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RE: Argentinien - Schneemann - 17.12.2017 Auch rund einen Monat nach dem Verschwinden des argentinischen U-Bootes San Juan gibt es noch keine Spur des Bootes. Offenbar soll aber ein Wassereinbruch durch den Schnorchel den Untergang verursacht haben. Der Marinechef musste unterdessen seinen Hut nehmen... Zitat:U-Boot-Unglückhttps://www.tagesschau.de/ausland/argentinien-u-boot-103.html Schneemann. RE: Argentinien - Schneemann - 28.02.2018 Die Suche nach dem verschwundenen argentinischen U-Boot San Juan blieb bislang ergebnislos. Boot und Besatzung sind aktuell verschollen. Nachdem bereits im Dezember sowohl die USA als auch Argentinien selbst die Suche nach dem Boot eingestellt hatten, haben Angehörige und Aktivisten nun eine Crowdfunding-Aktion gestartet, um der Suche neuen Schwung geben zu können. Zuvor hatte bereits die argentinische Regierung eine Belohnung ausgelobt für Hinweise, die zur Klärung des Schicksals des Bootes beitragen könnten. Zitat:Argentina sub: ARA San Juan relatives to crowdfund new searchhttp://www.bbc.com/news/world-latin-america-43193699 Schneemann. RE: Argentinien - Schneemann - 25.11.2018 In Anlehnung an den Post von Vanitas vom 17.11.2018 im Schiffsunglücke-Thread (hier: https://www.forum-sicherheitspolitik.org/showthread.php?tid=2991&page=10) möchte ich die Thematik nochmals hier einstellen. Das bislang verschollene argentinische U-Boot ARA San Juan wurde am 16.11.2018 von der privaten US-Firma Ocean Infinity bzw. von deren Explorations- und Suchschiff Seabed Constructor gefunden, in über 900 m Tiefe und etwa 460 Kilometer östlich der Hafenstadt Comodoro Rivadavia. Angehörige der U-Boot-Besatzung fordern nun eine Bergung des Wracks, was aber bislang als nicht durchführbar bezeichnet wird... Zitat:Argentinische Regierung schliesst Bergung des gesunkenen U-Boots «ARA San Juan» aushttps://www.nzz.ch/panorama/argentinisches-u-boot-ein-jahr-nach-verschwinden-geortet-ld.1437419 Link (spanisch), mit einem Bild von der Fundstelle: http://www.rtve.es/noticias/20181117/armada-argentina-dice-submarino-san-juan-implosiono-se-partio-varias-partes/1840001.shtml Hinsichtlich der Bergung dürfte die Aussage, dass man hier keine Bergung vornehmen kann wegen der Tiefe und des Gewichts des Wracks, nicht ganz zutreffen (man denke an das Azorian-Project), aber es bliebe dann die Frage, wer hier die Technik stellt bzw. ggf. entwickelt und wer dies bereit ist zu finanzieren... Schneemann. RE: Argentinien - Quintus Fabius - 10.12.2023 Javier Milei ist nun Präsident Argentiniens. https://www.spiegel.de/ausland/argentiniens-neuer-praesident-javier-milei-es-gibt-keine-alternative-zur-schocktherapie-wir-haben-kein-geld-a-6cbd7244-f2cc-42c9-9d85-25221d4e5e35 https://www.youtube.com/watch?v=0Mue5ZlUswM Er hat extreme Pläne, welche innerhalb westlicher zivilisierter Staaten in ihrer Radikalität aktuell einzigartig sind. https://en.wikipedia.org/wiki/Javier_Milei Politisch wird er als libertär bezeichnet, ist aber vor allem anderen ein reiner Anarcho-Kapitalist und eher Ultraliberal als Libertär. Insbesondere ist er kein Paläolibertärer und vertritt stattdessen einen reinen Liberalismus. RE: Argentinien - Kongo Erich - 17.02.2025 Das ist ein klares Beispiel, wie Volkswirtschaft funktioniert: Aufregung in Argentinien um abgestürzte Kryptowährung Zitat: ....wenn da 107 Millionen Dollar verloren wurden, dann heißt das nicht, dass dieses Geld verschwunden ist, sich sozusagen "im Nirwana" aufgelöst hat. Nein - was die einen verloren haben, haben sich andere unter den Nagel gerissen. Das Geld ist noch da, es ist nur anders verteilt. Der Gewinn des Einen ist der Verlust des Anderen. Eine volkswirtschaftlich kluge Politik schafft Sicherheit vor Betrug - und einen sozialen Ausgleich, der dazu führt, dass auch die ärmeren Bevölkerungsschichten ausreichende Mittel haben, um Nachfrage aufrecht zu erhalten. Dass Milet eine gegenteilige