- flex - 27.07.2006
@ Quintus Fabius
schön gesagt.
- Wolf - 27.07.2006
Zitat:Schneemann postete Sprich: Wenn dort eine starke Einheit, ausgerüstet mit schweren Waffen, d. h. Artillerie, Panzern, FlaRak-Systemen u. a., einziehen würde, die unnachgiebig und konsequent alles auslöscht, dass - egal woher kommend - die Grenze überfliegt und dass man bei der anderen "Seite" als Provokation auffassen könnte, so würden die Israelis nicht zustimmen und die radikalen Schiiten schon gleich dreimal nicht.....
Sie müssen niemanden mehr liquidieren wenn die UN-Truppe eine Bande abgefuckter Profis sind die ein solides Mandat und entsprechende Ausrüstung haben. Macht doch Sinn.
@UN Posten:
Schätze eher dass ihnen ihre ständige Funkerei zum Verhängniss geworden ist und die Leitstelle, die die Beschwerde der UN-Leute entgegennahm nur mit der Artillerie gesprochen hat und die Luftwaffe nicht erreichte, bzw. die Meldung verlorenging. Der Rest war dann Routine. Starkes Funksignal aus dem Zielgebiet, triangulieren, engage. Oder die Hiz. hat den Posten selbst gesprengt :oah:
- BigLinus - 27.07.2006
Im einem anderen Forum - ich meine im Flugzeugforum - stand die Behauptung zu lesen, daß in unmittelbarer Nähe zu diesem VN-Posten eine Stellung der Hisbollah gewesen sei, dem der Angriff der IDF gegolten habe.
-------------
@ Quintus Fabius
Ich spezifiziere meine o.g. Aussage selbstredend dahingehend, daß ich die Staatsführungen dieser arabischen Nachbarländer damit gemeint habe.
- Seccad - 27.07.2006
Zitat:Hisbollah-Rakete trifft Chemiewerk
Eine Rakete der radikal-islamischen Hisbollah-Miliz hat ein Chemiewerk in der nordisraelischen Stadt Kirjat Schemona getroffen. Sicherheitskreisen zufolge sind Feuerwehrleute im Einsatz, um den Austritt giftiger Chemikalien zu verhindern. ...
...Eine Armeesprecherin teilte mit, im Umkreis der Stadt Safed seien mindestens zehn Katjuscha-Raketen eingeschlagen. Israelische Rundfunksender berichteten, der Angriff habe vor Ort einen größeren Waldbrand ausgelöst.
Seit Beginn der israelischen Angriffe auf den Libanon vor mehr als zwei Wochen hat die Hisbollah mehr als 1400 Raketen auf Israel gefeuert.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,428883,00.html
- Schneemann - 27.07.2006
QF schrieb:
Zitat:Die Regime/Tyrannen/Diktatoren/Könige dieser Staaten. Nicht die Arabischen Nachbarn, sondern die über diese mit Gewalt und Folter herrschenden.
Allerdings stützt der Westen diese Regime doch sehr gerne, bzw. verklärt wohlwollend die Lage vor Ort. Nehmen wir doch mal Ägypten oder Pakistan und schauen uns die Lobeshymnen aus dem Westen auf diese treuen "Verbündeten" im Kampf gegen den Terrorismus an. Friedbert Pflüger von der CDU, der regierender Bürgermeister Berlins werden will, nennt bspw. Hosni Mubarak einen "überzeugten Demokraten". Bei sowas kann man doch nur den Kopf schütteln. Und der Mann (Pflüger) ist auch noch Außenexperte bei der Union.
Wolf schrieb:
Zitat:Sie müssen niemanden mehr liquidieren wenn die UN-Truppe eine Bande abgefuckter Profis sind die ein solides Mandat und entsprechende Ausrüstung haben. Macht doch Sinn.
Dem stimme ich zu. Aber man kennt ja die UN...
Schneemann.
- fieserfettsack - 27.07.2006
Zitat:Quintus Fabius postete
Nun zur Frage ob das Terroristen sind: das ist doch bloße Definitionsstreiterei. Terroristen, Freiheitskämpfer, Feinde, Barbaren, alles dasselbe. Es gibt keinen ethischen oder moralischen Unterschied, Bomben auf Menschen per Flugzeug zu werfen oder sie selbst in diesen Menschen zu zünden, das ist nur ein technischer Unterschied, die Art des Transports der Bombe und ihre Wirkung ist anders.
Der Feind ist natürlich dabei immer im Unrecht. Er wäre selbst dann im Unrecht wenn er überhaupt keine Zivilisten töten würde. Er ist Feind und hat damit keine Rechte außer denen die wir im zustehen.
Das ist nicht richtig.
Die Israelis bombardieren mit dem Ziel die Hisbollah zu zerstören. Das diese sich in Wohnvierteln versteckt ist nicht die Schuld von Israel. Zivilisten sind also nicht das unmittelbare Ziel.
Bei Terroristen ist das anders. Sie wollen Zivilisten töten und Angst verbreiten.
- bastian - 27.07.2006
Nur kurz aus einem Interview zitiert an dem mE was dran ist:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,428894,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 94,00.html</a><!-- m -->
Zitat:(...)
