Rechte anderer Völker und Staaten mit Füßen tritt...Na, sei doch froh, wenn es danach ginge, müsste man doch die iranische Führungsmannschaft komplett verhaften, nachdem was Kurden, Bahai oder auch den Libanesen so passiert. Und wenigstens schnappen sich die Israelis einen Mann im Stillen, bei den Iranern gibts gleich ein Massaker, so wie beim Mykonos-Attentat (hätte man eigentlich sofort einen Haftbefehl gegen einige Obermullahs wie Chamenei aussstellen können, aber bei uns fehlt ja der A... in der Hose)... :lol: Schneemann. - ThomasWach - 05.03.2010 Ich habe mir gerade nach ein paar Tagen Abwesenheit mal die letzten Seiten des Threads durchgelesen. Krass, aber interessant. Ich hab da die implizite Bestätigung gefunden, dass der Israel-Palästina Thread geschlossen ist und wohl auch geschlossen bleibt. Da fehlt die Diskussionsgrundlage, das sind ideologische Debatten ohne echten Wert. Davon mal abgesehen, dass man die Psychogramme bestimmter Leute bzw. bestimmte radikale Denkmuster durchdekliniert bekommt. Aber eine diskursive Auseinandersetzung geht eben anders. Aber mal noch ein paar Punkte: (1) Weil es hier immer so oft um Recht und das Rechtsverständnis geht: Recht ist realiter häufig eine Frage der Abwägung, nicht nur das Durchklinieren klarer simpler pauschaler Regeln. Und gerade in diesem strittigen Fall geht nicht Recht gegen Unrecht sondern Recht gegen Recht, sind Abwägungen gefragt, die auf den letzten Seiten fehlten. (2) Einzigartigkeit in Verbindung mit bestimmten kollektiven Identitäten riecht immer - ganz zu Recht - nach nationaler/nationalistischer Selbstverklärung, wenn man sich damit gegen andere besonders absetzen und hervorheben will. Das ist nicht nur Patriotismus, das ist Nationalismus und besonders übel wird das dann, wenn wie hier geschehen menschenverachtend das Leiden anderer marginalisiert wird, um die Leiden und die Opfer der jüdischen Geschichte zu betonen und hervorzuheben. Jedes Massaker muss für sich gewürdigt werden, jeder Genozid stellt für sich ein grausames Ereignis dar. Mir wird leicht übel, wenn jemand aus niederen Gründen Rangfolgen erstellen möchte, ob welcher Genozid denn "am schlimmsten", am einzigartigsten gewesen war. Denn jeder hat seine grausamen und widerwärtigen Spezifika. Ich könnte mich dazu noch ewig auslassen, unterlass es aber schlicht, weil ich dann noch deutlicher gegenüber bestimmten Usern werden würde. Mir bleibt nur lakonisch zu vermerken, dass die Juden schlicht zum Glück Glück hatten und so vom Schicksal vieler anderen Völker verschont blieben, (beinah) ausgerottet und vom Antlitz der Erde zu verschwinden. Und man müsste wohl wirklich Avram Burg mit seinen Überlegungen zum Holocaust-Tramata sehr ernst nehmen. Ist ja eigentlich recht simpel: Man war oft Opfer, identifiziert sich unbewusst damit, sieht sich ständig mit dieser Rolle dadurch seitens der anderen konfrontiert und reagiert dann mit einem Tunnelblick entsprechend aggressiv dagegen. Aber genug dazu, das soll keine sozialpsychologische Erörterung werden. - Erich - 05.03.2010 wie gesagt: ich versuche, mich auf Nachrichten zu beschränken <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc~EFFE85D685E5347CD9B85DA4EA1F89E27~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437 ... ntent.html</a><!-- m --> Zitat:Jerusalem<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc~E5438581C5607437FA10BBC85CD3464A4~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437 ... ntent.html</a><!-- m --> Zitat:Jerusalem - Nightwatch - 05.03.2010 Zitat:Bibelpark der ZwietrachtEs ist zum Schreien. Da kloppen sich zwei und die halbe Welt hat nichts besseres zu tun als sich über jedes Bauprojekt zu empören. Waurm ist das so? Warum nehmen andere Konflikte nicht ansatzweise so viel Raum ein, warum werden andere Konflikte nichtansatzweise so dargestellt? - Kosmos - 06.03.2010 weil du keine objektive Wahrnehmung hast, deswegen kommt es dir so vor. - Nightwatch - 06.03.2010 Na aber ganz bestimmt. - Erich - 07.03.2010 Kriegsvorbereitung? <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/safety/20100301/125291712.html">http://de.rian.ru/safety/20100301/125291712.html</a><!-- m --> Zitat:Israel verteilt Gasmasken an gesamte Bevölkerung - Nightwatch - 07.03.2010 Nein, Politics. Das Gasmaskentheater in Israel geht in eine neue Runde. Hintergrund ist der, das sich die Armee nicht entscheiden kann inwieweit es sinnvoll ist die Masken an die Bürger auszuteilen oder sie zentral oder dezentral zu lagern. Die neuste Idee war dann, das man die Masken nur in besonders gefährdeten Gebieten (sprich im Norden) ausgibt aber nicht im Rest des Landes. Damit wären sie aber vor dem Obersten Gerichtshof nicht durchgekommen, schließlich ist eine Grenzziehung hier nur sehr willkürlich vorzunehmen. Das Ende vom Lied, anstatt die neuen Masken in Depots einzulagern werden sie jetzt halt mal wieder an alle Bürger ausgegeben. - Schneemann - 09.03.2010 Erstaunliche Meldung... Zitat:Negev-WüsteLink: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,682582,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 82,00.html</a><!-- m --> Schneemann. - Nightwatch - 09.03.2010 Das ist so ein Privatprojekt des Ministers und als Idee nicht gerade neu. Ich würde mich wundern wenn daraus viel werden würde. Atomreaktoren sind für Israel keine gute Option. Bis auf weiteres wird die Energieversorgung durch die Vereinigten Staaten garantiert (so vereinbart im Zuge des Aussöhnung mit Ägypten), langfristig bieten die in den letzten Jahren entdeckten Öl- und Gasvorräte eine wesentlich bessere Option zur Energieunabhängigkeit. Atomkraftwerke stellen derweil für Israel ein erhebliches Sicherheitsrisiko da. Schon Dimona (das man auch mal wieder erneuern müsste und schon alleine viele Mittel verschlingt) dürfte erhebliche Ressourcen de Luftabwehr binden. Ich glaube nicht das man sich ein zweites Ziel anschaffen würde. - Schneemann - 10.03.2010 Zitat:Atomkraftwerke stellen derweil für Israel ein erhebliches Sicherheitsrisiko da.Das ist eben auch der Punkt. Man hat ja Dimona, weswegen sollte noch ein weiterer Reaktor her, der a) viel kostet, b) aufwendig geschützt werden müsste, c) atomares Know-How auch an die arabischen Miterbauer weiterreichen würde (mit schlecht kalkulierbaren Folgen) und der d) auch noch Strahlenmüll produziert? Schneemann. |