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Iran - Druckversion +- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org) +-- Forum: Blickpunkt Welt (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=90) +--- Forum: Sicherheitspolitik und Wirtschaft (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=96) +--- Thema: Iran (/showthread.php?tid=340) Seiten:
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RE: Iran - KheibarShekan - 21.09.2024 Zitat:Sep 19, 2024, 9:19 AMhttps://en.mehrnews.com/news/221521/Putin-approves-Russia-Iran-strategic-partnership-proposal Shoigo war wohl in kurzem Abstand gleich zweimal in Teheran. Einmal um aus dem Iran angefragte elektronische Aufklärungskomponenten persönlich abzugeben und anschließend, um dieses Abkommen zu finalisieren, welches mit der iranischen Vorgängerregierung bereits vereinbart worden war und seitdem zur finalen Absegnung ausstand. Was auch immer das bedeutet: Es hat scheinbar, man sieht das am Personal, zwei offensichtliche Komponenten: Optimierung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit vor dem gemeinsamen Sanktionshintergrund (insb. über BRICS) sowie die Optimierung der militärischen Zusammenarbeit. RE: Iran - KheibarShekan - 28.09.2024 Kommentar aus der TehranTimes Zitat:Iran overcomes challenges with authorityhttps://www.tehrantimes.com/news/504229/Iran-overcomes-challenges-with-authority RE: Iran - KheibarShekan - 02.10.2024 Zitat:Deutsche sollen Iran verlassenhttps://www.n-tv.de/der_tag/Deutsche-sollen-Iran-verlassen-article25267250.html RE: Iran - Quintus Fabius - 03.10.2024 Hat der Iran nicht aktuell seinen Luftraum komplett gesperrt ? Wie reist man dann aus dem Iran aus ? Per Eisenbahn Richtung Pakistan oder Türkei ? RE: Iran - Schneemann - 03.10.2024 Nicht nur der Iran hat den Luftraum geschlossen: Zitat:Flights forced to turn back after Iran missile attack closes airspace: What's next for travellers? [...]https://www.euronews.com/travel/2024/10/02/iran-attack-middle-eastern-airspace-closure-could-see-continuing-flight-delays Zitat:Per Eisenbahn Richtung Pakistan oder Türkei ?Was eigentlich eine recht sichere (mal vom generell rowdyhaften Fahrverhalten und von wilden Überholmanövern von Sattelschleppern abgesehen) und stark frequentierte Route ist - auch gerade im internationalen Handel - ist der Straßenweg über Aserbaidschan. Auch die Routen via Lotfabad nach Turkmenistan sind recht gut ausgebaut mittlerweile. Und nach verschiedenen Berichten bemüht sich die persische Polizei wenigstens, ein Mindestmaß an Verkehrsregeln durchzusetzen... Schneemann RE: Iran - KheibarShekan - 03.10.2024 Die zwischenzeitlich ausgesprochene Warnung hatte mit der akuten Gefahreneinschätzung für den Flugverkehr durch den Abschuss von Mittelstreckenraketen und Flugabwehrfeuer zu tun. Viele europäische Flüge sind davon wahrscheinlich nicht betroffen gewesen. Überwiegend Inlandsflüge, arabischer Raum, türkischer Raum, Kaukasus für ein paar Stunden. RE: Iran - KheibarShekan - 18.10.2024 Zitat:Iran Air cancels Europe flights hours after new batch of EU sanctionshttps://www.euronews.com/2024/10/15/iran-air-cancels-europe-flights-hours-after-new-batch-of-eu-sanctions Zitat:Döner-Krieg: Deutscher Botschafter im Iran - den besten Döner gibt es in Teheranhttps://de.euronews.com/kultur/2024/10/17/doner-krieg-deutscher-botschafter-im-iran-den-besten-doner-gibt-es-in-teheran RE: Iran - KheibarShekan - 29.10.2024 Zitat:Iranian-German Prisoner Jamshid Sharmahd, Who Lived In US, Executed In Iran Over Terror Convictionhttps://www.huffpost.com/entry/jamshid-sharmahd-prisoner-executed_n_672060c1e4b07a6029badcce