Re: Piraterie - Shahab3 - 11.01.2012
Zitat:Pirates seize Iranian ship in Gulf of Aden
TEHRAN, Jan. 10 (MNA) – An Iranian ship carrying petrochemical materials has been seized by pirates in the Gulf of Aden.
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Re: Piraterie - Erich - 12.01.2012
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Zitat:Chinese naval escort squads to Somali waters escorted 4,411 vessels in three years
(Source: Xinhua) 2012-01-12
BEIJING, Jan. 11 (Xinhua) --
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Re: Piraterie - Schneemann - 14.01.2012
Zitat:Royal Navy captures 13 Somali pirates
The Royal Navy has captured 13 Somali pirates in the Indian Ocean, the Ministry of Defence says. RFA Fort Victoria and a US Navy vessel intercepted the pirates' boat, which had refused to stop despite warning shots from a Royal Navy helicopter. Royal Marines in speedboats approached the vessel and boarded it, capturing 13 pirates and seizing weapons.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.bbc.co.uk/news/uk-16549042">http://www.bbc.co.uk/news/uk-16549042</a><!-- m -->
Schneemann.
Re: Piraterie - Erich - 14.01.2012
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Zitat:Piraterie in Somalia
Irrtum in der Finsternis, Erfolg an Land
14.01.2012, 18:25
Von Arne Perras
Sie glaubten einen wehrlosen Frachter zu kapern - tatsächlich aber haben somalische Seeräuber im indischen Ozean versehentlich ein EU-Kriegsschiff auf Anti-Piraterie-Mission attackiert. Der Angriff ist missglückt, die Piraten wurden festgenommen. Und doch zeigt der Vorfall, dass die Europäer die Piraterie mit ihren Schiffen nicht bezwingen können.
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Die Piraten starteten von einem Strand 40 Kilometer von Mogadischu entfernt. Die bekannten Hochburgen der Seeräuber liegen weiter nördlich, was wichtige Fragen aufwirft. Gehören die Angreifer womöglich zur radikal-islamischen al-Shabaab, die Somalias Übergangsregierung stürzen will? Oder wandern die Seeräubernester weiter nach Süden? Noch ist darüber nicht viel bekannt. Harrison lehnt es ab, sich dazu zu äußern, er sagt nur, dass 3000 Kilometer Strand ein offenes Territorium seien.
Sicher ist, dass die Europäer die Piraterie mit ihren Schiffen nicht bezwingen können. Noch immer erpressen Banditen Lösegelder. Und was sie damit machen, hat die Forscherin Anja Shortland in einer Studie für das britische Institut Chatham House analysiert. Sie wertete Satellitenbilder und Marktdaten aus und kommt zu dem Ergebnis, dass die Piraterie zu einem erstaunlichen Boom in Puntlands Hauptstadt Garowe beigetragen hat. Somalische Seeräuber nahmen allein 2009 etwa 70 Millionen Dollar ein. Das ist viermal so viel wie das Budget der autonomen Region Puntland. Und fast doppelt so viel, wie ganz Somalia mit dem Export von Vieh verdient.
Shortlands Studie stützt die These, dass die Piraten bei weitem nicht alles Geld außer Landes schaffen, sondern auch große Summen in ihrer Heimat investieren. Davon profitieren weit mehr Menschen als bislang angenommen. Der Piratenboss ist also ein Mann, der Wohlstand bringt. Die Kriegsschiffe der Europäer fürchtet der kaum, denn Handlanger, die für ihn hinausfahren und Schiffe attackieren, findet der Piratenboss immer.
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Re: Piraterie - Erich - 15.01.2012
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Zitat:...
Kurzmeldungen
Zwölf am 5. Januar von der US Navy bei der Befreiung einer gekaperten und als Mutterschiff genutzten iranischen Fischer-Dhau festgesetzte somalische Piraten wurden nach Ausbleiben eines iranischen Auslieferungsersuchens im Jemen an Land gesetzt. Ebenfalls ohne Handhabe für eine Strafverfolgung schoben die dortigen Behörden die Männer über den Golf von Aden in die semi-autonome somalische Provinz Puntland ab. In ihrer dortigen Heimat wurden sie allerdings sofort festgenommen und warten nun in einem örtlichen Gefängnis auf ihren Prozess.
