Re: Piraterie - Erich - 02.11.2012
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Zitat:...
02 November
PIRACY
Anti-Piracy Forces: 8th Russian Pacific Fleet anti-piracy task group sails from Vladivostok for the Gulf of Aden … comprised of destroyer MARSHAL SHAPOSHNIKOV, tanker IRKUT and salvage tug ALATAU.
...
Re: Piraterie - Erich - 11.11.2012
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Zitat:...
Aktuelle Entwicklungen bei Einsatzkräften
Die französische Fregatte DUPLEIX hat für bilaterale Übungen mit der indischen Marine ihren Einsatz bei der EU NavFor einige Tage unterbrochen. Zusammen mit der indischen Fregatte GANGA, dem Wachschiff ABHAY (PAUK-Klasse) und einem Seefernaufklärer wurde drei Tage im Arabischen Meer geübt.
Am 7. November hat sich in Zeebrügge die belgische Fregatte LOUISE-MARIE auf den Weg in einen mehrmonatigen Anti-Piraterie Einsatz gemacht. Der Kurs führt zunächst ins Mittelmeer, wo vor Kreta noch ein letztes operatives Work-up auf dem Programm steht. Danach verlegt das Schiff dann durch den Suezkanal in den Golf von Aden. Am 29. November soll sich die LOUISE-MARIE der EU NavFor in Operation „Atalanta“ anschließen.
Am 9. November verließ die 13. Chinesische Einsatzgruppe den heimischen Südflottenstützpunkt Zhanjiang mit Kurs auf den Golf von Aden. Zu ihr gehören die Fregatten HUANGSHAN und HENGYANG (beide gehören zur neuen JIANGKAI-II-Klasse) und der Flottenversorger QINGHAI HU. Alle drei Schiffe waren schon früher am Horn von Afrika eingesetzt. Sie werden für den Marsch ins Einsatzgebiet zur Ablösung der derzeitigen 12. Einsatzgruppe etwa zwei Wochen benötigen.
Die finnische Marine plant im kommenden Jahr einen zweiten Einsatz zur Unterstützung der EU Operation „Atalanta“. Im Frühjahr 2011 hatte Finnland sich mit dem Minenleger POHJANMAA schon einmal an der EU NavFor beteiligt – damals der innenpolitisch viel beachtete erste operative Auslandseinsatz eines finnischen Kriegsschiffes. Nun hat mit öffentlichen Ausschreibungen die Suche nach Spezialpersonal (u.a. Ärzte, Krankenschwestern, Spezialisten zur Kampfmittelräumung) zur Ergänzung der Stammbesatzung des vorgesehenen Schiffes begonnen. Ob dies erneut die POHJANMAA werden soll, lässt sich den Internetseiten der finnischen Marine noch ebenso wenig entnehmen, wie der geplante Zeitraum. Im Endergebnis der Ausschreibung stehen übrigens 300 Bewerbungen, die nun ausgewertet werden.
...
Re: Piraterie - Erich - 18.11.2012
:wink:
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Zitat:...
Aktuelle Entwicklungen bei Einsatzkräften
Am 14. November kehrte die 22. Anti-Pirateriegruppe der iranischen Marine (Fregatte SHAHID NAQDI und Versorger KHARG) nach Bandar Abbas zurück und beendete ihren insgesamt 75-tägigen Einsatz im Golf von Aden und im südlichen Roten Meer. Zu einer wahrscheinlichen Ablösung gibt es noch keine Informationen.
Im französischen Toulon bereitet sich die Crew eines britischen Hubschraubers Super Lynx auf einen Anti-Piraterie Einsatz an Bord eines französischen Kriegsschiffes vor. Das allererste bilaterale Unternehmen dieser Art ist Teil der Vereinbarung zu verstärkter Kooperation beider Marinen. Ende November soll die Fregatte SURCOUF mit dem eingeschifften britischen Hubschrauber aus Toulon auslaufen. Von Dezember bis Februar werden beide dann gemeinsam die EU NavFor in Operation „Atalanta“ unterstützen. Im März ist die Rückkehr nach Toulon geplant.