RE: Iran - KheibarShekan - 30.10.2024 Mit Sharmad hat der Iran eine zentrale Führungsfigur der Terrororganisation Tondar aus dem Verkehr gezogen, die für mehrere Terroranschläge im Iran verantwortlich ist. So gilt Sharmad u.a. als zentraler Drahtzieher eines Bombenanschlags im Jahr 2008 mit 14 Toten und 200 Verletzen. Da die Bundesregierung eine Destabilisierung des Iran und die Wiedereinführung einer Monarchie anstrebt, war das natürlich einer ihrer "Freiheitskämpfer" und so kann man diese faktische Niederlage zumindest nutzen, seine US/israelischen Partner ein wenig zu bauchpinseln. Wir verstehen ja schließlich alle, dass es völlig legitim ist, 82t Bomben auf einen bewohnen Wohnblock in Beirut zu werfen und dabei dutzende Zivilisten zu töten, während ein 3-jähriges Gerichtsverfahren natürlich eine glasklare "Ermordung" darstellt. Ich zitiere dazu mal die Staatsmedien: Zitat:Welche Maßnahmen gegen den Iran möglich sindhttps://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/bundesregierung-iran-100.html RE: Iran - Broensen - 30.10.2024 (30.10.2024, 10:09)KheibarShekan schrieb: Da die Bundesregierung eine Destabilisierung des Iran und die Wiedereinführung einer Monarchie anstrebt, ..Ja, wer kennt sie nicht, die steten Bemühungen deutscher Regierungen, die Monarchie in der Welt zu verbreiten?! ![]() RE: Iran - Quintus Fabius - 30.10.2024 Ungeachtet der iranischen Propaganda und der Überhöhung der Person durch diese, und Ungeachtet der iranischen Dummheit diesen Mann hinzurichten statt ihn einfach langfristig einzusperren, ist es schon Fakt, dass er ein Mitglied von Tondar, genauer gesagt der Anjoman-e Padeshahi-ye Iran war. Damit der geneigte Leser nicht selbst danach suchen muss: Anjoman-e Padeshahi-ye Iran ist eine Bewegung, welche den Sturz des aktuellen iranischen Regimes anstrebt und dafür explizit auch Gewalt als Mittel vorsieht. Und welche durchaus im Iran die Monarchie wieder einführen will. Der Hingerichtete war offizieller Pressesprecher der Gruppe, betrieb für diese einen Radiosender und war in der Gruppe gut vernetzt und betrieb auch Seiten im Netz für diese. Er steckte meiner Einschätzung nach nicht hinter dem Terroranschlag im Iran, zu welchem sich diese Gruppe selbst explizit bekannt hat. Und wie schon oben geschrieben wurde seine Person vom Iran in diesem Prozess massiv überhöht. Keineswegs hatte er diese tragende Rolle, aber nichts desto trotz ist es halt auch ein Fakt, dass diese Bewegung am 12.04.2008 einen Terroranschlag auf eine Moschee im Iran durchgeführt hat, mit etlichen Toten und mehreren hundert Verletzten, auch wenn dieser ironischerweise Anfangs vom iranischen Regime selbst als ein Unfall bezeichnet wurde, weil man sich die Schwäche nicht gegen wollte. Ebenso Fakt: die Geständnisse welche Sharmahd gemacht hat, sind höchstwahrscheinlich durch Folter, insbesondere durch die lange Isolationshaft unter äußerst schwierigen Bedingungen zustande gekommen. Es ist nicht glaubhaft, dass er tatsächlich für den Anschlag in irgendeiner Weise verantwortlich ist und ebensowenig glaubhaft, dass er Sprengstoff organisiert haben soll. Aber damit hat halt das iranische Regime einen Schuldigen welchem es alles anhängen und ihn als Sündenbock stellvertretend für andere bestrafen konnte. Das wesentlichste aber bleibt die heillose Dummheit und Inkompetenz der Iraner ihn tatsächlich hinzurichten. Warum eigentlich überhaupt ? Absolut sinnlos, lebend wäre er viel wertvoller gewesen. Das iranische Regime hat dadurch einmal mehr bewiesen, wie wenig es als Gegenüber taugt. RE: Iran - KheibarShekan - 31.10.2024 Ich bin kein Verfechter der Todesstrafe. Er ist in dem Sinne kein unmittelbarer Kombattant. Das Ding mit diesen Gruppierungen ist, dass es nicht unbedingt eigene, geschweige denn höhere Zirkel ihrer eigenen Reihen sind, die diese Bomben platzieren. Das sind dann am Ende sowieso die Idioten. Oft irgendwelche kriminelle, angeheuert für ein paar Dollar. Nix Prinzengarde-Spezialoperation. Was willst Du mit denen? Für die wird man im Iran kein großes Verfahren eröffnen. Die werden genauso behandelt, wie Drogendealer, Waffenschmuggler, Mörder, whatsoever. Hatte man sie erledigt? Ich weiß es nicht mal. Und diese kleinen Fische wird man erst Recht nicht aus den USA nach Dubai locken, um diesen dort zu kidnappen, in den Iran zu überführen und dort den Prozess zu machen. Der Gefangene hatte einen relativ hohen Wert für den Iran und für die Gegenseite. Ich behaupte, weil er in den USA lebt, wo seine Orga sehr hofiert wird und eng mit der pro-israelischen Lobby ihre Mischpoke betreibt. Die haben also eine Bombe im Iran platziert, die offensichtlich weh tat. In dieser Terrororganisation gehörte er zu den ganz Wichtigen. Den konkreten Fall kann man ganz trocken analysieren. Hierzu muss man insbesondere zunächst anmerken, dass man ihn gleich in Dubai hätte hinrichten können wenn man ihn nur schlicht hätte beseitigen wollen. Ergo hatte er lebend einen Wert für eine durchaus längere Zeit (knapp 4 Jahre?). Warum haben sie ihn also genau jetzt hingerichtet? 3 Tage nach dem israelischen Angriff wurde die Exekution durchgeführt. Das klingt für mich nach dem Motto, "nagut, dafür könnt Ihr Euch den schon mal abschminken". Und bei welcher Verhöhrmethode auch immer, wird ihm nach ca, 4 Jahren auch ohnehin nicht mehr viel neues eingefallen sein zu dem ganzen Thema. Und das war es dann für ihn. Kein Grund so viel diplomatischen Wind um die Sache zu machen. Dieses Geschäft lief noch nie anders. RE: Iran - voyageur - 13.01.2025 Gespräche zwischen Iran und europäischen Ländern vor Trumps Rückkehr OLJ (französisch) AFP / 13. Januar 2025 um 09:15 Uhr, aktualisiert um 20:00 Uhr [Bild: https://s.lorientlejour.com/storage/attachments/1444/temp_medias_650719.jpg/r/1200/temp_medias_650719.jpg] Ein Raketenabwehrsystem während einer Militärübung an einem nicht veröffentlichten Ort im Iran. AFP PHOTO/IRANIAN ARMY OFFICE/HANDOUT Veröffentlicht am 12. Januar 2024. Der Iran und die europäischen Großmächte (Deutschland, Frankreich und das Vereinigte Königreich) begannen am Montagabend zweitägige Gespräche in der Schweiz über das iranische Atomprogramm, eine Woche vor der Amtseinführung von Donald Trump. Die Gespräche in Genf finden weniger als zwei Monate nach ebenso diskreten Verhandlungen zwischen dem Iran und Vertretern der drei europäischen Länder in der gleichen Schweizer Stadt statt, zu einer Zeit, in der der Westen über den Stand des iranischen Atomprogramms besorgt ist. Das Treffen ist von äußerster Diskretion umgeben, weder die Namen der Teilnehmer noch der Ort, an dem sich die Diplomaten der vier Länder treffen werden, wurden bekannt gegeben. „Der iranische Vize-Außenminister Majid Takht-Ravanhchi und seine Kollegen aus den E3-Staaten (Deutschland, Frankreich und Großbritannien, Anm. d. Ü.) trafen sich am Montagabend“, berichtete die iranische Nachrichtenagentur ISNA. „Sie besprachen Fragen von gegenseitigem Interesse, einschließlich der Verhandlungen über die Aufhebung der Sanktionen, die Atomfrage und die besorgniserregende Situation in der Region“, fügte die Agentur ohne weitere Details hinzu. Der iranische Vizeaußenminister für internationale