Goksel: Die militärische Darbietung Israels ist höchst peinlich. Da meldet das Militär gestern erst, es habe Bint Dschbeil eingenommen, dann muss die Führung zugeben, dass in fünfstündigen Gefechten acht Soldaten umgekommen und 20 verwundet sind. Zum Schluss heißt es dann, man habe die Stadt doch nicht eingenommen, das aber auch nie gewollt. Diese Armee unterschätzt ihren Gegner und denkt viel zu sehr an das Publikum zu Hause. Der größte Verlust der israelischen Armee in diesem Krieg wird der Verlust der Glaubwürdigkeit sein. Die werden sie nicht wieder herstellen können. So ist jeder Tag, der gekämpft wird ein Sieg für die Hisbollah.
SPIEGEL ONLINE: Was wird das für Auswirkungen auf die arabische Welt haben?
Goksel: Die Angst einflössende Stärke der israelischen Armee war ihre wichtigste Waffe gegenüber den arabischen Ländern. Dabei hat sich Israel selbst überschätzt: Sie rücken mit kleinen Einheiten in die Dörfer vor, weil sie auf ihre Gegner herabschauen. Die Hisbollah hat gezeigt, dass man vor Israels Streitkräften keine Angst mehr haben muss. Mit einer kleinen Truppe hat die Miliz die Israelis in die Ecke getrieben, und dadurch die Regeln des Spiels geändert. Das muss Israel gewaltig zu denken geben.
Auch bleibe ich dabei, was die Hisbollah in Bint Dschbeil geboten hat, war eine Musterlektion in Guerillakampftaktik. Die israelische Einheit in einen Hinterhalt gelockt und wieder zurückgezogen. Das was man über die Hisbollah Aktion liest, finde ich wie gesagt, beeindruckend.
Aber die Israelis haben sich auch 1973 nach anfänglichen Rückschlägen, die auch aus Arroganz resultierten, beeindruckend zurück gemeldet. Mal sehen was Zahal jetzt einfällt, um die Hisbollah zu überraschen.
- hawkeye87 - 27.07.2006
das was timur goksel da anspricht ist schon aus dem libanonfeldzutg 1982 und aus dem irakkrieg bekannt: eine konventionelle streitmacht hat probleme in asymmetrischen konflikten, unterschätzt den gegner und verliert auf grund von zu optmistischen vorankündigungen an glaubwürdigkeit.
desweiteren bewertet er einzelne ereignisse über - diese aussage beispielsweise:
Zitat:Mit einer kleinen Truppe hat die Miliz die Israelis in die Ecke getrieben [...] .
die israelis haben lediglich in einem gefecht verluste erlitten und vorrübergehen die kontrolle über eine bereits als erobert gemeldete stadt verloren.
edit: reuters deutschland meldet, dass israel auf eine großangelegte bodenoffensive vorerst verzichten wird, gleichzeitig meldet die jerusalem post, dass drei weitere reservedivisionenn (mehr als 45.000 soldaten zusätzlich) einberufen werden ... was könnte das bedeuten?
- Erich - 27.07.2006
Zitat:....
Anbei sei auch bemerkt, daß man kaum Hisbollah Aktivitäten feststellen kann. Es gibt Dutzenden von Augenzeugenberichten aus dem Südlibanon die alle einheitlich belegen, daß die Hisbollah so gut wie vom Erdboden verschwunden ist.
...
Israelische Medien haben gestern in Berufung auf Geheimdienstkreise berichtet, daß die Aufklärung im Libanon total versage, man habe de facto keine wirklichen Ziele für die Luftwaffe. Nur wo man begrenzte Bodenangriffe durchgeführt hat stieß man auf Hisbollah Kämpfer die eine Hit and Run Taktik verfolgen, die Hisbollah kämpft dabei vor allem mit Sprengladungen, Sprengfallen und Feuerüberfällen nach denen sie sofort wieder untertaucht.
......
Aber wie gesagt ist das völlig egal: solange es zu keinem vernünftigen Bodenkrieg kommt ist das ganze so oder so ein Sieg für die Hisbollah. Sie siegt selbst dann, wenn sie bloß weiter existieren würde.
und
Zitat:... Die Hisbollah ist zur Zeit vor allem eins: versteckt ohne aufzutauchen. Bis auf einige Ausnahmen haben die Israelis bisher große Probleme, überhaupt Hisbollah Kämpfer oder Abschußstellungen zu finden. Auch die meisten Racketen werden nicht von starren Bunkern aus abgefeuert sondern von beweglichen Stellungen und Fahrzeugen aus. Wie die Israelischen Medien selbst berichten hat man große Mühe militärische Ziele im Libanon zu finden.
.....
da stellt sich mir doch die Frage:
was bombardieren und beschießen die Israeli dann seit mehr als zwei Wochen intensiv aus der Luft und vom Boden aus
- ich meine, außer UNO-Stellungen, Krankenwagen, Zivilisten, Baukränen und Bohrgeräten in christlichen Vierteln ....:frag:
überwiegend offenbar keine militärischen Ziele, wenn ich dieser Aussage so glauben soll :oah:
ach so, ich vergaß:
Zitat:LEIDER gibt es keinen richtigen Bodenkrieg. Das ist das Problem !!!!
....
Nötig wäre jetzt folgende Vorgehensweise:
1....
2.....
