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- Physiker - 13.10.2006 Also der Golfstrom funktioniert noch relativ gut, man muss bedenken, welch gewaltige Wassermenge da abgebremst werden muss ![]() Wir werden auch weiterhin ein gemässigtes Klima haben. Und wir werden weiterhin irgendwo zwischen maritim und kontintal liegen. Nur die Wassertemperatur selber würde beim Stopp des Golfstromes stärker schwanken. Aber etwa genau so viel Wärmeenergie wie wir vom Golfstrom erhalten erhalten wir über globale Atmosphärische Wellen auch von den Rocky Mountains ![]() Und was die Schwankungen angeht: Diese habe ich deshalb erwähnt, weil dies zu sehr schwierigen Anpassungprozessen führen wird: Man muss sich gleichzeitig auf zu trocken und zu feucht, auf zu heiss und zu warm einstellen, was nicht nur den Menschen, sondern auch der Flora und Fauna zusetzen wird. <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.iup.uni-heidelberg.de/institut/studium/lehre/Uphysik/uphysik2/climate_variability.pdf">http://www.iup.uni-heidelberg.de/instit ... bility.pdf</a><!-- m --> bietet mal einen Überblick über Klimavariationen (ist aber nicht immer selbsterklärend), für tiefer gehend Interessierte. - BigLinus - 14.10.2006 Interessant an diesem Artikel ist m.E., daß die Industrie Umweltauflagen nicht nur als Hemmnis in der wirtschaftlichen Entwicklung versteht, sondern auch als Chance. Zitat:Lackierereien - Umweltschutz treibt Innovationen anQuelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.handelsblatt.com/news/printpage.aspx?_p=203990&_t=ftprint&_b=1147971">http://www.handelsblatt.com/news/printp ... _b=1147971</a><!-- m --> - Quintus Fabius - 14.10.2006 Selbst wenn die Temperatur nur sehr wenig in Deutschland steigt werden uns die globalen Auswirkungen heftig treffen. Zu den Auswirkungen hier in Deutschland: In Bayern beispielsweise geht die Fichte immer mehr zurück als Baumart wegen der Erwärmung. In Nordbayern liegen die Niederschläge im Fränkischen Bereich bei ungefähr 550 bis 600 mm, in Südbayern bei 750 bis 800 mm und dann zum Alpenrand hin noch weiter steigend. In diesem Sommer ist nun im Fränkischen die Fichte in weiten Teilen vollständig durch Dürre und Borkenkäfer ausgeschaltet worden, wo es schon 2003 gewaltige Ausfälle gab genügte nun der heiße Juli trotz des direkt darauf folgenden sehr kühlen August aus. Innerhalb der nächsten 30 Jahre dürfte bis zum Alpenrand die Fichte absterben. Das hat wiederum Folgen für die Wasserspeicherkapazität der Wälder bei Starkregen (die entstehenden Kahlflächen und da jungen Forstkulturen halten viel weniger Wasser), auf die Abfilterung von Luftschadstoffen und Schmutz aus der Luft und auch auf das Klima selbst da die Bäume regional das Klima mit bestimmen. Dazu noch die wirtschaftlichen Folgen für die Holzindustrie und die Waldbesitzer. Minimalste Veränderungen also in Temperatur und Niederschlag führen bei den Bäumen bereits zu einem Verlust von Waldfläche von 5000 ha Fichte in einem einzigen Sommer und das trotz der Maßnahmen der Forstbehörden und Waldbesitzer. Rein Physikalisch sind die Veränderungen also wie du Physiker schreibst gering, aber in ihrer praktischen Auswirkung ist das anders, ihre Tatsächlichen Auswirkungen sind sehr groß. Und selbst wenn Deutschland weitgehend verschont bleibt werden die globalen Folgen auf die Wirtschaft gerade uns sehr hart treffen. Und die Folgen werden massiv sein. Bestimmte Staaten werden in ihrem Zusammenbruch der von unserem erfolgen wird nicht zögern zu Krieg zu greifen und so wird die Hauptfolge der Klimaveränderung eine zunehmende Reihe zunehmend heftigerer Kriege sein bei denen dann die Gefahr einer Eskalation besteht. Selbst die Minimalsten Veränderungen die vorausgesagt wurden, werden massivse und negative Konsequenzen für die Weltwirtschaft haben und durch die Globalisierung und Verknüpfung der Märkte treffen diese Auswirkungen dann auch uns. - Physiker - 14.10.2006 