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Russland vs. Ukraine - Druckversion +- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org) +-- Forum: Hintergründe (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=97) +--- Forum: Krisen, Konflikte und Kriege (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=99) +--- Thema: Russland vs. Ukraine (/showthread.php?tid=5210) Seiten:
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RE: Russland vs. Ukraine - voyageur - 23.04.2022 Zitat:Und damit man mich richtig versteht: in keinster Weise würde ich hier und jetzt etwas anderes tun als Russland durch die Ukraine so richtig bluten zu lassen, mir geht es eigentlich nur um die Art und Weise, die mangelnde Koordination und das Chaos mit dem hier wild und lauthals schwadronierend in aller Öffentlichkeit und in größtenteils untauglicher Weise eine Situation geschaffen wird, in der es zwingend zur Eskalation kommen muss. Da hast du (leider) wieder mal recht. Bloss "Was tun" ?? * Die erste Geige spielen die US, unterstützt von NATO, BoJo, Polen und den Balten. * Dann Brüssel, einige andere EU Mitgliedstaaten. * DE und FR, und noch andere EU die versuchen den Schaden zu begrenzen. Der richtige Zahltag kommt ja noch. * Staaten wie Griechenland, Kroatien etc die so wenig wie möglich damit zu tun haben wollen. * Der Rest der Welt der mehr oder weniger über uns staunt. Was vergeigt ist vergeigt. Europa hat der Nato die Führungsrolle überlassen. Am ersten Kriegstag eine gemeinschaftliche Erklärung der EU über den Schutz der EU Grenzen, mit gleichzeitiger Verlegung von Bodentruppen und Luftwaffe (unter Einbeziehung der NATO) aber halt nur mit europäischen Einheiten. Das wäre was gewesen. Eine öffentliche Meinung (vor allem in DE), und die Presse, die sich echauffiert, aber alles ignoriert was früher nicht gesehen werden wollte (siehe Syrien und andere Konflikte), Journalisten die sich nicht mehr daran erinnern, was sie früher über die Armeen geschrieben haben. Und die Ukr die versucht (und in DE sehr erfolgreich ist) Schuldgefühle hochzuschaukeln, und für sich auszunutzen Und RU das sich in eine Sackgasse gesteuert hat, zu wenig Kräfte, zu viele Ziele, alle Fehler der Vergangenheit und das Wetter kamen noch dazu. Was tun,.... auf Sicht steuern, Schäden begrenzen, und sich alle Türen für die Zukunft aufhalten, und Verbindungen mit dem Rest der Welt (die uns erstaunt angucken) aufrecht erhalten. Was nicht tun ...direkt Truppen einsetzen, das geht immer noch nicht. [EDIT] unsere Wirtschaft und Gesellschaft ruiniern RE: Russland vs. Ukraine - Facilier - 23.04.2022 (23.04.2022, 10:30)voyageur schrieb: Was vergeigt ist vergeigt. Europa hat der Nato die Führungsrolle überlassen. Am ersten Kriegstag eine gemeinschaftliche Erklärung der EU über den Schutz der EU Grenzen, mit gleichzeitiger Verlegung von Bodentruppen und Luftwaffe (unter Einbeziehung der NATO) aber halt nur mit europäischen Einheiten. Das wäre was gewesen. Wie soll das gehen? ![]() Und das meine ich nicht ironisch, sondern sehr ernst. Und da das alle (insgeheim) wissen, sind sie sehr froh, die NATO "machen zu lassen". RE: Russland vs. Ukraine - voyageur - 23.04.2022 Zitat:Wie soll das gehen? Wink Also ich würde unsere Führungsfiguren nicht mal eine Gartenparty organisieren lassen. Vergeigt beginnt für mich bei dem Zeitraum der Krimbesetzung. Wenn alle EU Staaten angefangen hätten Ihre Armeen wieder auf Vordermann zu bringen ... Was die Führungspersonen befreundeter Länder angeht, abgesehen von Trump und BoJo, mache