Euro, die EU-Währung - Druckversion +- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org) +-- Forum: Blickpunkt Europa und der Westen (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=89) +--- Forum: Sicherheitspolitik und Wirtschaft (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=93) +--- Thema: Euro, die EU-Währung (/showthread.php?tid=2848) |
Re: Euro, die EU-Währung - Erich - 27.12.2014 das letzte Weihnachtsposting 2014 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/litauen-angst-vor-dem-euro-1.2278380">http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/l ... -1.2278380</a><!-- m --> Zitat:26. Dezember 2014, 15:45 Litauen Re: Euro, die EU-Währung - Erich - 01.01.2015 Erich schrieb:<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.gmx.net/themen/finanzen/euro-krise/24bbazc-euro-wohlstandsgarant#.hero.Eine%20W%C3%A4hrung%20rettet%20Europa.593.266">http://www.gmx.net/themen/finanzen/euro ... pa.593.266</a><!-- m -->hmmm - ob die Litauer das dann auch so erfahren dürfen? <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/litauen-101.html">http://www.tagesschau.de/ausland/litauen-101.html</a><!-- m --> Zitat:Litauen tritt der Eurozone bei Re: Euro, die EU-Währung - Erich - 03.01.2015 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/geldpolitik-der-ezb-ein-schwacher-euro-macht-noch-kein-wachstum-1.2288881">http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/g ... -1.2288881</a><!-- m --> Zitat:2. Januar 2015, 18:08 Re: Euro, die EU-Währung - Erich - 05.02.2015 es wird Zeit, das "Erdrosseln der Wirtschaft" durch falsche Sparmaßnahmen zu beenden <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucherpreise-eurozone-101.html">http://www.tagesschau.de/wirtschaft/ver ... e-101.html</a><!-- m --> Zitat:Verbraucherpreise in der Eurozone Re: Euro, die EU-Währung - Erich - 20.02.2015 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/eilmeldung-griechenland-und-euro-gruppe-einig-im-schuldenstreit-13440943.html">http://www.faz.net/aktuell/eilmeldung-g ... 40943.html</a><!-- m --> Zitat:EILMELDUNG Re: Euro, die EU-Währung - Erich - 21.02.2015 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.gmx.net/magazine/wirtschaft/zustimmung-kritik-griechenland-einigung-30462536">http://www.gmx.net/magazine/wirtschaft/ ... g-30462536</a><!-- m --> Zitat:Europas Presse begrüßt Griechen-Kompromiss Re: Euro, die EU-Währung - Erich - 05.03.2015 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/wirtschaft/ezb-anleihen-105.html">http://www.tagesschau.de/wirtschaft/ezb ... n-105.html</a><!-- m --> Zitat:EZB beginnt mit Kauf von Staatsanleihen Re: Euro, die EU-Währung - Tiger - 20.03.2015 Der Kauf von Staatsanleihen bringt nicht wirklich etwas. Diese Erfahrung hat man bereits im 1.Weltkrieg gemacht. Eine ganze Generation verkaufte damals mit den Kriegsanleihen weit effektiver als auf dem Schlachtfeld ihre Zukunft. Da halfen auch kene markigen Parolen wie "Ich gab Gold und erhielt Eisen". Mit Staatsanleihen ist es so, das man finanzielle Probleme nur aufschiebt. Irgendwann sind die Anleihen dann aber fällig. Doch in solcher Prokrastination übt sich die EU gerne. Re: Euro, die EU-Währung - Erich - 22.03.2015 Staatsanleihen sind nur deshalb im Geruch der "Sicherheit", weil ein Staat theoretisch nicht insolvent werden kann. Das unterscheidet juristische Personen des öffentlichen Rechts von der Privatwirtschaft. Damit ist aber noch nicht gesagt, dass das Geld, das mit solchen Anleihen aufgenommen wird, vernünftig verwendet wird. Im Gegenteil - Politiker sind nicht unbedingt dafür bekannt, vernünftig mit Steuergeldern umgehen