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Us Wirtschaftskrise - Dollar schmiert ab - Druckversion +- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org) +-- Forum: Blickpunkt Europa und der Westen (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=89) +--- Forum: Sicherheitspolitik und Wirtschaft (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=93) +--- Thema: Us Wirtschaftskrise - Dollar schmiert ab (/showthread.php?tid=2368) |
- hoj - 19.01.2008 Erich schrieb:Bush steht vor der Wahl zwischen Pest und Cholera Bush will seinem Nachfolger (der warscheinlich ein demokrat wird) vor vollendeten Tatsachen stellen. Man kann nicht einfachso die angelaufenden Programen streichen(in jetziger Krise schon gar nicht) und von vorne zu beginen. Und bis die Demokraten sich aus Bushs mist rauswuseln, werden die Republikaner auf der Opositionswelle nach oben reiten. - Nightwatch - 19.01.2008 Erich schrieb:tja, er hat sich bzw. die US-Staatsfinanzen mit seinem Militär-Abenteuer-Tourismus offenbar deutlich übernommenAbzüglich der extremen Steuersenkungen am Beginn der Amtszeit und dem Platzen der Dotcom-Blase... Aber das kann man ja prima unter den Tisch fallen lassen und unterschwellig auch noch die US-Konjunktur Bush in die Schuhe schieben. ´hoj schrieb:(der warscheinlich ein demokrat wird)Die Republikaner haben durchaus gute Chancen das Weiße Haus zu verteidigen. Vor allem wenn Hillary nominiert wird. - Erich - 19.01.2008 Nightwatch schrieb:1)Erich schrieb:tja, er hat sich bzw. die US-Staatsfinanzen mit seinem Militär-Abenteuer-Tourismus offenbar deutlich übernommenAbzüglich der extremen Steuersenkungen am Beginn der Amtszeit und dem Platzen der Dotcom-Blase... die Steuersenkungen zu Beginn der Amtszeit hätte der US-Etat dank der von Clinton übernommenen Überschüsse wohl noch verkraftet, das Irak-Abenteuer nicht mehr dazu <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/1106385297321.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 97321.html</a><!-- m --> Zitat:26. 01. 2005<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.abendblatt.de/daten/2006/01/11/521913.html">http://www.abendblatt.de/daten/2006/01/11/521913.html</a><!-- m --> Zitat:Amerikanische Studie beziffert Irak-Kriegskosten auf zwei Billionen Dollar - angesetzt waren 200 Milliardenund <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.handelsblatt.com/News/Politik/International/_pv/grid_id/941445/_p/200051/_t/ft/_b/1341864/default.aspx/gros-der-kriegskosten-steht-us-steuerzahlern-noch-bevor.html">http://www.handelsblatt.com/News/Politi ... bevor.html</a><!-- m --> Zitat:HANDELSBLATT, Donnerstag, 25. Oktober 2007, 09:10 Uhr 2) was hat die Dotcom-Blase ("Neuer Markt") mit dem US-Staatshaushalt zu tun? <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.wikipedia.org/wiki/Dotcom-Blase">http://de.wikipedia.org/wiki/Dotcom-Blase</a><!-- m --> 3) das Schlimmste was den USA passieren kann ist eine Kombination der aus strukturellen Gründen zusammenbrechenden US-Konjunktur mit einem durch die Kriegskosten selbst verursachten überbordenden Haushaltsdefizit - für letzteres trägt die Regierung Bush in der Tat die Verantwortung, für die fehlenden strukturellen Reformen ebenso Schneemann - Schneemann - 21.01.2008 Die Krise in den USA zieht immer schneller ihre Kreise. Die Weltwirtschaft gerät zunehmend ins Taumeln. Zitat:Cash is KingLink: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n-tv.de/906738.html">http://www.n-tv.de/906738.html</a><!-- m --> Schneemann. - Venturus - 22.01.2008 Das übliche Spielchen einer platzende Spekulationsblase. Sei es nun die Asienkrise Ende der Neunziger, die Dotcom-Blase Anfang des Jahrtausends oder eben jetzt die Immobilienkrise. Wobei die Immobilienkrise meiner Ansicht nach gefährlicher ist, als die Krisen der letzten zehn Jahre. Sind sonst die Ersparnisse von Kleinanlegern den Bach runter gegangen, sind es diesmal die Heime auf Pump. Cleveland Ohio ist da ja nur das bekannteste Beispiel. Die Leute verlieren nicht nur ihre Heime - sie hocken dazu noch auf ihren Schulden, die sie dank der Rezession nicht abbauen können. Gleichzeitig sitzen die Kommunen auf Geistervierteln, die Kriminellen als Tummelplatz dienen und vermutlich über kurz oder lang als illegaler Wohnraum genutzt werden. Hier geht es nicht einfach nur um verlorenes Geld, sondern um strukturelle Probleme. Der nächste Präsident bzw. Präsidentin wäre meiner Ansicht nach gut beraten einen "New Deal" auf den Weg zu bringen. Das Potential ist da. Die Infrastruktur des Landes braucht eine Generalüberholung und Amerika sollte sich Gedanken darüber machen, ob regenerative Energiequellen, wenn schon nicht in ökologischer, so doch zumindest in Hinsicht auf militärische und wirtschaftliche Unabhängigkeit nicht doch eine Überlegung wert wären. Das Thema "allgemeine Krankenversicherung" ist eh schon auf der Wahlkampfagenda. Zwar