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Schneemann - Schneemann - 09.01.2008 Zitat: Ich hätte den Artikel beinahe bei "Lustige Nachrichten aus aller Welt" reingetanNein, sicherlich nicht besonders, gleichwohl allerdings braucht einen das auch nicht zu wundern. Die USA sind durchaus für einen EU-Beitritt der Türkei, da man sie so eher gebunden und als nutzbaren Verbündeten sehen kann, auch was Ambitionen nach Zentralasien hinein angeht. Und da die Europäer beim Thema Türkei eine Kakophonie unterschiedlicher Tendenzen anstimmen – und man eigentlich als EU-Bürger selber manchmal nicht mehr weiß, was denn nun aktuell Thema ist –, braucht es einen nicht verwundern, wenn die einzig verbliebene Supermacht ein wenig wieder ihren Hegemonie-Aspekt, der durchaus auch positiv zu sehen ist, auslebt und ein freundliches Schulterklopfen mit dem nützlichen und grinsgefälligen Partner am Bosporus pflegt. Schneemann. - Erich - 09.01.2008 das Interesse der USA am EU-Beitritt ist sogar noch weiter gefasst als von Dir geschildert; die USA haben größtes Interesse daran, die EU auf eine Freihandelszone zu reduzieren - und mit der Türkei hätte sich die Gemeinschaft wohl so heterogen entwickelt, dass von einer gemeinsamen Politik nicht mehr viel übrig bleibt, schon die letzten Erweiterungen waren diesbezüglich fast zu schnell (wie insbesondere die Querschüsse aus Polen gezeigt haben) Re: Schneemann - hoj - 10.01.2008 @Schneemann Die USA sind mehr für eine Angleichung der Habdels-EU- und NATO-grenzen. Das mit der Kakophonie und Geklopfe ist sehr ironisch, weill die gleichen "Kollega'n" die am fleisigstem klopfen und grinsen sich später dämlich aufregen und heiss reden, weill man die mal eben wegen ihrer schweigsammer Arroganz dorthin, wo der Juck sich nicht mal krazen tut getretten hat. Ich würd mal abwarten bis der Zypern und Krim sich wieder erwärmen werden. Mit den "Reislamisierungssprüchen" haben USA schon vielle EU- und osteuropäische Sympatien für USA vergrault. Und Balkanfragen mit Bosnien und Kosovo sind auch nicht so doll gelöst worden. mit "gelöst" meinte ich "an die EU und Zukunft abschoben worden". Schneemann - Schneemann - 10.01.2008 hoj schrieb: Zitat:Die USA sind mehr für eine Angleichung der Habdels-EU- und NATO-grenzen.Da es an mich gerichtet war, versuche ich mal, deinen etwas wirr erscheinenden Post zu dechiffrieren: Zunächst denke ich nicht, dass diejenigen, welche am eifrigsten mit dem Schulterklopfen beschäftigt seien mögen, auch diejenigen sind, die sich dann am ärgsten gegen einen Beitritt wenden. Es ist schon so, dass es bei den Europäern zwar starke Widersprüche gibt, oftmals auch politisch ausgeschlachtet, aber zuweisen lassen sich die Positionen schon recht eindeutig. Während z. B. konservative oder rechte Politiker eher dagegen sind, sind Politiker aus dem linkeren Spektrum eher dafür. Weiterhin verstehe ich nicht, wieso die USA „Reislamisierungstendenzen“ unterstützen sollten und dabei Sympathien in der EU oder in Osteuropa verspielt haben sollen. Die USA verfolgen sicherlich solche Tendenzen nicht, ja versteifen sich eher auf eine Eindämmungsstrategie diesbezüglich. Abgesehen davon steht zwar die Kosovo-Frage aus – das wird sicher noch eine sehr interessante Sache werden, auch wegen der Position Russlands –, aber in Bosnien ist es derzeit eher ruhig und ich sehe da nicht wirklich irgendwelche Probleme, die in nächster Zeit wieder aufgewärmt werden, auch wenn die ethnische Problematik vielleicht noch glimmt. Schneemann. - hoj - 10.01.2008 Zitat:die sich dann am ärgsten gegen einen Beitritt wenden.:?: Obwohl es sehr möglich ist dass dies so geschieht aber wo sagte ich, dass die sich gegen den Beitritt wenden werden? Zitat:Es ist schon so, dass es bei den Europäern zwar starke Widersprüche gibt, oftmals auch politisch ausgeschlachtet, aber zuweisen lassen sich die Positionen schon recht eindeutig. Willkomen in der Politik. Zurück zu meiner Post; Wo habe ich in meiner letzter Post von den Europäern geredet? Es ging einzig um den turkischen Beitritt und der Position der Turkei der USA dazu. Zitat:Weiterhin verstehe ich nicht, wieso die USA „Reislamisierungstendenzen“ unterstützen sollten und dabei Sympathien in der EU oder in Osteuropa verspielt haben sollen. ..ja versteifen sich eher auf eine Eindämmungsstrategie diesbezüglich. Du sollst mal die Geschehnisse der lezten 10 Jahre in Zypern und Krim anschauen. Und welche Rolle Turkei und USA dabei spielen. Zitat:aber in Bosnien ist es derzeit eher ruhig Millitärisch ja. Politisch ehe unter dem Deckel kochend. Vor allem wenn es um die wirtschaftliche und religiose Aspekte geht. Zitat:Abgesehen davon steht zwar die Kosovo-Frage aus ![]() Nicht das die Serben nicht daran selber Schuld wären. Schneemann - Schneemann - 07.02.2008 Zitat:"Schleichende Islamisierung"Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n-tv.de/915282.html">http://www.n-tv.de/915282.html</a><!