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Euro, die EU-Währung - Druckversion

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Re: Euro, die EU-Währung - Erich - 08.09.2011

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anleihen-devisen/:ezb-pressekonferenz-trichet-platzt-der-kragen/60101689.html">http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anle ... 01689.html</a><!-- m -->
Zitat:08.09.2011, 16:28
EZB-Pressekonferenz: Trichet platzt der Kragen


Der EZB-Chef verteidigt den Euro - und attackiert die Regierungen der Währungsunion. Seine Botschaft: Die Zentralbank muss ausbaden, was Schuldensünder und die Schwächung des Stabilitätspakts angerichtet haben.
...

"In der schlimmsten Krise seit dem Zweiten Weltkrieg ist es uns gelungen, das Vertrauen in die Währung zu erhalten", sagte der Zentralbankchef.
Tatsächlich notiert der Euro gegenüber dem Dollar inzwischen wieder deutlich über dem Niveau von Mai 2010, als der Euro-Rettungsschirm aufgespannt wurde und die EZB mit den Anleihekäufen begann.
...



Re: Euro, die EU-Währung - Erich - 11.09.2011

die heutigen (Sonntags-) Zeitungen widmen sich auch dem Rücktritt von Stark aus dem EZB-Präsidium und der Frage "wie gehts weiter"?
Die FAZ hinterfragt sehr kritisch, was aus den Anfangszielen des Euro geworden ist
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/artikel/C30638/schuldenkrise-der-verrat-am-euro-30684254.html">http://www.faz.net/artikel/C30638/schul ... 84254.html</a><!-- m -->
Zitat:Schuldenkrise
Der Verrat am Euro
Die Europäische Zentralbank sollte so sein wie die Bundesbank, nur größer. Jetzt finanziert sie die Schulden der Südeuropäer. Von einer Geld- und Währungspolitik, die dem deutschen Vorbild folgt, ist nichts geblieben. Die Enttäuschung ist gewaltig.


Von Winand von Petersdorff

11. September 2011 10:22:00 Am Frankfurter Mainufer wächst der Neubau der Europäischen Zentralbank in die Höhe.
...

Nach dem Rücktritt von Jürgen Stark aus dem Direktorium der Europäischen Zentralbank stellt sich die Frage, was den Deutschen sonst noch bleibt. Was hatte man ihnen nicht alles versprochen, damit sie ihre D-Mark aufgeben: eine unabhängige Zentralbank nach dem Vorbild der legendären Bundesbank. Sie sollte sich der Inflationsbekämpfung widmen und um nichts in der Welt Staatsanleihen kaufen.

Ferner galt: eine No-Bailout-Klausel, nach der Länder für ihre Nachbarn in Finanznot nicht einspringen dürfen, man wollte schlechte Haushaltsdisziplin nicht belohnen. Und schließlich die Schuldenkriterien, die es den Euroländern verboten, zu hohe Defizite und Schulden zu machen.

Damals 1992, als die Maastrichtverträge ausgehandelt wurden, schien es kurz, als ob die Deutschen sich durchgesetzt hätten. Politiker und Kommentatoren aus Frankreich und England fürchteten die deutsche Währungs-Diktatur. Heute ist klar: Sie müssen keine Angst mehr haben.
...
Die Welt fragt, wie es nach dem Rücktritt von Stark weiter geht:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/wirtschaft/article13597298/Schwere-Zeiten-fuer-die-deutschen-Euro-Retter.html">http://www.welt.de/wirtschaft/article13 ... etter.html</a><!-- m -->
Zitat:Stark-Rücktritt
Autor: Jörg Eigendorf, Martin Greive und Jan Hildebrand| 10.09.2011
Schwere Zeiten für die deutschen Euro-Retter

Der Abtritt von EZB-Chefvolkswirt Jürgen Stark ist ein verheerendes Signal für Angela Merkel. Nun wird es für sie noch schwieriger.
...

