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Euro, die EU-Währung - Druckversion

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Re: Euro, die EU-Währung - Erich - 24.02.2013

einen besonderen Aspekt der Wahlen in Italien nimmt sich die FAZ vor:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/italien-schicksalswahl-fuer-den-euro-12091814.html">http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 91814.html</a><!-- m -->
Zitat:Italien
Schicksalswahl für den Euro
23.02.2013 · Italien entscheidet heute über die Zukunft der Währungsunion. Europa fürchtet sich vor einem Sieg Berlusconis. Kehrt die Krise wieder zurück?
....



Re: Euro, die EU-Währung - Erich - 01.03.2013

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/verbraucherpreise-euro-inflation-auf-niedrigstem-stand-seit-zweieinhalb-jahren-12099429.html">http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/v ... 99429.html</a><!-- m -->
Zitat:Verbraucherpreise
Euro-Inflation auf niedrigstem Stand seit zweieinhalb Jahren
01.03.2013 · Die Inflationsrate in den 17 Euro-Ländern sinkt weiter. Die Preise für Nahrungsmittel stiegen im Februar deutlich weniger als zum Jahresauftakt.
...



Re: Euro, die EU-Währung - Erich - 04.03.2013

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/waehrungs-beitritt-lettland-unterzeichnet-euro-antrag-1.1615315">http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/w ... -1.1615315</a><!-- m -->
Zitat:4. März 2013 16:33 Geplanter Währungs-Beitritt
Lettland unterzeichnet Euro-Antrag

Der Euro ist in der Krise, trotzdem wollen die Balten dabei sein: Die lettische Regierung hat offiziell Antrag auf Mitgliedschaft in der Währungsunion gestellt. Von 2014 an will das Land mit Euros zahlen. Forderungen, erst einmal die Letten selbst zu fragen, ignoriert Ministerpräsident Dombrovskis.
...



Re: Euro, die EU-Währung - Erich - 14.03.2013

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/haushaltspolitik-ezb-hohe-verschuldung-bremst-das-wachstum-12114836.html">http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/h ... 14836.html</a><!-- m -->
Zitat:Haushaltspolitik
EZB: Hohe Verschuldung bremst das Wachstum
14.03.2013 · Soll die Sparpolitik gelockert werden, um die Wirtschaft in der europäischen Währungsunion zu stimulieren? Nein, sagt die Europäische Zentralbank, hohe Schulden schwächen die Wachstumsaussichten.
...

Die EZB erwartet, dass die Bruttoverschuldung der Euroländer in diesem Jahr von 93 auf 95 Prozent der Wirtschaftsleistung steigen wird. Die Neuverschuldungsquote dürfte nach den Berechnungen der EZB von durchschnittlich 3,5 auf 2,8 Prozent sinken, wobei die Unterschiede zwischen den einzelnen Mitgliedern der Währungsunion groß sind. Erstmals seit dem Jahr 2008 werden die Eurostaaten im Durchschnitt wieder einen Primärüberschuss (ohne Zinszahlungen) von 0,4 Prozent in ihren Haushalten erwirtschaften. Das heißt: Gäbe es keinen Schuldendienst, reichen die Einnahmen der Staaten im Durchschnitt aus, um die Ausgaben zu decken.
die nicht unumstrittene Hypothese des Schuldenüberhangs, der die EZB folgt, geht von einen negativen Effekt der Verschuldung auf das Wirtschaftswachstum aus: Von einem bestimmten Punkt an sinkt demnach die Bereitschaft der Investoren, Kapital zur Verfügung zu stellen. Die Verschuldung wird als Bremse aufgefasst, weil sie den privaten Kapitalstock belastet.
Ich stimme dieser These insofern zu, als bei einer Konkurrenz zwischen staatlichen um privatem Investment das private Investment meist effektiver ist. Wenn der Staat dem privaten Investment also Kapital entziet (etwa über Staatsverschuldung), um selbst zu investieren, dann wird das weniger effektiv sein.
Allerdings kann der Staat auch privates Investment fördern, also Investitionsanreize geben, und so staatliches und privates Engagement bündeln und zu größerem Erfolg führen. Das beste Beispiel dazu sind z.B. die ppp - etwa der Ausbau der Bundesautobahn zwischen München - Augsburg und Ulm, oder die staatliche Förderung der regenerativen Energiegewinnung (z.B. Windenergie).
Und es gibt bestimmte Wirtschaftsbereiche, die ich lieber in öffentlicher Hand als in der Privatwirtschaft sehen will. Die Wasserversorgung z.B., ist etwas, was ich nicht irgendwelchen Geschäftemachern überlassen würde.
Eine vernünftige Wirtschaftspolitik muss also darauf gerichtet sein, das Investitionskapital der privaten Investoren zielgerichtet zu lenken, sozusagen den "Starter" zu bilden, der privates Investment ermöglicht und in Gang setzt.