wäre der Staatshaushalt dann immer noch eine Katastrophe, selbst wenn man den Irak-Einsatz schnellstmöglich beenden würde, aber man würde wenigstens reelle Gegenwerte für die Zukunft schaffen. - Nightwatch - 22.01.2008 Erich schrieb:1)Genauso kann man argumentieren, das man ohne die Steuersenkungen den Irak hätte verkraften können... Diese Studien wie viel der Krieg jetzt denn genau kostet sind im übrigen vollkommen verfehlt. Je nach politischer Agenda wird da eine Menge reingerechnet was nicht reingehört. Schätzungen für die Zukunft sind purer Quatsch, niemand kann sagen wie sich die Dinge in den beiden Ländern entwickeln werden. Und es wird vollkommen ignoriert, dass das meiste Geld direkt wieder in die amerikanische Wirtschaft läuft. Erich schrieb:2)Hallo? Unternehmen gehen im großen Stil pleite -> Rückgang des Wachstums -> weniger Steuereinnahmen? Erich schrieb:3)Jetzt mach mal nen Punkt. Das US-Haushaltsdefizit ist gemessen am BIP geringer als unseres. Die Japaner haben ein doppelt so hohes Defizit und bei denen sind auch noch keine Lichter ausgegangen. Das muss man einfach mal in Relation sehen ohne gleich den Weltuntergang an die Wand zu malen. Erich schrieb:für letzteres trägt die Regierung Bush in der Tat die Verantwortung,Und Clinton nicht - hm? Der hatte Geld wie Heu, hat aber im Oral Office komplett das regieren vergessen. RE: Us Wirtschaftskrise - Dollar schmiert ab - Kongo Erich - 11.05.2025 Hier - etwa in Posting #3.496 - oder auch aktuell in #3.532 von vor 3 Stunden beschäftigen wir uns als Nebeneffekt der erratischen Zollpolitik von DT auch mit dem Dollarkurs. Ich möchte das auch nicht ändern, aber dem Titel "Us Wirtschaftskrise - Dollar schmiert ab" des Threads entsprechend auf strukturelle Aspekte und damit auch auf Defizite der US-Wirtschaft eingehen, die ebenfalls mittel und langfristig die beschriebene Auswirkung auf den Dollar-Kurs haben. Als erstes geht es mir um die Energieversorgung. Unter dem Titel Zitat:USA vor Energieumbruch: Strom wird zum neuen Öl – und zur nächsten geopolitischen Baustelleschreibt die Seite "Deutsche Wirtschaftsnachrichten: DWN" Zitat:Ein fundamentaler Wandel zeichnet sich in der US-Wirtschaft ab: Elektrizität verdrängt Öl als Rückgrat der nationalen Energiesicherheit. Jahrzehntelang galten Ölpreise und Fördermengen als Barometer für Wohlstand und Stabilität – doch nun gerät Strom ins Zentrum der wirtschaftlichen und politischen Planung.(Kopie hier) Zitat:Strombedarf auf Jahrzehnthoch – das Netz ist nicht vorbereitetDas ist richtig - und mir scheint, der US-Präsident mit seiner Regierung ("drill drill drill") hat noch gar nicht verstanden, wie wichtig eine sichere Stromversorgung für die sogenannten "Zukunftsindustrien" ist. Sichere Stromversorgung heißt auch = zunächst dezentrale Stromerzeugung (gerade bei unzureichender Netz-Infrastruktur) und damit = nachhaltige und regenerative Energiequellen, z.B. Windparks an den Küsten und Solarparks im wüstenhaften Südwesten der USA = danach ein länderübergreifendes Stromverbundnetz, um lokale Ausfälle aufzufangen. Gerade das setzt DT aber aufs Spiel - nicht nur das: er bekämpft es sogar: Vor einem knappen Monat wurde ein bedeutendes Windenergieprojekts vor New York - obwohl schon genehmigt - gestoppt. Will DT die USA tatsächlich in ein energiepolitisches Industriemuseum verwandeln? RE: Us Wirtschaftskrise - Dollar schmiert ab - lime - 12.05.2025 Strom in den USA ist immer noch nicht einmal halb so teuer wie in Deutschland. Von den anderen Energieträgern ganz zu schweigen. RE: Us Wirtschaftskrise - Dollar schmiert ab - Kongo Erich - 12.05.2025 (12.05.2025, 08:36)lime schrieb: Strom in den USA ist immer noch nicht einmal halb so teuer wie in Deutschland. Von den anderen Energieträgern ganz zu schweigen.und wie soll die - bei positiver wirtschaftlicher Entwicklung - prognostizierbare massive Zusatznachfrage gedeckt werden? Oder anders rum: verzichten die USA auf eine gesamtwirtschaftliche Verbesserung, weil es absehbar an den erforderlichen Kapazitäten für elektrische Energie fehlt? RE: Us Wirtschaftskrise - Dollar schmiert ab - lime - 12.05.2025 (12.05.2025, 10:56)Kongo Erich schrieb: und wie soll die - bei positiver wirtschaftlicher Entwicklung - prognostizierbare massive Zusatznachfrage gedeckt werden? Durch Gas-,Wasser-, Kohle- und Atomstrom. Jeder Bundesstaat der USA könnte aktuell seinen Strombedarf ohne Probleme aus diesen vier Quellen decken und dies sogar mit großen Überkapazitäten. Ohne grüne Agenda und Klimaquatsch braucht es auch kaum einen weiteren Ausbau der Netze, denn das ausufernde Netzwachstum ist nur dem grünen Unsinn geschuldet. Fahrzeuge werden in den USA primär auch weiter mit Sprit gefahren. Die Probleme die du beschreibst bekommt die EU aber sicher nicht die USA solange sie bei ihrem aktuellen Energiemix bleibt und nicht weiter Richtung Solar- und Windkraft abdriftet. |