Zwar glaubt man in der Regierung, dass man Ende September eine eigene Mehrheit zustande bringen wird. Aber das ist nur der Auftakt zu weiteren quälenden Abstimmungen. Im Oktober geht es um das zweite Hilfspaket für Griechenland – man das Land nicht vorher in die Pleite schicken will. Der gesamte Bundestag muss zustimmen. Und Ende des Jahres steht dann die Entscheidung über den permanenten Euro-Rettungsschirm an, den sogenannten Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM). Bei dem Wort „Stabilität“ werden sich viele an Stark und Weber erinnern.
und das Thema "permanenter Euro-Rettungsschirm" wird auch von der SPD aufgenommen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/wirtschaft/article13597779/Steinbrueck-gesteht-Fehler-bei-der-Waehrungsunion-ein.html">http://www.welt.de/wirtschaft/article13 ... n-ein.html</a><!-- m -->
Zitat:Euro-Zone
10:42
Steinbrück gesteht Fehler bei der Währungsunion ein

Die Euro-Verträge müsse neu formuliert werden, sagt Ex-Finanzminister Steinbrück. Dass kein Land für die Schulden andere einstehe, sei ein Irrtum gewesen.

...



Re: Euro, die EU-Währung - Erich - 12.09.2011

das Statement betrifft nicht nur Griechenland, sondern alle Euro-Staaten
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/debatte-um-zukunft-des-schuldenlandes-griechenland-muss-im-euro-beiben-1.1142145">http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/d ... -1.1142145</a><!-- m -->
Zitat:Debatte um Zukunft des Schuldenlandes
Griechenland muss im Euro bleiben

12.09.2011, 18:07 2011-09-12 18:07:09
Ein Kommentar von Alexander Hagelüken

Werft die Griechen aus dem Euro! Mit einem solchen simplen Schritt wollen manche Beobachter die schwerste Krise der Währungsgemeinschaft lösen. Doch richtig ist vielmehr: Ein Rauswurf Griechenlands wäre eine Katastrophe - nicht nur für Athen, sondern auch für Deutschland und den Rest Europas.
...



Re: Euro, die EU-Währung - Tiger - 16.09.2011

Weil ich hier mal erwähnte, das Deutschland und Frankreich ihr Top-Rating verlieren könnten, was imo auf kurz oder lang passieren wird:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/Das-nahe-Ende-des-Triple-A-fuer-die-Eurostaaten-/story/30341522">http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/ ... y/30341522</a><!-- m -->
Zitat:Das nahe Ende des Triple A für die Eurostaaten

Wenn die Euro-Gründerländer Frankreich und Deutschland ins Wanken geraten, droht die Eurozone endgültig auseinanderzubrechen. Die nackten Zahlen lassen die Hoffnung schwinden, dass sich das noch ändern könnte.



Re: Euro, die EU-Währung - Tiger - 21.09.2011

Italien ist heute von einer der Ratingagenturen herabgestuft worden:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,787211,00.html">http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 11,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Rating-Gigant straft Italien ab

Standard & Poor's misstraut Italiens Strategien im Kampf gegen die Schuldenkrise: Die Rating-Agentur hat das Land herabgestuft, die Reformen und Sparvorschläge der Regierung Berlusconi reichten nicht aus. In Fernost fallen die Börsenkurse, auch der Euro verliert.

Es gilt als sicher, das Griechenland kaum und Italien überhaupt nicht gerettet werden können. Die italienische Volkswirtschaft - übrigens die drittgrößte im Euro-Raum - vor dem Staatsbankrott zu retten würde die EU schlichtweg überfordern.


Mehr noch, Italien könnte sogar zum Sargnagel für den Euro werden:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.deutsche-mittelstands-nachrichten.de/2011/08/22231/">http://www.deutsche-mittelstands-nachri ... /08/22231/</a><!-- m -->
Zitat:Warum Berlusconi die bisher größte Gefahr für den Euro ist

Spanien kann mit viel Glück der Pleite entgehen. Italien dagegen hat alle Chancen, zum Sargnagel der gemeinsamen Währung zu werden. Es ist schwer vorstellbar, dass am Ende die deutschen Steuerzahler für den Lebensstil eines Feudalherrschers aufkommen sollten.