Wirtschaftspolitik betreibt, hat die Tagesschau schon vor einem Jahr festgestellt: Zitat:... Argentiniens Präsident Milei, ein libertärer Ökonom, stutzt die Staatsausgaben. Die Folge: Steigende Armut und tiefe Rezession. ....Die amtliche Statistik berichtet: Zitat: ...und ergänzend: Zitat: ...Sinkende staatliche Ausgaben führen also zu einer deutlichen Erhöhung der Armutsquote und damit zu sinkender Nachfrage und zunehmenden Wirtschaftsproblemen. Aber das werden wir ja demnächst auch bei DT sehen können. RE: Argentinien - lime - 18.02.2025 (17.02.2025, 23:31)Kongo Erich schrieb: Das ist ein klares Beispiel, wie Volkswirtschaft funktioniert: Ich habe die Vermutung dass Du selbst keine Erfahrungen mit Kryptowährungen hast. Es gibt X Kryptos bei denen Ähnliches stattgefunden hat. Investitionen in Kryptowährungen sind extrem spekulativ. Halbwegs informierte Anleger sollten sich über das hohe Risiko welches aber meist auch hohe Chancen einräumt im Klaren sein. Nur was genau soll das jetzt mit Milei zu tun haben, hat er oder der argentinische Staat diesen Krypto geschürft oder waren das Privatleute? Ich vermute stark Letzteres. Das selbe hätte Investoren in fast allen Staaten der Welt passieren können außer vielleicht in Nordkorea. Kryptowährungen sind dezentral und im Regelfall völlig unabhängig von Staaten und Regierungen. (18.02.2025, 00:03)lime schrieb: Ich habe die Vermutung dass Du selbst keine Erfahrungen mit Kryptowährungen hast. Es gibt X Kryptos bei denen Ähnliches stattgefunden hat. Investitionen in Kryptowährungen sind extrem spekulativ. Halbwegs informierte Anleger sollten sich über das hohe Risiko welches aber meist auch hohe Chancen einräumt im Klaren sein. Nur was genau soll das jetzt mit Milei zu tun haben, hat er oder der argentinische Staat diesen Krypto geschürft oder waren das Privatleute? Ich vermute stark Letzteres. Das selbe hätte Investoren in fast allen Staaten der Welt passieren können außer vielleicht in Nordkorea. Kryptowährungen sind dezentral und im Regelfall völlig unabhängig von Staaten und Regierungen. RE: Argentinien - Kongo Erich - 18.02.2025 dass sich Verluste der einen und Gewinne der anderen unter volkswirtschaftlichen Gesichtspunkten ausgleichen, hat nichts mit Krypto-Währungen zu tun RE: Argentinien - lime - 18.02.2025 (18.02.2025, 13:53)Kongo Erich schrieb: dass sich Verluste der einen und Gewinne der anderen unter volkswirtschaftlichen Gesichtspunkten ausgleichen, hat nichts mit Krypto-Währungen zu tun Libra ging an den Start mit einem Preis von 0,0007 USD pro Coin. Aktuell steht der Kurs bei 0,0017 USD. Also ein enormer Gewinn für einen Tag Laufzeit. Als der Coin am 17.02. startete haben Zocker und Spekulanten den Coin auf ca. 0,015 USD hochgezogen. Zumindest ein Teil derer die da mitgemacht haben hat den größten Teil ihres Einsatzes nun erst einmal verloren. Es ist auf Grund des kurzen Zeitfensters aber nicht davon auszugehen dass da viele arme Kleinanleger abgezockt wurden, eher dürften sich da größere Player gegenseitig abgezogen haben. Tatsächlich überlege ich gerade zum aktuellen Niveau mit etwas Spielgeld einzusteigen. Soll natürlich keine Anlageberatung sein! RE: Argentinien - Schneemann - 23.02.2025 Zu dem Thema auch - und man sollte anmerken, egal wie man zu Milei steht, dass er zwar dämlich gehandelt hat, aber bislang es keine Hinweise gibt, dass er sich bereichert hat. Die Frage, die sich dabei stellt, ist nun nicht jene, ob er hier bewusstes Schindluder zwecks Bereicherung getrieben hat, wie seine linken und sozialistischen Gegner annehmen und es behaupten (aus innenpolitischem Kalkül heraus), sondern ob man jemandem, der derart leichtsinnig in solch offenkundige Finanz-Fallen hineintritt, es wirklich zutrauen sollte, den Staat so tiefgreifend zu reformieren? Zitat:Javier Milei: Wie naiv darf ein Staatsoberhaupt sein?https://www.nzz.ch/meinung/javier-milei-wie-naiv-darf-ein-staatsoberhaupt-sein-ld.1871826 Schneemann