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RE: Globale Klimaveränderung (edit statt Erderwärmung) - Schneemann - 30.07.2021 Ja, das stelle ich ja nicht in Abrede. Und ich bin mir auch durchaus bewusst, dass das in Kalifornien schon nochmals eine ganz andere Kategorie als bei uns darstellt und nicht verglichen werden kann; dazu sind wir in Mitteleuropa geradezu noch in einer "Luxus-Situation" (aber auch in Teilen Europas, bspw. in Spanien und Süditalien, ist die Lage kritisch). Schneemann. RE: Globale Klimaveränderung (edit statt Erderwärmung) - Quintus Fabius - 02.08.2021 Das Problem werden in Europa weder Dürren noch Hitzephasen sein, dass wird von den wenigsten hier überhaupt verstanden. Sondern ganz im Gegenteil, Kälte wird das Hauptproblem in Mitteleuropa werden. Selbst wenn Südeuropa in Teilen zur Wüste wird, so liegt dass dort weniger an den steigenden Temperaturen sondern vor allem am zu großen Verbrauch des Grundwassers. In Kalifornien und allgemein im Süden der USA ist das ähnlich. Es wird dort in geradezu irrsinnigerweise Süßwasser verschwendet und dass in vollem Bewusstsein dass man selbst tiefer liegende wasserführende Schichten damit für Jahrzehnte austrocknet. In Teilen Spaniens das gleiche Bild - dort ist der Grundwasserspiegel derart gesunken dass selbst sehr tiefe Brunnen kein Wasser mehr führen und oben die Vegetation bei längeren Trockenphasen eingeht weil die Wurzeln kein Wasser mehr erreichen. Aber wie geschrieben: das wird nicht das Problem sein, sondern: Sollte die Klimaveränderung so fortschreiten, wird zur höheren Wahrscheinlichkeit das Golfstromsystem zusammen brechen. Das wird dann in Kombination mit anderen Faktoren immer wieder dazu führen, dass wir im Winter extreme Minus-Temperaturen haben werden und zwar so niedrige Temperaturen, dass unsere derzeitige Infrastruktur diese Extremverhältnisse nicht aushalten kann. Durch extreme Minustemperaturen wird das Stromnetz zusammen brechen, damit die Trinkwasserversorgung, und die Heizung usw und es wird zehntausende Kältetote aufwärts geben. Die Sommer werden gleichzeitig heiß werden und trocken, dass Klima allgemein stärker kontinental und von Osten her geprägt. Die wirkliche Gefahr aber werden extreme Winter sein. Solche Kältewinter gab es auch schon in früheren Jahrhunderten, weshalb man sehr genau vorher sagen kann was für Verhältnisse hierzulande möglich sind und was dies für praktische Folgen hätte. Ein Winter wie der von 1708/1709 beispielsweise (auch wenn er andere Ursachen hatte) könnte im weiteren unregelmässig jede Dekade auftreten. Unsere derzeitige industriell-technologische Gesellschaft würde keinen einzigen solchen Winter überstehen können, wir würden innerhalb weniger Wochen vollständig zusammen brechen, mit hunderttausenden Toten und dem Ende dieser Gesellschafts- und Staatsform. Und das ist ein positives Szenario, es könnte auch weitaus heftiger kommen. Den Fakt, dass die Klimaveränderung welche global gesehen einen Temperaturanstieg bedeutet gerade in Mittel- und Nordeuropa zu sich wiederholenden Kältekatastrophen führen wird ist der Allgemeinheit kaum geläufig und selbst die sogenannten Klimaschützer haben Kälte als Folgeproblem der Veränderungen kaum im Blick. Passt wohl nicht so ins Narrativ. Ein Ausfall des Golfstromsystems könnte hierzulande dazu führen, dass die Durchschnittstemperaturen um drastische 3 bis 4 Grad fallen und es zugleich insgesamt aufs Jahr wesentlich trockener wird. Das bedeutet dann Sommer auf Sommer so gut wie ohne Regen und jeden Winter - 30 Grad Celsius abwärts und diese extremen Minus-Temperaturen dann länger in den Frühling hinein. So wie wir jetzt aufgestellt sind, würden wir das kein Jahr lang überstehen ohne dass alles zusammen bricht. RE: Globale Klimaveränderung (edit statt Erderwärmung) - Helios - 03.08.2021 Das klingt mir zu sehr nach Nostradamus, die Wissenschaftler sind da mit ihren Prognosen wesentlich zurückhaltender, was aufgrund der Datenlage verständlich ist. Die AMOC hat