Spanien - Druckversion +- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org) +-- Forum: Blickpunkt Europa und der Westen (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=89) +--- Forum: Sicherheitspolitik und Wirtschaft (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=93) +--- Thema: Spanien (/showthread.php?tid=2776) |
Re: Spanien - Erich - 02.06.2012 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/deutschland-will-spanien-unter-den-europaeischen-rettungsschirm-draengen-a-836636.html">http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 36636.html</a><!-- m --> Zitat:02.06.2012 Re: Spanien - Erich - 10.06.2012 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/wirtschaft/spanien510.html">http://www.tagesschau.de/wirtschaft/spanien510.html</a><!-- m --> Zitat:Antrag an Euro-Rettungsschirm Re: Spanien - Erich - 21.06.2012 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/rettungsschirm-steht-bereit-spaniens-banken-brauchen-bis-zu-milliarden-euro-1.1390075">http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/r ... -1.1390075</a><!-- m --> Zitat:Rettungsschirm steht bereit Re: Spanien - Erich - 23.07.2012 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/wirtschaft/spanien-anleihen102.html">http://www.tagesschau.de/wirtschaft/spa ... en102.html</a><!-- m --> Zitat:Trotz Sparpaket und Bankenhilfe Re: Spanien - Erich - 27.07.2012 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/hoechster-stand-seit-1994-arbeitslosigkeit-in-spanien-erreicht-traurigen-rekord-11833960.html">http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/h ... 33960.html</a><!-- m --> Zitat:Höchster Stand seit 1994 Re: Spanien - Erich - 28.08.2012 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/:euro-krise-spanien-rutscht-tiefer-in-die-rezession/70082506.html">http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/:eur ... 82506.html</a><!-- m --> Zitat:28.08.2012, 15:26Wirtschaftswachstum, um die Schulden zurück zu zahlen, ist aktuell nicht zu erwarten (ohne Verstand sparen = keine Nachfrage = kein Wirtschaftswachstum). Bleibt also die Notenpresse ... Re: Spanien - Erich - 09.09.2012 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.daserste.de/weltspiegel/beitrag_dyn~uid,lb9mqpzzb4bfpy65~cm.asp">http://www.daserste.de/weltspiegel/beit ... y65~cm.asp</a><!-- m --> Zitat:Spanien"Sparen ohne Rücksicht auf die Kosten" - was hier abläuft ist mehr als unvernünftig, denn Investitionen in der Solarenergie schaffen nicht nur Arbeitsplätze, sondern können (gerade in den mediterranen Staaten) auch dazu beitragen, die Ölimporte zu reduzieren. Von der Reduzierung der Importabhängigkeit über Autarkie bis zum Stromexport: Langfristig könnte sogar ein Stromexport mit solchen Anlagen erzielt werden. Re: Spanien - Ambassador - 12.09.2012 http://www.rp-online.de/politik/ausland/katalanen-wollen-nicht-mehr-fuer-spanien-zahlen-1.2990592 Zitat:Katalanen wollen nicht mehr für Spanien zahlen Zitat:Viele Menschen in der Region haben das Gefühl, deutlich zu viel Steuergelder nach Madrid abgeben zu müssen - während die Regionalregierung gezwungen ist, Beschäftigte entlassen und Leistungen zu kürzen. Nach Schätzungen von Wirtschaftsexperten zahlt Katalonien pro Jahr mindestens zwölf Milliarden mehr als Steuern als es an Leistungen - etwa über Schulen und Krankenhäusern - wieder erhält. Re: Spanien - Erich - 04.10.2012 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/spanien-notenbank-erwartet-tiefere-rezession-a-859544.html">http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 59544.html</a><!-- m --> Zitat:04.10.2012 Re: Spanien - Erich - 30.10.2012 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/europas-schuldenkrise/spanien/schuldenkrise-spaniens-wirtschaft-verharrt-in-der-rezession-11943807.html">http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/e ... 43807.html</a><!-- m --> Zitat:Schuldenkrise Re: Spanien - Erich - 30.10.2012 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/europas-schuldenkrise/spanien/schuldenkrise-spaniens-wirtschaft-verharrt-in-der-rezession-11943807.html">http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/e ... 43807.html</a><!-- m --> Zitat:Schuldenkrise Re: Spanien - Erich - 12.11.2012 Ich habe mich gerade mit einem Vertreter aus Spanien unterhalten. Unabhänig von einzelnen Schicksalen, die nur ein Schlaglicht werfen:
