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RE: Globale Klimaveränderung (edit statt Erderwärmung) - Schneemann - 20.10.2021 Zitat:Allein in den Permafrostböden Sibiriens liegen an die 400 Gt [...]Ich hatte irgendwie 15 Gt im Kopf? Allerdings habe gerade auch etwas herumgesucht und einige sich ziemlich widersprechende bzw. "abweichende" Zahlen in verschiedenen Online-Artikeln gefunden, die wild schwanken zwischen 7,5 und 700 Gt. Quasi eine Vielzahl von Schätzungen, so als wenn sich niemand so richtig sicher ist, wieviel im Boden schlummert. Und diese 400 Gt tauchen mal auf "nur" als "Sibiriens Methan" und manchmal als das der gesamten Nordhalbkugel. ![]() Schneemann RE: Globale Klimaveränderung (edit statt Erderwärmung) - Quintus Fabius - 20.10.2021 Meine Angabe ist in Wahrheit konservativ und keineswegs im Bereich der hier aktuell genannten Obergrenzen. Beispielsweise geht Shakhova et al. (2008) davon aus, dass insgesamt in den Permafrostböden nicht weniger als um die 1400 Gt gebunden sind. Hier noch was spezifisch zu Ost-Sibirien vom gleichen Autor: https://www.cosis.net/abstracts/EGU2008/01526/EGU2008-A-01526.pdf Aber nehmen wir mal ad extremum nur 10% der von mir genannten viel niedrigeren Zahl. Nur ein Zehntel. Dann wäre das immer noch 10 mal so viel wie aktuell überhaupt in der Atmospähre wäre (ca 4 Gt). Und eine Verzehnfachung der Menge wäre halt in jedem Fall ein Kippelement, weil so viele andere Faktoren ebenfalls in die gleiche Richtung arbeiten. Damit fallen dann gewisse Pufferungsmechanismen und Selbstregulierungen in sich zusammen und es wird dauerhaft anders. Was nicht einmal bedeutet dass es dauerhaft schlecht wird. Ganz langfristig gesehen würde unsere menschliche Zivilisation durch eine neue Eiszeit wahrscheinlich noch mehr geschädigt als durch ein dauerhaftes Warmklima. RE: Globale Klimaveränderung (edit statt Erderwärmung) - Quintus Fabius - 09.12.2021 Im folgenden Kurzfilm wird meiner Meinung nach die wahre Natur der gegenwertigen anglo-amerikanischen Konsumkultur recht gut umrissen - und wie heuchlerisch, janusköpfig und verlogen man in diesem Kontext ist. Darüber hinaus ist es recht unterhaltsam und pointiert: in Symbolen wird hier im Endeffekt der geistige und moralische Zustand der Gegenwart recht ausführlich erläutert: https://www.youtube.com/watch?v=RYSLyvbR_1w RE: Globale Klimaveränderung (edit statt Erderwärmung) - Schneemann - 30.12.2021 Zitat:Alaska 'Icemageddon' warning follows heat recordhttps://www.bbc.com/news/world-us-canada-59820999 Irgendwie seltsam, bei mir im Ländle herrschen gerade laue 15 Grad - und keine Schneeflocke weit und breit... ![]() Schneemann RE: Globale Klimaveränderung (edit statt Erderwärmung) - Schneemann - 29.03.2022 Zitat:Extraordinary Antarctica heatwave, 70 degrees above normal, would likely set a world recordhttps://edition.cnn.com/2022/03/28/weather/antarctica-world-record-high-temperature-anomaly-climate/index.html Schneemann RE: Globale Klimaveränderung (edit statt Erderwärmung) - Schneemann - 28.04.2022 Zitat:Climate change: Record tree losses in 2021 in northern regionshttps://www.bbc.com/news/science-environment-61248596 Schneemann RE: Globale Klimaveränderung (edit statt Erderwärmung) - Schneemann - 04.05.2022 Zitat:Verbrannte Hände - Extreme Hitze in Indien [...]https://www.zeit.de/news/2022-05/03/verbrannte-haende-extreme-hitze-in-indien?