Re: Euro, die EU-Währung - Erich - 15.03.2013

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/wirtschaft/eugipfel468.html">http://www.tagesschau.de/wirtschaft/eugipfel468.html</a><!-- m -->
Zitat:EU-Gipfel in Brüssel
Wachstumsfreundlich sparen und Zypern retten

Sparen ja, aber wachstumsfreundlich - auf diese Formel haben sich die EU-Staats- und Regierungschefs angesichts von sozialer Not und Rekordarbeitslosigkeit in den Euro-Krisenländern verständigt.
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Stand: 15.03.2013 09:28 Uhr



Re: Euro, die EU-Währung - Erich - 16.03.2013

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/reformen-in-krisenlaendern-monti-alarmiert-eu-gipfel-1.1626021">http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/r ... -1.1626021</a><!-- m -->
Zitat:15. März 2013 19:21 Reformen in Krisenländern
Monti alarmiert EU-Gipfel

Italiens scheidender Premier Monti warnt die Staats- und Regierungschefs Europas davor, Reformen zu schnell umsetzen zu wollen. Denn harte Sparpolitik sei den Bürgern kaum vermittelbar, die öffentliche Unterstützung für die Politik schwinde dramatisch - auch deshalb hätten die Euroskeptiker bei Italiens Wahlen enormen Zulauf erhalten.
...
einer der wenigen Vernünftigen zumindest in der italienischen Politik


Re: Euro, die EU-Währung - 701 - 17.03.2013

Zitat:UPDATE - Wie aus Zypern gemeldet wird, fand ein Sturm auf die Banken nach der "Enteignungsverkündung" statt. Zahlreiche Menschen versuchten am Morgen ihre Konten bei den Banken zu räumen die Samstags offen sind. Sie wurden aber von Bankangestellten informiert, das Computersystem der Banken wäre ausser Betrieb gesetzt. Um einem Bankrun zuvorzukommen, wurden die entsprechenden Beträge auf allen Konten in der Nacht eingefroren. Das EZB-Direktoriumsmitglied Jörg Asmussen hat nach den Verhandlungen in Brüssel gesagt: „Bevor die Banken wieder öffnen, wird die Abgabe abgezogen. Der Rest des Geldes ist frei verfügbar“.

Hier weiterlesen: Alles Schall und Rauch: Zypern-Rettung zeigt, Bankkonten sind nicht sicher <!-- m --><a class="postlink" href="http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2013/03/zypern-rettung-zeigt-bankkonten-sind.html#ixzz2NkSRYEPd">http://alles-schallundrauch.blogspot.co ... z2NkSRYEPd</a><!-- m -->

Bitte nicht die Quelle sondern einfach die Information auf sich wirken lassen.