Japp, Quintus, ich kann dir da voll und ganz zustimmen. Und um etwas über unsere relativ kleine Temperaturzunahme zu sagen: Sie wird uns etwa Sizilianische Durchschnittstemperaturen bringen, was im Vergleich zu anderen Regionen halt relativ klein ist. Und die zunehmende Varianz der Temperaturen wird das Aussterben mancher Pflanzen noch unterstützen. Denn wenn (ich glaub dir da einfach mal ![]() ---------------------------- Bald gibts ja wieder nen ICCP Report, dann kann man dann nachschlagen, wie sehr die Temperaturen in manch anderen Regionen steigen :| - Physiker - 17.10.2006 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wissenschaft/erde/0,1518,443013,00.html">http://www.spiegel.de/wissenschaft/erde ... 13,00.html</a><!-- m --> Klima-Extreme werden Deutschland verändern Hitzewellen, heftiger Regen, Schäden in Milliardenhöhe und viele Tote: Der Klimawandel wird Deutschland in den nächsten Jahrzehnten massiv verändern. Die Bundesregierung setzt auf Anpassung - verhindern kann die Folgen der Erwärmung niemand mehr. - Lara - 17.10.2006 Den Waldbesitzern ist die Problematik bekannt, vereinzelt wird auch schon "umgestellt". <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.waldwissen.net/themen/waldbau/waldumbau/lwf_waldbau_klimawandel_2006_ghost">http://www.waldwissen.net/themen/waldba ... 2006_ghost</a><!-- m --> Leider hab ich dazu keinen Link, aber in England gibt es einen (noch) Spinner der auf seinen Feldern Olivenbäume gepflanzt hat. Er sag, wenn alles "gut" geht hätte er dann das erste englische Olivenöl. ![]() - Erich - 04.11.2006 Zitat:Quintus Fabius postetedazu jetzt neu veröffentlicht der so genannte Stern-Report; erstmals ein paar neutrale Quellen: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.co2-handel.de/article306_3490.html">http://www.co2-handel.de/article306_3490.html</a><!-- m --> Zitat:Klimawandel lässt Finanzminister zittern (30.10.2006)und <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nzz.ch/2006/10/31/wi/articleEM6NR.html">http://www.nzz.ch/2006/10/31/wi/articleEM6NR.html</a><!-- m --> Zitat:31. Oktober 2006, Neue Zürcher Zeitungsowie <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1161702846493.shtml">http://www.rundschau-online.de/html/art ... 6493.shtml</a><!-- m --> Zitat:„So große Schäden wie die der Weltkriege“und natürlich die ewigen Umweltfuzzies <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.greenpeace.de/themen/klima/nachrichten/artikel/klimaschutz_ist_billig_klimawandel_wird_teuer/">http://www.greenpeace.de/themen/klima/n ... ird_teuer/</a><!-- m --> Zitat:Klimaschutz ist billig - Klimawandel wird teuer - Quintus Fabius - 05.11.2006 Das Problem ist doch schon das mangelnde Wissen selbst bei Entscheidungsträgern. Es reden alle von CO 2 als wäre es das. z.B. wird aus Autoabgasen usw massensweise Stickstoff ausgebracht der dann in die Böden einsickert (mit Regen) dort findet dann ein Vorgang statt der Nitrifizierung heißt bei dem ein Teil ausgewaschen wird und ein Teil zu Distickstoffoxid umgewandelt aus dem Boden ausgast. Das Distickstoffoxid das so in gewaltigen Mengen entsteht ist klimaverändernder als das CO 2. Oder nehmen wir Kühe: Zwei Kühe sind nur mit dem Methan was sie abgeben so klimaverändernd wie ein Auto. Tatsächlich kommen dann noch weitere Effekte noch dazu. Die enormen Massen von Viehzeug durch die Massentierhaltung bedingen deutlich Klimaverändernde Effekte. Die Folge unserer Gier nach billigem Schnitzel verändert also ebenso das Klima, von den Folgeeffekten (Abrodung der Wälder für Weideflächen, Eroision, veränderte Albedo infolge veränderter Strukturen und anderer Farbe usw) mal gar nicht angefangen. Der CO 2 Handel ist sinnloser Quatsch. Wen irgendjemand was behauptet so wie der hier: dann sollte man immer fragen warum und wie profitiert er davon persönlich. Der wird halt längst irgendwo im Klimaschutzhandel drin sein und so persönlich profitieren wenn dieser richtig anrollt. 