Dieser Mangel an Vertrauenswürdigkeit, der in dem Artikel angesprochen wird war auch der Grund für die heutige Herabstufung von Italien durch Standard & Poor's.


...und es wird nicht bei Italien bleiben:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.deutsche-mittelstands-nachrichten.de/2011/09/25392/">http://www.deutsche-mittelstands-nachri ... /09/25392/</a><!-- m -->
Zitat:Schlechteres Rating für Italien: Das war erst der Anfang

Silvio Berlusconi wirft den Ratingagenturen Realitätsverlust vor. Experten erwarten dagegen weitere Herabstufungen und sind erstaunt, wie schnell die Herabstufung jetzt kam. Die EZB kaufte indes heute weiter italienische Papiere, um den Zins für Italien niedrig zu halten.



Re: Euro, die EU-Währung - Samun - 21.09.2011

Btw. Italien ist nicht die drittgrößte Volkswirtschaft in der EU. Sie ist lediglich die drittgrößte Volkswirtschaft im Euro-Raum. Genau lesen bitte.


Re: Euro, die EU-Währung - Tiger - 21.09.2011

Der Rettungsschirm wird unfinanzierbar:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://derstandard.at/1316390170196/Experte-Rettungsschirm-muesste-4000-Milliarden-umfassen">http://derstandard.at/1316390170196/Exp ... n-umfassen</a><!-- m -->
Zitat:Rettungsschirm müsste 4.000 Milliarden umfassen

Brüssel - Der Euro-Rettungsschirm EFSF und sein ab 2013 geltender Nachfolger ESM müssten nach Ansicht des Finanzexperten Daniel Gros vom Brüsseler Centre for European Policy Studies über 4.000 Milliarden Euro verfügen, um mit negativen Szenarien zurande zu kommen.

Wer soll das alles bezahlen? Da wäre selbst Deutschland mit überfordert, selbst wenn andere EU-Staaten wie z.B. die Niederlande sich an der Finanzierung mitbeteiligen würden.
Fazit: Der Rettungsschirm wird untragbar, und damit auch noch vieles mehr, z.B. die Währungsunion...


...aber der Rettungsschirm würde auf Dauer auch nicht funktionieren:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/konjunktur/Und-dann-gehen-wir-alle-gemeinsam-unter/story/21297588">http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/ ... y/21297588</a><!-- m -->
Zitat:«Und dann gehen wir alle gemeinsam unter»

Der renommierte deutsche Ökonom Hans-Werner Sinn kritisiert die Euro-Rettungsschirme – und fordert eine Rosskur. Die maroden Staaten müssten noch einmal ganz von vorne beginnen.


Das sieht man auch durchaus am Beispiel Griechenland
<!-- m --><a class="postlink" href="http://diepresse.com/home/meinung/gastkommentar/694138/Werden-die-Euroretter-zu-Europas-Ruinenbaumeistern">http://diepresse.com/home/meinung/gastk ... aumeistern</a><!-- m -->
Zitat:Werden die Euroretter zu Europas "Ruinenbaumeistern"?

Währungsunion am Limit. Der große Befreiungsschlag im Schuldendrama ist noch nicht möglich – wohl erst nach der nächsten, schlimmeren Krise.


Die Politiker in Brüssel und den Mitgliedsstaaten werden die Krise nicht in den Griff bekommen. Es ist ja offensichtlich, das sogar das Gespann Merkel-Sarkozy damit gescheitert ist:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/konjunktur/Europolitiker-verkennen-den-Ernst-der-Lage/story/20914055">http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/ ... y/20914055</a><!-- m -->
Zitat:Europolitiker verkennen den Ernst der Lage

Um eine Katastrophe im Euroraum zu verhindern, wären dringend radikale neue Massnahmen gefragt, betonen Fachleute weltweit. Doch die Politiker der Eurozone halten am bereits gescheiterten Kurs fest.


