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Naturkatastrophen (weltweit) - Druckversion +- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org) +-- Forum: Hintergründe (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=97) +--- Forum: Allgemeine fachbezogene Diskussionen (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=98) +--- Thema: Naturkatastrophen (weltweit) (/showthread.php?tid=4504) |
- Nightwatch - 16.01.2010 Zitat:Israeli team's field hospital begins operating in Haiti <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.jpost.com/servlet/Satellite?cid=1263147904646&pagename=JPost%2FJPArticle%2FShowFull">http://www.jpost.com/servlet/Satellite? ... 2FShowFull</a><!-- m --> <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.youtube.com/watch?v=i6HplfJorb8&feature=sub">http://www.youtube.com/watch?v=i6HplfJorb8&feature=sub</a><!-- m --> <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.youtube.com/watch?v=pakGYGwEgAw&feature=sub">http://www.youtube.com/watch?v=pakGYGwEgAw&feature=sub</a><!-- m --> <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.youtube.com/watch?v=NdplDDY9MGA&feature=sub">http://www.youtube.com/watch?v=NdplDDY9MGA&feature=sub</a><!-- m --> - Erich - 17.01.2010 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/RubFC06D389EE76479E9E76425072B196C3/Doc~E24730D722F0246F797EB8490ED369E85~ATpl~Ecommon~Sspezial.html">http://www.faz.net/s/RubFC06D389EE76479 ... ezial.html</a><!-- m --> Zitat:Hilfe für Haitidas ist auch richtig so - die USA sind am Nächsten "drann" und verfügen über alle Hilfsmittel, um schnell und effizient Hilfe zu leisten. Alles andere wäre Zeitverschwendung und würde gerade den verschütteten Opfern nicht helfen - und die USA können auch am längsten bleiben, weil sie ohnehin in der Region sind. <!-- m --><a class="postlink" href="http://portal.gmx.net/de/themen/nachrichten/panorama/9684460-Zunehmende-Gewalt-in-Haiti.html#.00000002">http://portal.gmx.net/de/themen/nachric ... #.00000002</a><!-- m --> Zitat:17.01.2010das wiederum halte ich nicht für sinnvoll. Der Besuch von hochrangigen Politikern stellt einen logistischen Aufwand dar (auch für deren Sicherheit zu sorgen), der bei den beschränkten Ressourcen eigentlich nicht zu verantworten ist. Gerade wenn die Hilfe erst anläuft un es sich um eine Katastrophe solchen Ausmaßes handelt, wie die FAZ schreibt: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/RubFC06D389EE76479E9E76425072B196C3/Doc~E936764C8B9A94A269AA89B28B4E6E865~ATpl~Ecommon~Sspezial.html">http://www.faz.net/s/RubFC06D389EE76479 ... ezial.html</a><!-- m --> Zitat:Haiti - Schneemann - 17.01.2010 Zitat:UNO zieht erste BilanzLink: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/haiti458.html">http://www.tagesschau.de/ausland/haiti458.html</a><!-- m --> ...und... Zitat:Zerstörtes HaitiLink: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,672405,00.html">http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,672405,00.html</a><!-- m --> ...und mittlerweile scheint auch die Gewalt in dem eh schon zuvor bettelarmen Land zu eskalieren... Zitat:Sicherheitslage in HaitiLink: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,672408,00.html">http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,672408,00.html</a><!-- m --> Schneemann. - Erich - 17.01.2010 Schneemann schrieb:...und mittlerweile scheint auch die Gewalt in dem eh schon zuvor bettelarmen Land zu eskalieren...@Schneemann: was erwartest Du, wenn die Menschen am Verhungern und Verdursten sind? - Schneemann - 18.01.2010 Im armen und von Kriegen heimgesuchten Kaschmir 2005 starben (vermutlich) bei einem Erdbeben mehr als 80.000 Menschen und wurden Hunderttausende obdachlos, sie hatten auch fast nichts mehr und die Rettungskräfte konnten in dem unzugänglichen, gebirgigen Gelände teils erst nach Wochen helfen. Dennoch blieb eine Gewalt- oder Plünderungswelle aus, obwohl – und das ist ein gravierender Unterschied – die Menschen in Kaschmir bei eisigen Minustemperaturen im Hochgebirge ausharren mussten und genauso hungerten und Durst hatten und sich um Verletzte und Tausende Verschüttete kümmern mussten. Schneemann. - hunter1 - 18.01.2010 Ich halte die Situation zwischen Haiti und dem Ereignis in Kashmir punkto Plünderungen für schlecht vergleichbar. Erstens hocken in Port-au-Prince mehr als eine Million Leute aufeinander. Das sind Stadtmenschen, die darauf angewiesen sind, ihr täglich Brot in einem Laden oder auf dem Markt zu kaufen und möglicherweise einen