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F Schneemann RE: Globale Klimaveränderung (edit statt Erderwärmung) - Schneemann - 11.08.2022 Zitat:Dozens of homes destroyed, thousands evacuated as wildfires rage in southwestern Francehttps://www.france24.com/en/europe/20220810-dozens-of-houses-destroyed-thousands-evacuated-as-wildfires-rage-in-southwestern-france Und nicht nur in Frankreich brennt es: Bei mir um die Ecke haben wir durchgehend seit einem Monat die höchste Waldbrandgefahrenstufe - bislang ging es allerdings weitgehend gut aus... Zitat:Landwirtschaftsminister Hauk: Wir müssen wegen der Waldbrände in Baden-Württemberg vorsorgenhttps://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/karlsruhe/bw-landwirtschaftsminister-hauk-waldbrand-aktuelle-situation-100.html Ferner: Zitat:HITZEFOLGEN UND INFRASTRUKTURhttps://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/rekordhitze-und-infrastruktur-menschliches-versagen-18237510.html Aber ich kann mir schon denken, was nun kommt (und wir sollten uns darüber im klaren sein, dass es wir in Deutschland noch relativ ungeschoren [bislang] an dem Desaster entlangschrammen): Alles nicht so schlimm, gab es früher doch auch, hatten wir schon, die Wälder sind eben etwas trockener etc. ![]() Schneemann RE: Globale Klimaveränderung (edit statt Erderwärmung) - Quintus Fabius - 11.08.2022 Ein wachsendes (wortwörtlich) Problem in Bezug auf die Waldbrandgefahr ist die sogenannte Naturnahe Forstwirtschaft mit all ihren Auswüchsen, insbesondere mit der Wahnidee viel Totholz im Wald zu halten um damit irgendwelche Insekten, Vögel usw zu fördern. Es baut sich zur Zeit immer mehr Brandmasse im Wald auf. Dies ist gleich doppelt unsinnig, weil die Forstagrarflächen in keinster Weise ein natürlicher Wald sind und auch sonst in den meisten Waldgebieten jedwede Grundlagen dafür fehlen hier irgendwelche Urwälder erschaffen zu wollen. Darüber hinaus wird so eine erhebliche Menge energetisch verwertbarer Biomasse einfach im Wald der Zersetzung anheim gegeben, und damit verschwendet. Um die Waldbrandgefahr zu vermindern müssen wir weg von dieser Wahnidee eines Naturwaldes und müssen stattdessen Wirtschaftwälder betreiben in denen die Brandmasse heraus gearbeitet wird, in denen ausreichende Schneisen vorangelegt werden und in denen man den Naturschutzgedanken zurück fährt. RE: Globale Klimaveränderung (edit statt Erderwärmung) - Schneemann - 11.08.2022 Nein, sehe ich nun anders. Ich sehe es zudem sogar als eine Art Ausfluchts-Erklärung an in Anbetracht der aktuellen Problemsituation. Das Problem sind nicht die naturbelassenen Wälder (oder die aufgeforsteten, auf Naturbelassenheit getrimmten Wälder) und ihr Totholz oder ihre urwaldähnlichen Begebenheiten, sondern es ist die eklatante Dürrelage - und diese ist eine Folge der Klimaveränderung. Darüber hinaus gibt es hinsichtlich Artenvielfalt (besser: Artenerhalt) keine bessere Option, als wie wenn man versuchen will, einen naturbelassenen Wald zu erhalten. Zweifelsohne gelingt es nicht immer - naturbelassene Wälder haben immer eine höhere Artenvielfalt als wieder aufgeforstete -, das ist aber ein anderes Thema. Schneemann RE: Globale Klimaveränderung (edit statt Erderwärmung) - Quintus Fabius - 11.08.2022 Ich versuch es mal übersichtlich zu gliedern, da das ein recht komplexes Bündel von Faktoren ist: 1. Naturwälder sind keineswegs querschnitlich artenreicher als Wirtschaftswälder und/oder Kulturlandschaften, und gerade in unseren Breiten wäre es so, dass die Wälder welche sich ganz natürlich auf dem größten Teil der Fläche durchsetzen würden artenärmer sind als Wirtschaftswälder und Kulturlandschaften. Insbesondere die Buchenwäler welche sich in weiten Teilen als die natürliche Waldform hierzulande durchsetzen würden sind teilweise besonders artenarm. Mischwald und Artenvielfalt sind daher keineswegs natürlich oder naturnah, sondern genau so künstlich wie Wirtschaftswälder. 