@Samun
Hab's korrigiert. War übermüdet und in letzter Zeit privat etwas angespannt, da schleichen sich leicht solche Fehler ein.


Re: Euro, die EU-Währung - Samun - 22.09.2011

Ich habs nur bemerkt, weil ich den Artikel vorher schon gelesen hatte und mir das auch aufgefallen ist. :wink:

Aber es steht immer noch im Raum, dass sich Deutschland am wenigsten leisten kann dsie Euro-Zone zu verlassen.
Der Export wird dann gegen NULL gehen. Und da Deutschland nur einen winzigen Binnenmarkt hat, würde das bedeuten, wass wir in eine Rezession ohne gleichen abstürzen würden.

Und die Option, dass Griechenland aus dem Euro-Raum austritt würde bedeuten, dass ihre Währung nichts mehr wert sein wird und Griechenland insolvent wäre mit der Folge, dass alles Geld, was bis jetzt reingeschoben wude, nie wieder rauskommt. Und das hat für die Staaten, die selbst oder deren Finanzinstitute dort Geld reingesteckt haben, selbst kurz vor der Insolvenz stehen würden.

Deswegen versucht man Griechenland und in Anlehnung daran auch die anderen Länder mit Gewalt zu retten. Denn alle möglichen Alternativen sind dermaßen beschissen, dass man lieber nicht drüber nachdenken will.


Re: Euro, die EU-Währung - Tiger - 24.09.2011

Der Euro wird immer mehr untragbar:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.format.at/articles/1137/525/307036/ein-auseinanderbrechen-eurozone">http://www.format.at/articles/1137/525/ ... n-eurozone</a><!-- m -->
Zitat:Ein Auseinanderbrechen der Eurozone kann nicht mehr ausgeschlossen werden

Die Eurozone droht zu zerbrechen, das schuldenfinanzierte Wachstum ist vorbei, und die nächste Bankenkrise hat bereits begonnen. Fünf Gründe, warum wirklich harte Jahre vor uns liegen.


Jemand spricht Klartext:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/artikel/C30638/singapur-gruender-lee-kuan-yew-asiens-vordenker-sieht-euroraum-vor-dem-ende-30687251.html">http://www.faz.net/artikel/C30638/singa ... 87251.html</a><!-- m -->
Zitat:Asiens Vordenker sieht Euroraum vor dem Ende
Er gibt Europa keine Chance: Lee Kuan Yew, Gründer und langjähriger Ministerpräsident Singapurs, sagt, der Euroraum sei nicht zu retten. Chinas Hilfsangebot sei reines Eigeninteresse.


@Samun
Zitat:Der Export wird dann gegen NULL gehen. Und da Deutschland nur einen winzigen Binnenmarkt hat, würde das bedeuten, wass wir in eine Rezession ohne gleichen abstürzen würden.
Ich bin überzeugt davon, das die deutschen Exporte auch MIT dem Euro zusammenbrechen werden. Einfach weil kaum jemand mehr in der EU - und wohl auch Japan und den USA - unsere Waren wird bezahlen können.
Den vorher kaufkräftigen nationalen Binnenmarkt, der noch eine Nachfrage generieren könnte hat man durch die Einführung des Euro und andere Dummheiten faktisch zerstört. Unsere Politiker bauen nichts auf, sie kriegen aber alles kaputt.
Faktisch ist es für die deutschen Exporte gegenstandslos ob Deutschland in der Euro-Zone ist oder nicht, sie werden sowieso einbrechen.
Griechenland wird morgen überall sein.

Zitat:Und die Option, dass Griechenland aus dem Euro-Raum austritt würde bedeuten, dass ihre Währung nichts mehr wert sein wird und Griechenland insolvent wäre mit der Folge, dass alles Geld, was bis jetzt reingeschoben wude, nie wieder rauskommt.
Glaubst du, das auch nur ein Cent aus den Rettungspaketen für Griechenland je wieder zurückkommt?
Zudem würde Griechenland, wenn es die Währungsunion verlässt wieder wettbewerbsfähiger werden. Seine Exporte würden nämlich günstiger.