Wasseranschluss zu Hause haben. Ich stelle mir in dem Zusammenhang immer vor, wie das wäre, wenn so etwas in meiner Stadt passieren würde: Wasserleitungen zerstört, Supermärkte eingestürzt, sämtliche Zufahrtsstrassen verschüttet...einen Bach würde ich noch finden, aber wenn das Essen ausbliebe würde ich innert Kürze durchdrehen. In Kashmir wurden keine Grossstädte zerstört, sondern Dörfer betroffen, die sich selbst versorgen. Da es Winter war, haben viele Dörfer eventuell Vorräte angelegt. Zweitens gibt es in Port-au-Prince die Möglichkeit, zu plündern. Die Welthungerhilfe war schon vor dem Beben dort. Drittens sind die Medien in Haiti zur Stelle, um darüber zu berichten. Dürfte in Kashmir wohl nicht der Fall gewesen sein. Ich erinnere mich noch daran, dass Musharraf die internationale Gemeinschaft um Hubschrauber gebeten hat, weil die Gegend dort so unzugänglich sei. - Tiger - 18.01.2010 @hunter1 Na ja, Wasseranschluss hatten die meisten auch in Port-au-Prince kaum, und bei 70% Arbeitslosigkeit schlugen sich die meisten schon vor dem Beben irgendwie durch. Die Lebensbedingungen auf Haiti waren schon vor dem Beben be********. So wurden Unfallopfer mit Privatautos zu Krankenhäusern gebracht, da es einfach keine Krankenwagen gab. Ich erwarte aber, das es gerade deshalb zu Plünderungen kommen wird. Wenn du auf einmal Zugang zum Reichtum der "Oberen Zehntausend" hast, die es auch auf Haiti gibt - würdest du dich da zurückhalten können? Vor allem, wenn du glaubst das der vorherige Eigentümer tot ist? Wenn du Hunger hast und in den Resten eines Supermarktes z.B. eine Packung Chips findest dürfte dir sowieso alles andere egal sein. - Nightwatch - 18.01.2010 Seltsame Diskussion. Natürlich plündern die Menschen Supermärkte wenn sie nichts mehr zum Beißen haben. Das ist doch ganz natürlich. Typisch deutsch die Idee das alle ordentlich neben dem geschlossenen Supermarkt hungern wenn alles in Trümmern liegt. Zitat:IDF Search and Rescue teams in Port-au-Prince Haiti pulled a 52 year-old Hatian man from the rubble of a collapsed building. The team worked for 8 hours to extract the man, who was in good condition despite wounds on his limbs and dehydration. He had been trapped in the rubble for 90 hours, and had managed to communicate his location to rescue forces via sms.<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.youtube.com/watch?v=oSsCBuBVzQw&feature=sub">http://www.youtube.com/watch?v=oSsCBuBVzQw&feature=sub</a><!-- m --> Zitat:Footage from the IDF Field Hospital that has been set up in Port-au-Prince, Haiti, after the earthquake. This video includes footage of the first baby born at the field hospital on 17 January 2010. The mother arrived at the IDF field hospital 8 months pregnant and Maj. Dr. Shir Bar and Maj. Efrat Shayer delivered a healthy baby boy, who was named 'Israel' by his mother.<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.youtube.com/watch?v=-jHcwlKqYLo">http://www.youtube.com/watch?v=-jHcwlKqYLo</a><!-- m --> - hunter1 - 18.01.2010 Zitat:Na ja, Wasseranschluss hatten die meisten auch in Port-au-Prince kaum, und bei 70% Arbeitslosigkeit schlugen sich die meisten schon vor dem Beben irgendwie durch.Mit dem Wasseranschluss habe ich mich vielleicht zu ungenau ausgedrückt. Gemeint ist eher, dass Stadtmenschen nicht einfach einen Dorfbach benutzen, um an ihr Wasser heranzukommen. Ein Dorf in Kashmir wird aber höchstwahrscheinlich über so etwas verfügen. Und der Bach ist auch nach dem Erdbeben noch da. In Port-au-Prince dürfte die Situation ganz anders sein. Egal, wie der Zugang zu Wasser geregelt ist, ob via Anschluss zu Hause, öffentliche Brunnen oder Tankwagen, diese Infrastruktur ist nach dem Erdbeben vielleicht nicht mehr vorhanden. Zitat:Ich erwarte aber, das es gerade deshalb zu Plünderungen kommen wird. Wenn du auf einmal Zugang zum Reichtum der "Oberen Zehntausend" hast, die es auch auf Haiti gibt - würdest du dich da zurückhalten können? Vor allem, wenn du glaubst das der vorherige Eigentümer tot ist?Klar kommt es zu Plünderungen, wenn Anarchie herrscht. Wäre bei uns auch nicht anders. Deshalb schrieb ich auch, dass die Menschen in Port-au-Prince die Möglichkeit zum Plündern haben. Wobei ich denke, dass der Fokus der Plünderer zuerst auf Nahrungsmitteldepots liegt (egal, ob das Lebensmittelläden oder UNO-Lagerhäuser sind). - Nightwatch - 18.01.2010 Zitat:Praise for Israeli mission in Haiti: 'Only ones operating'<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-3836254,00.html">http://www.ynetnews.com/articles/0,7340 ... 