Zitat:Was das Meeting Zelensky-Trump-Vance angeht, macht der Seltene Erden-Deal eigentlich keinen Sinn. Für Zelensky nicht, weil Sicherheitsgarantien fehlen, für Trump nicht, weil in ein Gebiet mit einem labilen Frieden kaum eine US Firma investieren wird und man sich nicht ein Sicherheitsrisiko ins Haus holen möchte. Abgesehen davon war der Deal sowieso vergiftet: akzeptiert Zelensky, gilt er bei den Ultranationalisten als Verräter, der die Bodenschätze seines Landes wegschenkt, und als verbiegbar. Akzeptiert er den Deal nicht, wird ihm seitens Trump & Co Undankbarkeit vorgeworfen.

(01.03.2025, 08:47)Quintus Fabius schrieb: In Wahrheit geht es Trump und Co ja gerade darum: einen Vorwand zu konstruieren, damit man die Unterstützung der Ukraine einstellen kann, ohne als Böse darzustehen und unter Wahrung des eigenen Gesichts. Man kann dann argumentieren, dass man die Ukraine ja weiter unterstützen wollte, es aber die Ukraine war, welche dies verhindert hat. Also könne man auch gar nichts mehr für sie tun.

Zitat:President Trump’s intense interest in Ukraine’s minerals seemed to come from out of the blue.

He dispatched his Treasury secretary to Kyiv this month to negotiate with Ukraine’s leader, then began ratcheting up the pressure publicly in what appeared to critics like a Mafia don’s extortion scheme.

“I want security of the rare earth,” he said.

But critical minerals have been on Mr. Trump’s mind since at least 2017, when he signed an executive order on them during his first term. They also caught the attention of President Joseph R. Biden Jr.

And Mr. Trump’s recent comments on Ukraine’s assets were not the first time in his new term that he has mentioned taking over a country’s mineral holdings.

(01.03.2025, 08:47)Quintus Fabius schrieb: Vance ist meiner Meinung nach ein durchtriebener Intrigenschmied, der ständig alle manipulieren und spalten will. Auch seine Rede in München diente ja nur diesem Zweck, der Ablenkung, dem Spektaktel, der Manipulation und der Spaltung.

Vance will ein möglichst schwaches Europa, dass Scheitern der EU und er will dass die Ukraine scheitert.

(01.03.2025, 09:38)lime schrieb: Das würde ja implizieren dass die EU aktuell stark ist was absolut nicht der Fall ist, im Gegenteil schwächt sie sich seit mindestens 20 Jahren stetig selbst durch völlig realitätsfremde Politik in den folgenden Kernbereichen: Woke Ideologie, Klimapolitik, Migrationspolitik, Umweltpolitik, Wirtschaftspolitik, (Ab)rüstung/Verteidigungspolitik, wachsende Bürokratie und in den letzten Jahren auch noch durch Verbrennerverbot, Selbstsanktionierung, Einschränkung der Meinungsfreiheit, Lieferkettengesetz etc.

Aus dem Elfenbeinturm macht man mit der rosaroten Brille aufgesetzt Politik für Wolkenkuckucksheim und dann sollen Andere schuld sein die dieses Verhalten kritisieren?

(01.03.2025, 08:47)Quintus Fabius schrieb: Es geht also gerade eben darum, den "Deal" scheitern zu lassen, um die Ukraine fallen zu lassen.

Zitat:Das würde ja implizieren dass die EU aktuell stark ist was absolut nicht der Fall ist

Zitat:Das fundamentale Problem mit solchen Analysen ist ja immer, unabhängig von irgendwelchen seltsamen subjektiven Befindlichkeiten, ist dass wir Russland grundsätzlich überschätzen. Würdest du in die Zeit zurückreisen, so zwei Wochen vor dem Krieg, und würdest genaustens beschreiben wie die nächsten Jahre verlaufen, du würdest hier keine Freude haben.

Wenn man so zurückblickt in den Diskussionen hier dann haben einige ernsthaft geglaubt Russland wäre in der Lage NATOesque Präzisionsschläge gegen zivile und militärische Infrastruktur in den ersten 24 Stunden durchzuführen.

(01.03.2025, 12:56)Quintus Fabius schrieb: lime:


Die EU ist wirtschaftlich immens stark und ein signifikaner Konkurrent der USA. Dass die EU militärisch schwach ist, außenpolitisch uneinig usw. ändert nichts daran, dass sie für die USA ein Problem darstellt.

Pmichael:

Zitat:Furious Dems attack Trump, Vance after explosive Oval Office meeting with Zelenskyy: 'Siding with dictators'

'Trump and Vance are doing Putin’s dirty work,' Senate Democratic Leader Chuck Schumer wrote

Congressional Democrats expressed immediate outrage at President Donald Trump and Vice President JD Vance's explosive White House meeting with Ukraine President Volodymyr Zelenskyy Friday that ended with Trump asking Zelenskyy to leave.

"Trump and Vance are doing Putin’s dirty work. Senate Democrats will never stop fighting for freedom and democracy," Senate Minority Leader Chuck Schumer, D-N.Y., said on X in response to Vance telling Zelenskyy his behavior was disrespectful and Trump saying he was "gambling with World War III." House Minority Leader Hakeem Jeffries, D-N.Y., said in a statement, "President Trump and his administration continue to embarrass America on the world stage. [...] Senate Minority Whip Dick Durbin, D-Ill., claimed the Ukrainian president is owed an apology, noting, "Ukrainians have fought tooth-and-nail on the frontlines of democracy against Russian aggression." "Pres. Trump and VP Vance’s words to Pres. Zelenskyy are rude and utterly shameful," Durbin wrote. [...] Sen. Adam Schiff, D-Calif., posted on X, "A hero and a coward are meeting in the Oval Office today. And when the meeting is over, the hero will return home to Ukraine." [...]

Rep. Brittany Pettersen, D-Colo., said she was "horrified" by the exchange, adding, "It is stunning that the US is now siding with dictators and not standing up for freedom, democracy, and global stability. I’m deeply concerned for the people in Ukraine and our country’s long-term national security." Sen. Amy Klobuchar, D-Minn, told Vance in an X post, "Shame on you" for asking whether Zelenskyy had thanked the U.S. [...] "Watching Trump and Vance serve as Putin’s mouthpieces in the Oval Office was one of the most shameful moments in American diplomacy," remarked Rep. Mark Takano, D-Calif., who called for every Republican to "publicly condemn it."

(01.03.2025, 14:34)Schneemann schrieb: Innenpolitisch kam der inszenierte Zoff bei Selenskyjs Besuch im Weißen Haus gar nicht gut an...

(01.03.2025, 17:00)Quintus Fabius schrieb: Die Washington Post, New York Times, The Atlantic, MSNBC, Philadelphia Inquirer, Las Vegas Journal, Boston Globe, Forward, Arizona Republic, und viele weitere haben geradezu vernichtend scharfe Artikel über Trump wegen dieses Ereignisses geschehen. Aber ja natürlich, wer gegen Trump ist, ist automatisch Opposition. Per definitionem. Die simple Wahrheit ist, dass der neue Julius Caesar eine ganz eigene geheime Agenda verfolgt und dass der grenzenlose Egomane Trump wiederum durch seinen Erfolg berauscht sich ausersehen fühlt und keinerlei Widerspruch und keinerlei andere Ansichten als seine eigenen mehr erträgt, was besagter junger Caesar sehr geschickt zu seinen Gunsten einsetzt.