3 große Bodenoffensive in den Libanon und Bodenkrieg
.......
Und dann müsste man ohne Achtung irgendwelcher Zivilisten den Südlibanon sauber kämpfen. Wen der Feind sich nicht an die Kriegsregeln hält (was die Hisbollah nicht tut) dann hat er auch selbst keine Rechte mehr, überhaupt keine Rechte. ....
das (nach Meldungen von heute noch zu steigernde) Bombardement soll gar nicht militärische Ziele treffen,
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/5/0,3672,3961157,00.html">http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/5/0 ... 57,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Israel fühlt sich in Libanon-Offensive bestärkt
USA blockieren Verurteilung im Sicherheitsrat - Steinmeier für rasche Einigung über Friedenstruppe
..... Die Luftangriffe wurden am Donnerstag intensiviert, eine Ausweitung der Militäraktion gegen die schiitische Hisbollah-Miliz lehnte das Kabinett allerdings ab.....
27.07.2006
sondern einen Vertreibungs- und Vernichtungsfeldzug zumindest gegen die Bevölkerung im Südlibanon (und von der Zielauswahl her) auch der des Nordlibanon einleiten ....
<!-- m --><a class="postlink" href="http://german.irib.ir/nachricht.asp?id=5614&day=0">http://german.irib.ir/nachricht.asp?id=5614&day=0</a><!-- m -->
Zitat:....Zurzeit befänden sich im Libanon schätzungsweise 750.000 Menschen auf der Flucht, .....
______________________________
Zitat:hawkeye87 postete
edit: reuters deutschland meldet, dass israel auf eine großangelegte bodenoffensive vorerst verzichten wird, gleichzeitig meldet die jerusalem post, dass drei weitere reservedivisionenn (mehr als 45.000 soldaten zusätzlich) einberufen werden ... was könnte das bedeuten?
dass sich Israel bei seinen ersten Versuchen, eine israelisch kontrollierte Sicherheitszone im Südlibanon zu schaffen, eine blutige Nase geholt hat - jetzt setzt man den Beschuss und die Bombardierung fort und stellt die große angelegte Bodeninvasion solange zurück, bis eine eindeutige Übermacht einmarschieren kann
- Seccad - 27.07.2006
In Sehr frühen Morgenstunden glaube ich wurde eine Rede seitens Hizballahchef Nasrallah an die Nation (Ummah) gehalten.
Lange Rede sehr interessant über die Politische Landschaft was zum Krieg geführt hat und so weiter.
Der Krieg tritt nun in die zweite Phase heißt es. so ungefähr
Anderes Thema:
Zitat:By Robert Fisk
Qlaya, Southern Lebanon -- Is it possible - is it conceivable - that "Israel" is losing its war in Lebanon?
From this hill village in the south of the country, I am watching the clouds of brown and black smoke rising from its latest disaster in the Lebanese town of Bint Jbeil: up to 13 Israeli soldiers dead, and others surrounded, after a devastating ambush by Hizbollah guerrillas in what was supposed to be a successful Israeli military advance against a "terrorist centre".
To my left smoke rises too, over the town of Khiam, where a smashed United Nations outpost remains the only memorial to the four UN soldiers - most of them decapitated by an American-made missile on Tuesday - killed by the Israeli air force.
Indian soldiers of the UN army in southern Lebanon, visibly moved by the horror of bringing their Canadian, Fijian, Chinese and Austrian comrades back in at least 20 pieces from the clearly marked UN post next to Khiam prison, left their remains at Marjayoun hospital yesterday.
In past years, I have spent hours with their comrades in this UN position, which is clearly marked in white and blue paint, with the UNs pale blue flag opposite the Israeli frontier. Their duty was to report on all they saw: the Hizbollah missile fire out of Khiam and the brutal Israeli response against the civilians of Lebanon.
Is this why they had to die, after being targeted by the Israelis for eight hours, their officers pleading to the Israeli Defence (War) Forces that they cease fire? An American-made Israeli helicopter saw to that.
In Bint Jbeil, meanwhile, another bloodbath was taking place. Claiming to "control" this southern Lebanese town, the Israelis chose to walk into a Hizbollah trap. The moment they reached the deserted marketplace, they were ambushed from three sides, their soldiers falling to the ground under sustained rifle fire. The remaining Israeli troops - surrounded by the "terrorists" they were supposed to liquidate - desperately appealed for help, but an Israeli Merkava tank and other vehicles sent to help them were also attacked and set on fire. Up to 17 Israeli soldiers may have died so far in this disastrous operation. During their occupation of Lebanon in 1983 more than 50 Israeli soldiers were killed in just one suicide attack.
The battle for southern Lebanon is on an epic scale but, from the heights above Khiam, the Israelis appear to be in deep trouble. Their F-16s turn in the high bright sun - small, silver fish whose whispers gain in volume as they dive - and their bombs burst over the old prison, where the Hizbollah are still holding out; beyond the frontier, I can see livid fires burning across the Israeli hillsides and the Jewish settlement of Metullah billowing smoke.
It was not meant to be like this, 15 days into "Israeli" assault on Lebanon. The Katyushas still streak in pairs out of southern Lebanon, clearly visible to the naked eye, white contrails that thump into Israelis hillsides and border towns.
