(Asien) Georgische Streitkräfte - Druckversion +- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org) +-- Forum: Blickpunkt Welt (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=90) +--- Forum: Streitkräfte und Organisationen (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=94) +--- Thema: (Asien) Georgische Streitkräfte (/showthread.php?tid=4322) |
- FlorianGeyer - 21.12.2008 Schwierig zu beurteilen! Leidlich erfolgreich scheint die Luftabwehr gewesen zu sein. Die georgische Militärführung reklamiert immer noch wesentlich höhere Abschusszahlen als offiziell von Russland zugegeben ( nicht nachweisbar, da über dann schnell russisch besetzte Gebiete abgeschossen). Wenn das zuträfe, hätte die russiche Luftwaffe ein ernstes Problem. Wenn es zu Operationen abchasischer und südossetischer Freischärler ( oder derjenigen, die als solche auftreten) in Georgien kommt, dann dürften sie sich der Rückendeckung der russischen Militätführung in A/SO sicher sein. Daran wird sich so schnell nichts ändern - zumindest unter dem derzeitigen Regime in Moskau nicht. Also auf was einrichten?? Die georgische "Elitetruppe" ( Irak) hat gar nicht in die Kämpfe eingegriffen; die politische Führung in Tiflis hat angesichts der 2. Front in Abchasien ( Anlandungen russischer Paratroopers bereits am 9. August) rechtzeitig die Kurve bekommen und faktisch kapituliert. Der ansonsten zu erwartende "Opfergang" wäre auch dem russischen Militär sicher bitter bekommen, aber hätte nichts am Ausgang geändert - mit wesentlich höherem Blutzoll unter der georgischen Zivilbevölkerung. Um die NATO-Option/Ambition aufrechtzuerhalten, wird man sich weiter eng an die teuren Auflagen halten. Nur eine der Brigaden galt bislang als NATO kompatibel. Danach wird sich Georgien orientieren, wenn nicht doch noch "Quislinge" die Macht in Tiflis übernehmen werden. - Seleukos - 22.12.2008 Viel wichtiger als die Erwerbung neuen Materials wäre die Auswechslung ihres Generalstabs. Dieser Krieg war derart dilettantisch geplant und noch dazu trotz offener russischer Drohungen durchgeführt, daß man sich nur an den Kopf fassen kann! Was haben die Georgier geglaubt? Daß Russland nur droht einzugreifen und die Truppen an der Grenze massiert, im Zweifelsfall dann aber seine Marionettenregimes vernichtet werden läßt? Gut, man wollte den Waffengang, wieso zum Teufel kam man da dann aber nicht auf die Idee, das Eingreifen der Russen mit einzuplanen? Die Russen haben noch nicht einmal 5 Stunden nach Kriegsbeginn die Grenze zu Südossetien überquert. Wenn man den Krieg schon beginnt, warum wurde dann nicht der Roki-Tunnel mit Artillerie oder Luftangriffen verschlossen? Das Gleiche hätte man mit der Georgischen Heerstraße machen können - immerhin liegt beides ja im georgischen Territorium und sollte durch die georgische Luftwaffe mittels überraschungsmoment möglich sein. Damit wären größere russische Truppentransporte erst einmal weg gefallen, lediglich die Fallis hätten eingreifen können... Statt dessen scheint man blindlings darauf gehofft zu haben, daß die Russen schon nichts machen werden - immerhin haben sie ja auch erst mehrfach in Kämpfe auch auf georgischen Territorium eingegriffen... - FlorianGeyer - 22.12.2008 Im georgischen Generalstab hat's ein Totalrevirement gegeben. Aber - ehrlich gesagt ! Was sich da im August 2008 und im Vorfeld seit dem Frühjahr 2008 abgespielt hat, ist kaum nachvollziehbar - und da können noch so viele wohlklingelnde "Analysen" erschienen sein. Zuletzt hat sich einer der "Kronzeugen" der russischen Version, der Brite Ryan Grist - immerhin stellvertretender OSZE Missionschef in Georgien - als "Arbeitsplatzflüchter" (AWOL) mit fragwürdigen Beziehungen nach Südossetien entpuppt, der faktisch unehrenhaft von der OSZE entlassen wurde und Georgien verlassen musste. <!