zu können. Es ist entscheidend, was man mit dem Geld tut. Staatsanleihen die man in Granaten verpulvert, dienen nicht unbedingt dem Wirtschaftswachstum. Nachhaltig wären Investitionen etwa in der Infrastruktur (z.B. in Sanierung von Verkehrswegen wie Brücken, ökologischer Energiegewinnung u.a.). In Griechenland wäre z.B. eine Investition in Solarenergie und (an der Küste) in Windenergiegewinnung nachhaltig. Bisher hat die Finanzhilfe in Griechenland aber nicht solcher nachhaltigen Investition gedient, sondern das Geld ist sofort wieder als Kredit- und Zinszahlung an die hiesigen Banken zurück gegangen. Und anstatt zu investieren, wurde die Bevölkerung auf "prekär" gesetzt - also die griechische Wirtschaft erdrosselt. Was damit der deutschen Exportindustrie geholfen sein soll, kann mir bisher niemand erklären. Re: Euro, die EU-Währung - Tiger - 05.04.2015 @Erich Zitat:Was damit der deutschen Exportindustrie geholfen sein soll, kann mir bisher niemand erklären.Der große Witz bei der deutschen Exportwirtschaft ist, das "das Ausland" deutsche Kredite aufnimmt, um dann damit deutsche Güter zu kaufen. Früher hatte man auch in Deutschland einen starken heimischen Markt, aber den hat man ja faktisch selbst zerschlagen, auch mittels des TEuro. Das ist ja auch etwas, was ich schon ewig kritisiere. Re: Euro, die EU-Währung - Erich - 05.04.2015 Das ist aber in Griechenland nicht mehr der Fall. Im Gegenteil: die griechische Konjunktur ist mit den Sparmaßnahmen (= Entzug von Nachfrage) zu Tode gewürgt worden. Abertausende von Griechen können sich keine Krankenversicherung leisten, keinen Arztbesuch, nichts mehr - das Ergebnis ist, dass auch die Mittelschicht in das Desaster einer abstürzenden Wirtschaft gezogen wird. Die Kredite, die derzeit an Griechenland gehen, dienen nicht dazu, die Konjunktur anzukurbeln. Die sind auf dem griechischen Konto und fließen sofort als Raten- und Zinszahlung für die früheren Kredite an die europäischen (= deutschen) Banken zurück. Die ganze "Griechen-Finanzierungshilfe" (ich schreibe ausdrücklich mit "Anführungszeichen") dient derzeit lediglich dazu, die Finanzwirtschaft zu retten. Und da kommt - von all den Millionen - kein Cent der Exportwirtschaft zugute, sondern jeder Euro der Bankenwirtschaft. Re: Euro, die EU-Währung - Tiger - 05.04.2015 @Erich Zitat:Das ist aber in Griechenland nicht mehr der Fall. Im Gegenteil: die griechische Konjunktur ist mit den Sparmaßnahmen (= Entzug von Nachfrage) zu Tode gewürgt worden.Man kann auch sagen: Griechenland hat sich selbst erwürgt. Man hat dort eine Illusion von Wohlstand geschaffen, während die Wirtschaft in Wirklichkeit stagnierte. Inzwischen ist die Blase geplatzt, und nun traut sich niemand mehr wirklich in Griechenland zu investieren. Zitat:Die Kredite, die derzeit an Griechenland gehen, dienen nicht dazu, die Konjunktur anzukurbeln.Das ist doch der traurige Witz mit der Griechenland-Rettung, wie übrigens auch mit dem Zinssystem! Einerseits erhält man Griechenland am Leben, andererseits "rettet" man es nicht wirklich - schon weil man ihm nicht mehr wirklich über den Weg traut - und fixiert dadurch seinen Zustand. Unter den derzeitigen Umständen kommt Griechenland nie wieder auf einen grünen Zweig. Was im Fall von Griechenland geschehen muss ist genau das, was man dort selbst weitgehend versäumt hat: Man muß Wohlstand generieren indem man Werte schafft, nicht indem man ihn sich ausleiht. Re: Euro, die EU-Währung - Erich - 06.04.2015 Tiger schrieb:@Erich Jedenfalls hat Griechenland inzwischen (ich meine, wegen der drastischen Sparmaßnahmen, die jede Nachfrage und damit die Staatseinnahmen