sich in den letzten Jahren abgeschwächt, allerdings gibt es noch zu wenig direkte Daten um eine gesicherte Vorhersage darüber abzugeben, ob es sich um eine Schwankung im natürlichen Rahmen (inzwischen ziemlich unwahrscheinlich) oder eine tatsächliche dauerhafte Abschwächung (inzwischen sehr wahrscheinlich) handelt. Aus dem Grund werden die bisherigen Direktmessungen mit Proxywerten aus der weiteren Vergangenheit verglichen, was aktuell die genannten Rückschlüsse erlaubt. Es gibt aber auch noch einigen Spielraum. Wird eine dauerhafte Abschwächung als Folge des Klimawandels mit den bekannten Werten und den Proxywerten als Basis verwendet, gehen die Prognosen meines Wissens nicht davon aus, dass ein komplettes versiegen der AMOC wahrscheinlich ist, sondern wir eher eine Abschwächung um 35 bis 45 Prozent im Verlauf dieses Jahrhunderts erleben könnten. Dies hätte zunächst vor allem eine Erhöhung der Niederschlagsmenge in Europa zur Folge, verbunden mit einer Abkühlung auch eine höhere Schneebedeckung im Winter. In welchem Ausmaß lässt sich jetzt allerdings noch gar nicht seriös vorhersagen. Da nicht mit einem kompletten Zusammenbruch der AMOC gerechnet wird, sollten die Verhältnisse allerdings nicht schlimmer als in Nordamerika aktuell werden, tendenziell eher besser. Eine weitere Folge könnten steigende Hurricane-Wahrscheinlichkeiten gerade in den größeren Ebenen sein (auch hier analog zu Nordamerika). Interessant sind die Studien dahingehend, dass Mitteleuropa nicht unter einem stärkeren Klimaeinfluss von Osten geprägt sein wird, sondern ein kontinentales Klima geprägt von maritimen nordwestlichen Einflüssen aufweisen soll. Das bedeutet etwa, dass auch die Durchschnittstemperaturen im Sommer sinken würden, während dieser gleichzeitig trockener werden sollte, was wiederum temporäre Extremhitzeereignisse begünstigt. Aber das ist zum jetzigen Zeitpunkt wissenschaftlich noch sehr spekulativ. Was nicht passieren wird ist allerdings ein plötzliches Umschlagen innerhalb kürzester Zeit (Katastrophenfilmszenario), vielmehr wird es ein sehr lang andauernder Wandel bis zum Ende des Jahrhunderts sein, der sich interessanterweise im nächsten Jahrhundert sogar stabilisieren und wieder bessern könnte. Thematisiert wird das durchaus, und ich denke, gerade der Einfluss des Golfstrom-Systems und die Gefahren mit Blick auf dessen Entwicklung sind auch in der Breite bekannt. Das Problem ist allerdings, dass die tatsächlichen Folgen perspektivisch noch sehr spekulativ sind, während kurzfristig keine Effekte erwartet werden können. Deshalb sehen die meisten Modellrechnungen ja auch bis etwa zur Mitte des Jahrhunderts trotz weiterer Abschwächung der AMOC einen Anstieg der Durchschnittstemperaturen in Europa vorher. RE: Globale Klimaveränderung (edit statt Erderwärmung) - lime - 03.08.2021 Alle paar Jahre ein neues Untergangsszenario und immer wieder entpuppen sich diese als massiv übertrieben oder gar völlig aus der Luft gegriffen. Gerade die Theorien zum Golfstrom sind meines Erachtens überhaupt nicht schlüssig. Hinzu kommt dass man einerseits eine Temperaturerhöhung um ca. 2 Grad für Europa prognostiziert und gleichzeitig behauptet dass die Verlangsamung des Golfstromes Europa um 2 Grad abkühlen würde. Vermutlich ist das schon die Rechtfertigung dafür wenn in Zukunft doch nichts vom Klimawandel in Europa bemerkt wird. RE: Globale Klimaveränderung (edit statt Erderwärmung) - Helios - 03.08.2021 Was ist denn bitte genau an den Thesen zur AMOC nicht schlüssig? RE: Globale Klimaveränderung (edit statt Erderwärmung) - Schneemann - 03.08.2021 Dass in Sibirien infolge der Erderwärmung der Permafrostboden taut und dadurch eine verhängnisvolle Kettenreaktion bzw. sich verselbstständige Entwicklung angestoßen wird - die vermehrte Freisetzung von Methan beschleunigt wiederum den Treibhauseffekt -, ist schon länger bekannt... Zitat:Studie zu Permafrostgebietenhttps://www.zdf.de/nachrichten/panorama/hitzewelle-in-sibirien-2020-grosse-mengen-methan-freigesetzt-100.html ...wobei sich seit einigen Jahren recht interessante (und beängstigende) Phänomene ereignen. Unter anderem nahm die Zahl der Gas-Löcher (hierbei sprengt vorzugsweise Methan beim Entweichen aus unterirdischen, zuvor unter gefrorenen Schichten liegenden Gaskavernen gewaltige Krater in den Boden) - ich nenne sie mal so -, in den letzten Jahren stark zu. Diese Ereignisse werden schon seit einigen Jahren beobachtet, grob seit ca. 2013/14, nahmen aber in den letzten beiden Jahren stark zu. Hierzu ein Artikel von 2020 (mit einem beeindruckenden Bild bzgl. der Größe eines solchen Kraters): Zitat:Massive mystery holes appear in Siberian tundra — and could be linked to climate Changehttps://edition.cnn.com/2020/09/04/world/craters-tundra-siberia-trnd-scn/index.html Schneemann. RE: Globale Klimaveränderung (edit statt Erderwärmung) - Quintus Fabius - 03.08.2021 Hab hier ja schon mal erzählt von dem breiten Tal dass 2006 noch da war und wo eine unbefestigte Straße durchführte und dass 2007 dann weg war. Dafür war da eine Seen und Sumpflandschaft und in den Seen blubberte es wie Sprudel. Das bedrohlichste was ich je in meinem Leben gesehen habe. RE: Globale Klimaveränderung (edit statt Erderwärmung) - Schneemann - 06.08.2021 Mal als Ergänzung zu dem Thema AMOC etc.: Zitat:Forscher in Potsdamhttps://www.tagesschau.de/ausland/atlantik-stroemung-forscher-101.html Schneemann. RE: Globale Klimaveränderung (edit statt Erderwärmung) - Quintus Fabius - 06.08.2021 Das Problem ist hier meiner Meinung nach, dass man sich klimatische Prozesse oft zu linear denkt und extreme Sprünge in kurzer Zeit möglich sind, welche man so gar nicht auf dem Schirm hat. Wir wissen dass dies möglich ist, weil es in der Erdgeschichte bereits auch aufgrund natürlicher Veränderungen geschehen ist. Deshalb ist es keineswegs gesichert, dass die hier angesprochene Veränderung noch Dekaden brauchen wird und zwingend schleichend und langsam verläuft. https://www.sueddeutsche.de/wissen/golfstrom-klimawandel-amoc-groenland-1.5374481 Zitat:Golfstrom könnte vor dem Umkippen stehen https://www.sueddeutsche.de/wissen/klima-klimawandel-golfstrom-1.5218034?reduced=true RE: Globale Klimaveränderung (edit statt Erderwärmung) - Schneemann - 09.08.2021 Zitat:Neuer Weltklimaberichthttps://www.tagesschau.de/ausland/europa/weltklima-bericht-ipcc-101.html Ferner: Zitat:Reaktionen auf Klimaberichthttps://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/klimawandel-guterres-appelliert-an-politiker-nach-ipcc-bericht-17477163.html Die Zeichen sind in der Tat nicht sonderlich erbaulich - aber ich vermute, dass sich leider dennoch nicht allzu viel ändern wird, auch wenn es wohlfeile Bekundungen hinsichtlich der fossilen Träger gibt. Fakt dürfte sein, dass die K... bereits am Dampfen ist, wir können uns höchstens noch entscheiden, wie sehr wir sie (und damit auch uns) noch dampfen lassen wollen. Was angesichts der Brände in Griechenland ein dummes Wortspiel meinerseits ist, wird indessen dennoch der Masse der Länder nicht zum Einstampfen ihrer Sucht nach den fossilen Trägern gereichen. Vielmehr wird man wieder nach Ausreden und Schlupflöchern suchen, damit man eben doch noch den Status Quo irgendwie halten kann. Menschlich sicherlich verständlich, und doch wiederum dämlich, aber damit eben wieder vollkommen menschlich... Schneemann. RE: Globale Klimaveränderung (edit statt Erderwärmung) - hunter1 - 09.08.2021 Funktioniert gleich wie das Verhalten bei einer Pandemie. Ich muss nicht, die anderen sollen zuerst, ist eh alles erfunden von der bösen Sauerstofflobby etc. Was mich an den Umweltverbänden stört, ist einzig das Wort "unumkehrbar". Da wird gleichermassen hysterisch vorgegangen wie bei den Leugnern. Ein klimatischer Zustand ist nicht unumkehrbar, das entbehrt jeder Logik. Voraussetzung ist entsprechender technologischer Fortschritt. Ich denke daher, der Plan B wird in ein paar Momenten salonfähig: Der Klimawandel und seine Konsequenzen sind Tatsache, wir müssen