-- m --><a class="postlink" href="http://online.wsj.com/article/SB122963718776319647.html">http://online.wsj.com/article/SB122963718776319647.html</a><!-- m --> - Erich - 02.01.2009 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.eurasisches-magazin.de/artikel/?artikelID=20090112">http://www.eurasisches-magazin.de/artik ... D=20090112</a><!-- m --> Zitat:Potemkinsche Militärreform - Kosmos - 04.01.2009 Zitat:Gut, man wollte den Waffengang, wieso zum Teufel kam man da dann aber nicht auf die Idee, das Eingreifen der Russen mit einzuplanen? Die Russen haben noch nicht einmal 5 Stunden nach Kriegsbeginn die Grenze zu Südossetien überquert. um diesen Tunnel im massiven Berggestein zu zerstören bedarfs es schwerste Präzisionsbomben, ich bezweifle das Georgien so etwa im Arsenal hatte. um durch Artillerie und Luftwaffe die Eingänge zum Tunnel bzw. die Heeresstraße dauerhaft zu blockieren bedarf es eine große Massierung an schweren Artillerie bzw. dauerhafte Luftherrschaft, beides nicht erreichbar. Durch Spezialeinheiten ist eine Blockierung des Tunnels bzw. der Straße ebenfalls unmöglich da Groß der ossetischen Kräfte mit allen schweren Waffen sich grob gesagt vor Tunneleingang gruppiert hat, in Zhinwali blieben nur vergleichsweise wenige leicht bewaffnete Kräfte. Der Punkt ist das selbst eine Sperung des Tunnels nichts gebracht hätte, dann wären eben 2 Tage später aus Abchasien russische Divisionen gerollt... D.h. wenn man mit russischen Eingreifen rechnet dann ist es das beste die Aktion erst gar nicht einleiten. Zitat:Statt dessen scheint man blindlings darauf gehofft zu haben, daß die Russen schon nichts machen werden - immerhin haben sie ja auch erst mehrfach in Kämpfe auch auf georgischen Territorium eingegriffen...meinst wohl Dronenabschuß, aber da habens es die Georgier einfach übertrieben. Sonst kann man es so sehen, die Russen räumen ihre Basen in Georgien, beenden Anfang letzten Jahres den Abzug aus Zentralgeorgien, dabei werden russische Soldaten mehrfach von georgischen Sicherheitskräften verhaftet bissle verschlagen, das gleiche passiert mit den Soldaten der russischen Mission in Abchasien, bis auf Proteste tut Russland gar nichts. Wenn man da noch den Glauben an grenzenlose Macht der USA hat bzw. gar die Rückendeckung durch einflußreiche regierungsnahe Neokons hat... IMHO russische Regierung wäre auch bereit die Sache im Vorfeld des Konflikts zu bereinigen, denn letztendlich will man auch nur die Rohstoffe nach Westen verkaufen. :roll: Aber neue georgische Führung hat ihre Politik auf eine Art und Weiße gestaltet die es der russischen Regierung schwer machte nachzugeben ohne das Gesicht zu verlieren. - Raider101 - 04.01.2009 Russland ist Georgiens wichtigster Handelspartner oder war es. Man greift Truppen des Landes an, mit dem man schließlich 50 % oder mehr seines Handelsvolumen hat. Und auf den Westen hoffen, ist mit verlaub zeimlich verrückt, die meisten Amerikaner wissen nicht mal, wo sie aof der Landkarte suchen müssen, wenn der Name Georgien fällt. Die Georgier müssen alle eine im Kahn gehabt haben, im vor dem Krieg. Was georgische Armee braucht sind neue leichte Infanterieverbände. Mit schweren Waffen wie Kampfpanzern kann man gegen eine Luftüberlegenheit der Russen ja eh nichts machen. 