Angelegenheiten, Kazem Gharibabadi, bezeichnete die Gespräche später als „ernsthaft, offen und konstruktiv“. „Wir diskutierten Ideen, die bestimmte Details in den Bereichen Aufhebung der Sanktionen und Atomkraft beinhalten, die für ein Abkommen notwendig sind“, sagte er in einer Nachricht auf X. „Die Parteien waren sich einig, dass die Verhandlungen wieder aufgenommen werden müssen und dass alle Parteien eine geeignete Atmosphäre schaffen und aufrechterhalten müssen, um ein Abkommen zu erreichen. Wir haben vereinbart, unseren Dialog fortzusetzen“, fügte er hinzu. Das deutsche Außenministerium hatte zuvor gegenüber AFP erklärt, dass „dies keine Verhandlungen sind“. Es handele sich lediglich um „Konsultationen“, so der Iran. Die Gespräche betreffen eine „breite Palette von Themen“, sagte der Sprecher des iranischen Außenministeriums, Esmaeil Baqaei, am Montag. Für Teheran „ist das Hauptziel dieser Gespräche die Aufhebung der Sanktionen gegen den Iran“, sagte der Sprecher des iranischen Außenministeriums, Esmaeil Baqaei, am Montag und fügte hinzu, dass der Iran auch „ein offenes Ohr für die Themen habe, die andere Parteien ansprechen wollen“. Das Treffen sei „ein Zeichen dafür, dass die E3-Länder weiterhin auf eine diplomatische Lösung für das äußerst problematische iranische Atomprogramm hinarbeiten“, sagte das französische Außenministerium. Teheran kündigte Anfang Dezember an, neue Zentrifugen in der Fordo-Anlage, einer der größten Anlagen des Landes in Zentraliran, zu betreiben, „mit dem Ziel, die Herstellung von angereichertem Uran auf 60% deutlich zu erhöhen“, so die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA). In einem Brief an den UN-Sicherheitsrat vom 6. Dezember brachten Frankreich, Deutschland und das Vereinigte Königreich ihre tiefe „Besorgnis“ zum Ausdruck und forderten die Islamische Republik auf, „ihre nukleare Eskalation sofort zu beenden“. Die drei europäischen Länder verwiesen auf die mögliche Anwendung des Mechanismus zur erneuten Verhängung von Sanktionen gegen den Iran, „um ihn am Erwerb von Atomwaffen zu hindern“. Die Resolution 2231 des UN-Sicherheitsrates, die das Abkommen von 2015 zwischen dem Iran und den E3-Staaten sowie den USA, Russland und China unterstützte, läuft im Oktober 2025 aus, zehn Jahre nach Inkrafttreten des Abkommens. „Größte strategische Herausforderung“. Der französische Präsident Emmanuel Macron bezeichnete den Iran am 6. Januar als die „größte strategische und sicherheitspolitische Herausforderung“ im Nahen Osten und warnte vor einer „Beschleunigung“ des Atomprogramms. Der iranische Chefdiplomat Abbas Araghchi sagte kürzlich, dass sein Land Maßnahmen ergreifen werde, um „den friedlichen Charakter“ seines Atomprogramms im Austausch für die Aufhebung der Sanktionen zu versichern. Nach Angaben der IAEO ist der Iran der einzige Nicht-Kernwaffenstaat, der Uran auf 60% anreichern kann, was nahe an den 90% liegt, die für die Herstellung einer Atomwaffe erforderlich sind. Die Iraner verteidigen ihr Recht auf Atomwaffen für zivile Zwecke, insbesondere für die Energieerzeugung, und bestreiten, dass sie Atomwaffen anstreben, was von den westlichen Ländern stark bezweifelt wird. Die Gespräche finden zu einer Zeit statt, in der die mit dem Iran verbündeten Gruppen im Nahen Osten nach Monaten des Krieges mit Israel stark geschwächt sind. Hinzu kommt die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus am 20. Januar, der während seiner ersten Amtszeit (2017-2021) eine Politik des „maximalen Drucks“ gegenüber dem Iran verfolgte. Die Spannungen um das iranische Atomprogramm stiegen