....
Zitat:Russland:
Die Schwarzmeerflotte hat einen erneuten “Ausflug” begonnen, der mehrere Schiffe ins Mittelmeer sowie durch den Suezkanal bis in den Golf von Aden führen soll.
Als erste Teilnehmer der neuen „Fernfahrt“ hatten schon am 18. Oktober der Zerstörer SMETLIVIY (KASHIN-Klasse) und der Hochseebergeschlepper SORUM MB-304 den Heimatstützpunkt Sewastopol verlassen. Beide Schiffe besuchten zunächst Malta und liefen dann nach Tarent (Italien), wo vom 8.- 12. November die jährliche gemeinsame Übung „Ionex“ mit der italienischen Marine auf dem Programm stand.
Noch während die Schiffe auf dem Weg nach Italien waren, passierte das Flaggschiff der Schwarzmeerflotte, der FK-Kreuzer MOSKVA (SLAVA-Klasse), am 6. November die türkischen Meerengen. Kurz zuvor hatte auch schon der Flottentanker IVAN BUBNOV (CHILIKIN-Klasse) ins Mittelmeer verlegt.
....
(Im östlichen Mittelmeer) ... sind zunächst gemeinsame Übungen geplant, bis dann „Ende November“ der gesamte Verband durch den Suezkanal in Richtung Golf von Aden verlegen soll. Dort will man sich Anfang Dezember mit dem derzeit aus dem Pazifik zulaufenden nächsten russischen Anti-Piraterie-Verband um den UDALOY-Zerstörer MARSHAL SHAPOSHNIKOV treffen und dann gemeinsam „Aufgaben vor der somalischen Küste lösen“.
Re: Piraterie - Erich - 19.11.2012
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Zitat:Kampf gegen Piraterie:
Russische Marine bleibt vorerst im Golf von Aden präsent
20:08 19/11/2012
NEW YORK, 19. November (RIA Novosti). ...
Re: Piraterie - Erich - 25.11.2012
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Zitat:Auch in dieser Woche konnten somalische Piraten keine Beute machen, aber einige Meldungen zeigen, dass sie durchaus noch aktiv sind.
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Aktuelle Entwicklungen bei Einsatzkräften
Die Einsatzgruppe der russischen Pazifikflotte mit Zerstörer MARSHAL SHAPOSHNIKOV, Tanker IRKUT und Hochseebergeschlepper ALATAU hat nach Passage der Straße von Malakka am 20. November die Andamansee erreicht. Der Verband verlegt allerdings nicht sofort in den Golf von Aden, sondern wird zunächst noch Mumbai (Indien) zu einem mehrtägigen Hafenbesuch und Übungen mit der indischen Marine anlaufen.
Am 27. November soll überdies ein Verband der russischen Schwarzmeerflotte (s.u. RUSSLAND) den Suezkanal passieren. Beide Verbände wollen im Dezember gemeinsame Anti-Piraterieoperationen vor der somalischen Küste durchführen.
Re: Piraterie - Erich - 01.12.2012
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Zitat:...
27 November
PIRACY
Anti-Piracy Forces: The 12th Chinese anti-piracy task group (YIYANG, CHANGZHOU, QIANDAO HU) has completed hand-over to 13th group (HUANGSHAN, HENGYANG, QINGHAI HU) … groups parted after short joint escort mission in the Gulf of Aden … 12th group now leaving for home, probably with some port visits enroute.
28 November
PIRACY
Anti-Piracy Forces: Belgium navy frigate LOUISE-MARIE has joined EU NavFor in operation “Atalanta” … until February.
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Re: Piraterie - Erich - 09.12.2012
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Zitat:...
Aktuelle Entwicklungen bei Einsatzkräften
Die Wachablösung bei der EU NavFor geht weiter. Am 1. Dezember hat die rumänische Fregatte REGELE FERDINAND ihren zweimonatigen Einsatz am Horn von Afrika beendet und den Rückmarsch in die Heimat angetreten. Die Unterstützung der EU Operation „Atalanta“ war der erste Anti-Piraterieeinsatz eines rumänischen Kriegsschiffes. Beim französischen EU NavFor-Kontingent hat die Fregatte SURCOUF am 2. Dezember die Fregatte FLOREAL abgelöst. Die FLOREAL ist inzwischen in ihren Heimathafen Reunion (östlich Madagaskar) zurückgekehrt.
