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Irak - Druckversion +- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org) +-- Forum: Blickpunkt Welt (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=90) +--- Forum: Sicherheitspolitik und Wirtschaft (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=96) +--- Thema: Irak (/showthread.php?tid=4) Seiten:
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- Erich - 16.03.2008 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.daserste.de/weltspiegel/allround_dyn~uid,htdd4ooy08nkybnt~cm.asp">http://www.daserste.de/weltspiegel/allr ... bnt~cm.asp</a><!-- m --> Zitat:Fünf Jahre Irakkrieg - Erich - 18.03.2008 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/meinung/kommentare/:Leitartikel%20Irak%20Politik%20Arme/332791.html">http://www.ftd.de/meinung/kommentare/:L ... 32791.html</a><!-- m --> Zitat:Leitartikel - Erich - 24.03.2008 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/ausland/artikel/309/164841/">http://www.sueddeutsche.de/ausland/artikel/309/164841/</a><!-- m --> Zitat:24.03.2008 07:58 Uhr D - Erich - 25.03.2008 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/RubCF3AEB154CE64960822FA5429A182360/Doc~E35ECD5A5115840A5A90917908D1FE67E~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/RubCF3AEB154CE6496 ... ntent.html</a><!-- m --> Zitat:Einzelkämpfer Jürgen Todenhöfereine Buchbesprechung zu Jürgen Todenhöfer: „Warum tötest du, Zaid?“ C. Bertelsmann 2008, 335 Seiten Text: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 23.03.2008, Nr. 12 / Seite 29 mit Link zu: * Todenhöfer, Jürgen: Wer weint schon um Abdul und Tanaya? * Jürgen Todenhöfer und das Leiden im Irak ***************** edit: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/17/0,3672,7184561,00.html">http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/17/ ... 61,00.html</a><!-- m --> Zitat:25 Tote bei schweren Gefechten im Irak - Erich - 28.03.2008 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/gefechtebasra10.html">http://www.tagesschau.de/ausland/gefechtebasra10.html</a><!-- m --> Zitat:Heftige Gefechte im Irak edit: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc~E19393BDDA6764F5EB2043744418136F1~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437 ... ntent.html</a><!-- m --> Zitat:Schiitenführer Sadr fordert zu Feuerpause auf - ThomasWach - 31.03.2008 Trotz einer scheinbaren Beruhigung gehen die Kämpfe in Bagdad aber wohl doch weiter. Al-Sadr hatte Sonntag seinen Milizionären und Anhängern nach heftigen Käpfen am Wochenende gegen irakische Truppen und US-Einheiten den Rückzug und den Stopp der Kampfhandlungen verkündet von Seiten der Mahdi-Armee. Zitat:Bagdads Grüne Zone unter heftigem Beschuss Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,544320,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 20,00.html</a><!-- m --> In meinen Augen scheint die innere Verfassung der Mahdi-Armee und ihre innere Zerstrittenheit der Hauptgrund für die Eruption dieser blutigen Auseinandersetzungen seit einer Woche zu sein. Al-Sadr hatte erst im vergangenen Jahr einem Waffenstillstand mit den US-Truppen und den irakischen Sicherheitskräften zugestimmt und ihn in persona auch stets vertreten. Die Beziehungen gerade zu den Amerikanern hatten sich verbessert. Allerdings gab es immer wieder Milizeinheiten, die sich diesem Schmusekurs der Führung nicht anschließen wollten. Zumal es in dieser großen und vielfältigen Bewegung Al-Sadrs immer schon Abspaltungen und Fraktionsbildung gegeben hatte und sich lokale Führer auch gegen Al-Sadrs Autorität sich immer wieder zu beweisen suchten. Im Vorjahr gab es daher auch Einsätze der Amerikaner gegen abgespaltete und von Al-Sadr abgefallene Mahdi-Milizen. Diesmal schien die Grundintention der Iraker ähnlich bewesen zu sein: Aufgrund einiger Probleme und Angriffe gingen sie gegen Milizen vor, die sich nicht eindeutig an den Waffenstillstand hielten. Allerdings schien die Regierung den Bogen wohl im Vorgehen überspannt zu haben und zu weit gegangen zu sein, denn seit einer Woche erleben wir, wie wohl doch größere Teile der Mahdi-Armee gegen die irakischen Truppen im ganzen schiitischen Süden kämpfen. Auch Al-Sadr selbst stimmte dabei dem Kampf zu. Scheinbar hatten die irakischen Streitkräfte im Süden, die von den mit Al-Sadr rivalisierenden schiitischen Bewegungen