ich (FR) keine Kommentare Aber selbst mit unseren (vorhandenen europäischen) Mitteln hätten wir etwas auf die Beine stellen können. RE: Russland vs. Ukraine - Facilier - 23.04.2022 (23.04.2022, 11:32)voyageur schrieb: Vergeigt beginnt für mich bei dem Zeitraum der Krimbesetzung. Wenn alle EU Staaten angefangen hätten Ihre Armeen wieder auf Vordermann zu bringen ... Dazu bräuchte es aber einen Mentalitätswandel. Ich bezweifle aber selbst jetzt, ob der wirklich kommt (siehe Bundeswehr-Thread). Europa hat seit dem Ende von Hitler eine große Angst vor jedweder Führung, Schneid, Initiative und Selbstbewußtsein. Bzgl. Trump: Hier unterscheiden sehr wenige zwischen dem Schauspieler Trump und dem Politiker. Trump hat massiv gewarnt vor Nordstream 2 und auch Druck gemacht mit angedrohten Sanktionen, dass Deutschland sich deswegen abhängig machen würde: https://twitter.com/argonerd/status/1514907164690862080 https://twitter.com/argonerd/status/1514954108133949442 RE: Russland vs. Ukraine - Quintus Fabius - 23.04.2022 Man sollte bei Äußerungen von Trump auch unterscheiden zwischen solchen die er selbst aus eigener Meinung nach getätigt hat (fast alles Unfug) und dem was ihm von seinem Umfeld bzw. dem auswärtigen Amt der USA eingegeben wurde. Zitat:Girkin/Strelkov ist ja das beste Beispiel für diesen Respekt-verlieren-Mechanismus: Er ist derzeit in Russland und bezeichnet die Führungsrige im Kreml als eine Horde geistig degenerierter Halbaffen. Und das hoch-öffentlich, diese Dinge gehen um die Welt und werden auch in Russland extrem oft gelesen (Telegram unterliegt ja keiner Zensur)! Wie ist das möglich? Es mag gewisse Leute im Geheimdienst geben die ihn decken. Strelkov ist ein Russland eine absolute Ausnahmeerscheinung und äußert exakt solche Dinge schon seit 2016 in genau dieser Weise. Er hat schon Jahre vor dem Krieg davon geredet, dass die ganze derzeitige russische Führung nur aus Zitat: korrupten Kleinkriminellen besteht, welche die russische Nation verraten haben etc Wie er damit allerdings seit Jahren durchkommt wird schon länger diskutiert. Im Prinzip gibt es zwei Möglichkeiten: 1. er hat irgend etwas ganz drastisches in der Hand welches bei seinem Ableben öffentlich wird, oder 2. (halte ich für wahrscheinlicher) er ist im Geheimen absolut loyal zu Putin und sein Gebaren ist eine Schwarze Flagge Operation, damit sich etwaige Anti-Putin-Kräfte auf der rechtsextremistischen Seite bei ihm einfinden und offenlegen. Den die größte Gefahr für Putin geht aktuell von Rechts-außen aus. Nur mal so ein Beispiel: kurz nach dem Mord an Nemzow äußerte Strelkov einfach öffenltich Nemzow hätte Recht gehabt und Surkow seiner Meinung nach hinter dem Mord stehen könnte. So etwas hat sonst absolut niemand in Russland auch nur im privaten Umfeld zu äußern gewagt. Es hatte anscheinend keine Konsequenzen. Strelkov dient auch als Anlaufpunkt und Drehscheibe für allerlei ziemlich finstere rechtsextremistische Fanatiker in Russland. Davon unabhängig zeichnet er sich halt dadurch aus: 1 immer einfach die Wahrheit herauszuposaunen, beispielsweise waren seine Berichte und Aussagen 2014 rum das glaubwürdigste und vertrauenswürdigste was man an Informationen aus der Ostukraine bekommen konnte. Daran hat sich bis heute nichts geändert. 