während der Präsidentschaft von Donald Trump stark an, als sich die USA aus dem Abkommen von 2015 zurückzogen, das Teheran eine Lockerung der Sanktionen als Gegenleistung für die Einschränkung seiner nuklearen Ambitionen angeboten hatte. Der Iran hielt sich bis zum einseitigen Rückzug Washingtons im Jahr 2018 an den Pakt und begann dann, seine Verpflichtungen zu widerrufen. Alle Versuche, den Pakt wiederzubeleben, sind in den letzten Jahren gescheitert. Seit dem Amtsantritt des neuen reformorientierten iranischen Präsidenten Massoud Pezeshkian im August hat Teheran seinen Wunsch geäußert, die Verhandlungen zur Wiederbelebung des Abkommens wieder aufzunehmen. RE: Iran - KheibarShekan - 18.01.2025 (13.01.2025, 21:01)voyageur schrieb: Ein Raketenabwehrsystem während einer Militärübung an einem nicht veröffentlichten Ort im Iran. Den Namen des Systems habe ich vergessen, aber ich meine das dürfte die gleiche Rakete sein, die bei der Marine eingeführt wird. Feindliche Raketen oder Flugzeuge kann man damit nicht abschließen, glaube ich. Die Waffe dient eher zur Bekämpfung von Schnellbooten und gepanzerten Fahrzeugen am Boden, sowie langsameren Luftzielen, wie Helikoptern und Drohnen. Sekundär allenfalls Cruise Missiles, aber wahrscheinlich eher nicht dazu geeignet. Also eher kein "Raketenabwehrsystem". Zitat:Der Iran und die europäischen Großmächte (Deutschland, Frankreich und das Vereinigte Königreich) begannen am Montagabend zweitägige Gespräche in der Schweiz über das iranische Atomprogramm, eine Woche vor der Amtseinführung von Donald Trump. Steht das im AFP Originaltext wirklich so da? Zitat:„Der iranische Vize-Außenminister Majid Takht-Ravanhchi und seine Kollegen aus den E3-Staaten (Deutschland, Frankreich und Großbritannien, Anm. d. Ü.) trafen sich am Montagabend“, berichtete die iranische Nachrichtenagentur ISNA. Pezeshkian ist mit dem Wahlversprechen angetreten, über Dialog und Verhandlungen die Sanktionen aufzuheben. Er wurden vom Volk mitunter dazu gewählt. Vor ihm sitzt allerdings ein Parlament, in dem das Volk nur wenige Monate zuvor die politische Fraktion von Pezeshkian mehr oder weniger vernichtend abgestraft hatte. Da dominieren die Konservative und Hardliner massivst. Die können jederzeit seine Minister absetzen, hätten sie gar nicht bestätigen müssen und jede Gesetzesinitiative bereits im Keim ersticken. Und darum findet dieses Treffen halt statt. Die Europäer wiederum wollen oder dürfen wegen Israel und den USA gar nichts mit dem Iran aushandeln, aber können sich Verhandlungen zwecks Legitimierung jedweder Unzufriedenheitsäußerungen eben so wenig verweigern. Nur deshalb spricht man, um des Sprechens wegen. Das führt exakt zu Nichts. Und das wissen alle. Aber es ist auch sehr schön am Genfer See und in jedem Fall einen fremdfinanzierten Kurztrip wert. Nicht falsch verstehen. Natürlich sind Gespräche zu begrüßen, aber wenn man nichts anzubieten hat... Deine Quelle belegt all das: Zitat:„Wir diskutierten Ideen, die bestimmte Details in den Bereichen Aufhebung der Sanktionen und Atomkraft beinhalten, die für ein Abkommen notwendig sind“, sagte er in einer Nachricht auf X. Genau das ist sein Auftrag und elementarer Bestandteil des Wahlversprechens seines Chefs. Zitat:„Die Parteien waren sich einig, dass die Verhandlungen wieder aufgenommen werden müssen und dass alle Parteien eine geeignete Atmosphäre schaffen und aufrechterhalten müssen, um ein Abkommen zu erreichen. Wir haben vereinbart, unseren Dialog fortzusetzen“, fügte er hinzu. ..das ist dem ideologischen Zwang der Europäer geschuldet, ihrerseits Gesprächsbereitschaft