Dawa und Al-Badr (Revolutionskongress um al-Hakim) kontrolliert werden, diese anfänglichen Aktionen genutzt, um generell gegen die Mahdi-Armee vorzugehen und nicht nur gegen deren abgefallene Einheiten. Aber schon vorher hatten Al Sadrs Anhänger sich beschwert, dass der Waffenstillstand genutzt wurde, um generell gegen sie vorzugehen. Hier muss man sich fragen, welche Absichten Maliki mit seiner Offensive eigentlich verfolgen wollte. Welche es auch waren, es hat sie nicht gut durchkalkuliert. - Erich - 31.03.2008 Thomas, Du hast es ja schon früher mal dargelegt - es gibt im schiitischen Irak miteinander rivalisierende Milizen. Ich vermute sehr stark, dass die irakische Armee - es ist ja eine Operation, die von den Irakern selbst durchgezogen wird - zu Lasten der Sadr-Milizen in diese Rivalität hineingezogen wurde. Möglicherweise schien der Zeitpunkt günstig, weil sich Sadr ja zur theologischen Fortbildung im Iran aufhalten soll. Aber Fakt ist auch, dass die Amerikaner immer mehr von Sadr zu halten scheinen. Er ist bei Weitem nicht mehr der "Feind", als der er früher bezeichnet wurde. Die Amerikaner sind ja inzwischen sehr flexibel geworden. Sie kooperieren auch mit sunnitischen Milizen und Vertretern des alten Regimes gegen die Al Quaida, die wohl auch zu den "Intimfeinden" der Schiiten gezählt werden kann. Und mit solchen Bürgerkriegsaktionen - auch wenn sie sich möglicherweise zunächst nur gegen einzelne abgespaltene Fraktionen gerichtet haben sollten - besteht die Gefahr, dass Al-Sadr seine Zurückhaltung aufgibt und wieder in die volle Gegnerschaft zu den Amerikanern einschwenkt. - hunter1 - 01.04.2008 Zitat:Aber Fakt ist auch, dass die Amerikaner immer mehr von Sadr zu halten scheinen. Er ist bei Weitem nicht mehr der "Feind", als der er früher bezeichnet wurde. Die Amerikaner sind ja inzwischen sehr flexibel geworden.Fakt ist aber auch, dass sich die Rhetorik Sadrs gegen die Amerikaner richtet, bzw. gegen die Besatzer. Während den Kämpfen in den vergangenen Tagen wurde von der Seite Sadrs immer wieder betont, dass man nicht gegen die eigenen Brüder kämpfen wolle. Auch wenn das nur Propaganda ist, Sadr will die Amerikaner in erster Linie raus aus dem Irak haben. Ob die Amis also tatsächlich mit jemandem zusammenarbeiten wollen, der nur darauf wartet, ihnen das Leben schwer zu machen, stell ich mal in Frage. - Yioun - 02.04.2008 hunter1 schrieb:Fakt ist aber auch, dass sich die Rhetorik Sadrs gegen die Amerikaner richtet, bzw. gegen die Besatzer. [...] Sadr will die Amerikaner in erster Linie raus aus dem Irak haben. Ob die Amis also tatsächlich mit jemandem zusammenarbeiten wollen, der nur darauf wartet, ihnen das Leben schwer zu machen, stell ich mal in Frage. Nun Al Sadr hat einfach seine Strategie gewechselt. Er hat erkannt, dass wenn er die US-Truppen aus dem Land haben will, Gewalt nicht hilft. Der Großteil der Truppen wird erst gehen, wenn der Irak "befriedet" ist. Also attakiert er sie nicht. Seine Hoffnung liegt nun wohl auf der Zeit nach dem eAbzug. Dann kann er seine Milizen eisetzen um seine Machtposition auszubauen. Und zumindest eine demokratischer Präsident wird nach einem Abzug die Truppen nicht wieder zurückschiken. Und wenn Al Sadr sich irrt und doch McCain Präsident wird, hat er durch die Verhandlungen mit den Amerikanern immerhin eine legitimation erlangt, die seine Akzeptanz in der Bevölkerung sicherlich nicht schadet. - ThomasWach - 02.04.2008 Ich denke, man sollte hier nicht in einfachen Freund-Feind-Mustern denken. Ál-Sadr dürfte die andere große schiitische Bewegung, die ISCI um al-Hakim genauso wenig "mögen" wie die Amerikaner. Zwischen den Sadrs und den Hakims gibt es eine lange familiäre Tradition der Gegnerschaft um Einfluß und Macht im schiitischen Südens des Iraks - das zählt auch einiges und wohl kaum sind die Amerikaner die einzigen Zielscheiben Al-Sadrs Hasses. Das sind eben alles Politiker und Strategen, die versuchen ihr Schäfchen ins Trockene zu bekommen. Al-Sadr macht ein Läuterungsversuch durch und versucht sich mehr und mehr als gebildete, weitsichtige Größe in der politischen Landschafts des Iraks darzustellen. Er hat sogar die letzten Monate der militärischen Untätigkeit zu Studienzwecken im Iran verbracht um so seine niederen Rang als Kleriker mit weiteren Studien erhöhen zu können und so Wissenslücken auszugleichen. Er