lernen, damit zu leben. Gleichzeitig müssen wir Technologien entwickeln, um CO2 und andere Treibhausgase aus der Atmosphäre rauszukriegen. Das ist zwar gefährlich, weil eine solche Klimaregulierung von verantwortungsvollen Leuten durchgeführt werden muss. Sprich, sie muss von einem globalen Konsensgremium (aka UNO) gemacht werden, damit kein Missbrauch stattfindet. Die Entwicklung von klimaregulierender Technologie auf planetarem Level ist für die Menschheit sowieso essentiell, wenn man mal über die Kolonisierung neuer Welten nachdenkt. Insofern könnte uns der momentane Klimawandel sogar die nötige Motivation geben, uns sowas auszudenken. RE: Globale Klimaveränderung (edit statt Erderwärmung) - lime - 09.08.2021 Die Anwohner haben scheinbar andere Theorien über die Gründe der Waldbrände in Griechenland https://www.krone.at/2480147 RE: Globale Klimaveränderung (edit statt Erderwärmung) - Schneemann - 10.08.2021 Zitat:Die Anwohner haben scheinbar andere Theorien über die Gründe der Waldbrände in GriechenlandBrandstiftung kann in einigen Fällen ursächlich gewesen sein, aber sie würde(n) niemals ausreichen, ein solches Inferno zu verursachen. Und es ist sicherlich nicht so, dass das der alleinige Grund ist, auch wenn das die Krone indirekt suggeriert. Das spielt aber letztlich keine Rolle - Brandstiftungen hat es im Mittelraum immer schon gegeben, und sei es nur, um irgendwo ein Hotel hinzusetzen. Aber mitnichten reichen diese aus, um die aktuellen Katastrophen damit erklären zu können. In Italien und der Türkei (abgesehen davon, dass es dort an Orten brennt, wo man nie Windräder bauen könnte) und der russischen Tundra brennt es genauso - bzw. noch schlimmer -, und selbst in Russland, wo die Politik den Thesen zum Klimawandel durchaus kritisch bis relativierend gegenübersteht, räumt man mittlerweile offen ein, dass es diesen gibt und dass dieser Hauptverursacher für die aktuellen Katastrophen ist. Ich finde diesen Versuch der Interpretation auch mehr als seltsam. In Griechenland sind es aktuell rund 700 Quadratkilometer, die in Flammen stehen, in der Türkei wohl mehr als 1.500, in Russland vermutlich sogar 35.000 Quadratkilometer. Das hatte man so noch nie. Aber man schnappt sich nun 2-3 mutmaßliche Brandstifter (vielleicht Verwandte von Greta?), die - vermutlich - wegen Windrädern ein Feuer gelegt haben könnten. Wow, Kaiser Nero wäre hellauf begeistert... Schneemann. RE: Globale Klimaveränderung (edit statt Erderwärmung) - Quintus Fabius - 10.08.2021 Allgemein: Zitat:Brandstiftung kann in einigen Fällen ursächlich gewesen sein, aber sie würde(n) niemals ausreichen, ein solches Inferno zu verursachen. Doch, absolut. Auch ohne jede Klimaveränderung kann es zu Waldbränden kommen die wesentlich verheerender sind als alles was wir hier zur Zeit beobachten und es kam auch früher zu Zeiten wo es deutlich kälter war zu wesentlich größeren Waldbränden. Das ist ja mein primäres Problem dass ich mit der Berichterstattung der Medien in diesem Bereich habe, dass man hier ohne jede wissenschaftliche Grundlage und ohne ernsthafte Sachkenntnis einfach so Zusammenhänge behauptet und künstlich herstellt, die so überhaupt nicht bestehen. Warum es heute große Waldbrände gibt hat viele Gründe, ein ganzes Faktorenbündel und Brandstiftung ist auch nur einer davon. Der primäre aber ist - wenn man schon eine monokausale Erklärung bemühen will - die Überbevölkerung und dass es schlicht und einfach zu viele Menschen gibt und der Einfluss den die Menschen auf den Wald durch ihre Überzahl nehmen. Spezifisch im Mittelmeer (in Australien war es übrigens das gleiche) hat sich übrigens vor allem auch durch erfolgreiche Waldbrandbekämpfung zu viel Unterholz und zu viele abgestorbene Biomasse in den Wäldern gesammelt. Gerade weil man jeden Waldbrand über einige Zeit hinweg drastisch unterdrückt hat, gerät dann zwingend irgend wann ein Waldbrand außer Kontrolle, weil zu viele trockene Biomasse angesammelt wird. Die Natur übrigens sieht Waldbrände in vielen