So is it frustration or revenge that keeps "Israeli" bombs falling on the innocent? In the early hours two days ago, a tremendous explosion woke me up, rattling the windows and shaking the trees outside, and a single flash suffused the western sky over Nabatiyeh.
The lives of an entire family of seven had just been extinguished.
And how come - since this now obsesses the humanitarian organisations working in Lebanon - that the Israelis bombed two ambulances in Qana, killing two of the three wounded inside. All the crews were injured - one with a piece of shrapnel in his neck - but what worried the Lebanese Red Cross was that the Israeli missiles had pierced the very centre of the red cross painted on the roof of each vehicle. Did the pious use the cross as their aiming point?
The bombardment of Khiam has set off its own brush fires on the hillsides below Qlaya, whose Maronite Christian inhabitants now stand on the high road above like spectators at a 19th century battle. Khiam is - or was - a pretty village of cut-stone doorways and tracery windows, but "Israeli" target, apart from the obviously marked UN position whose inhabitants they massacred, is the notorious prison in which - before its retreat from Lebanon in 2000 - hundreds of Hizbollah members and, in some cases, their families, were held and tortured with electricity by "Israeli" proxy militia, the South Lebanon Army.
This was the same prison complex - turned into a "museum of torture" by the Hizbollah after the Israeli retreat - that was visited by the late Edward Said shortly before his death. More important, however, is that many of the Hizbollah men originally held prisoner here were captives in cells deep underground the old French mandate fort. These same men are now fighting the Israelis, almost certainly sheltering from their fire in the same underground cells in which they languished, perhaps even storing some of their missiles there.
In Beirut, one observes the folly of Western nations with amusement as well as horror, but, sitting in these hill villages and listening to how the US Secretary of State, Condoleezza Rice, plans to reshape Lebanon is clearly a lesson in human self-delusion. According to US correspondents accompanying Ms Rice on her visit to the Middle East, she is proposing the intervention of a Nato-led force along the Lebanese-Israeli border for between 60 and 90 days to assure that a ceasefire exists, the deployment of an enlarged Nato force throughout Lebanon to disarm Hizbollah and then the retraining of the Lebanese army before its own deployment to the border.
This plan - which, like all American proposals on Lebanon, is exactly the same as "Israeli" demands - carries the same depth of conceit as that of the Israeli consul general in New York, who said last week that "most Lebanese appreciate what we are doing".
Does Ms Rice think the Hizbollah want to be disarmed? By Nato? Was not there a Nato force in Beirut which fled Lebanon after a group close to the Hizbollah bombed the US Marine base at Beirut airport in 1983, killing 241 US servicemen and dozens more French troops a few seconds later? Does anyone believe that Shia Muslim forces will not do the same again to any Nato "intervention" force? The Americans are talking about Egyptian and Turkish troops in southern Lebanon; Sunni Muslims ruling Shia territory.
The Hizbollah has been waiting and training and dreaming of this new war for years, however ruthless we may regard the actions. They are not going to surrender the territory they liberated from the Israeli army in an 18-year guerrilla war, least of all to Nato at "Israel"s bidding.
Yesterday assault on the Israeli army in Bint Jbeil proved that. The problem is that the US sees this slaughterhouse as an "opportunity" rather than a tragedy, a chance to humble Hizbollah supporters in Tehran and help to shape the "new Middle East" of which Ms Rice spoke so blithely this week.
It is "Israel" which is running out of time in southern Lebanon. Its attacks have for the fifth time in 30 years placed it in the dock for war crimes in Lebanon. The toll of Lebanese civilian casualties has reached 400. And still the US will not intervene to prevent the carnage, even to call for a 24-hour ceasefire to allow the 3,000 civilians still trapped between Qlaya and Bint Jbeil - who include a number of foreign nationals - to flee.
The only civilian walking those frightening roads to Qlaya was a goatherd, guiding his animals around the huge bomb craters in the tarmac. Talking to him, it emerged that he was almost stone deaf and obviously could not hear the bombs. In this, it seemed, he has a lot in common with Condoleezza Rice.
http://news.independent.co.uk/world/fisk/article1199348.ece
Israel soll chemische Waffen einsetzen
2 Hizballah Kämpfer gefallen
Die Hizballah und der Libanesische Militärgeheimdienst haben gemeinsam 40 Spione in und um Bairut festgenommen, die für Israel spioniert haben.
10:00 am: wurden Maalot, Kfar Vradim und Shumara mit Raketen beschossen.
Zitat:"Israeli" heaviest losses fuel doubts over strategy
http://www.guardian.co.uk/international/story/0,,1831051,00.html
Das folgende ist nur ein Teil des Artikels ich empfehle alles zu lesen .
Zitat:Wounded troops describe Bint Jbail battle as 'hell on earth' …
…Hilbertal said the most similar experience he can recall when he was required to treat this many wounded was during the first Lebanon war. "[Back then], helicopters landed here almost non-stop," he said, noting that Rambam is working in full emergency mode. …
…The wounded soldiers described the battle as a bitter one which took place in a built-up setting, one where enemy forces had organized a well-planned ambush. Soldiers faced gunfire from any and all directions.