100 F-16 kann sich die Luftwaffe nicht leisten. Also bleibt nur leichte Infanterie mit tragbaren modernen PzAbwLfk, leichten Mörsern, tragbaren SAMs usw.. - FlorianGeyer - 26.01.2009 Eine russische Analyse des Georgienkrieges in <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.mdb.cast.ru/mdb/4-2008/">http://www.mdb.cast.ru/mdb/4-2008/</a><!-- m --> Der Analyseartikel bemüht sich um eine vglweise faire Beurteilung des Konflikts und der Konfliktparteien - eine grundsätzliche pro-russische Tendenz eingeschlossen. FG :wink: - Erich - 10.02.2009 <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/safety/20090210/120069965.html">http://de.rian.ru/safety/20090210/120069965.html</a><!-- m --> Zitat:Medwedew ordnet Aufsicht über Georgiens Waffengeschäfte anda vergreift er sich etwas - beobachten, ja, das werden die Russen sicherlich machen - aber "Aufsicht" klingt doch sehr danach, dass die Russen die Waffenlieferungen nach Georgien kontrollieren und beherrschen wollen, und Georgien ist ein selbstständiger Staat. Welche Waffen die Georgier beschaffen ist deren Angelegenheit und Sache der Lieferanten. Ich nehme mal zu Gunsten von Medwedew an, dass sich hier die übliche Schlamperei bei der Übersetzung eingeschlichen hat. - Kosmos - 10.02.2009 sicherlichen wollen sie genau das, die Waffenlieferungen nach Möglichkeit kontrolieren und beherschen, das ist normale Vorgehensweise bei Staaten die als feindselig eingestufft werden. - revan - 11.02.2009 Zitat:Ich nehme mal zu Gunsten von Medwedew an, dass sich hier die übliche Schlamperei bei der Übersetzung eingeschlichen hat. Nein das klingt nach Russe, aber sonst sagt es so oder so nichts. Da der Russe nicht ganz Georgien okkupiert hat wird er auch nicht den Zugang Georgiens zu den Waffen märkten blockieren können doch wird der Russe einfach die möglichen Lieferanten erpressen, sei es Israel die Ukraine usw. daher wird es sehr schwer sein seit wann noch dazu die Tauben ins weiße Haus eingezogen sind Waffen zu beschaffen. - Kosmos - 11.02.2009 nein, nein, das klingt nach USA Zitat:Nein das klingt nach Russe, aber sonst sagt es so oder so nichts. Da der Russe nicht ganz Georgien okkupiert hat wird er auch nicht den Zugang Georgiens zu den Waffen märkten blockieren können doch wird der Russe einfach die möglichen Lieferanten erpressen, sei es Israel die Ukraine usw. daher wird es sehr schwer sein seit wann noch dazu die Tauben ins weiße Haus eingezogen sind Waffen zu beschaffen.einfach siehe amerikanische Mittel der Erpressung der Drittstaaten, im Rahmen ihrer Möglichkeiten wird russische Regierung versuchen ähnlich zu verfahren, obwohl sie natürlich dadruch nur ihre böswillige Natur untermauert. - revan - 11.02.2009 Zitat:nein, nein, das klingt nach USA Als ich sagte es klingt nach Russe meinte ich die typische Rhetorik nicht die Handlung selbst. In Prinzip kann man das als Startart Taktik ansehen kann, einfach weil es logisch ist zu verhindern das der Gegner sich wiederbewaffnen kann. Somit mache ich den Russen auch kein Vorwurf da es jeder Staat egal ob Diktatur (z.b Russland) oder Demokratie (z.b USA) genau so machen würde bzw. macht. - Erich - 29.03.2009 <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/safety/20090328/120782169.html">http://de.rian.ru/safety/20090328/120782169.html</a><!-- m --> Zitat:Generalstab gibt zu: Georgische Flugabwehr unterschätzt - Tiger - 29.03.2009 Die Ukraine hatte schon früher militärische Hardware an Georgien geliefert. Die Lieferung eines Luftabwehrsystems wäre somit zu erwarten gewesen. - Erich - 01.04.2009 <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/postsowjetischen/20090401/120854842.html">http://de.rian.ru/postsowjetischen/2009 ... 54842.html</a><!-- m --> Zitat:Türkei übergibt Militärausrüstung an georgische Streitkräfte |