Jemenitische Behörden haben sieben mutmaßliche somalische Piraten festgenommen. Die Männer - vier von ihnen mit Schusswunden - waren vor der jemenitischen Küste in ihrem treibenden Skiff von örtlichen Fischern gefunden worden. Angeblich waren sie beim Versuch ein Handelsschiff zu entern von einem auf diesem eingeschifften bewaffneten Sicherheitsteam unter Beschuss genommen worden.
Vor Westafrika sind üblicherweise nur vor Anker liegende Schiffe Ziel von örtlichen Piraten, die es vor allem auf Ladung und Wertgegenstände abgesehen haben. Ein am 9. Januar gemeldeter Überfall passt allerdings nicht in dieses Schema. Im Golf von Guinea, etwa 90 sm südlich der nigerianischen Insel Bonny, griffen Piraten mit einem Skiff das norwegische Containerschiff SPAR RIGEL an, belegten dieses auch mit Gewehrfeuer. Zuvor war beobachtet worden, wie das Skiff von einem Fischtrawler ausgesetzt worden war. Während sich der Großteil der Besatzung des Frachters in einem Schutzraum verbarrikadierte, konnte das Brückenteam die Piraten ausmanövrieren.
Der Ablauf des Überfalls ist für die Region völlig untypisch, gleicht vielmehr dem Vorgehen somalischer Piraten. So sehen einige Medien hier denn auch somalische Piraten am Werk. Sollte dies stimmen, sind in der Region in den kommenden Tagen weitere ähnliche Überfälle zu erwarten. Dies wäre dann auch ein Hinweis, dass vor ihrer eigenen Küste zunehmend unter Druck geratende somalische Piraten angesichts möglicher „Millionen-Renditen“ ihre Aktionen weiter überregional ausweiten. In diesem Fall dürften politische Vorstöße zu einer Bekämpfung der Piraten an ihrer Basis an Land in Somalia neues Gewicht bekommen.
Aktuelle Entwicklungen bei Einsatzkräften
Die 7. Einsatzgruppe der russischen Pazifikflotte - mit dem Zerstörer ADMIRAL TRIBUTS, dem Flottentanker PECHENGA und dem Hochseebergeschlepper SORUM MB-37 hat am 12. Januar den Golf von Aden erreicht und sich mit den Schiffen der 6. Einsatzgruppe getroffen.
Nach kurzer Übergabe und vielleicht einigen Tagen gemeinsamer Operationen wird die ADMIRAL TRIBUTS mit ihren beiden Hilfsschiffen dann mit Konvoi-Geleitfahrten beginnen – so wie sie es 2009 schon einmal getan hatte. Die seit September eingesetzte ADMIRAL PANTELEYEV wird sich gemeinsam mit dem zu ihrem Verband gehörenden Flottentanker BORIS BUTOMA und dem Bergeschlepper FOTIY KRYLOV auf den Rückweg in die Heimat machen.
Re: Piraterie - Erich - 30.01.2012
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Zitat:Chinese naval escort taskforce commander meets with NATO task fleet counterpart
(Source: PLA Daily) 2012-01-20
On the morning of January 19, 2012, local time, Rear Admiral Li Shihong, commander of the 10th Chinese naval escort taskforce, met with Rear Admiral Tuosun, commander of the NATO 508 task fleet, and the two sides exchanged views on board. They shared anti-piracy information and recent intelligence and conducted discussions and exchanges about issues related to escort operation.
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Re: Piraterie - Erich - 11.02.2012
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Zitat:...
09 Februar
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PIRACY
Anti-Piracy Forces: EU NavFor is training AMISOM (African Mission in Somalia) soldiers as vessel protection teams … to be embarked on the ships en-route Mogadishu providing logistic support for AMISOM.
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Re: Piraterie - Erich - 12.02.2012
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Zitat:...