Zitat:Denn alle möglichen Alternativen sind dermaßen beschissen, dass man lieber nicht drüber nachdenken will.
Den Kopf in den Sand zu stecken ist keine Lösung.


Re: Euro, die EU-Währung - Samun - 26.09.2011

Unken von außerhalb des Euro-Raumes würde ich keine Bedeutung zumessen. Die handeln eh im eigenen Interesse und ihre Meinungen sind nicht relevant für uns. Was sie vorschlage ist in erster Linie von Vorteil für ihre eigenen Wirtschaften.

Deutschland hatte schon seit einiger Zeit vor dem Euro keinen Binnenmarkt, der seiner Wirtschaftskraft entspricht.

Für Deutschland ist die Mitgliedschaft im Euro-Raum sehr wohl relevant. Durch den Euro sind Deutschlands Exporte außerhalb des Euro-Raumes 30% billiger. Und innerhalb des Euro-Raumes vermutlich sogar 60% würde ich mal errechnen.
Wer glaubst du würde deutsch Produkte kaufen, wenn ein Produkt 130$ oder sogar 160$ kostet, was vorher 100$ gekostet hat? Hörst du noch die Leute heulen, wie teuer mit dem Euro alles geworden ist und das obwohl die Preise kaum mehr als die Inflationsrate von 3-4% gestiegen sind.

Ob wir überhaupt etwas zurückbekommen werden, weiss ich nicht. Ich zeige nur die Konsequenzen auf, was passiert, wenn deine Optionen zum Zuge kämen.


Re: Euro, die EU-Währung - Erich - 27.09.2011

Erich empfiehlt dir dieses Video:

Zitat:Finanzkrise
Hier geht es direkt zum Video:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.movingimage24.com/index.php?ct=631&vid=97420&setlang=de">http://www.movingimage24.com/index.php? ... setlang=de</a><!-- m -->


Re: Euro, die EU-Währung - Erich - 30.09.2011

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anleihen-devisen/:ezb-in-der-zwickmuehle-teuerung-in-der-euro-zone-erreicht-drei-prozent/60110742.html">http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anle ... 10742.html</a><!-- m -->
Zitat: 30.09.2011, 14:22
EZB in der Zwickmühle: Teuerung in der Euro-Zone erreicht drei Prozent


Die Inflationsrate ist so hoch wie zuletzt vor drei Jahren. Damit sinkt die Wahrscheinlichkeit einer baldigen Zinssenkung durch die Europäische Zentralbank.
...
die Zinsen sind sowieso auf einem historischen Tiefstand.


Re: Euro, die EU-Währung - Tiger - 08.10.2011

Das sehe ich durchaus kommen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.deutsche-mittelstands-nachrichten.de/2011/10/27145/">http://www.deutsche-mittelstands-nachri ... /10/27145/</a><!-- m -->
Zitat:Investor Gartmann: Bankenrettung kann Todesstoß für Euro sein

Dennis Gartman kritisiert die Bankenrettung in Europa scharf: Genau jene Banken, die Staatsschulden gekauft haben, sollen jetzt von denselben Staaten gerettet werden. Das würde letztendlich auch zu einem immer schwächeren Euro führen.
Im Grunde kann man sich eine erneute Bankenrettung gar nicht leisten, weil man für entsprechende fiskalische Maßnahmen nicht mehr genug Spielraum hat. Man könnte natürlich auch eine Hyperinflation in Kauf nehmen...was den europäischen Binnenmarkt ad absurdum führen würde, weil nichts mehr nachgefragt werden könnte.


Es ist immer lobenswert an die Zukunft zu denken:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.deutsche-mittelstands-nachrichten.de/2011/10/27330/">http://www.deutsche-mittelstands-nachri ... /10/27330/</a><!-- m -->
Zitat:Banken denken erstmals über Euro-Ende nach

Bisher galt es in Bankenkreisen als Tabu, über die konkreten Folgen des Auseinanderbrechens der Euro-Zone Analysen zu verfassen. Die HSBC hat nun erstmals ein solches Papier verfasst und in Umlauf gebracht. Es ist vor allem ein Dokument der Abhängigkeit der Banken vom gegenwärtigen Euro-System.