Die neue Einsatzgruppe der russischen Pazifikflotte mit UDALOY-Zerstörer MARSHAL SHAPOSHNIKOV, Flottentanker IRKUT und Hochseebergeschlepper ALATAU hat am 4. Dezember ihren geplanten Besuch in Mumbai (Indien) beendet. Bevor die Einheiten Kurs auf ihr künftiges Operationsgebiet im Golf von Aden nahmen, führten sie noch gemeinsam mit Einheiten der indischen Marine die bilaterale Übung „Indra“ durch – Schwerpunkt u.a. Anti-Piraterie-Operationen. Die geplante Verlegung einer Einsatzgruppe der Schwarzmeerflotte wurde kurzfristig abgesagt (s.u. RUSSLAND). Dafür soll sich nun aber wohl ein Nordflottenzerstörer auf den Weg ans Horn von Afrika machen. Die SEVEROMORSK (UDALOY-Klasse) soll einer aktuellen (noch unbestätigten) Meldung zufolge am 20. Dezember zu einem bis Mai dauernden Einsatz auslaufen. Eine solche Verstärkung einer bereits vor Ort befindlichen russischen Einsatzgruppe ist ungewöhnlich.
Re: Piraterie - Erich - 16.12.2012
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Zitat:....
Aktuelle Entwicklungen bei Einsatzkräften
Die Wachablösung bei den am Horn von Afrika und im Indik operierenden internationalen Seestreitkräften geht weiter. Am 7. Dezember übernahm in einer Zeremonie an Bord des italienischen Docklandungsschiffes SAN GIUSTO in Dschibuti der spanische RAdm Pedro García de Paredes vom italienischen RAdm Enrico Credendino das Kommando über die EU NavFor. Mit dem routinemäßigen Kommandowechsel löste die spanische Fregatte MENDEZ NUNEZ die SAN GIUSTO als Flaggschiff der EU Einsatzgruppe ab. In einem weiteren routinemäßig alle drei Monate fälligen Kommandowechsel übergab am 13. Dezember die Türkei die Führung der multinationalen Combined Task Force (CTF) 151 an Pakistan. Das niederländische Kabinett hat am 7. Dezember den zum Jahresende auslaufenden Einsatz der Marine am Horn von Afrika um ein Jahr bis Ende 2013 verlängert.
Mehrere Schiffe haben ihren Einsatz am Horn von Afrika beendet und sind auf dem Rückweg in die Heimat, oder trafen dort bereits ein. So kehrte die deutsche Fregatte SACHSEN nach vier Monaten Unterstützung der EU Operation „Atalanta“ am 7. Dezember nach Wilhelmshaven zurück. Das niederländische Docklandungsschiff ROTTERDAM hat seinen Einsatz im Rahmen der NATO Operation „Ocean Shield“ beendet und den Heimweg angetreten; das Schiff wird am 22. Dezember in Den Helder zurück erwartet. Die rumänische Fregatte REGELE FERDINAND hat auf dem Rückweg in die Heimat noch einen Zwischenstopp in Haifa (Israel) eingelegt, inzwischen aber schon die türkischen Meerengen mit Kurs auf Heimathafen Constanta passiert.
Der französische Zerstörer DUPLEIX hat sich am 12. Dezember aus der EU NavFor verabschiedet, bleibt aber in der Region präsent. Das Schiff ist nun zur Anti-Terror Operation „Enduring Freedom“ in die CTF-150 integriert.
Wie erwartet hat die iranische Marine ihre 23. Einsatzgruppe in die Region entsandt. Zu ihr gehören die Fregatte JAMARAN und der Versorger BUSHEER – letzterer wird übrigens wegen Mitführung eines Hubschraubers in iranischen Medien stolz als „Hubschrauberträger“ dargestellt. Beide Schiffe haben vorübergehend ihr Operationsgebiet im Golf von Aden und südlichen Roten Meer verlassen. Am 8. Dezember begannen sie einen angekündigten mehrtägigen Besuch in Port Sudan (Sudan).