Re: Euro, die EU-Währung - Erich - 17.03.2013

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/europas-schuldenkrise/zypern/schuldenkrise-jetzt-auch-zypern-12118541.html">http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/e ... 18541.html</a><!-- m -->
Zitat:Schuldenkrise
Jetzt auch Zypern

17.03.2013 · In der Währungsunion ist der „Bailout“ Gewohnheitsrecht. Jetzt fehlt das Vertrauen. Für den Euro-Anleger gibt es keine Sicherheit mehr für sein Sparguthaben. Eine Analyse.
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Re: Euro, die EU-Währung - Erich - 19.03.2013

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/europaeische-bankenaufsicht-ein-hauch-von-bankengeschichte-1.1628836">http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/e ... -1.1628836</a><!-- m -->
Zitat:19. März 2013 18:32
Europäische Bankenaufsicht
Ein Hauch von Bankengeschichte

Es ist eine Lehre aus der Finanzkrise: Die 17 Euro-Staaten einigen sich auf eine gemeinsame Bankenaufsicht.
Die Details des Plans waren lange umstritten, jetzt soll die Macht bei der Europäischen Zentralbank liegen. Doch das könnte sich schon in wenigen Jahren wieder ändern.
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Eruopa wächst doch zusammen


Re: Euro, die EU-Währung - Erich - 21.03.2013

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/europas-schuldenkrise/zypern/europas-schuldenkrise-euro-zone-wappnet-sich-fuer-den-zypern-schock-12122648.html">http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/e ... 22648.html</a><!-- m -->
Zitat:Europas Schuldenkrise
Euro-Zone wappnet sich für den Zypern-Schock


21.03.2013 · In der Euro-Zone herrscht Alarmstufe Rot über einen drohenden Kollaps Zyperns. Zwischen Brüssel und Nikosia herrscht offenbar Funkstille. Dass ein Rettungskandidat derart abtaucht, habe es noch nie gegeben, sagte der Vertreter Frankreichs. Die aktuellen Entwicklungen.
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Re: Euro, die EU-Währung - Erich - 30.03.2013

auf das verlorene Vertrauen hab ich ja am 17. März schon hingewiesen .... das ist die Folge:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/finanzen/article114889388/Nun-pruegeln-auch-die-Analysten-auf-den-Euro-ein.html">http://www.welt.de/finanzen/article1148 ... o-ein.html</a><!-- m -->
Zitat:10:19
Gemeinschaftswährung

Nun prügeln auch die Analysten auf den Euro ein


Nach der Zypern-Rettung ist die Gemeinschaftswährung bei Experten unpopulär wie selten – viele empfinden den Euro als schlicht "unattraktiv". Doch dem Wechselkurs tut das bisher nur kaum Abbruch.
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Schäuble muss jetzt natürlich den Euro als gestärkt bezeichnen
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-03/schaeuble-euro-sicherheit-zypern-rettung">http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-03/s ... rn-rettung</a><!-- m -->
Zitat: 30.03.2013 - 16:23 Uhr

Schäuble sieht Euro nach Zypern-Rettung gestärkt

Der Euro sei heute sicherer als in den vergangenen Jahren, sagt der Finanzminister. Auf Zypern könnten Großanleger 60 Prozent ihres Vermögens und mehr verlieren.
...
und so ....
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/wirtschaft/article114892032/Der-misstrauische-Schaeuble-wird-mit-M-amp-Ms-beruhigt.html">http://www.welt.de/wirtschaft/article11 ... uhigt.html</a><!-- m -->
Zitat:16:33
Die Akte Zypern

Der misstrauische Schäuble wird mit M&Ms beruhigt

Das Ringen um die Milliarden für die Mittelmeerinsel zeigt, wie gnadenlos Retter und Gerettete in der Euro-Zone miteinander umgehen. Die "Welt am Sonntag" schildert, wie es hinter den Kulissen zuging.
...
... kam es wohl zum Ergebnis


Re: Euro, die EU-Währung - 701 - 30.03.2013

Zypern: Gerade in der Tagesschau erklärte die Blonde das ab 100.000 Euro davon 35,5% als Zwangstausch in Bank Aktien gewandelt werden, weitere 22,5% geblockt wird und nur wieder frei gegeben wird wenn die "Bank" sich erholt hat und die restlichen 42% "weiter verzinst werden".

Die Sprecherin hätte sagen müssen "frei verfügbar sind".
Diese Desinformation ist zum Kotzen.