Aktuelle Entwicklungen bei Einsatzkräften
Die südafrikanische Fregatte ISANDLWANA führt derzeit Patrouillen in der Straße von Mosambik durch. Der mehrwöchige Einsatz erfolgt unter nationaler Führung im Rahmen der nationalen Operation „Copper“, aber in Abstimmung mit den Anrainerstaaten Mosambik und Tansania (s.o.).
Am 4. Februar hat sich die griechische Fregatte HYDRA der EU NavFor in Operation „Atalanta“ angeschlossen. Eine Woche später, am 11. Februar, traf auch die französische Fregatte ACONIT zur Verstärkung der EU NavFor im Golf von Aden ein.
Die japanischen Zerstörer MURASAME und HARUSAME haben auf dem Weg ans Horn von Afrika einen kurzen Versorgungsstopp im indischen Kochi eingelegt. Sie sollen die seit November im Golf von Aden bei Konvoigeleit eingesetzten Zerstörer TAKANAMI und OONAMI ablösen.
Am 11. Februar hat sich in Australien die Fregatte MELBOURNE auf den Weg zu einem sechsmonatigen Einsatz in der Golfregion gemacht. Das Schiff soll im Arabischen Meer und im Persischen Golf die Fregatte PARRAMATTA in der seit 2001 durchgeführten nationalen Maritime Security Operation „Slipper“ ablösen, wird sich dabei zeitweilig aber auch dem multinationalen Einsatzverband CTF-151 bei Anti-Piraterie Operationen vor dem Horn von Afrika anschließen.
Re: Piraterie - Erich - 19.02.2012
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Zitat:...
Westafrika
Ein für die Region ungewöhnlicher Überfall wird aus dem Golf von Guinea gemeldet. Mehr als 100 sm südlich von Lagos verfolgten und enterten Piraten am 13. Februar auf Hoher See einen Massengutfrachter. Kapitän und Schiffsingenieur wurden auf der Brücke erschossen; der Rest der Besatzung konnte sich in einem Schutzraum verbarrikadieren. Als ein Hubschrauber des im gleichen Seegebiet operierenden französischen Docklandungsschiffes SIROCO den Frachter anflog, gaben die Piraten ohne Aussicht auf Geiseln ihre Beute auf und setzten sich ab. Später eintreffende Einheiten der nigerianischen Marine und Küstenwache brauchten nicht mehr einzugreifen. Über den Verbleib der Piraten (Mutterschiff?) gibt es keine Angaben.
Der Zwischenfall ist insofern ungewöhnlich, als in der Region üblicherweise nur nahe der Küste ankernde Schiffe überfallen werden. Meist geht es den Verbrechern dabei nur um den Raub von Wertsachen; danach verschwinden sie schnell wieder. Gelegentlich entführen regionale Rebellengruppen auch für einige Tage einen Tanker, um dessen Ladung abzupumpen und auf dem Schwarzmarkt zu verkaufen. Schiff und Besatzung kommen dann nach wenigen Tagen wieder frei. Der nun gemeldete Überfall gleicht dagegen auffallend der Vorgehensweise somalischer Piraten, und man darf durchaus vermuten, dass hier auch eine Entführung mit dem Ziel der Lösegelderpressung für Schiff und Besatzung geplant war. Schon vor einigen Wochen hatte es (unbestätigte) Medienberichte über die angebliche Anwesenheit einer somalischen Piratengruppe im Golf von Guinea gegeben – mit einem Fischereifahrzeug als Mutterschiff.
Aktuelle Entwicklungen bei Einsatzkräften
Die ehemalige 6. Anti-Piraterie Einsatzgruppe der russischen Pazifikflotte ist in den Heimathafen zurück gekehrt. Am 12. Februar liefen der Zerstörer ADMIRAL PANTELEYEV, der Flottentanker BORIS BUTOMA und der Hochseebergeschlepper FOTIY KRYLOV in Wladiwostok ein, wo sie sich am 29. August 2011 auf den Weg ans Horn von Afrika gemacht hatten. Auf dem Rückmarsch in die Heimat hatte der Verband noch Besuche in Indonesien und auf den Philippinen durchgeführt.
Am 17. Februar ist der deutsche Einsatzgruppenversorger BERLIN in Dschibuti eingetroffen. Das Schiff soll bis Ende Mai die EU NavFor in der EU Operation „Atalanta“ unterstützen.