kaputt gemacht haben) mehr Schulden, also zu Beginn der Krise. Womit wir am Ende sowohl der bisherigen Diskussion wie auch der Fakten bei dem angelangt sind, was ich schon vor Wochen und Monaten gesagt hatte. Zitat:Man muß Wohlstand generieren indem man Werte schafftok, => Griechenland war z.B. das Land mit den höchsten Ölimporten in der EU. => Diese Abhängigkeit durch Investitionen in nachhaltiger Energie (die dann auch die vielen Inseln autark, d.h. ohne Transportkosten macht, also Sonne, Winde ...) zu reduzieren, würde auf Dauer erhebliche Kosten sparen. Und zugleich entsprechende Infrastruktur, also Werte, schaffen, die dauerhaft sind. Der sinkende Ölpreis hat den Griechen diesbezüglich noch eine Gnadenfrist gewährt - aber wie lange? => Nun stellt sich die Frage, womit diese Werte geschaffen werden sollen, dazu braucht es finanzielle Investitionen in die Infrastruktur - also entsprechende Kredite, ppp, private Investoren, staatliche Investitionen, was auch immer. = Und Griechenland erhält dafürkeine Gelder, ... Ob das sinnvoll ist? Dass man "Griechenland nicht mehr über den Weg traut" ist im Übrigen den vorherigen Regierungen zu danken, die das griechische Debakel verursacht und völlig unsinnigen Sparauflagen (im Interesse der kreditgebenden Banken) zugestimmt haben. Dass auch die Griechen ihrer alten Regierung und dem politischen Establishment nicht mehr getraut haben, zeigt sich im letzten Wahlergebnis. edit: Tiger - mit Deiner TEuro-Aversion gehörst Du einer schwindenden Minderheit an: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/eurokrise/griechenland/wagenknecht-gauweiler-und-co-der-rueckzug-der-euro-skeptiker-13522310.html">http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/e ... 22310.html</a><!-- m --> Zitat:Wagenknecht, Gauweiler und Co Re: Euro, die EU-Währung - Tiger - 19.04.2015 @Erich Nur weil etwas nicht laut verkündet wird heißt es nicht das es nicht stimmt. Die Wahrheit ist eben, das die Gemeinschaftswährung - der TEuro - gescheitert ist. Die EU-Komission weiß es, die Bundesregierung weiß das...nur will es eben niemand zugeben, vielleicht aus Angst vor den weiteren Folgen. Da braucht man keine Herolde wie z.B. Gauweiler oder Lucke, man sieht es einfach. Mich erinnert das Verhalten der EU-Kommission und Bundesregierung hinsichtlich des TEuro an ein russischen Märchen: Ein Gutsbesitzer kauft ein schönes Pferd, liebt es über alles und droht denjenigen umzubringen der ihm sagt das sein Pferd tot ist. Als das Pferd dann wirklich tot ist traut sich niemand dies dem Gutsbesitzer mitzuteilen. Nur ein Junge beschreibt dem Gutsbesitzer den Zustand des Tieres, woraufhin dieser zugeben muss das sein Pferd tot ist... Re: Euro, die EU-Währung - Erich - 19.04.2015 So hat jeder seine Wahrheit - meine Wahrheit ist, dass der Euro "unterm Strich" eine gigantische Erfolgsgeschichte ist. Eine Währung von Malta und Zypern bis Finnland - kein ständiger Wechsel, wenn ich in Urlaub fahre (oder nur zum Kaffee-trinken nach Österreich fahre), kein Währungsrisiko für die Wirtschaft innerhalb des gesamten Währungssystems. Europa wächst zusammen, auch durch den Euro. Allerdings gebe ich Dir gerne zu, dass es Geburtsfehler gibt = die Aufnahme von Staaten wie Griechenland, die den Kriterien nicht entsprochen haben, = eine fehlende europäische Finanz- und Wirtschaftspolitik .... Aber dazu ein Blick in die Geschichte: wenn man sich überlegt, wie lange Taler, Gulden und Kreuzer über alle nationalen Grenzen hinweg die Währung in Europa bildeten, und trotz deutlich größerer politischer Indifferenzen, dann sieht der Euro einer langen Zukunft entgegen. |