scheint auch geschickter und durchdachter zu planen. Die Amerikaner haben daher schon seit Monaten einiges an Wertschätzung für ihn, titulieren ihn mit Ehrenbezeichnungen. Aber das hat eben seinen Grund: Nur dank auch seines Rückzuges von der Gewalt konnte die Surge der Amerikaner eine Absenkung und Verringerung der Gewalt erreichen. Aber Al-Sadrs innenpolitische Gegner haben wohl seine Untätigkeit als Schwäche fehlinterpretiert. So steht es in dem dieswöchigen Spiegel Artikel zu dem Thema (sehr zu empfehlen, auch mit einer breiten detaillierten Auflistung der schiitischen Fraktionierungen, die ich immer anspreche), so sehen andere das auch (auch ich *g*). Die Offensive war eindeutig von Maliki als Schlag gegen die gesamte Mahdi-Armee konzipiert, nicht wie die Amerikaner sagten nur gegen die paar von Sadr abtrünnigen militanten Fraktionen seiner Miliz und auch nicht gegen das gesamte Spektrum an Milizen, wie Maliki zunächst selbst noch im Bezug auf Basra verkündet wurde. Wie der Spiegel berichtet, wurden nur Sadr-Milizen angriffen, die Badr Milizen und die lokalen Milizen aus Basra (Fadilla) blieben verschont, nicht zuletzt auch deshalb, weil beide Milizen die jeweiligen lokalen und regionalen Sicherheitsorgane stark unterwandert haben. Sadr kann sich gegen dieses partikularistische Vorgehen der schiitischen Regierungsparteien Dawa und der mit ihr verbündeten ISCI von Hakim sehr gut als umsichtiger Politiker in Szene setzen. Selbst sunnitische Politiker und Führer bescheinigen ihm inzwischen umsichtiges Handeln und ein Interesse am Wahl des gesamten Iraks. Mit solchem Handeln zielt al-Sadr sicherlich mittelfristig auf ein gutes Verhältnis mit den Amerikanern, die er nicht verprellen will und auf die Regionalwahlen im Herbst. Nicht zuletzt könnte er auch langfristig versuchen, durch seine Selbstinszenierung als bedachter irakischer Führer auch Sympathien bei den anderen Gruppen zu erhalten und so langfristig mit Sunniten und Kurden Verbindungen oder gar Allianzen schmieden zu können, um so das Land ohne seine schiitischen Rivalen zu beherrschen. Schon mal hatte al-Sadr auch seine Solidarität gegenüber den Sunniten bekundet, damals im Kampf gegen die USA. Schon bald könnte es darum gehen, eine stabile irakische Regierung zu stellen. Al-Sadr wird daher wohl weiterhin auf "ordentliche" Beziehungen zu den USA setzen. Seine größten Rivalen, die ISCI hat sehr gute Beziehungen sowohl in den Iran, als auch zu den Amerikanern. Al-Sadr wird wohl ähnliches wollen, um sich und Machtposition auch zu verbessern. Letztlich hat Maliki mit dieser Offensive eine Machtprobe versucht, die er unverrichteter Dinge abbrechen musste. - Erich - 04.04.2008 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/irak132.html">http://www.tagesschau.de/ausland/irak132.html</a><!-- m --> Zitat:Irak: Ende der Razzien gegen Sadr-Milizanscheinend ging die von Maliki angeordnete Offensive ziemlich "in die Hosen", und Thomas hat ja schon einige Hintergrundanalysen geliefert, so dass man sich eine Wiederholung ersparen kann. Die Tagesschau liefert nun auch noch eine Bewertung: Zitat:Machtprobe hat Al Sadr gestärkt - Erich - 05.04.2008 gehts noch? <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/blackwater26.html">http://www.tagesschau.de/ausland/blackwater26.html</a><!-- m --> Zitat:Sicherheit im Irak - Erich - 19.04.2008 nochmal das selbe in Grün? <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/irak150.html">http://www.tagesschau.de/ausland/irak150.html</a><!-- m --> Zitat:Bagadad, Basra und Nassirija edit: DIE REAKTION <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/alsadr6.html">http://www.tagesschau.de/ausland/alsadr6.html</a><!-- m --> Zitat:Nach Kämpfen in Basra und Bagdad - hunter1 - 23.04.2008 Die Amis wollen in Basra offenbar Ernst machen: Zitat:Grossoffensive gegen Milizen in Basra Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nzz.ch/nachrichten/international/grossoffensive_gegen_milizen_in_basra_1.717121.html">http://www.nzz.ch/nachrichten/internati ... 17121.html</a><!-- m --> Ob Sadr daraufhin seine Drohung wahr macht? Man darf gespannt sein. - Erich - 01.05.2008 lesenswert: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.eurasisches-magazin.de/artikel/?artikelID=20080404">http://www.eurasisches-magazin.de/artik ... D=20080404</a><!-- m --> Zitat:Der Scheinkrieg im Irak |