Re: Piraterie - Schneemann - 01.03.2012
Zitat:Nigeria pirates kidnap cargo ship crew in raid
Pirates have attacked a cargo ship off Nigeria, kidnapping two crew members and injuring another, an international maritime watchdog has said. Another member of the crew is missing following the attack in which the pirates looted the ship. The Dutch-owned ship was anchored near the Nigerian coast when it was targeted by the eight armed men.
The United Nations this week warned that pirate attacks in the Gulf of Guinea are becoming more violent. In this latest attack eight armed pirates in speedboats fired at the ship on Tuesday afternoon, said Noel Choong, of the International Maritime Bureau (IMB) said.
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Schneemann.
Re: Piraterie - Erich - 04.03.2012
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Zitat:...
Aktuelle Entwicklungen bei Einsatzkräften
Am 26. Februar hat sich die spanische Korvette INFANTA ELENA (DESCUBIERTA-Klasse) in Dschibuti der EU NavFor bei der Operation “Atalanta” angeschlossen. Die französische Fregatte LA MOTTE PICQUET hat dagegen mit Rückkehr in den Heimathafen Brest am 28. Februar ihre viermonatige Einsatzfahrt im Indik beendet. Zeitweise war das Schiff auch der EU NavFor angegliedert.
In Qingdao hat sich am 28. Februar die 11. Einsatzgruppe der chinesischen Marine auf den Weg ans Horn von Afrika gemacht. Zu ihr gehören der Zerstörer QINGDAO (LUHU-Klasse), die Fregatte YANTAI (JIANGKAI-II-Klasse) sowie der Flottenversorger WEISHAN HU. Die drei Schiffe werden für die Verlegung ins Einsatzgebiet mehrere Wochen benötigen. Ebenfalls mehrere Wochen unterwegs sein wird der US-Zerstörer McFAUL. Das Schiff der ARLEIGH BURKE-Klasse lief am 26. Februar aus seinem Heimathafen Norfolk an der US Atlantikküste aus und wird sich wahrscheinlich der multinationalen Einsatzgruppe CTF-151 anschließen.
Die deutsche Fregatte LÜBECK hat sich vorübergehend aus der EU NavFor abgemeldet. Das Schiff verlegt nach Südafrika, wo die bilaterale Übung „Good Hope“ mit der südafrikanischen Marine auf dem Programm steht. Die erste Phase (bis 10. März) findet gemeinsam mit der südafrikanischen Fregatte ISANDLWANA in der Straße von Mosambik statt; Schwerpunkt sind hier Anti-Piraterie Operationen. Diese Übungsphase sollte eigentlich schon am 29. Februar beginnen, scheint sich aber etwas zu verzögern. Bei einem Zwischenstopp in Mombasa (Kenia) kam es zu einer leichten Kollision der LÜBECK mit einer Fähre. Personen kamen nicht zu Schaden.
In der zweiten Übungsphase (11.-25. März) wird sich die LÜBECK dann vor der südafrikanischen Küste gemeinsam mit der südafrikanischen Fregatte AMATOLA und dem U-Boot QUEEN MODJADJI traditionellen Seekriegsszenarien widmen. Neben den Übungen in See plant die LÜBECK noch Hafenbesuche in Simon’s Town und Durban, bevor sie dann wieder zur EU NavFor vor die somalische Küste zurück kehrt.
Re: Piraterie - Erich - 10.03.2012
ich frage mich, ob dieser Thread nicht aufgespalten werden sollte
wir haben regional drei Piratenschwerpunkte
- in Südostasien mit dem Schwerpunkt an der Straße von Malakka
--- damit hat dieser Thread angefangen
- im nordwestlichen indischen Ozean mit Somalia
--- das stellt aktuell die größte Piratenfefährdung dar
- und vor Westafrika (Nigeria) mit anderen Problemen
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Zitat:...