Re: Piraterie - Shahab3 - 16.12.2012
Immer der gleiche Mist mit den Schreiberlingen vom Marineforum...
1. "(Vermutlich militärisches) Atomprogramm" -> Soso...
2. Stadt und Schiff heißen immernoch "Bushehr"
3. "Hubschrauberträger" -> Ein einfacher Blick in die internationale Presse verrät die suggestive Propaganda des MF. Nicht nur iranische (Quelle?), sondern fast alle News Outlets haben das Versorgungsschiff der Bandar Abbas Klasse falsch eingeordnet. Die israelische Debka setzt dem übrigens die Krone auf:
Zitat:Iran’s first helicopter carrier and destroyer dock in Port Sudan
DEBKAfile December 8, 2012, 2:01 PM (GMT+02:00)
Two Iranian warships, the new Bushehr helicopter carrier and the Jamaran destroyer, docked Saturday, Dec. 8 in Port Sudan. DEBKAfile: This was the Bushehr’s maiden voyage outside the Persian Gulf. The new 13,000-ton vessel carries 12 Iranian strike helicopters, a crew of 200 and has a range of 8,000 nautical miles that reaches the US coast. There are five landing spots on its decks and four parking spots, as well as SM-1 and SAM anti-air missiles and 40-mm Fath-40 AAA anti-air cannon. Tehran invested $800 million in its first helicopter carrier.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.debka.com/newsupdate/3135/">http://www.debka.com/newsupdate/3135/</a><!-- m -->
Dass die Medien in der Lage sind, Bushehr als ein Versorgungsschiff der Bandar Abbas Klasse zu identifizieren, erwarte ich nicht. Von einem Medium wie dem MF würde ich persönlich einen neutralen und souveränen Umgang mit News erwarten, aber diese Hoffnung hat sich gelegt. Den von Debka beschrieben Hubschrauberträger gibt es natürlich in dieser Form genauso wenig. Die "Bushehr" (4600t) hat einen Hangar für einen Helikopter, nicht 12. :wink:
Re: Piraterie - Erich - 23.12.2012
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Zitat:...
Aktuelle Entwicklungen bei Einsatzkräften
Die ehemalige 12. Chinesische Einsatzgruppe mit den Fregatten YIYANG und CHANGZHOU sowie dem Flottenversorger QUIANDAO HU hat auf dem Heimweg einen kleinen Abstecher nach Australien gemacht. Am 18. Dezember trafen die drei Schiffe zu einem viertägigen Hafenbesuch in Sydney ein.
Einen Abstecher unternimmt auch der zur aktuellen Einsatzgruppe der russischen Pazifikflotte gehörende Zerstörer MARSHAL SHAPOSHNIKOV (UDALOY-Klasse). In einem seltenen Besuch mit gerade auch in der aktuellen Lage nicht zu unterschätzender politischer Signalwirkung lief das Schiff am 19. Dezember in Bandar Abbas (Iran) ein. Der letzte Besuch eines russischen Kriegsschiffes im Iran liegt fast sechs Jahre zurück.
Am 18. Dezember, zwei Tage früher als zuvor angekündigt, lief ein Verband der russischen Nordflotte aus Severomorsk aus. Zerstörer SEVEROMORSK (UDALOY-Klasse), Versorger DUBNA und Hochseebergeschlepper ALTAI sollen zu Anti-Piraterie-Operationen in den Golf von Aden verlegen, werden aber offenbar zuvor noch vor der syrischen Küste im Mittelmeer benötigt (siehe auch unten RUSSLAND – SYRIEN)
Die ukrainische Marine wird ihren Einsatz von Seeaufklärungsflugzeugen zur Unterstützung von Anti-Piraterie Operationen vor dem Horn von Afrika erst einmal beenden. Der Flughafen von Dschibuti biete bei den zahlreichen derzeit eingesetzten Flugzeugen inzwischen zu wenig Platz.