54,00.html</a><!-- m --> Zitat:IDF: Additional aid delegation due to leave for Haiti<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.jpost.com/servlet/Satellite?cid=1263147921520&pagename=JPost%2FJPArticle%2FShowFull">http://www.jpost.com/servlet/Satellite? ... 2FShowFull</a><!-- m --> Zitat: Haiti is Just a Phone Call Away<!-- m --><a class="postlink" href="http://dover.idf.il/IDF/English/News/today/10/01/1801.htm">http://dover.idf.il/IDF/English/News/to ... 1/1801.htm</a><!-- m --> <!-- m --><a class="postlink" href="http://averyheavystone.blogspot.com/2010/01/only-israel.html">http://averyheavystone.blogspot.com/201 ... srael.html</a><!-- m --> Schon erstaunlich was Israel hier für technische Fähigkeiten und politischen Willen demonstriert diesem Land zu helfen. Da könnten sich Einige ein Beispiel dran nehmen. - Schneemann - 19.01.2010 Wobei man für eigentlich jede Art Hilfe dankbar sein sollte (und nicht schon wieder, wie anscheinend die Franzosen, einen Disput wegen der Kontrolle des Flughafens von Port-au-Prince durch die Amerikaner anfangen müsste) und nicht bestimmte Länder hervorheben müsste und sollte, auch wenn der Einsatz mancher aufwühlend und wichtig ist. Man muss auch z. B. honorieren, dass ein bettelarmes Land wie Gabun spendet oder Kuba den Raum um Guantanamo ohne Murren für Verwundetentransporte bereitstellt. Allerdings gibt es auch fragwürdige Hilfsabsichten... Zitat:Wirbel um ''Baby Doc'' in FrankreichLink: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.swr.de/nachrichten/-/id=396/nid=396/did=5871166/q60vr8/">http://www.swr.de/nachrichten/-/id=396/ ... 66/q60vr8/</a><!-- m --> …aber zur Lage: Zitat:Erdbeben-Profiteure in HaitiLink: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,672633,00.html">http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,672633,00.html</a><!-- m --> …und… Zitat:UN-Sicherheitsrat stockt Haiti-Friedenstruppe aufLink: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE60I0C820100119">http://de.reuters.com/article/worldNews ... C820100119</a><!-- m --> Schneemann. - Tiger - 20.01.2010 @Schneemann Etwas mehr Mitbestimmung bei der Kontrolle des Flughafens könnte sich auch als nützlich erweisen, damit mehr Hilfslieferungen schneller ankommen... - Erich - 21.01.2010 Das Wichtigste ist erst mal, schnell und effektiv zu helfen - und die USA sind dazu in der Lage. Ob das jetzt den Brasilianern oder Europäern oder sonst jemand gefällt, ist zunächst egal. Keiner der "Meckerer" hatte genug Hilfsmittel so schnell vor Ort wie das die USA können. Im Übrigen scheint der "Aufruhr" sich durchaus in Grenzen zu halten: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/RubB08CD9E6B08746679EDCF370F87A4512/Doc~EE21AE78C162E40ECA051295615E4E3D8~ATpl~Ecommon~SMed.html">http://www.faz.net/s/RubB08CD9E6B087466 ... ~SMed.html</a><!-- m --> Zitat:Das Sichicksal stoisch ertragenDie Frage ist, wie das in einigen Monaten oder gar Jahren weitergehen soll. Davor, dass Haiti ein "US-Protektorat" wird, scheinen die meisten Ängste zu bestehen (also dass die Amerikaner, die sich oft genug in die internen Angelegenheiten Haitis "eingemischt" haben, auf Dauer bleiben) - aber dazu sage ich auch: Wenn die Haitianer - deren Regierung zusammen gebrochen sind - einen Status wie z.B. Puerto Rico haben wollen, dann sollte das auch in Ordnung sein. - Tiger - 21.01.2010 @Erich Afaik hatte China seine Spezialisten schneller am Ort. Die USA - Florida, Puerto Rico und ihr Stützpunkt in Guantanamo liegen von Haiti aus gesehen um die Ecke - brauchten dafür drei Tage. Aber vielleicht hat China ein ganz neues Hochgeschwindigkeits-Transportsystem entwickelt... - hunter1 - 21.01.2010 Kann sein, dass China wegen dem Sichuan-Beben 2008 besser sensibilisiert bzw. vorbereitet war. Allerdings muss man sich fragen, ob z.B. China quasi direkt nach Eingang der Erdbeben-Meldung sein Team losgeschickt hat und ob die USA vielleicht zuerst mal sondiert haben, was man schicken soll, bzw. wieviel. So wie es für mich aussieht, haben viele Staaten und Organisationen einfach mal ihr Zeug losgeschickt, was für ein heilloses Durcheinander am Flughafen von Port-au-Prince geführt hat, ohne dass jemand die Leitung übernahm. Jedenfalls nicht, bis die USA Truppen hinschickten. Und weiterhin muss man sich fragen, ob drei Tage angesichts dieser Katastrophe eine kurze oder lange Zeit sind, um wirkungsvolle Hilfe im Zielgebiet entfalten zu können. Da hätte ich gerne mal eine Experteneinschätzung gehört/gelesen. |