1 % nur klingt natürlich toll, nützt aber gar nichts solange China seinen Ausstoß um bis zu 100% pro Jahr erhöht. Natürlich ist die Logik an sich richtig: jetzt handeln spart Geld. ABER: der Mensch ist nicht klug genug dazu, die Masse der Menschen ist zu dumm. Daher MUß es scheitern. Die Frage sollte nie sein: was ist das beste, sie solltee vielmehr sein: was ist möglich ? Was ist möglich !! Nicht was wäre klug, den das wird nicht geschehen. Zu viele werden da NIE mitmachen bis zum bitteren Ende, daher ist jede Handlung von uns völlig sinnlos. Was ist möglich ? z.b. ist es möglich jede investition in Bremen einzustellen da die Stadt die nächsten 100 Jahre nicht mehr überstehen wird. Das ist möglich und sinnvoll. CO 2 Zertifikate sind zwar auch möglich, aber völlig sinnlos da ohne jede Wirkung !! - Erich - 06.11.2006 Zitat:Quintus Fabius posteteund jede Investition in den Berggebieten einzustellen, denn die Bergrutsche werden zunehmen, ebenso die Überschwemmungen in den Talgebieten - und die Stürme auf dem flachen Land ![]() (aber 50 cm mehr Wasser wird Bremen nicht umbringen, sondern nur Bangladesh, die Malediven und Seychellen, die Fidschis und ein paar andere Atolle wie Togo ... - schei...., wieder ein Urlaubsgebiet weniger) die Wirtschaftliche Rechnung von Stern scheint aber verständlich zu sein ![]() <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/128953.html">http://www.ftd.de/politik/international/128953.html</a><!-- m --> Zitat:Der überhitzte Planetftd.de, 20:40 Uhr © 2006 Financial Times Deutschland mit LINKS ZUM THEMA * Gastkommentar: Die USA versagen in der Klima-Debatte (<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/meinung/kommentare/129045.html">http://www.ftd.de/meinung/kommentare/129045.html</a><!-- m -->) * Bilderserie: Reisende in Sachen Klimawandel - Ingenieur - 14.11.2006 Ausnahmsweise mal gute Nachrichten ![]() Zitat:GRÜNER PLANETQuelle:http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,448272,00.html - Shahab3 - 14.11.2006 Ironischerweise könnte diese Waldaufforstung den Treibhauseffekt sogar noch verstärken. Der Wasserdampf, den Bäume nunmal erzeugen, ist mit das wirksamste Treibhaus"gas". Man kann also annehmen, dass die massive Waldrodung der letzten Jahrzehnte das Aufheitzen der Atmosphäre sogar abgeschwächt hat. - Lara - 15.11.2006 Zitat:Shahab3 posteteBitte mal erklären für "blonde". ![]() - Shahab3 - 15.11.2006 Also ich kenne mich da nicht wirklich aus, sondern hab das mal über meine Klolektüre (P.M.) aufgeschnappt. ![]() Die Geschichte mit den Bäumen ist eher ironisch zu verstehen und bezog sich auf die Wirksamkeit des von ihen erzeugten Wasserdampfs. Meine gewagte Theorie, die ich mal so bei nem Gläschen O-Saft aufgestellt hab: Genau aus diesem Grund ist die Brennstoffzelle keine Lösung! ![]() - Ingenieur - 15.11.2006 Bäume binden aber auch CO2. Es wäre interessant zu sehen, ob die Bäume mehr H2O-Dampf freisetzen als sie in CO2-Äquivalent binden. - Lara - 16.11.2006 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.seilnacht.com/Lexikon/Treibh.htm">http://www.seilnacht.com/Lexikon/Treibh.htm</a><!-- m --> Zitat:Dem entgegen steht allerdings, dass mit zunehmendem Wasserdampfgehalt der Luft auch die Bewölkung zunimmt. Wolken können wie Treibhausgase wirken. Andererseits reflektieren sie aber auch die Sonnenstrahlung zurück ins Weltall, bevor sie die Erdoberfläche erreicht. Dieser Effekt wirkt kühlend und damit dem Treibhauseffekt entgegen. Die Rolle der Wolken bei der Erderwärmung ist derzeit das wichtigste noch nicht vollständig verstandene Gebiet in der Klimaforschung.Wenn also Wolken (Wasserdampf) Sonnenstrahlen abhalten wäre das vielleicht gut? Stichwort Ozonloch. Was die Abgabe von H2O von Pflanzen angeht scheint es wohl nicht so gewaltig zu sein, sie nehmen wohl mehr CO2 auf als sie Wasserdampf abgeben. In Treibhäusern wird gerne künstlich mit CO2 begast um das Wachstum der Pflanzen zu beschleunigen. |