Zitat:Die Währungshüter bestätigten zudem Berichte, wonach die Anleger für ihre Einlagen ab 100.000 Euro Aktien im Wert von lediglich 37,5 Prozent erhalten sollen. Weitere 22,5 Prozent werde man "sozusagen beiseite legen", sagte der zyprische Finanzminister Michalis Sarris. Falls die Bank of Cyprus noch mehr Geld zur Rettung benötige, werde man auch auf diese Summe zugreifen, die Sparer sollen im Gegenzug dann weitere Aktien der Bank bekommen. Die restlichen 40 Prozent sollen nur ausbezahlt werden, sofern sich die Lage der Bank gut entwickelt.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/zypern-reiche-bankkunden-verlieren-mehr-als-erwartet-a-891793.html">http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 91793.html</a><!-- m -->

Laut Spiegel ist alles weg ab 100.000€ oder gar nicht mehr "frei" verfügbar. Da stimmt ja diese liebevoll umschriebene Aussage in der Tagesschau sprichwörtlich "fest verzinst".
Auwatte... statt zusagen das alles ab 100.000€ erst mal weg ist... nö... wird nur halt "fest verzinst" wobei halt nur 40%... der Rest ist ja mehr oder minder wertlos weg oder so.

oder besser...
Zitat:Noch schwieriger ist die Situation für Sparer des zweitgrößten Instituts, der Laiki-Bank. Diese soll gespalten werden. Nur Geldeinlagen bis 100.000 Euro werden von der Bank of Cyprus übernommen. Der Rest geht an eine sogenannte Bad Bank. Die Sparer können dann nur hoffen, in der Zukunft zumindest einen Teil ihrer Gelder zurückzubekommen.

...ähm ja. Besser gleich die Kunden ohne Gegenleistung berauben. Confusedhock:


Re: Euro, die EU-Währung - Exirt - 30.03.2013

Schauspieler erzählen das wofür sie bezahlt werden.
Braucht man sich nicht zu wundern.


Re: Euro, die EU-Währung - Erich - 31.03.2013

in einer freiheitlich demokratischen Mediengesellschaft kommen aber nicht nur Schauspieler zu Wort
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/schuldenkrise-in-zypern-die-angst-kehrt-zurueck-1.1636528">http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/s ... -1.1636528</a><!-- m -->
Zitat:31. März 2013 17:09
Schuldenkrise in Zypern Die Angst kehrt zurück

Mit der Schonung der Finanzmärkte scheint es vorbei zu sein: Zyperns Rettung hat die Anleger erneut verunsichert. Es gibt Experten, die das durchaus positiv sehen.

...

Die Investoren flüchten wieder in Sicherheit. Anders gesagt: Die Unsicherheit ist zurück. Die Angst hat einen Namen: Zypern. Seit am 13. März bekannt wurde, wie sich die EU die Rettung des kleinen Inselstaates vorstellt, blinken auf den Bildschirmen der Händler und Investoren alle Warnlampen. Erst hieß es, dass auch Kleinsparer bei zyprischen Banken für die Rettung zahlen sollen. Das ist vom Tisch, nun werden nur Einlagen über 100.000 Euro belastet. Doch dann kam Eurogruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem, der ein solches Modell "eine Blaupause" auch für Staaten wie Italien oder Spanien nannte. "Diese Äußerung ist absolut problematisch, sie hat die Anleger sehr, sehr irritiert", sagt Jörg Krämer, Chefvolkswirt der Commerzbank.
...



Re: Euro, die EU-Währung - Erich - 01.04.2013

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/europas-schuldenkrise/waehrungsreserven-schwellenlaender-stossen-euro-ab-12133656.html">http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/e ... 33656.html</a><!-- m -->
Zitat:Währungsreserven
Schwellenländer stoßen Euro ab
01.04.2013 · Die Schwellenländer verlieren Vertrauen in den Euro. Im Krisenjahr 2012 haben sie ihre Bestände der europäischen Währung verkleinert. Der Euro wird keine bedeutende Reservewährung.
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