demonstrieren zu müssen. Zitat:Das deutsche Außenministerium hatte zuvor gegenüber AFP erklärt, dass „dies keine Verhandlungen sind“. Es handele sich lediglich um „Konsultationen“, so der Iran. ...nur um genau das für irrelevant zu erklären, da man ohne die USA und Israel ja auch nicht Autorität besitzt, um über eigene Sanktionen zu verhandeln. Zitat:Für Teheran „ist das Hauptziel dieser Gespräche die Aufhebung der Sanktionen gegen den Iran“, sagte der Sprecher des iranischen Außenministeriums, Esmaeil Baqaei, am Montag und fügte hinzu, dass der Iran auch „ein offenes Ohr für die Themen habe, die andere Parteien ansprechen wollen“. ja ja.. Zitat:Teheran kündigte Anfang Dezember an, neue Zentrifugen in der Fordo-Anlage, einer der größten Anlagen des Landes in Zentraliran, zu betreiben, „mit dem Ziel, die Herstellung von angereichertem Uran auf 60% deutlich zu erhöhen“, so die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA). Es handelt sich um eine größere Anzahl von Zentrifugen, die um den Faktor xy effektiver arbeiten sollen als ältere Generationen. Die IAEA kann nur Annehmen, dass damit auch die Urananreicherung auf 60% deutlich erhöht wird. Das sehen wir erst beim nächsten Besuch, sofern es noch mal einen gibt. Tatsächlich wurde jedenfalls zuletzt die entsprechende Quote deutlich reduziert und dafür wieder vermehrt niedrig angereichert. Zitat:In einem Brief an den UN-Sicherheitsrat vom 6. Dezember brachten Frankreich, Deutschland und das Vereinigte Königreich ihre tiefe „Besorgnis“ zum Ausdruck und forderten die Islamische Republik auf, „ihre nukleare Eskalation sofort zu beenden“. Es gab bereits eine Einigung, die von den USA und den 3 "Großmächten" aus Europa unterzeichnet wurden aber lediglich vom Iran auch jahrelang eingehalten wurde. Das ist in weiterer Grund, warum Konsultationen auch niemals wieder in ernsthaften Verhandlungen münden können. Zitat:Die drei europäischen Länder verwiesen auf die mögliche Anwendung des Mechanismus zur erneuten Verhängung von Sanktionen gegen den Iran, „um ihn am Erwerb von Atomwaffen zu hindern“. Mimimi... wer hat denn Israel am Erwerb von Atomwaffen gehindert? Oder die Pakistanis? Und wer hindert die Saudis daran? Frankreich, ernsthaft? Die USA, echt? Deutschland, haben die irgendetwas beizutragen? Zitat:Der französische Präsident Emmanuel Macron bezeichnete den Iran am 6. Januar als die „größte strategische und sicherheitspolitische Herausforderung“ im Nahen Osten und warnte vor einer „Beschleunigung“ des Atomprogramms. Das iranische Atomprogramm ist die "größte sicherheitspolitische Herausforderung im Nahen Osten"? Ist klar. Zitat:Der iranische Chefdiplomat Abbas Araghchi sagte kürzlich, dass sein Land Maßnahmen ergreifen werde, um „den friedlichen Charakter“ seines Atomprogramms im Austausch für die Aufhebung der Sanktionen zu versichern. Ja, das ist ja auch sein sinnbefreiter Volksauftrag. Zitat:Nach Angaben der IAEO ist der Iran der einzige Nicht-Kernwaffenstaat, der Uran auf 60% anreichern kann, was nahe an den 90% liegt, die für die Herstellung einer Atomwaffe erforderlich sind. So hat das diese IAEA wahrscheinlich nicht formuliert, denn technisch kann eigentlich jede Urananreicherungsanlage weltweit Uran bis zu diesem Grad von 60% oder bis hin zur Kernwaffentauglichkeit anreichern. Ist wahrscheinlich mehr mit dem Sachverhalt verbunden, wann man den Vorgang beendet. Wenn dem nicht so wäre, wäre die Angst ja unbegründet. Ergo kann das so auch sinngemäß nicht ausgesagt worden sein und das ist dann schon bedenklich für AFP. Zitat:Die Iraner verteidigen ihr Recht auf