RE: Argentinien - lime - 23.02.2025 (23.02.2025, 09:15)Schneemann schrieb: Zu dem Thema auch - und man sollte anmerken, egal wie man zu Milei steht, dass er zwar dämlich gehandelt hat, aber bislang es keine Hinweise gibt, dass er sich bereichert hat. Der Unterschied ist dass er nicht das Geld der Steuerzahler versenkt hat wie seine ganzen Vorgänger in den letzten Jahrzehnten. Auch hat er den Staatshaushalt nicht ruiniert sondern dafür gesorgt dass dieser wieder in den schwarzen Zahlen ist. Es handelt sich schlicht um eine Kampagne der Milei-Gegner die nicht verwinden können dass sie ihm politisch argumentativ nichts entgegen zu setzen haben. Aber auch dieser Sturm im Wasserglas wird vergehen. RE: Argentinien - Schneemann - 23.02.2025 @lime Zitat:Es handelt sich schlicht um eine Kampagne der Milei-Gegner die nicht verwinden können dass sie ihm politisch argumentativ nichts entgegen zu setzen haben.Jein. Also ja, es ist derzeit eine Kampagne gegen ihn, aber das hat er sich durch seinen Leichtsinn auch selbst zuzuschreiben, dass es eine solche Steilvorlage gibt. Und nein, denn es gibt durchaus auch Gegenargumente, denn er hat zwar einerseits den Haushalt auf Vordermann gebracht, die Inflation grob halbiert und sogar einen Haushaltsüberschuss generiert, aber zugleich ist andererseits die Schere zwischen arm und reich weiter auseinandergegangen und die Zahl der Hilfebedürftigen hat deutlich zugenommen. Zudem hat er diese Reformen im Haushalt nur durch ein paar Hebel derart hart durchziehen können, welche ihm 2025 nicht mehr zur Verfügung stehen. D. h. wir haben nun zwei extrem gegensätzliche Optionen: a) es klappt, was er vorhat und Argentinien generiert dieses Jahr wirklich 5% Wachstum, was dann auch den temporär deutlich verarmten Kreisen zugute kommen dürfte; oder aber b) es gelingt ihm nicht, und dann werden die Folgen seiner Politik deutlich drastischer ausfallen als bisher und die Verarmung weiter Teile der Gesellschaft wird massiv weiter voranschreiten - mit allen Konsequenzen. Schneemann RE: Argentinien - Broensen - 23.02.2025 (23.02.2025, 12:26)Schneemann schrieb: ...zugleich ist andererseits die Schere zwischen arm und reich weiter auseinandergegangen und die Zahl der Hilfebedürftigen hat deutlich zugenommen. Zudem hat er diese Reformen im Haushalt nur durch ein paar Hebel derart hart durchziehen können, welche ihm 2025 nicht mehr zur Verfügung stehen.Aber das ist ja nur für jene relevant, die Wert legen auf eine nachhaltige Politik und es falsch finden, wenn die Schere zwischen arm und reich sich öffnet. Was bei den Befürwortern von Mileis Politik eben nicht der Fall ist, weswegen aus ihrer Sicht auch nichts gegen diese Politik spricht. RE: Argentinien - Quintus Fabius - 29.03.2025 Die Inflation ist niedrig, die Preise sind extrem gestiegen und mehr als die Hälfte der Argentinier lebt unter der Armutsgrenze, während wohlhabende Argentinier persönlich sehr vom starken Pesos profitieren, und so füllen sich Urlaubsorte und Restaurants im Ausland mit reichen Argentiniern und kaufen diese in Chile die Läden leer, während immer mehr Argentinier daheim welche diese Möglichkeiten nicht haben praktisch gesehen Mängel beim Essen haben. Dafür hat Argentinieren jetzt Lebensmittelpreise knapp hinter der Schweiz, bei einem Mindestlohn von 260 Euro pro Monat. Argentinien ist damit jetzt das teuerste Land Südamerikas. Und aktuell setzt eine massive Auswanderungswelle an, insbesondere von jungen Akademikern. RE: Argentinien - Kongo Erich - 30.03.2025 Wer die Aussagen von Quintus Fabius nachlesen möchte: Mileis Schocktherapie hat Argentinien zum teuersten Land Südamerikas gemacht berichtet n-tv RE: Argentinien - Kongo Erich - 12.04.2025 Das Ergebnis der Wirtschaftspolitik nach der Frankfurter Rundschau: Zitat:Wirtschaftsexperte rechnet mit Miliei-Politik in Argentinien ab: „Viele Menschen sind in Not“ - und DT erweckt den Eindruck, Argentinien sei der "Blaupause" für ihn .... |