"They shot at us from 180 degrees," said one of the soldiers. Most of the dead and seriously wounded are those from the initial wave of ground troops which tried to enter one of the homes in Bint Jbail. The soldiers who suffered light wounds are primarily those who arrived on the scene to retrieve the bodies of the dead and wounded soldiers lying in the battlefield.
Some of the wounded were in an open field and others behind walls as well as inside homes. Sergeant Tzachi Duda suffered light injuries in his leg due to shrapnel.
"The battle began at 3:30 at night," he said. "Ten minutes after the first clash, we arrived to help. There was heavy fire from rocket launchers, missiles, rocket-propelled grenades. I provided cover fire for soldiers who tried to reach the wounded, and this went on for hours. Eventually, a missile hit the yard where I was standing. I was thrown back along with the wall which I was hiding behind. In my lifetime I never expected to see bodies and people with bullets in their chest."
Sergeant Ohed Shalom was wounded while attempting to recover a soldier's body which was lying behind a steel door.
"We tried to go in and break through the door but we didn't succeed," he said. "When I shot at the door, they saw me and shot in my direction."
http://www.haaretz.com/hasen/spages/743473.html
Sehr interessant
Zitat:Has the army failed?
By Amos Harel
Moshe Arens is worried. The man who was defense minister for three terms when Israel controlled southern Lebanon, believes the current campaign there is being badly conducted. Unless there is a swift change, he warns, Hezbollah could come out of the conflict without being trounced. "This will be a disaster for Israel. Nasrallah will be seen in the world as someone who fired thousands of Katyushas on Israeli communities for weeks and came out unscathed." …
http://www.haaretz.com/hasen/spages/742740.html
Das ist auch nicht übel!
Zitat:The war so far / No goals attained
http://www.haaretz.com/hasen/spages/742751.html
Zitat:Neue Gefechte um Bint Dschbeil
http://german.irib.ir/nachricht.asp?id=5614&day=0
Ansonnsten könnt ihr hier auch nach interessanten Nachrichten suchen .
http://german.irib.ir/nachrichten.asp?day=0
- BigLinus - 27.07.2006
Jetzt will auch noch die Terrororganisation Al Kaida auf den Zug aufspringen und das Feld nicht mehr der shiitischen Hisbollah alleine überlassen:
Zitat:Al-Kaida droht Israel wegen Offensive im Libanon
Do Jul 27, 2006 1:24 MESZ
Dubai (Reuters) - Die Extremistengruppe Al-Kaida hat sich erstmals seit Ausbruch der jüngsten Nahost-Krise zu Wort gemeldet und Moslems auf der ganzen Welt zum Kampf gegen Israel aufgerufen.
Al-Kaida-Vize-Chef Aiman al-Sawahri warnte in einer Videobotschaft über den arabischen Fernsehsender Al-Dschasira Israel vor Konsequenzen bei einer Fortsetzung der Offensive gegen die libanesische Hisbollah-Miliz und die Palästinenser.
(...)
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.today.reuters.com/news/newsArticle.aspx?type=worldNews&storyID=2006-07-27T112410Z_01_HUB741034_RTRDEOC_0_NAHOST-ALKAIDA-SAWAHRI-ZF.xml">http://de.today.reuters.com/news/newsAr ... HRI-ZF.xml</a><!-- m -->
- hawkeye87 - 27.07.2006
Zitat:Erich postet
Dass sich Israel bei seinen ersten Versuchen, eine israelisch kontrollierte Sicherheitszone im Südlibanon zu schaffen, eine blutige Nase geholt hat - jetzt setzt man den Beschuss und die Bombardierung fort und stellt die große angelegte Bodeninvasion solange zurück, bis eine eindeutige Übermacht einmarschieren kann
bei welchem ersten versuch? israel hat meines wissens bisher noch keinen versuch unternommen, die angekündigte sicherheitszone auch tatsächlich zu schaffen. bei allen bisherigen bodenoperationen handelte es sich um begrenzte aktionen - für eine größere bodenoffensive zur schaffung dieser sicherheitszone reichen die bisher herangeführten truppen nämlich nicht aus ...
@Seccad: naja, der erste artikel ist ja nicht wirklich die absolute hammer. nicht nur, dass der artikel auf spekulationen basiert, der artikel ist auch recht einseitig und reiserisch:
Zitat:Their duty was to report on all they saw: the Hizbollah missile fire out of Khiam and the brutal Israeli response against the civilians of Lebanon.
klar, als vergeltung für einen angriff der hisbollah attackiert israel die libanesische zivilbevölkerung ... auf wen oder was hat eigentlich die hisbollah geschossen?
Zitat:An American-made Israeli helicopter saw to that.
ist das jetzt irgendwie von belang? genauso die betonung, dass es eine rakete amerikanischer bauart war, die den beobachtungsposten der blauhelme traf ...
Zitat:In Bint Jbeil, meanwhile, another bloodbath was taking place.
na sicher ein blutbad 
Zitat:So is it frustration or revenge that keeps "Israeli" bombs falling on the innocent?
schon wieder 
Zitat:And how come - since this now obsesses the humanitarian organisations working in Lebanon - that the Israelis bombed two ambulances in Qana, killing two of the three wounded inside.
dagegen dürfte auch bekannt sein, dass die hisbollah fahrzeuge des roten kreuzes bzw des roten halbmondes als transporter nutzt - ein klarer verstoß gegen das kriegsrecht.
so und nach diesen genialen ergüssen dieses meisterautors hab ich dann auch keine lust mehr, seinen artikel weiter zu kommentieren 
Zitat:Seccad postete
Israel soll chemische Waffen einsetzen.
quelle? und falls es sich um tränengas oder das israelische minenräumsystem carpet handeln sollte, dann vergiss diesen absurden vorwurf gleich wieder ...