Ökosystemen explizit vor und so stellt das weniger für die Natur als vielmehr nur für uns und unser Übermaß an Siedlungen ein Problem dar. Eine Lösung wäre unter anderem die energetische Vernutzung dieser Biomasse in den Wäldern, was sowohl insgesamt CO2 neutral wäre als auch das Waldbrandproblem drastisch vermindern würde. RE: Globale Klimaveränderung (edit statt Erderwärmung) - Quintus Fabius - 10.08.2021 Australien ist ohnehin ein gutes Beispiel dafür was aktuell für eine bizarre Fehlberichterstattung stattfindet. Da hat man dann überall in deutschen Medien in höchster Hysterie erklärt, die großen Brände 2019/2020 wären der Anfang vom Weltuntergang, die Klimakatastrophe sei da, Schuld sei die Klimaveränderung, noch nie in der Geschichte hätte es dergleichen gegeben etc etc. Die Medien überschlugen sich in Deutschland geradezu und schürten Panik, Angst und Hysterie. Schüler rannten dann auf der Straße mit stilisierten Flammenschildern herum, verkleideten sich als Kängurus und hüpften gegen Kohle und man sprach davon, dass man etwas wirtschaftlich gegen Australien unternehmen müsse, weil dort so viel Bergbau betrieben wird und dass man einen Wirtschaftskrieg Deutschlands gegen Australien führen müsse wegen dem Kohleabbau in Australien usw usf, die Grünen rannten panisch umher und faselten davon dass es 15 Minuten nach 12 sei etc Extinction Rebellion überlegte ob man zu offensiveren Taten übergehen müsse (sprich Ökoterrorismus) usw usf Tatsächlich brannten 120.000 Quadratkilometer ab. Nun ist das durchaus eine beachtliche Fläche. Zum Vergleich: 1968 brannten in Australien mehr als 400.000 Quadratkilometer ab. 1969 waren es um die 450.000 Quadratkilometer. 1974 weitere 450.000 Quadratkilometer und 1975 um die 300.000 Quadratkilometer. Innerhalb weniger Jahre brannte mehr als das 10 Fache der Fläche ab, aber da waren keine hüpfenden Känguruh-Kinder in Deutschland. Anscheinend war es 1968 ff. noch nicht 15 Minuten nach 12 und niemand stellte hier einen Zusammenhang mit dem Klimawandel fest. Es ist die verantwortungslose, verlogene und hysterische Berichterstattung der hiesigen Medien, welche meiner Ansicht nach inzwischen mehr ein Hinderniss für eine ernsthafte Lösung des vorliegenden Problems darstellt als alles andere den in dieser Art und Weise wie es zur Zeit von Medien und Teilen der Politik betrieben wird, wird man niemals eine ausreichende Anzahl von Leuten davon überzeugen können, dass etwas getan werden muss. Dafür bietet der Schwachsinn der hier regelmässig in den Raum gestellt wird einfach zu viel Angriffsfläche und meiner rein persönlichen Meinung nach wird das von bestimmten Kreisen nicht einmal ungern gesehen, weil es diesen mehr als andere Varianten ermöglicht mit ihrem Treiben und dem Status Quo einfach so weiter zu machen. Hysterisch hüpfende Kinder in Furcht sind kein Weg der auch nur ansatzweise hier eine nachhaltige Lösung ermöglichen würde, genau so wenig die ständige Fehlberichterstattung durch die Medien dieser Bundesrepublik. Die Klimaveränderung wird das primäre Problem der nächsten Dekaden sein (wie es jede Klimaveränderung in der Menschheitsgeschichte bereits auch früher schon regelmässig war, und da gab es nicht ansatzweise so viele Menschen wie heute), aber wir spalten diese Gesellschaft und verfallen in Hysterie, statt eiskalt und berechnend logisch zu agieren. Und die wichtigste Erkenntnis ist meiner Überzeugung nach, dass eine globale präventive Lösung scheitern wird. Deshalb ist der Ansatz von hunter1, dass technisch höher stehende Länder entsprechend CO2 der Atmospähre künstlich entziehen noch eher vielversprechend als irgendwelche Ideen zum sogenannten "Klimaschutz" welche zwingend global sein müssten - und meiner rein persönlichen Ansicht nach wäre es noch sinnvoller militärisch so weit wie nur irgendwie aufzurüsten solange wir dies noch können (also jetzt) und die Gesellschaft entsprechend an die Veränderung anzupassen, was aber in dieser Bundesrepublik genau so unwahrscheinlich ist. |