2. Natürlich ist die Dürre, Hitze usw ein Problem, dazu der aufeinanderfolgende Befall durch Kupferstecher (in den Kronen aufgrund Dürrestress, mangelnder Harzproduktion, dem folgend Befall mit Buchdrucker usw bei den Fichten) und schlußendlich aufgrund sandiger Böden (Ostdeutschland, oder auch andere Gegenden in Deutschland) und der dort überwiegend vorherrschenden Kiefernwälder die Waldbrandgefahr aufgrund von Dürre - ABER: unterschiedliche Baumarten sind natürlich höchst unterschiedlich anfällig für Trockenstress und gerade für Waldbrände ist nicht allein die Frage der Hitze und Dürre entscheidend, sondern zuvorderst und vor allem anderen die Frage der Brennmasse im Wald, und innerhalb dieser vor allem die Frage wievel Brennmasse in Form von Totholz in Bodennähe vorhanden ist. Wälder in denen der Boden wie noch vor 100 Jahren in Zeiten der Streunutzung üblich wie blank gefegt ist, brennen selbst bei großer Dürre erstaunlich "schlecht", dazu muss dass Feuer überhaupt erstmal ein erhebliches Ausmaß annehmen damit die Bäume selbst Feuer fangen. 3. Das heißt wir haben zwei primäre Probleme: ungeeignete Baumarten auf der einen Seite und zu viel Totholz und Biomassein Bodennähe auf der anderen Seite. Um diese beiden Probleme auf einmal zu lösen muss man andere Baumarten anbauen und das Totholz in Bodennähe und die Brennmasse dort beseitigen. Und hier läuft uns die Zeit davon. Wir haben den notwendigen Umbau viel zu langsam betrieben, viel zu sehr von irgenwelchen romantischen Phantasievorstellungen getrieben angegangen und vor allem anderen uns der Wahnidee der sogenannten naturnahen Waldwirtschaft mit Mischwäldern verschrieben, wo man mit allerlei überkomplizierten Verfahren versucht den Wald so schonend und organisch wie möglich in den ach so naturnahen Mischwald zu überführen. Dabei sind Mischwälder eigentlich unnatürlich und kämen nur in einem geringen Teil der Fläche vor aufgrund spezifischer Umstände dort. 4. Eine möglichst einfache, möglichst schnelle und effektive Lösung für die genannte Problemstellung lautet beispielsweise Kahlschlag. Nehmen wir die Ostdeutschen Kiefernwälder auf sandigen Böden. Es wäre sinnvoll diese flächendäckend so zu roden, dass kilometerbreite Brandschneisen zwischen den verbleibenden Waldstreifen entstehen, dies wäre auch höchst effizient bewerkstelligbar, die Brennmasse am Boden komplett zu entnehmen und dem folgend dort per Saat bewusst Pionierbaumarten in Form von Laubbäumen auszubringen, und so gezielt Vorwälder zu erzeugen, die man im weiteren als Energiewälder nutzen kann, oder als Niederwald oder als Vorwald für eine dann unter diesen Vorwald später eingesetzte Pflanzung mit anderen Baumarten. Ironischerweise würde die Artenvielfalt dadurch sogar steigen. 5. Das ist aber jetzt mal nur ein Beispiel von vielen. Kurz und einfach: wir bräuchten eine deutlich weniger konventionelle Forstwirtschaft, stattdessen ist die sogenannte naturnahe Forstwirtschaft einfach nur extrem strukturkonservativ, sie ist viel zu langsam und zu ineffizient und sie erhöht fortwährend die Waldbrandgefahr. 