- Erich - 27.07.2006
Zitat:hawkeye87 postete
Zitat:Erich postet
Dass sich Israel bei seinen ersten Versuchen, eine israelisch kontrollierte Sicherheitszone im Südlibanon zu schaffen, eine blutige Nase geholt hat - jetzt setzt man den Beschuss und die Bombardierung fort und stellt die große angelegte Bodeninvasion solange zurück, bis eine eindeutige Übermacht einmarschieren kann
bei welchem ersten versuch? israel hat meines wissens bisher noch keinen versuch unternommen, die angekündigte sicherheitszone auch tatsächlich zu schaffen. bei allen bisherigen bodenoperationen handelte es sich um begrenzte aktionen - für eine größere bodenoffensive zur schaffung dieser sicherheitszone reichen die bisher herangeführten truppen nämlich nicht aus ...
hast Du sonst keine Kritik - dann sind meine Ausführungen anscheinend ansonsten schlüssig,
nun zu Deinem Kritikpunkt:
realistischer Weise darf man doch nicht unterstellen, dass Israel ein erobertes Gebiet oder eine Ortschaft wieder freiwillig räumt, wenn eine Sicherheitszone vorgesehen ist - das würde die erneute blutige Eroberung nötig machen,
nein, auch wenn es anders dargestellt wird,
die Israeli haben versucht, mit punktuellen Vorstößen die Ausgansbasis für die Besetzung des Südlibanon zu schaffen, sind aber bisher gescheitert und mussten sich immer wieder zurück ziehen
Zitat:@Seccad: ...
Zitat:Seccad postete
Israel soll chemische Waffen einsetzen.
quelle? und falls es sich um tränengas oder das israelische minenräumsystem carpet handeln sollte, dann vergiss diesen absurden vorwurf gleich wieder ...
siehe <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/world/20060711/51201375.html">http://de.rian.ru/world/20060711/51201375.html</a><!-- m -->
Zitat:Israel setzt chemische und radioaktive Kampfstoffe gegen Palästina ein
17:21 | 11/ 07/ 2006
....
Die Studie beruht auf der Untersuchung von Verletzten in palästinensischen Krankenhäusern. Seit Beginn der israelischen Operation im Gaza-Streifen am 27. Juni sind 249 Menschen verletzt worden. Die meisten von ihnen wurden von Geschoss-Splittern verwundet.
Beim Eindringen solcher Splitter wird ein Mensch buchstäblich von innen zerrissen und verbrannt. Wie die Ärzte feststellten, kann die verheerende Wirkung der Waffe auch während der medizinischen Behandlung nicht neutralisiert werden. Die Splitter zerstören Knochen und anderes Gewebe, darunter auch innere Organe, und bilden große Schnittwunden. Die untersuchten Splitter waren mit geringen Mengen chemischer und radioaktiver Stoffe versehen.
Das palästinensische Gesundheitsministerium bittet die Völkergemeinschaft und die Menschenrechtsorganisationen, eine medizinische Kommission in den Gaza-Streifen zu entsenden, die die Verletzten erneut untersuchen und die Tatsache, dass beim Beschuss des Gaza-Streifens Kampfstoffe angewendet werden, bestätigen könnte.
....
sowie <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.freace.de/artikel/200607/120706b.html">http://www.freace.de/artikel/200607/120706b.html</a><!-- m -->
Zitat:....Bemerkenswert sind hier sicherlich auch Berichte palästinensischer Ärzte, die mutmaßen, daß das israelische Militär in Gaza chemische Waffen einsetzt. In das Leichenschauhaus eingelieferte Leichen zeigten "ungewöhnliche Verbrennungen"
"Selbst die Körper von Verwundeten wurden fast vollständig verbrannt. Sie wurden auf eine äußerst schreckliche Art deformiert, die wir nie zuvor gesehen haben", sagte Dr. al-Saqqa vom Krankenhaus Shifa gegenüber Aljazeera. "Wenn wir versuchen, die Leichen zu röntgen, finden wir keinen Hinweis auf Splitter, die den Menschen getötet haben", fügte er hinzu. Es scheine, die Körper seien durch eine Chemikalie verbrannt worden. "Wir sind sicher, daß Israel in der neuen Operation eine neue chemische oder radioaktive Waffe einsetzt." Tatsächlich erinnert dies nur zu deutlich an erste Berichte über den US-Angriff auf die irakische Stadt Fallujah. Dort setzte das US-Militär weißen Phosphor ein.
...