Westafrika
Zwei Überfälle wurden am 29. Februar vor der Küste Nigerias gemeldet. Auf See, etwa 80 sm vor der Küste des Nigerdeltas, verfolgten mutmaßliche Piraten einen nigerianischen Tanker, der durch Ausweichmanöver aber einer Kaperung entgehen konnte. Direkt an der Küste enterte eine bewaffnete Gang einen vor Port Harcourt ankernden Frachter, raubte Wertsachen und setzte sich dann mit drei Besatzungsmitgliedern als Geiseln schnell wieder ab. Die drei Geiseln wurden wenig später der Rebellengruppe MEND (Movement for the Emancipation of the Niger Delta) „angeboten“.
Der Vorfall verdeutlicht einmal mehr die Unterschiede zur Piraterie am Horn von Afrika. Vor Westafrika geht es in der Regel „nur“ um Raubüberfälle. Mit ganz wenigen Ausnahmen sind vor der Küste oder auf Reede ankernde Schiffe Ziel von Banden, die es nur auf Wertsachen an Bord abgesehen haben. Schiffe werden nur sehr selten entführt, und dann auch nicht zur Erpressung von Lösegeld, sondern um ihre Ladung zu stehlen. In der Regel kommen sie nach wenigen Tagen wieder frei. Es gibt an der westafrikanischen Küste kein „Sanktuarium“, wo Piraten unbehelligt durch regionale Sicherheitskräften von ihnen gekaperte Schiffe weithin sichtbar monatelang fest halten können. Dies ist – weltweit – derzeit nur vor Somalia möglich.
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Re: Piraterie - Erich - 11.03.2012
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Zitat:...
Aktuelle Entwicklungen bei Einsatzkräften
Erst am 4. Februar hatte sich die griechische Fregatte HYDRA der EU NavFor in Operation “Atalanta” angeschlossen. Nun ist ihr Einsatz schon wieder beendet. Am 2. März trat das Schiff den Rückmarsch in die Heimat an. Grund für den Abbruch des Einsatzes, der eigentlich mehrere Monate dauern sollte, sind Sparzwänge. Die Kosten des Einsatzes am Horn von Afrika werden mit monatlich etwa 2,5 Mio. Euro beziffert; mit der vorzeitigen Rückrufung der Fregatte kann die griechische Marine 7,5 Mio. Euro einsparen – Geld, das dringend für den Betrieb der Flotte in Heimatgewässern benötigt wird.
Singapur wird sich weiter an Anti-Piraterie Operationen am Horn von Afrika beteiligen. In der zweiten Jahreshälfte soll dazu erstmals eine der neuen Fregatten der TRIDENT-Klasse (mit Hubschrauberkomponente) eingesetzt werden. Bisher waren am Horn von Afrika Docklandungsschiffe der ENDURANCE-Klasse (eingegliedert in die multinationale CTF-151) im Einsatz.
wäre politisch interessant, ob sich Chinas PLAN und Singapur zu gemeinsamen Aktiviitäten zusammen tun
Re: Piraterie - Erich - 18.03.2012
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Zitat:...
Aktuelle Entwicklungen bei Einsatzkräften
Die Verlegung eines Aufklärungsflugzeuges Falcon 50 der französischen Marine nach Dschibuti gibt der EU NavFor zusätzliche Optionen zur großräumigen Lagebilderstellung und zum gezielten Einsatz von Schiffen.
Re: Piraterie - hunter1 - 22.03.2012
Da bitte, geht doch:
Zitat:Somalische Piraten sollen auch an Land bekämpft werden
(sda/dpa/dapd/afp) Die Europäische Union will die Piraten am Horn von Afrika künftig nicht nur auf See bekämpfen, sondern auch aus der Luft ihre Schiffe und Munitionslager am Strand ausschalten. Darauf haben sich die Verteidigungsminister der EU-Staaten am Donnerstag in Brüssel geeinigt.
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Die Luftangriffe sollen nach Schmidts Worten «begrenzte Aktionen» gegen «Gerätschaften» der Piraten am «Ufersaum» sein. Die somalische Übergangsregierung stimmte einer Ausweitung des Atalanta-Mandats nach Angaben aus Brüssel zu.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/international/somalische_piraten_sollen_an_kueste_bekaempft_werden_1.16021738.html">http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/i ... 21738.html</a><!-- m -->
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