Re: Spanien - Shahab3 - 13.11.2012 Deutsch erlebt als Fremdsprache schon jetzt einen regelrechten Boom in Spanien. Wenn die Spanier Glück haben werden sich ihre Probleme demographisch und finanziell auf Europa verteilen. Wenn die Spanier Pech haben, wandert ausschließlich die junge Elite als billige Fachkraft in die reicheren Länder Europas aus. Dass es mit dem Land den Bach herunter gehen musste, war schon seit einigen Jahren abzusehen und hat in meinen Augen gleichermaßen kulturelle wie politische Ursachen. Dass international ausgerichtete Konzerne bei ähnlichem Lohnniveau lieber in Osteuropa fertigen lassen, anstatt in Spanien, hat nämlich seine Ursachen. An staatlichen Areizen mangelt es nicht. Die spanische Gesellschaft ist das Problem, da sie letztlich nicht minder marode ist, wie die griechische Gesellschaft. Ohne pauschal das ganze Land über einen Kamm scheren zu wollen, muss man schon festellen, dass es insgesamt an Qualitätsbewustsein für die Fertigung und an Servicebewusstsein für die Dienstleistung in der Breite ganz erheblich mangelt und sich das Ausbildungsniveau insgesamt auf sehr niedrigem europäischem Standard befindet. Die hohe Pro-Kopf Verschuldung und Arbeitslosenrate wird den Binnenmarkt zudem nachhaltig schädigen. Die Iberer stehen sich also leider weitestgehend selbst im Weg. Re: Spanien - Erich - 13.11.2012 kannst Du Deine Aussagen belegen? Spanien hat '(im Gegensatz zu Griechenland) eine hoch diservizierte und leistungsfähige Industrie (bis hin zu Schiffs- und Flugzeugbau). Und Spanien hatte bis vor der Krise eine Staatsverschuldung von nur 40 % (da würde sich Schäuble die Finger für ablecken). Spaniens Staat ist durch die Unterstützung der Banken in die Miesen geraten, und deshalb zu entsprechenden Sparmaßnahmen genötigt - Spaniens Bevölkerung zahlt also für die Zockermentalität spanischer Banker und leidet darunter. Da würde ich eher andere Schlüsse draus ziehen. Etwa, indem ich die eine oder andere Bank pleite gehen lasse und ansonsten "systemrelevante" (also unverzichtbare) Institute "vergesellschafte" (wie das im Grundgesetzt heißt). Die entsprechenden Leistungen zur Bankenretttung könnten ja auch als staatliche Kapitaleinlagen gewertet werden. Und ansonsten wäre Spanien ideal, um etwa Solarenergie zu produzieren. Spanische Solarkraftwerke als Zwischenglieder für Desertec in Marokko .... wäre eine Idee. Re: Spanien - Shahab3 - 13.11.2012 Erich schrieb:kannst Du Deine Aussagen belegen? Zentralisiert im Bereich Madrid und in der Region Katalunien gibts das ein oder andere Unternehmen von internationaler Relevanz. Den Unternehmen werden, im internationalen Vergleich, kaum rosige Perspektiven attestiert (vgl. IBEX Entwicklung der letzten 10 Jahre). Zitat:Und Spanien hatte bis vor der Krise eine Staatsverschuldung von nur 40 % (da würde sich Schäuble die Finger für ablecken). Die Verschuldung in Spanien betrifft weniger den Staat, sondern viel mehr die überschuldeten Privathaushalte und Banken. Es ist der absolute Regelfall dass man in Spanien nicht zur Miete wohnt, sondern sich Geld leiht und die Immobile kauft. In Kombination mit der hohen Arbeitslosigkeit, ist das eine hochgiftige Mischung für den Binnenmarkt. Zitat:Spaniens Staat ist durch die Unterstützung der Banken in die Miesen geraten, und deshalb zu entsprechenden Sparmaßnahmen genötigt - Spaniens Bevölkerung zahlt also für die Zockermentalität spanischer Banker und leidet darunter. Das kann man so oder so sehen. S.o. Letztlich zahlt in Spanien das Kollektiv für kollektive Fehler. Damit hilft dem Binnenmarkt, damit dieser nicht einbricht. Aber das reicht nicht um so einfach aus dem Schlamassel wieder heraus zu kommen. Die fundamentalen Probleme bleiben ja auch nach der Umschuldung erstmal bestehen. Zitat:Da würde ich eher andere Schlüsse draus ziehen. Etwa, indem ich die eine oder andere Bank pleite gehen lasse und ansonsten "systemrelevante" (also unverzichtbare) Institute "vergesellschafte" (wie das im Grundgesetzt heißt). Die entsprechenden Leistungen zur Bankenretttung könnten ja auch als staatliche Kapitaleinlagen gewertet werden. Generell bin ich Deiner Meinung, dass es in der Verantwortung des Gläubigers liegt, wem er sein Geld leiht. Die Bauwirtschaft in Spanien geht nach den rosigen Jahren aber gerade eh am Stock. Wenn Banken pleite machen, reißen sie einige dieser Unternehmen zwangsläufig mit in den Abgrund. In der Folge wieder tausende neuer Arbeitsloser. Und die Schuld nur alleine den Banken in die Schuhe zu schieben wäre wohl auch falsch. Meiner Meinung nach haben die Spanier im Kollektiv in eine Zukunft investiert, für die sie selbst zu wenig getan haben. Hinzu kommt dass die Spanische Politik gerade ungewollt die Langzeitarbeitslosigkeit unter Jungen Leuten gefördert hat. Sie hat es ihnen sehr leicht gemacht, ohne Arbeit und ggf. mit einfachen Nebenjobs ganz gut zurecht zu kommen anstatt die Ausbildung und Unternehmensgründung ausreichend zu fördern. Hier wären auch die Kredite besser aufgehoben gewesen. Zitat:Und ansonsten wäre Spanien ideal, um etwa Solarenergie zu produzieren. Spanische Solarkraftwerke als Zwischenglieder für Desertec in Marokko .... wäre eine Idee. Ja, neben Erdbeeren, Tomaten und Touristen. Damit wäre die Perspektive Spaniens vermutlich hinreichend umrissen. |