2. er ist in Wahrheit trotz seinem Versuch immer als Professioneller Berufssoldat aufzutreten ein extremer Fanatiker (auch im religiösen Bereich) und glaubt im Gegensatz zur heutigen Mehrheit der zynisch-nihilistischen Russen welche den ganzen Nationalstolz etc nur vorspielen tatsächlich absolut alles was er sagt eins zu eins selbst. Im Kern ist er immer noch ein orthodoxer Glaubenskrieger, beispielsweise hat er mal rausgehaut dass er auf der Stelle sein Leben dafür opfern würde Konstantinopel zu befreien oder dass das einzige erstrebenswerte politische Amt das des Basileos sei (seine Interviewpartner mussten erst mal nachhakten was er damit überhaupt meint) und 3. ist er nach allem was man weiß absolut unbestechlich - dass musste selbst Nawalny einräumen, mit dem er übrigens mal ein persönliches Streitgespräch hatte in dem er äußerte, dass das einzige was man an Nawalny kritisieren könne sei, dass er nicht die russische Nation jederzeit über sein eigenes Leben stellen würde. Ein solches Gebaren geht eigentlich nur, wenn die Regierung in Wahrheit dahinter steckt oder sonstwie davon profitiert und auch umgekehrt hier irgendeine persönliche geheime Loyalität besteht. Den ansonsten wäre Strelkov einfach zu gefährlich um ihn weiterleben zu lassen. Dafür spricht auch, dass Strelkov fast immer massivst das Umfeld von Putin kritisiert, ihn selbst aber ziemlich selten und meist nur dahingehend, dass er sein Umfeld nicht einfach erschießt und sich neue Leute holt (wortwörtlich!). voyageur: Zitat:Vergeigt beginnt für mich bei dem Zeitraum der Krimbesetzung. Wenn alle EU Staaten angefangen hätten Ihre Armeen wieder auf Vordermann zu bringen ... Strelkov äußert genau das gleiche. Europa habe es seit 2014 vergeigt, Russland ebenso, zudem habe man die historische Chance 2014 die Ukraine komplett heim ins Reich zu holen (wortwörtlich) vertan. Hätte man die Ukraine damals komplett eingenommen, was damals machbar gewesen wäre, dann hätte man die ganze heutige Situation nicht. Und da man es nicht getan hat, hätte man seitdem ernsthaft aufrüsten müssen und die Korruption in den Streitkräften ausmerzen müssen, weil der Zitat Krieg mit dem Westen in der Ukraine ab da unvermeidbar war. Er selbst habe 2014 die Chance für Russland mit geschaffen die Ukraine einzunehmen, wodurch Russland immens gestärkt worden wäre. Stattdessen habe die russische Führung diese Chance auf den Müll geworfen und nun kassiere sie die Quittung von Gott dafür, Neurussland verraten zu haben. etc RE: Russland vs. Ukraine - Quintus Fabius - 23.04.2022 JOMINI: https://twitter.com/JominiW/status/1517660500733136898 Zitat:Tag 55 - 57 RE: Russland vs. Ukraine - Facilier - 23.04.2022 https://twitter.com/mdmitri91/status/1517796911616561153 Laut Strelkov fangen die Ukrainer an, strategische Reserven zu bilden. Und da frage ich mich leicht ironisch: Gebiete muss man nicht nur erobern, sondern sie auch anschließend halten. Ob sich die Russen dessen bewußt sind? Solange der übergroße Teil der Ukraine unbesetzt ist, Männer ausbilden kann und immer mehr moderne und schwere Waffen bekommt, dürfte das ein schweres Unterfangen werden. Er meint, die Initiative könnte in 4-6 Wochen an die Ukrainer übergehen, falls sich nichts dramatisch ändert auf russischer Seite. RE: Russland vs. Ukraine - voyageur - 23.04.2022 Zitat:Vergeigt beginnt für mich bei dem Zeitraum der Krimbesetzung. Was die US angeht, Biden mit den heutigen Inflationsraten in den USA verliert seine Mehrheit(en) im November = Lame Duck Was die UK angeht BoJo, der Budget mäßig seine Armee trocken gelegt hat, (vor allem das Heer) will jetzt Challenger 2 mit britischen Besatzungen nach Polen schicken, damit die Polen T-Modelle nach Ukr liefern. Beide sind zu allem bereit um nicht abgewählt zu werden. Die Balten wollen gegen RU kämpfen, aber europäische