Die Beteiligung an der Bekämpfung der somalischen Piraterie soll allerdings fortgesetzt werden. Im kommenden Jahr ist dazu die Verlegung der Fregatte HETMAN SAGAYDACHNIY (KRIVAK-III) zu einem mehrwöchigen Einsatz im Rahmen der NATO-Operation „Ocean Shield“ geplant; im Januar 2014 soll das Schiff erneut an das Horn von Afrika verlegen, dann zur Unterstützung der EU Operation „Atalanta“.
Re: Piraterie - Erich - 01.01.2013
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Zitat:...
Aktuelle Entwicklungen bei Einsatzkräften
Das spanische Docklandungsschiff CASTILLA beendete am 21.Dezember mit Einlaufen im Heimathafen Rota einen mehrmonatigen Einsatz bei der EU NavFor zur Unterstützung der EU Operation „Atalanta“.
Ebenfalls noch rechtzeitig zum Weihnachtsfest kehrten das niederländische Docklandungsschiff ROTTERDAM und das niederländische U-Boot BRUINVIS von mehrmonatigen Operationen vor der somalischen Küste zurück. Beide Einheiten hatten die NATO-Operation „Ocean Shield“ unterstützt, wobei das U-Boot in offiziellen Presseerklärungen erstmals erst bei seiner Rückkehr erwähnt wurde.
Die BRUINVIS ist übrigens nicht das erste dort eingesetzte niederländische U-Boot. Schon früher hatten sich Schwesterboote vor allem bei verdeckten Aufklärungsoperationen direkt vor den Piratenlagern an der somalischen Küste bewährt. Unerkannt konnten sie Aktivitäten in den Lagern beobachten und ablegende Piratenboote unmittelbar an die Operationsführung melden.
Re: Piraterie - Erich - 13.01.2013
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Zitat:Somalia
Im Somaliabecken, etwa 250 sm östlich von Mogadishu, griffen Piraten mit einem Skiff am 5. Januar den unter der Flagge Panamas fahrenden Frachter TUPI MAIDEN an, beschossen diesen auch schon mit Handwaffen und Panzerfäusten. Während die Besatzung sich in einem Schutzraum verbarrikadierte, konnte ein eingeschifftes bewaffnetes Sicherheitsteam in einem Feuergefecht den Angriff abwehren.
NATO und EU NavFor reagierten sofort auf den eingehenden Notruf, und mehrere teils weniger als 100 sm entfernt stehende Kriegsschiffe nahmen Kurs auf den Ort des Geschehens.
...
ein schönes Beispiel dafür, wie eine Kombination von Schutzraum, bewaffnetem Sicherheitsteam und nahebei stehendem militärischem Support die Piraterie eindämmen können -interessant, dass nach der gleichen Meldung des Marineforum eine Anti-Piraterie „Marine“ gebildet werden soll ....
Zitat:...
Aktuelle Entwicklungen bei Einsatzkräften
Die japanischen Zerstörer SUZUNAMI und KIRISAME haben ihren Einsatz im Golf von Aden beendet und sind in Richtung Heimat abgelaufen. Auf dem Rückweg liefen sie am 5. Januar zu einem zweitägigen Versorgungsstopp in Colombo (Sri Lanka) ein. Wahrscheinlich ist bereits eine Ablösung im Einsatz; zu dieser waren aber (noch) keine Informationen zu finden.
Die chinesische Fregatte HUANGSHAN hat vorübergehend das Einsatzgebiet im Golf von Aden verlassen und nach Norden ins Rote Meer verlegt. Am 4. Januar begann das zur 13. Chinesischen Einsatzgruppe gehörende Schiff der JAINGKAI-II-Klasse einen fünftägigen Besuch in Dschidda (Saudi Arabien). Die drei Einheiten der vor einigen Wochen abgelaufenen 12. Einsatzgruppe haben kurz vor Rückkehr in den Heimathafen noch einen politisch viel beachteten, mehrtägigen Besuch in Ho Chi Minh City (Vietnam) durchgeführt.