@Samun
Zitat:Deutschland hatte schon seit einiger Zeit vor dem Euro keinen Binnenmarkt, der seiner Wirtschaftskraft entspricht.
Weil zu wenig Geld bei der Bevölkerung ankommt...

Zitat:Für Deutschland ist die Mitgliedschaft im Euro-Raum sehr wohl relevant. Durch den Euro sind Deutschlands Exporte außerhalb des Euro-Raumes 30% billiger. Und innerhalb des Euro-Raumes vermutlich sogar 60% würde ich mal errechnen.
Diese Billig-Exporte ruinieren aber die Bevölkerung, die deshalb nicht richtig konsumieren, ja kaum noch ihre Lebenshaltungskosten decken kann.
Im Namen der ach so tollen EU hat man den deutschen Arbeitern einen Lohnverzicht aufgezwungen! Ein Prestigeprojekt, wie man es ansonsten nur von totalitären Staaten wie der ehemaligen Sowjetunion kennt.
Übrigens würde mich mal interessieren wo du diese Zahlen her hast, dann kann man vielleicht einiges besser nachvollziehen...


Re: Euro, die EU-Währung - tienfung - 10.10.2011

[quote"=Tiger"]Für Deutschland ist die Mitgliedschaft im Euro-Raum sehr wohl relevant. Durch den Euro sind Deutschlands Exporte außerhalb des Euro-Raumes 30% billiger. Und innerhalb des Euro-Raumes vermutlich sogar 60% würde ich mal errechnen.[/quote]
Diese Billig-Exporte ruinieren aber die Bevölkerung, die deshalb nicht richtig konsumieren, ja kaum noch ihre Lebenshaltungskosten decken kann.
Im Namen der ach so tollen EU hat man den deutschen Arbeitern einen Lohnverzicht aufgezwungen! Ein Prestigeprojekt, wie man es ansonsten nur von totalitären Staaten wie der ehemaligen Sowjetunion kennt.
Übrigens würde mich mal interessieren wo du diese Zahlen her hast, dann kann man vielleicht einiges besser nachvollziehen...[/quote]


Stimm ich Tiger 100% zu.. und die Zahlen hätte ich gerne auch belegt. Würd mich für eigene Zwecke schon interessiern. Das es im Ausland billiger wird unsere Waren einzukaufen kann ich nachvollziehen. Das es in der EU um 60% billiger wird allerdings nicht so ganz.. weg gefallende Wechselkurse hin oder her. Das erinnert mich dann doch leicht an den "Exportschub" durch die Eu der dann später auf KFW Kredit stimuliert wurde.. Ab 1 Mio gibs 5 Jahresfrist.. man streckts auf gut glück vor..


Re: Euro, die EU-Währung - Samun - 10.10.2011

Das mit den 30% stand in einem Artikel irgendwo. Ich kann aber leider nichtmehr sagen wo genau. Und die 60% sind relativ einfache Mathematik.

@Tiger:
Ich stimme dir schon zu, dass das mit Lohndumping in Deutschland bezahlt wird. Und bin auch nicht begeistert davon. Aber glaubst du ehrlich, dass irgendwer höhere Löhne zahlen wird, wenn die Export zurückgehen um den Binnenmarkt zu stützen?
Im Gegenteil, die Löhne werden noch mehr gedrückt mit dem Argument, dass man sonst nicht exportieren kann. Und unsere Politiker und geistig unterbelichteten Konservativen und Liberalen werden mitmachen und stattdessen auf Das Sozialsystem schimpfen, das natürlich prozentual - von denen die noch mitmachen - höher alimentiert werden muss als vorher, da das dafür notwendige Geld in anderen Kanälen versickert.