Divisionen an Stelle von Kampfgruppen vor Ort haben. Also was tun ???? Aus meiner (FR) Sicht, die EU am Leben zu erhalten, militärisch Zusammenschluss mit den (FR) Nachbarn suchen, BE, NL, LU, ES, IT. Verbindungen mit GR, HR (Kroatien ) weiter am Leben erhalten. Was DE angeht habe ich zur Zeit nicht genug Phantasie. Für FR sich alle Möglichkeiten offenhalten (im Gegensatz zu 1940 wo die Maginot ligne die Strategie bestimmte) Vertrauen in unsere Kräfte haben, und jeden Tag die Situation neu analysieren. Wir sind leider darauf reduziert,, aber Poutine ist in derselben Situation, oder noch schlechter. Zitat:Solange der übergroße Teil der Ukraine unbesetzt ist, Männer ausbilden kann und immer mehr moderne und schwere Waffen bekommt, dürfte das ein schweres Unterfangen werden. Initiative um was zu machen ?? Donbass befreien ?? Krim zurück zu erobern ?? Zitat:„Der Krieg ist eine bloße Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln. “Also welche Politik ?? RE: Russland vs. Ukraine - Facilier - 23.04.2022 (23.04.2022, 14:16)voyageur schrieb: Initiative um was zu machen ?? Die Südukraine dürfte am wahrscheinlichsten sein (Kherson etc). Donbass ist möglicherweise geplant Krim - da bin ich mir nicht sicher. Ich würde es als ukrainischer Präsident jedenfalls nicht machen. -------------- https://twitter.com/JackDetsch/status/1517610502788108288 A cumulative total of U.S. military aid to Ukraine since Russia's Feb. 24 invasion. February 25: $350 million March 12: $550 million March 16: $1.35 billion April 1: $1.65 billion April 5: $1.75 billion April 13: $2.55 billion April 21: $3.35 billion RE: Russland vs. Ukraine - Broensen - 23.04.2022 (23.04.2022, 14:21)Facilier schrieb:(23.04.2022, 14:16)voyageur schrieb: Initiative um was zu machen ??Die Südukraine dürfte am wahrscheinlichsten sein (Kherson etc). Die Rückeroberung der Region Kherson nördlich des Dnepr ist mMn nicht nur realisitisch, sondern auch enorm wichtig für die Ukraine. Insbesondere, wenn es zu einem eingefrorenen Konflikt kommt, dann sind 2 Brücken deutlich besser zu kontrollieren als über Hundert Kilometer Kontaktlinie. Hinzu kommt die Gefahr einer weiteren "Volksrepublik", für den Fall dass der Großteil der Oblast weiter in russischer Hand bleibt. RE: Russland vs. Ukraine - lime - 23.04.2022 (23.04.2022, 14:13)Facilier schrieb: https://twitter.com/mdmitri91/status/1517796911616561153 Da dürfte wohl eher der Wunsch der Vater des Gedanken sein. In den bisher besetzten Gebieten dürfte Rußland auch genug willfährige Unterstützer unter der russischsprachigen Bevölkerung oder einfach nur bei Opportunisten finden. RE: Russland vs. Ukraine - Quintus Fabius - 23.04.2022 So weit man das weiß schlägt die Stimmung in den russische besiedelten Gebieten in der Ukraine immer mehr in Haß auf Russland um. Selbst in den Seperatistengebieten ist man gelinde gesagt sehr unzufrieden. Tatsächlich war die Ukraine über viele Jahre hinweg eigentlich völlig dysfunktional mit ihrer ethnischen und kulturellen Zusammensetzung. Exakt dieser Krieg ändert dies nun anscheinend nachhaltig. Auch Russen die in der Ukraine leben erklären sich jetzt als Ukrainer und gegen Russland. Das ist neu. Wenn man so will hat Putin, der ja die Existenz der Ukraine als echte tatsächliche Nation leugnet mit diesem Krieg die Ukraine erst so richtig geschaffen. Putin ist wenn man so will der Vater der gesamt-ukrainischen Nation. Was vorher vor allem Gebiete im Westen waren, ist nun etwas, was das ganze Land erfasst hat. RE: Russland vs. Ukraine - lime - 24.04.2022 (23.04.2022, 22:44)Quintus Fabius schrieb: So weit man das weiß schlägt die Stimmung in den russische besiedelten Gebieten in der Ukraine immer mehr in Haß auf Russland um. Selbst in den Seperatistengebieten ist man gelinde gesagt sehr unzufrieden. Meines Erachtens eine eklatante Fehleinschätzung. Erinnert mich etwas an den Syrienkrieg, wo man anfangs auch behauptete dass Assad nur eine kleine Minderheit Unterstützer hatte. In den Gebieten die Rußland bis jetzt erobert hat dürfte es auch von der Bevölkerung her relativ fest im Sattel sitzen. Grob geschätzt ein Drittel bis die Hälfte der dortigen Einwohner ist Richtung Westen bzw. in die Westukraine geflohen. Das dürften vor allem die gewesen sein, die klar gegen Rußland eingestellt waren. Geblieben sind mehrheitlich die die sich auch mit einer russischen Herrschaft abfinden können bzw. diese sogar befürworten. In Gebieten die aktuell unter ukrainischer Regierung stehen sieht das natürlich anders aus, dort wird es so sein wie Du es beschreibst, allerdings wohl weniger aus echter Überzeugung, sondern aus reinem Selbsterhaltungstrieb. Jemand der vorher klar pro russisch war wird seine Meinung eher nicht wirklich geändert haben, sondern sie nur aktuell lieber hinterm Berg halten. RE: Russland vs. Ukraine - Schneemann - 24.04.2022 Bezüglich der untergangenen Moskwa hat man sich seitens Russlands zu einer ersten zaghaften Äußerung hinsichtlich der Verluste durchgerungen... Zitat:Under pressure, Russia admits one dead, 27 missing from Moskvahttps://www.aljazeera.com/news/2022/4/23/under-pressure-russia-admits-one-dead-27-missing-from-moskva Ich gehe von mehr als nur einem Toten und 27 Vermissten aus, aber selbst wenn dem so ist, ist diese Angabe dennoch interessant. Denn: Waren, wenn 396 Mann gerettet wurden, dann tatsächlich nur rund 430 Mann auf diesem Schiff, dass normal irgendwo zwischen 480 und 510 Mann Besatzung haben sollte? War möglicherweise also die Crew unterbesetzt? Wenn dann zudem noch, bedingt durch die überall grassierende Korruption und den Schlendrian, vielleicht nicht alle Systeme einsatzbereit waren/funktionierten und wenn nicht alle Posten besetzt waren (und wenn vielleicht die besetzten Posten dann noch irgendwelche TB-Drohnen verfolgten), dann kann man zwei Seeziel-FK, die knapp über dem Meer anfliegen, auch mal übersehen. Und dann passiert es eben... Und offenbar schon wieder tote Generäle... Zitat:Livebloghttps://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-sonntag-127.html Schneemann RE: Russland vs. Ukraine - Facilier - 24.04.2022 (24.04.2022, 07:48)lime schrieb: Jemand der vorher klar pro russisch war wird seine Meinung eher nicht wirklich geändert haben, sondern sie nur aktuell lieber hinterm Berg halten. Also nach allem was ich so lese und mitbekomme, irrst du hier. Die Leute haben sehr wohl ihre Meinung geändert, nachdem sie gesehen haben, dass die Russen ihre Städte, auch die in der Ostukraine, ganz einfach in Schutt und Asche legen. Hast du dir mal Charkow angeschaut? Gerade die Ost-Ukraine kämpft dann auch sehr verbissen, siehe die Kämpfe in und um Charkow gab. Eine Region, in der bis 2014 über 70% pro-russisch gewählt wurde. Es gab hier kein überlaufen mit weissen Fahnen, sondern es wurde jeder Zentimeter verteidigt. Siehe auch: https://twitter.com/kamilkazani/status/1504103672019513345 "How Putin managed to derussify East Ukraine in just 8 years?" Nachtrag: https://twitter.com/ThomasVLinge/status/1517943258227392512 Man macht sich mit dem Beschießen von Wohnhäusern keine Freunde. |