ähnlich auch <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.profi-reporte.de/php/pr/include.php?path=content/articles.php&contentid=2046">http://www.profi-reporte.de/php/pr/incl ... entid=2046</a><!-- m -->
aber das ist hier eigentlich OT;
Meldungen und Beiträge zum Einsatz solcher Waffen im Libanon gibt es hier:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.911komplott.de/index.php?option=com_content&task=view&id=162&Itemid=2">http://www.911komplott.de/index.php?opt ... 2&Itemid=2</a><!-- m --> mit Hinweis auf <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.waynemadsenreport.com/">http://www.waynemadsenreport.com/</a><!-- m --> (Bericht vom 20.07.2006) und
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.linkezeitung.de/cms/content/view/780/35/">http://www.linkezeitung.de/cms/content/view/780/35/</a><!-- m -->
Zitat:....Die Nachrichten aus dem „Southern Medical Center“, einem Krankenhaus im Südlibanon sind nicht gut. Dr. Bashir Sham, ein Mitglied der "French Association of Cardiovascular Surgeons", erläutert, daß das Aussehen der Leichen, die in seinem Krankenhaus eintrafen sehr ungewöhnlich ist. Man könnte annehmen, daß sie verbrannt sind, aber die Haare sind nicht verbrannt noch gibt es Blut und sie sind aufgebläht.
Sham sagt, daß nur chemische Gifte „zum soofortigen Tod ohne Blutung“ führen. Was auch auf die Vernichtungskraft dieser Waffen hinweist ist die ungewöhnlich hohe Zahl auf diese Weise getöteter Zivilisten im Vergleich zur Zahl der Verletzten.
Sham vermutet, daß die chemischen Waffen durch die Haut in den Körper eindringen, das Nervensystem lähmen und das Blut gerinnen lassen. Die tödliche Substanzen verursachen den sofortigen Tod.
Der Direktor der Klinik teile Journalisten mit, daß er an Javier Solana und Kofi Annan eine entsprechende Dokumentation überreicht habe.
Wie <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.0815-info.de/archiv/2006/juli/giftgas.php">http://www.0815-info.de/archiv/2006/juli/giftgas.php</a><!-- m --> meldet, veröffentlicht Global Research einen Artikel des Wayne Madsen Report, der israelische Soldaten bei der Verladung von Giftgas-Granaten zeigt.
Ein amerikanischer Waffenexperte habe anhand des Fotos, das im Libanon gemacht wurde festgestellt, das es sich hierbei eindeutig um ein Fahrzeug zur Belieferung mit Giftgas-Granaten handelt. Die Granate wird von einem israelischen Soldaten getragen, die hebräische Beschriftung auf dem Panzerfahrzeug ist deutlich sichtbar. Eine zweite Grante ist rechts unten im Bild am Boden liegend zu erkennen.
und <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.jungewelt.de/2006/07-26/004.php">http://www.jungewelt.de/2006/07-26/004.php</a><!-- m -->
Zitat:...Der renommierte »Wayne Madsen Report«, zeigte am Wochenende im Internet ein Foto, das israelische Soldaten bei der Verladung von Bomben zeigt. Ein Mitarbeiter des militärischen Nachrichtendienstes der USA hatte die Waffen als chemische Bomben identifiziert. Die Granate wird von einem israelischen Soldaten getragen, die hebräische Beschriftung auf dem Panzerfahrzeug ist deutlich sichtbar. Dies würde Berichte aus dem Südlibanon erklären, wonach die betroffene Bevölkerung nach israelischen Angriffen über Übelkeit und Erbrechen klagte.
bzw. <!-- m --><a class="postlink" href="http://politblog.net/krieg-terrorismus/sogar-israelische-armee-unzufrieden-mit-olmerts-radikalkurs-schweiz-levy-verurteilen-offensive.htm">http://politblog.net/krieg-terrorismus/ ... ensive.htm</a><!-- m -->
Zitat:Israelische Armee verwendet chemische Waffen im Libanon
Geschrieben von Channing
21.07.2006
WMR berichtete, dass das israelische Militär Giftgas auf Dörfern im Südlibanon verwendete. Laut Berichte eines früheren US-Waffenexperten, welcher im Irak gedient hat, ist die Artilleriegranate auf einem im Libanon gemachten Foto (unten) ein Geschoss mit einer chemischen Ladung. ....
die Berichte gehen also einerseits auf ein Foto zurück, das einen israelischen Soldaten mit einer (aufgrund des leichten Transports) eher mit Gas denn einem Benzingemisch gefüllten Granate zeigt,
und andererseits auf entsprechende Beschreibungen von Verletzten in libanesischen Krankenhäusern
ansonsten:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://focus.msn.de/politik/nahost/libanon_nid_32655.html">http://focus.msn.de/politik/nahost/liba ... 32655.html</a><!-- m -->
Zitat:Libanon
Bis zu 600 Menschen getötet
(Bildunterschrift: Ein zerstörter Wohnblock in Beirut)
| 27.07.06, 18:44 |
Im Libanon sind nach Schätzungen der Regierung seit Beginn der Kämpfe Israels mit der Hisbollah-Miliz bis zu 600 Menschen getötet worden.
Wie der libanesische Gesundheitsminister Mohammed Chalifeh sagte, zählten die Krankenhäuser bislang 401 Leichen als Ergebnis des israelischen Beschusses. Zusätzlich würden noch bis zu 200 Leichen unter dem Schutt liegen. Sie hätten bislang nicht geborgen werden können, weil die Kämpfe weitergingen. Bislang war von insgesamt rund 500 Opfern die Rede gewesen.