In Norfolk (USA) hat sich am 4. Januar der Zerstörer GONZALES auf den Weg zu einem mehrmonatigen Mittelost-Einsatz gemacht. Das Schiff soll generell „Maritime Security Operations“ durchführen und wird sich dazu zeitweilig auch der multinationalen CTF-151 für Anti-Piraterie Operationen anschließen.
Nach vier Monaten Pause will die südafrikanische Marine ihre Anti-Piraterie Operationen in der Straße von Mosambik wieder aufnehmen; Ende Januar soll die Fregatte AMATOLA zu einem mehrwöchigen Einsatz verlegen. Die AMATOLA war im September 2012 ohne Ablösung abgelaufen. Offiziell erklärt die südafrikanische Marine heute, es sei kein geeignetes Schiff verfügbar gewesen. Lokale Medien hatten damals allerdings berichtet, „diplomatische Verstimmungen“ hätten zu einer (vorübergehenden) Aussetzung der zwischen Südafrika, Mosambik und Tansania geschlossenen trilateralen Vereinbarung zur Bekämpfung der regionalen Piraterie geführt.
Der britische Wirtschaftsmagnat Simon Murray hat die Aufstellung einer privaten Anti-Piraterie „Marine“ angekündigt. „Typhon“ soll über ein 10.000 ts großes Mutterschiff sowie von diesem einzusetzende bewaffnete, sehr schnelle Patrouillenboote verfügen. Das Personal (240 Mann) soll sich vor allem aus ehemaligen Royal Marines und Seeleuten der Royal Navy rekrutieren; Führung der Truppe soll der frühere Commodore (Royal Navy) Jonathan Handley übernehmen. Reedereien sollen die Schutztruppe anheuern, um ihren Schiffen durch gesicherten Transit auf den kürzesten Seeverbindungen vor der Küste Ostafrikas und durch die Straße von Mosambik teure Umwege zu ersparen.
die private Anti-Piraterie „Marine“ erinnert mich ein klein wenig an die Kaperfahrer des Mittelalters - private Schiffe, die nicht nur zum Selbstschutz mit Kanonen ausgestattet waren, sondern duch noch mit Kaperbriefen - Spanien gegen England - was dazu führte, dass die staatlich genehmigte Piraterie gegeneinander zunahm.
Ich weiß nicht, was ich von solchen privaten Streitkräften halten soll. Eigentlich bin ich ein Verfechter des staatlichen Gewaltmonopols. Allerdings sind ja auch schon an Land die privaten Sicherheits- und Wachdienste nicht mehr weg zu denken. Und auf hoher See - ausserhalb der Hoheitsgewässer - gilt das staatliche Gewaltmonopol (welches Staates) erst recht nicht mehr. Da hätte allenfalls noch die UNO rudimentäre Kompetenzen.
Zurück zur Piraterie - die sich an einem anderen regionalen Schwerpunkt erneut ausbreitet. Das Marineforum berichtet dazu ebenfalls (mit Karte):
Zitat:.....
Westafrika
Nigerianische Piraten haben am 9. Januar drei am 23. Dezember vom italienischen Offshore Supply Vessel ASSO VENTURO entführte Besatzungsmitglieder wieder frei gelassen. Ob ein Lösegeld gezahlt wurde, ist nicht bekannt.
Die Zunahme von Überfällen im Golf von Guinea (die vom International Maritime Bureau erstellte, nebenstehende Karte zeigt die in 2012 gemeldeten) hat die Europäische Union zu einem Projekt veranlasst, das die Sicherheit der Handelsschifffahrt in dieser Region verbessern soll. Insgesamt 4,5 Millionen Euro wurden für CRIMGO (Critical Maritime Routes in the Gulf of Guinea Programme) bereitgestellt – sicher nur Anschubfinanzierung. Ziel von CRIMGO sind eine bessere Ausbildung der Küstenwachen regionaler Staaten und der Aufbau eines Informationsnetzes. Beteiligt sind Äquatorial Guinea, Benin, Gabun, Kamerun, Nigeria, Sao Tome & Principe sowie Togo.
