Trägergestütze Kampfflugzeuge - Druckversion +- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org) +-- Forum: Hintergründe (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=97) +--- Forum: Allgemeine fachbezogene Diskussionen (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=98) +--- Thema: Trägergestütze Kampfflugzeuge (/showthread.php?tid=5088) |
Re: Trägergestütze Kampfflugzeuge - phantom - 23.04.2013 Belupoe schrieb:Das bezweifle ich. Auch mit einem Sprungschanzenstart kann eine Mig-29k oder SU-33 mit fast voller Last abheben.Mit voller Waffenlast vielleicht, aber nur mit 100l Sprit. :lol: Niemals, das ist so was von weltfremd. Je dicker die Triebwerke, desto schlimmer der Verbrauch. Eine Mig-29 kann sich ja eh kaum in der Luft halten, weil der Sprit innert kürzester Zeit gefressen ist, ein altbekanntes Problem. SU-33 ist sicher besser, aber hat wenigstens das Volumen um anständig Sprit mitnehmen zu können. Selbst der Harrier der ein hervorragendes Schub/-Gewichtsverhältnis hatte und viel bessere Triebwerke die für so eine Art Start ideal sind/waren, hatte erhebliche Reichweitenpenaltys wenn man eine grössere Waffenlast mit sich führen musste. Man kann sich das ja auch einfach ausmalen. An einer Airshow starten die Jets mit bestem Schub-Gewichtsverhältnis, ohne Waffen und Zusatztanks und heben nicht vor 300m ab. Die kurzen Träger haben ein Deck welches kaum mehr als 220m effektiv nutzbare Länge aufweist. Dann müsstest du noch die Waffen zuladen plus die Zusatztanks um die Range zu erweitern. Die Schanze macht sicher noch was aus, aber doch niemals mehr als vielleicht 500kg + an Zuladung. Wunder kann man da sicher nicht vollbringen. Nein das ist eine extreme Einschränkung. Wenn dem nicht so wäre, würde selbstverständlich jeder auf das viel simplere Sprungschanzensystem umswitchen. Re: Trägergestütze Kampfflugzeuge - Belupoe - 24.04.2013 phantom schrieb:Belupoe schrieb:Das bezweifle ich. Auch mit einem Sprungschanzenstart kann eine Mig-29k oder SU-33 mit fast voller Last abheben.Mit voller Waffenlast vielleicht, aber nur mit 100l Sprit. :lol: Niemals, das ist so was von weltfremd. ... "Die Schanze macht sicher noch was aus, aber doch niemals mehr als vielleicht 500kg + an Zuladung. " Wieso? Immer erhält das Flugzeug beim Absprung eine vertikale Geschwindigkeit und kann danach in der Luft - also ohne weitere Rollreibung - beschleunigen. Das kann man so nicht sagen. Es hängt von der Länge der Startbahn und dem Winkel ab, unter dem das Flugzeug abhebt. Ferner hängt es davon ab, mit welcher Geschwindigkeit das Flugzeug abhebt und mit welcher Geschwindigkeit der Flugzeugträger gegen den Wind fährt. "Wenn dem nicht so wäre, würde selbstverständlich jeder auf das viel simplere Sprungschanzensystem umswitchen." Die meisten Betreiber von Flugzeugträgern setzen ja auch auf Sprungschanzen. Spanien, Italien, Großbritannien, China, Russland und Indien betreiben oder werden Ihre Flugzeugträger mit Sprungschanzen betreiben. Nein, es gibt auch so viele gute Gründe, um eine Rampe anstatt ein Katapult einzusetzen. Die Rampe ist preiswerter zu bauen, preiswerter zu betreiben und deutlich sicherer als ein Katapult. Wenn die eigenen Jagdflugzeuge mit ausreichender Waffenlast von einer Rampe abheben können, dann hielte ich es für einen großen Fehler, auf ein Katapult zu setzen. Re: Trägergestütze Kampfflugzeuge - 701 - 24.04.2013 Die Mig-29k muss nicht mit maximaler Waffenlast von einem Träger mit Schanze starten. Das Szenario wird wohl extrem selten sein. Zumal die mig-29k eher als Flottenschutz also Air to Air Aufgaben haben wird. Sicherlich auch mal Air to Ship oder Bodenangriffe aber dann sicher nie full. Full, also Sprit