Zitat:>US-Truppen ziehen aus Falludscha ab<

Acht GIs bei Autobombenanschlag getötet

Der internationale Druck zeigt Wirkung: Nach tagelangen massiven Angriffen auf Falludscha haben die US-Truppen ihren Rückzug angekündigt. Jetzt sollen irakische Sicherheitskräfte für Ruhe in der Stadt sorgen.

Zitat:Kampf um Falludscha
"Es kann sechs bsis acht Wochen dauern"

Zitat:I R A K

Amerikaner verlassen Falludscha

| 29.04.04 |

Nach wochenlangen zermürbenden Kämpfen ziehen sich die US-Soldaten aus der Rebellenhochburg zurück und überlassen Falludscha irakischen Sicherheitskräften.
.....
Die US-Truppen in Falludscha sollen am Freitag von irakischen Sicherheitskräften ersetzt werden, wie Oberstleutnant Brennan Byrne sagte. Der „Falludscha-Schutzarmee“ sollen nach seinen Worten 1100 irakische Soldaten angehören. Sie soll von einem Ex-General aus der aufgelösten Streitmacht Saddam Husseins befehligt werden.
...

Zitat:Zuvor waren bei neuen Angriffen und Anschlägen erneut zehn GIs getötet worden. Der schwerste Anschlag ereignete sich in Mahmudija, 30 Kilometer südlich von Bagdad. Bei dem Autobomben-Attentat kamen acht US-Soldaten ums Leben, vier weitere wurden verletzt. Ursprünglich hätten die Getöteten, die zur ersten Panzerdivision des Heeres gehörten, schon zurück auf ihrem Heimatstützpunkt in Deutschland sein sollen. Wegen der Eskalation in den vergangenen Wochen hatte das Pentagon ihren Einsatz jedoch um 90 Tage verlängert.

Ein weiterer US-Soldat starb, als Aufständische eine Patrouille im Osten von Bagdad mit Panzerfäusten angriffen. Ein anderer starb in der Nähe von Bakuba, 60 Kilometer nordöstlich von Bagdad, bei einem Sprengstoffanschlag.

Zitat:US-Soldaten misshandelten irakische Gefangene

Sechs amerikanische Militärpolizisten müssen sich gerichtlich wegen der Misshandlung von Irakern verantworten. Die Anklage: Sie demütigten ihre Gefangenen und posierten feixend neben den nackten Männern. Fotos legen auch Folter nahe. Laut einem TV-Bericht wurden bereits 17 Soldaten vom Dienst suspendiert.

Zitat:30.04.2004 16:44 Uhr

Die Besatzer im Irak

Auch Briten sollen Iraker misshandelt haben

Die Szenen empören die Welt: Lachende US-Soldaten peinigen irakische Gefangene und posieren vor den Kameras. Nach US-Präsident Bush gerät auch Premier Blair in die Enge. Britische Soldaten sollen gleich mehrfach irakische Häftlinge erniedrigt haben.
...
Diese Bilder werden den Amerikanern das Genick brechen“

Nach Angaben des UN-Nachrichtensenders CNN könnten die Aufnahmen
bei den Irakern „das Blut überkochen lassen“.

Der Chefredakteur der in London erscheinenden arabischen Zeitung „al-Quds al-Arabi“, Abdelbari Atwan, ahnt schon das Schlimmste: „Das ist das absolute Ende. Diese Bilder werden den Amerikanern das Genick brechen“, sagte Atwan der BBC. Fotos von sexueller Misshandlung seien in der muslimischen Welt das „Schlimmste, was es überhaupt gibt“.

Zitat:Briten sollen im Irak gefoltert haben


Folter-Bild auf der Titelseite (Foto: Daily Mirror dpa)
Auch britische Soldaten haben nach einem Zeitungsbericht im Irak gefoltert. Der "Daily Mirror" veröffentlicht in seiner Samstagsausgabe Fotos britischer Soldaten, die einen Iraker dem Anschein nach mit Gewehrkolben schlagen und auf ihn urinieren. Das Verteidigungsministerium in London ordnete noch am Freitagabend eine Untersuchung an. Zuvor waren bereits Bilder von US-Soldaten aufgetaucht, die irakische Gefangene misshandelt haben

Zitat:MISSHANDLUNGEN IM IRAK

"Unwürdig für die königliche Uniform"

Nicht nur amerikanische, auch britische Soldaten sollen Gefangene im Irak malträtiert haben. Die Amerikaner entschuldigten sich mittlerweile für die Misshandlungen.
...

Zitat:F O L T E R I M I R A K

USA entschuldigen sich

| 01.05.04 |

US-Präsident George W. Bush hat die grausame Misshandlung irakischer Häftlinge durch amerikanische Soldaten scharf verurteilt. Die Leiterin des Folter-Gefängnisses wurde inzwischen entlassen.
Bush sagte, er teile „die tiefe Abscheu über die Art, wie die Häftlinge behandelt worden sind“. Diese Behandlung entspreche nicht dem Wesen der Amerikaner, so Bush am Freitag (Ortszeit).

Die US-Regierung entschuldigte sich für die Misshandlungen der irakischen Gefangenen. „Es tut uns sehr leid, dass dies Menschen angetan wurde und wir werden alles in unserer Macht stehende tun, damit sich so etwas nicht wiederholt", sagte ein Sprecher des US-Außenministeriums in Washington.

Zitat:Ansehen der USA im Eimer

Die meisten politischen Experten und Kommentatoren in den USA werteten die Vorfälle übereinstimmend als verheerend für das Ansehen der USA. „Dies ist ein Desaster. ... Fünf oder sechs Soldaten haben es geschafft, das Ansehen der US-Soldaten weltweit zu beschmutzen", meinte der ehemalige Regierungsberater Michael Rubin vom „American Enterprise Institute“ in der „Washington Post“.
....

Zitat:S A D D A M S E X - G E N E R A L

Begeisterter Empfang in Falludscha

| 01.05.04 |

Die US-Truppen haben ihren Rückzug aus der irakischen Widerstandshochburg Falludscha begonnen. Die Kontrolle liegt nun in der Hand von General Saleh, der demonstrativ in seiner früheren Uniform und mit der alten Flagge erschien.
...General Saleh

Zitat:Stabschef einer Brigade der Republikanischen Garden. Bei dieser handelte es sich um eine Eliteeinheit des gestürzten und gefangenen Ex-Diktators Saddam Hussein.

Provokativer Auftritt

Der General erschien in seiner alten Uniform mit den Insignien der von der US-Besatzung aufgelösten irakischen Armee. Aus seinem Wagen wehte die bisherige irakische Flagge, die der provisorische Regierungsrat zu Wochenbeginn gegen eine neue, von der Bevölkerung weitgehend abgelehnte Staatsfahne ausgetauscht hatte.

Rückzug nach internationalem Druck

Der Rückzug von rund 2000 US-Marineinfanteristen markierte das Ende einer mehr als dreiwöchigen Belagerung der Widerstandshochburg 70 Kilometer westlich von Bagdad. Anfang April versuchten die Amerikaner, sie nach massiven Bombardements im Handstreich einzunehmen. Die hohe Zahl an Opfern unter Zivilisten löste jedoch heftige Reaktionen in der irakischen Bevölkerung und selbst unter den politischen Verbündeten der Amerikaner im Irak aus. Die US-Truppen waren gezwungen, ihren Frontalangriff einzustellen.

Zitat:Allerdings bleibt festzuhalten, dass eine teilung sehr brisant wäre und zu neuen weiter ausgreifenden Konflikten führen würde! Deshalb werden die Amerikaner solch eine Lösung wohl kaum gerne sehen!