Atomwaffen für zivile Zwecke, insbesondere für die Energieerzeugung, und bestreiten, dass sie Atomwaffen anstreben, was von den westlichen Ländern stark bezweifelt wird. Es gibt da schon auch ein paar gallische Dörfer im Iran, auch höhere Sicherheitskreise, die das inzwischen öffentlich anders sehen. Und das Teil der Umstände, die unmittelbar mit dem Scheitern des Atomabkommens und der einseitigen, grundlosen Verhängung von Sanktionen zusammenhängen. Daher wurde die Anreicherung zu einem heiligen Gral des Widerstands und sie ist unmittelbar genau und exakt deshalb qualitativ und quantitativ höher als jemals zuvor! Zitat:Der Iran hielt sich bis zum einseitigen Rückzug Washingtons im Jahr 2018 an den Pakt und begann dann, seine Verpflichtungen zu widerrufen. Alle Versuche, den Pakt wiederzubeleben, sind in den letzten Jahren gescheitert. So ist es. Zitat:Seit dem Amtsantritt des neuen reformorientierten iranischen Präsidenten Massoud Pezeshkian im August hat Teheran seinen Wunsch geäußert, die Verhandlungen zur Wiederbelebung des Abkommens wieder aufzunehmen. Es ist schon absurd. Der reformorientierte, alleinerziehende Arzt mit feministischen Tendenzen "Massoud Pezeshkian" wurde exakt mit diesem Wahlversprechen und Auftrag von der Bevölkerung über ein zentristisch/konservativ dominiertes Parlament gewählt, wo seine eigene politische Fraktion zu einer Randerscheinung abgewählt wurde. Wie passt das zusammen? Wie kann die Stimmung so schnell umschwenken? Warum war er so beliebt? Waren die Gegenkandidaten der Konservativen so schlecht? Selbst mit der Beschränkung der wählbaren Kandidaten durch den Wächterrat, wären handlungsfähige Regierungen mit einem Parlament im Rücken möglich gewesen. Aber das sind nun die Facetten einer direkten Wahl the iranian way. Es ist im Ergebnis ein völlig absurdes, geradezu bemitleidenswertes Setting. Vielleicht besteht das Volk mehrheitlich aus Sadisten, die nun mit Popcorn und Chips sich amüsieren, wie ein Präsident und seine Minister in der Luft hängen, als Lame Ducks strampeln und unter ihnen so gar kein Boden ist. Nun ist es so, dass ein innenpolitischer Kompromiss zwischen Reformregierung, dem zentristisch-konservativ dominierten Parlament und den alteingessenen Kreisen in den Prüforganen sowie den sicherheitspolitischen Kreisen zur Grundvoraussetzung wird, damit sich der Dinosaurier überhaupt einen Schritt in irgendeine Richtung bewegt, natürlich sofern dies gleichzeitig auch noch höheren ethischen und ideologischen Ansprüchen gleichzeitig ebenfalls genüge trägt. Aber das wird nicht passieren. Wenn die wollen können die sich in dieser Konstellation 24/7 mit sich alleine beschäftigen ohne zu irgendeinem Punkt zu kommen. So gesehen ist nach dem Teilen und Herrschen Prinzip, die "Schattenregierung" dahinter (die zentralen Organe) wahrscheinlich mächtiger als zuvor. Jedwede außenpolitische Agitation unterliegt damit de facto dem Nationalen Sicherheitsrat und den Streitkräften. Der Rest ist für eine Weile nicht handlungsfähig. RE: Iran - KheibarShekan - 17.02.2025 Zitat:Wie das iranische Regime von Trumps Kahlschlag profitierthttps://www.zeit.de/politik/ausland/2025-02/iranische-zivilgesellschaft-ausland-usaid-finanzierung-menschenrechte Mit manchen VPN lassen sich gesperrte Seiten öffnen. Das ist der Punkt. Aber damit ist man nicht "anonym unterwegs". Kann mir zudem kaum vorstellen, dass gerade die Nutzung eines VPN Tunnels, welcher indirekt über USAID bereitgestellt wird, in irgendeiner Weise hilfreich ist, wenn man anonym im Netz unterwegs sein will/muss. Wahrscheinlich ist eher das Gegenteil der Fall. |