und 10x Air to Air kann sie jedoch sehr wohl starten und die Reichweite wäre sicher Annehmbar. Re: Trägergestütze Kampfflugzeuge - Mondgesicht - 24.04.2013 Diese Meldung passt zum Thema. Zitat:Boeing und die US Navy wollen rumpfkonforme Treibstofftanks an der Super Hornet testen. Re: Trägergestütze Kampfflugzeuge - fazer600 - 24.04.2013 Rumpfkonforme Zusatztanks sind sicher eine gute Idee, sie haben sich ja schon bei der F-15E und der F-16E bewährt. Inwieweit sie bei der F-18E etwas bringen, muss man halt ausprobieren. Der Zusatz an Sprit steht bei CFT immer im Gegensatz zum größeren Gewicht und dem größeren Luftwiderstand. Der Vorteil muss also deutlich sein...... Eine MiG-29k in der AA-Konfiguration hat sicher keine Probleme beim Schanzenstart mit vollen Tanks, denn AAM sind relativ leicht ! Anders sieht es bei Jabo-Einsätzen aus, Bomben sind schwerer und Ziele mitunter weiter entfernt, als wenn man AirPatrol fliegt. Da kann eine MiG-29k oder Su-33 schnell an ihre Grenzen beim Startgewicht kommen. Und die Erfahrungen der Russen sind ja entsprechend..... Das Sprungschanzenkonzept war ursprünglich mal eine Idee der Royal Navy für ihre Harrier: Kurzstart mit Sprungschanze und Vektordüsen und senkrecht landen. Die Russen haben das Konzept adaptiert, wohl auch, weil ihnen das technische Risiko mit Katapulten zu groß war. Und Schanzen sind billiger, was sie für kleinere Marinen wie Indien attraktiver macht. Aber eben nicht so leistungsfähig wie Katapulte ! Die Queen Elizabeth Klasse wurde ja ursprünglich so geplant, dass man sie von Schanze auf Katapult umbauen kann und zwischenzeitlich wollten die Briten ja auch umswitchen zum Katapult und der F-35C. Jetzt sind sie wieder bei der Schanze und der F-35B Meiner Meinung nach ein Fehler für so große Schiffe, denn die beiden Träger mit Katapult und F-35C wären erheblich leistungsfähiger und kompatibel zu den Franzosen (die wollen ja auch einen zweiten Träger als Variante der Queen Elizabeth mit Katapult). Mir entschließt sich der Sinn der Sprungschanze bei einem 65.000t Schiff nicht mehr wirklich..... Re: Trägergestütze Kampfflugzeuge - Erich - 23.10.2013 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/html/daily_news.html">http://www.marineforum.info/html/daily_news.html</a><!-- m --> Zitat:... Re: Trägergestütze Kampfflugzeuge - Marc79 - 24.10.2013 Naja natürlich sind Maschinen sowohl mit Abwurf- als auch mit Konformen Zusatztanks schwerer, und der Lufwiderstand und die Radarrückstrahlfläche ist höher. Aber das kommt ja ganz auf das Misionsprofil an: - Man kann die Abwurftanks durch CFT ersetzen, denn der Lufwiderstand und die Radarrückstrahlfläche wird durch Abwurftanks weit mehr negativ beeinflusst als durch CFT's. Und was das Gewicht angeht ist es egal ob in Abwurftanks oder CFT's - In fast jedem Einsatz starten die Maschinen fast trocken und werden dann in der Luft betankt. Je mehr ich dabei an Sprit mitnehmen kann desto seltener muss ich zu Tanker, und das spart den USA einiges an Tankerzeit. Gerade in Einsätzen wie Afghanistan, wo die Radarrückstrahlfläche unwichtig ist. - Die Superhornet z.B. wird auch als Tanker eingetzt für die anderen Maschinen und da macht jeder zusätzliche Liter Sprit durchaus Sinn. Re: Trägergestütze Kampfflugzeuge - Els - 06.11.2013 Thema F-35 im Nahkampf... <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.pogo.org/blog/2013/03/20130306-air-forces-f-35a-not-ready-for-combat.html">http://www.pogo.org/blog/2013/03/201303 ... ombat.html</a><!-- m --> Pierre Sprey, der eigentlich auch weiß wovon er spricht : <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=UQB4W8C0rZI">http://www.youtube.com/watch?feature=pl ... QB4W8C0rZI</a><!-- m --> |