...
und ein interessanter Kommentar <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID5756776_REF1_NAV_BAB,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... AB,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Blinde Nibelungentreue zu Israel schadet nur
Von Jens Borchers, ARD-Hörfunkstudio Washington
... Dass die US-Regierung bisher nicht in der Lage ist, den Tod von vier Blauhelmsoldaten durch eine israelische Rakete ohne den Zusatz der "Vorsätzlichkeit" zu verurteilen - das ist ein beschämender, trauriger Beweis für eine falsche Politik. Und - wenn das noch geht - ein weiteres Stück Imageverlust für die Weltmacht, vor allem im Mittleren Osten.
Glaubwürdigkeitsverlust für Washington
Denn letztlich geht es bei diesem Streit natürlich um etwas ganz Anderes. Um den Vorwurf an die USA, mit ihrer Nibelungentreue zu Israel mehr oder weniger jede Vorgehensweise im Kampf gegen die Hisbollah zu decken. Ich meine, Amerika hat sich schon viel zu lange, viel zu einseitig zum Waffenbruder Israels gemacht. Und dadurch seine politischen Handlungsspielräume und seine Glaubwürdigkeit als politischer Makler eingebüsst.
Streit und Debatte lohnen sich auch bei der Frage, ob der Blickwinkel aus dem die USA ihre Politik im Nahen und Mittleren Osten betreiben auch nur ansatzweise realistisch ist. Ich meine, dass die amerikanische Regierung da grundlegend etwas falsch macht. ....
Es ist diese Einseitigkeit, die empört. Die amerikanische Regierung will Israel schützen, ja. Richtig so und dringend notwendig. Aber kritiklose, blinde Solidarität schadet diesem Ziel mehr als sie nützt.
Stand: 27.07.2006 18:22 Uhr
- Wolf - 27.07.2006
Zitat:Erich postetehast Du sonst keine Kritik - dann sind meine Ausführungen anscheinend ansonsten schlüssig,
nun zu Deinem Kritikpunkt:
realistischer Weise darf man doch nicht unterstellen, dass Israel ein erobertes Gebiet oder eine Ortschaft wieder freiwillig räumt, wenn eine Sicherheitszone vorgesehen ist - das würde die erneute blutige Eroberung nötig machen,
nein, auch wenn es anders dargestellt wird,
Nein, er hat Recht. Gebiet zu besetzen hilft Israel nicht, denn die Soldaten die es einsetzen müssten um das Gebiet zu besetzen wären nach einiger Zeit des Friedens wieder Hizbollaangriffen ausgesetzt, genau wie sie es vorher auf Israelischem Gebiet waren. Also kein taktischer oder strategischer Vorteil. Was die Raketen angeht sowieso nicht, da sie dann schon den Grossteil des Libanon besetzen müssten. Israel wird in Zukunft keine Gebiete permanent besetzen die es vor 3 Wochen nicht auch schon besetzt hatte.
- Erich - 27.07.2006
Zitat:Wolf postete
....Gebiet zu besetzen hilft Israel nicht, denn die Soldaten die es einsetzen müssten um das Gebiet zu besetzen wären nach einiger Zeit des Friedens wieder Hizbollaangriffen ausgesetzt, genau wie sie es vorher auf Israelischem Gebiet waren. Also kein taktischer oder strategischer Vorteil.
Was die Raketen angeht sowieso nicht, da sie dann schon den Grossteil des Libanon besetzen müssten. Israel wird in Zukunft keine Gebiete permanent besetzen die es vor 3 Wochen nicht auch schon besetzt hatte.
ad 1) stimme ich Dir zu - die rund 20jährige Besetzung des Südlibanon durch Israel hat die Hizbollah erst geschaffen und mit jedem Jahr gestärkt, eine weitere Besetzung würde (politisch gesehen) diesen Prozess erneut befördern;
auch militärisch (strategisch und taktisch) bringt es nichts, weil die Hizbollah offenbar (siehe die Zeit der israelischen Besetzung) militärisch nicht zu schlagen ist. Was schon die Israeli nicht geschafft haben wird eine libanesische Armee noch viel weniger schaffen, und eine robuste UNO-Friedenstruppe wohl auch nicht (außer dass die Israeli natürlich hoffen, dass diese Truppe die Kartoffeln aus dem Feuer holt und sich die Israeli nicht selsbt die Hände verbrennen müssen) -also muss langfristig eine politische Lösung her, weil die Entvölkerung der "Gefährdungszone" nicht durchzusetzen ist
ad 2) wage ich Dir zu widersprechen:
- die Katjuschas reichen nur auf israelisches Gebiet, wenn sie südlich des Litani abgefeuert werden
- die wenigen weiter reichenden Raketen der Hizb. müssen südlich einer Linie Sidon-Damaskus abgeschossen werden, aber diese Dinger sind so groß, dass nur ein Fahrzeugtransport (LKW) in Frage kommt, und da müssten die Raketen (soweit noch welche vorhanden sind) durch Luftüberwachung ausgeschaltet werden können
- die Besetzung des ganzen Libanon ist also weder erforderlich noch geboten, es sei denn, man will neben der sunnitischen Hamas (als Resultat der Besetzung des Gaza-Streifens) und der schiitischen Hizbollah (als Resultat der Besetzung des Südlibanon) noch weitere Terrororganisationen züchten ....
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