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Re: Piraterie - Erich - 19.01.2013
inzwischen berichtet auch der SPIEGEL über die Pläne einer privaten "Anti-Piraten-Marine"
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wirtschaft/aufruestung-gegen-piraten-private-kriegsflotte-soll-schiffe-schuetzen-a-877976.html">http://www.spiegel.de/wirtschaft/aufrue ... 77976.html</a><!-- m -->
Zitat:Britische Geschäftsidee: Mächtige Söldnerflotte soll Piraten abschrecken
Von Niklas Wirminghaus
Eine britische Firma will Handelsschiffe mit einer privaten Kriegsflotte vor Angriffen auf See schützen. Hinter dem Projekt steht ein ehemaliger Fremdenlegionär, der zu einem der mächtigsten Rohstoffhändler der Welt aufgestiegen ist.
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Wenn alles nach Sharps Plan läuft, dann wird die Firma des britischen Investors in keinerlei Kampfhandlungen verwickelt werden. Und das, obwohl seine Geschäftsidee im Aufbau einer privaten Kriegsflotte besteht. Sie soll Handelsschiffe begleiten, vor Piratenangriffen beschützen - und durch ihre schiere Übermacht mögliche Angreifer abschrecken.
Das Besondere: Die Flotte ist zu 100 Prozent privat, kein Staat mischt in dem Geschäft mit. Von Dubai aus will Typhon das Geschäft mit der maritimen Sicherheit aufrollen. Noch gibt sich die Firma geheimnisvoll, auf ihrer Website steht nicht mehr als eine E-Mail-Adresse. Doch bereits Anfang April sollen die ersten beiden Schiffe in See stechen.
...
Re: Piraterie - Erich - 20.01.2013
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/html/daily_news.html">http://www.marineforum.info/html/daily_news.html</a><!-- m -->
Zitat:...
Aktuelle Entwicklungen bei Einsatzkräften
In einer Kommandowechselzeremonie in Northwood (Großbritannien) übergab der britische RAdm Duncan Potts am 16. Januar die (landgestützte) operative Führung der EU Operation „Atalanta“ an seinen Landsmann RAdm Robert Tarrant (im Foto rechts).
In der kommenden Woche soll die 23. iranische Einsatzgruppe (Fregatte JAMARAN, Versorger BUSHEER) ihren knapp sechswöchigen Anti-Piraterieeinsatz im Golf von Aden beenden und nach Bandas Abbas zurückkehren. Die nachfolgende, in ihrer Zusammensetzung noch nicht bekannte 24. Einsatzgruppe soll dann insgesamt drei Monate unterwegs sein und auch Abstecher ins Mittelmeer (sicher mit Besuch in Syrien) und bis nach Südostasien unternehmen.
Re: Piraterie - Erich - 27.01.2013
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Zitat:...
Aktuelle Entwicklungen bei Einsatzkräften
Die 12. chinesische Einsatzgruppe (Fregatten YIYANG und CHANGZHOU, Flottenversorger QIANDAO HU) hat mit Rückkehr in den Heimatstützpunkt bei Zhoushan ihren Einsatz abgeschlossen.
Am 20. Januar hat die 24. iranische Einsatzgruppe (O-Ton: „Flotte“) Bandar Abbas mit Kurs auf den Golf von Aden verlassen. Der Einsatz der leichten Fregatte („Zerstörer“, auch „Kreuzer“) SABALAN und Versorger („Hubschrauberträger“) KHARG soll insgesamt drei Monate dauern, wobei die iranische Marineführung Abstecher ins Mittelmeer (wahrscheinlich Besuch in Syrien) und bis nach Südostasien angekündigt hat.
Ebenfalls am 20. Januar ist die niederländische Fregatte DE RUYTER aus Den Helder in Richtung Horn von Afrika ausgelaufen. Das Schiff soll sich der EU NavFor in Operation „Atalanta“ anschließen. Zum allerersten Mal ist einer der neuen Marinehubschrauber NH-90 zu einem operativen Einsatz eingeschifft.
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