6. Wir müssen zu anderen Formen der Forstwirtschaft finden, wenn wir die Wälder in Deutschland erfolgreich an die Klimaveränderung anpassen wollen. Dies geschieht zur Zeit nicht - oder nicht ausreichend schnell. Vor allem aus dem Wahn der naturnahen romantischen Forstwirtschaft heraus und dem Wahn der Deutschen vom Wald als unberührter Natur, dabei sind die "Maisäcker" aus Bäumen welche hierzulande wuchern eigentlich Wirtschaftswälder. Je mehr Naturschutz und Naturbelassenheit man in diese Wälder hinein presst, desto weniger kann man sie an die Klimaveränderung anpassen, auch wenn das vielen zunächts als kontrainutitiv erscheint. 7. Zusammenfassung: Naturbelassenheit bedeutet immer mehr Brennmasse in Bodennähe und damit kritische Brennmasse. Diese Brennmasse ist das Problem, damit ist die "Naturbelassenheit", welche in Wahrheit in einem Gros der Waldfläche eine völlige Illusion und Phantasie ist das Problem. Der Umbau geht zu langsam. Wir benötigen in jedem Fall Kahlschläge, allein schon um notwendige Schneisen zu schaffen in denen sich etwaige Feuer totlaufen können. Gleichzeitig benötigen wir immer mehr Energie aus Biomasse. Beides trifft sich vortrefflich. Indem wir die Brennmasse aus dem Wald entfernen und energetisch vernutzen, reduzieren wir zugleich die Waldbrandgefahr. Indem wir den Waldumbau eben nicht Naturnah gestalten, oder gar mit einer naturnahen Plenternutzung dem abgehobenen Treiben der Förster willfahren, deren Handwerk durch die universitäre Schulung degeneriert ist, könnten wir sowohl die Ertragskraft der Wälder für die Bereitstellung von Energie immens steigern und die Waldbrandgefahr drastisch vermindern. RE: Globale Klimaveränderung (edit statt Erderwärmung) - voyageur - 12.08.2022 Die Situation in Frankreich Die (historische) Hitzewelle dauerte länger, hatte höhere Spitzentemperaturen, war weiträumiger(Bretagne, Jura etc). Und vor allem trocken. Normalerweise hier im Süden haben wir nach einer Woche Hitze ein Gewitter, das manchmal bis zu 20mm Regen mitbringt. Dieses Jahr rien, nada, beinah keinen Tropfen 6 Wochen lang. Die Hitzewelle selber wurde gut überstanden, keine Alarmmeldungen aus Altersheimen und Krankenhäuser. Par contre unsere Waldbrandbekämpfung wurde an die Grenzen der Leistungsfähigkeit gebracht. 10 000 Feuerwehrleute täglich im Einsatz nur für Waldbrände. Es brannte überall, bis hin zur Linie Jura - Bretagne. Es waren alle "Waldformen" betroffen,. In dem "Foret de Landes" Moor das um 1860 trocken gelegt wurde, und seitdem mit "Pin maritime" bewirtschaftet wird, brandten 1000 de Hektar ab trotz Zufahrtswegen, Feuerschneisen. Und auch unsere Wasserverwaltung kommt an Ihre Grenzen. Jeder große Fluss (außer der Loire) hat flussaufwärts Staubecken, die es erlauben den Fluss zu regulieren. Dieses Jahr wurde im Juli angefangen Wasser abzulassen. Ab Montag soll es regnen, endlich. Wenn die Einzelheiten jemanden interessieren kann ich detaillierter werden. NB: Wenn es wirklich regnet, ohne zu viel Hagel kann der "Vin de Bordeaux" dieses Jahr ein Spitzenprodukt werden RE: Globale Klimaveränderung (edit statt Erderwärmung) - Schneemann - 12.08.2022 @Quintus Ich denke, dass wir hier ein Missverständnis haben. Angesichts der eklatanten Dürre spielt es im Grunde gar keine Rolle, ob ein Waldgebiet nun alt oder jung ist, ob es viel Totholz vor Ort gibt oder nicht. Es brennen europaweit sowohl Nadel- wie auch Laubbäume, und es brennen Wälder mit viel Dickicht genauso wie solche, wie waldwirtschaftlich ausgeputzt sind. Es geht mir also nicht primär um "ungeeignete Baumarten" oder "kritische Brennmasse", sondern es geht darum, dass wir uns einer allmählich sich beschleunigenden Klimaerwärmung ausgesetzt sehen, welche entsprechende Dürren mit sich bringt. Und diese Dürreperioden und die damit einhergehenden Brände werden immer massiver werden, so dass uns hier auch keine spezialisierten Arten oder (brachialer gedacht) massive Brandschneisen weiterhelfen werden. Selbige haben sich im Mittelmeerraum und auch in den USA (bspw.) als nicht ausreichend erwiesen, um entsprechende Brände eindämmen zu können. Meine Verlinkungen bedeuten also nicht, dass ich nun die perfekte waldwirtschaftliche Lösung hinsichtlich irgendwelcher Arten hätte oder einen solchen Lösungsansatz irgendwie propagieren will - genau genommen gibt es leider nämlich gar keine umfassende Lösung in dieser Hinsicht, außer dass wir uns darauf einstellen sollten, dass solche Brandereignisse im Kontext des Klimawandels eben zunehmen werden. Und darum ging es mir auch mit meinen Beiträgen. Schneemann RE: Globale Klimaveränderung (edit statt Erderwärmung) - Quintus Fabius - 12.08.2022 Doch, es spielt angesicht von Dürre und steigenden Temperaturen eine absolut entscheidende und wesentliche Rolle was für Baumarten hier vorhanden sind und wieviel Totholz in Bodennähe vorhanden ist oder ob es eine Nadelauflage gibt oder nicht usw. Das sind absolut entscheidende Faktoren. Bloße Dürre und bloße Klimaveränderung führen nicht zu Waldbränden. Sie führen vielleicht dazu dass bestimmte Baumarten absterben oder dass Bäume unter Trockenstress leiden, aber für die Frage ob sich Waldbrände entwickeln und vor allem anderen wie sich Waldbrände entwickeln ist das völlig irrelevant. Spezialisierte Arten, massive Brandschneisen und vieles weitere was man hier unternehmen könnte, bis dahin im Umfeld von Städten usw den Wald allgemein in seiner jetzigen Form zu beseitigen, helfen im übrigen immens weiter. Ohne solche Maßnahmen wäre die Situation in Teilen der USA oder des Mittelmeerraumes noch sehr viel schlechter bzw. katastrophaler. Und es gibt forstwirtschaftliche Antworten auf diese Fragen, keineswegs steht man hier hilflos irgendwelchem Geschehen gegenüber, ganz im Gegenteil. Ich arbeite seit ich ein Kind bin im Wald, dass sind jetzt schon so an die 40 Jahre. Und ich habe speziell auch im Bereich Waldbrandbekämpfung gearbeitet, insbesondere in Entwicklungsländern. Von daher maße ich mir speziell für diesen Bereich allein durchaus an dazu etwas zu wissen. Beschließend kann ich dir durchaus zustimmen, dass die Klimaveränderung Waldbrände wahrscheinlicher machen wird, gerade deshalb fordere ich ja ein Umdenken in der Forstwirtschaft, aber nicht hin zu irgendwelchen naturnahen Wäldern oder möglichst wenigen Eingriffen und der sogenannten (romantischen) naturnahen Waldwirtschaft mit all ihrem Unfug von Plenterwald und Naturverjüngung und dergleichenen Ergüssen von Elfenbeinturmbewohnern der Universitäten und der studierten "Förster" welche heute die Diskussion diesbezüglich dominieren. RE: Globale Klimaveränderung (edit statt Erderwärmung) - lime - 12.08.2022 Waldbrände werden nicht durch das Klima ausgelöst. In fast allen Fällen sind diese Brände ob absichtlich oder nicht durch Menschen ausgelöst worden. Hier mal ein aktuelles Beispiel. https://www.welt.de/vermischtes/katastrophen/article240415549/Saechsische-Schweiz-Shisha-Raucher-sollen-Waldbrand-ausgeloest-haben.html |