-- m --> Schneemann. - Erich - 10.02.2008 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.wdr.de/themen/politik/international/tuerkei/tuerkei_wahlen/080210.jhtml">http://www.wdr.de/themen/politik/intern ... 0210.jhtml</a><!-- m --> Zitat:Türkischer Ministerpräsident spricht in der Köln-Arena Schneemann - Schneemann - 11.02.2008 Zitat:"Jetzt fühl ich mich normal"Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n-tv.de/916806.html">http://www.n-tv.de/916806.html</a><!-- m --> Schneemann. - Skywalker - 11.02.2008 Zitat:"Erdogan verbreitet Unbehagen in Deutschland" Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/meinung/kommentare/:Pressestimmen%20Erdogan%20Unbehagen%20Deutschland/315365.html">http://www.ftd.de/meinung/kommentare/:P ... 15365.html</a><!-- m --> Seine in Deutschland lebenden Mitbürger vor zu viel Integration zu warnen aber zugleich grossartig verkünden, man wolle einen Vollbeitritt zur EU widerspricht sich zu 100 %. Mit seinen markigen, populistischen Worten giesst der türkische Premier Wasser in die Mühlen vieler Islamkritiker die vor einer Islamisierung Europas warnen, von dem Punkt aus gesehen sehe ich seinen Auftritt als Kontraproduktiv für die Integration der in Deutschland lebenden Türken an. Für mich persönlich steht schon fest, an Europa und an die Werte Europas haben Erdogan und Co. gar kein Interesse, sie instrumentalisieren lediglich den EU-Beitrittsprozess gegen ihre grössten politischen Gegner im eigenen Land, dem laizistischen Lager. - Azrail - 11.02.2008 Zitat:Seine in Deutschland lebenden Mitbürger vor zu viel Integration zu warnen aber zugleich grossartig verkünden, man wolle einen Vollbeitritt zur EU widerspricht sich zu 100 %. Mit seinen markigen, populistischen Worten giesst der türkische Premier Wasser in die Mühlen vieler Islamkritiker die vor einer Islamisierung Europas warnen, von dem Punkt aus gesehen sehe ich seinen Auftritt als Kontraproduktiv für die Integration der in Deutschland lebenden Türken an. Nein sehe ich nicht so und auch sehr viele Türken das ist einfach nur gesundes Selbsbewusstsein man ist eben eine selbstbewusste Nation sowie England oder Frankreich und dessen Staatsangehörige.Wieso sollte man seine Identität verleugnen um in die EU zu kommen?! Die Türkei hat eine Vertragsverhandlung mit der EU und muss gewisse Punkte erfüllen,wenn sie das kann und das wird sie sollte sie in die EU aufgenommen werden wenn nicht ist wohl die EU daran schuld. - hoj - 11.02.2008 Azrail schrieb:auch sehr viele Türken das ist einfach nur gesundes Selbsbewusstsein . erkläre mir bitte was es heisst. Zitat:man ist eben eine selbstbewusste Nation sowie England oder Frankreich und dessen Staatsangehörige.Wieso sollte man seine Identität verleugnen um in die EU zu kommen?! Wer hat den um eine Aufgabe der Indetität gefordert? Außerdem hast du schon was von EU-Integrationspolitik gehört? EU ist ein freiwilliges Verein. Der aber klare integrations Regeln hat. Zitat:Die Türkei hat eine Vertragsverhandlung mit der EU und muss gewisse Punkte erfüllen Turkei hat leider keine dieser Punkten erfüllt. Sonst hätte man ihr auch nicht so lange die Verhandlung zum beitritt verweigert. (und jetzt ist es mehr auf "Beugen und Brechen" unserer dämlichen Freunde aus USA geschehen. Geschweige von dem brittischem Pudel der EU am liebsten schon gestern zu einer reiner Freihandelszone verkommen lassen würde.) Dazu kommt nocht, dass es um mehr als nur "Punkte erfüllen" geht. Die EU identität sollte auch aufgenommen und anerkannt werden. Dies hat die Turkei nie gemacht. Sogar der Letzte Dorfbolgare sieht sich als EU-Bürger.(soweit er versteht was eine Bürgerschaft als solches ist) In der Türkei ist es nicht der Fall. Und man will es nicht haben. Da wird ehe was von dem Turan und EU-stan gefaselt. Und am Ende der Wahrheit anbelangt. Wieso will die Türkei in die EU eigentlich? hmm... ich meine.. Wieso verlangt die Türkei EU-Mitgliedschaft? Denn es gibt keine EU-weiten wünsche und Vorausschau seitens der Türkei. Und wieso ist es schlecht für die Türkei eine Partnerschaft zu haben? Man wird doch dann überhaupt keine forderungen für die EU-Identität stellen und Norwerger leben damit auch mehr als sehr gut. - Falke - 11.02.2008 hoj schrieb:Azrail schrieb:auch sehr viele Türken das ist einfach nur gesundes Selbsbewusstsein . So so, Die Türkei hat also keine der zur Bedingung erforderlichen Punkte erfüllt.Dann erklär mir doch bitte welche diese nicht erfüllten Bedingungen sein sollten. Erst dann kann ich zu deiner Aussage Stellung nehmen. Obwohl man auch von nicht erfüllten Absprachen seitens der EU reden könnte( dabei beziehe ich mich auch auf die strohleeren Versprechungen nach dem Referendum in Zypern), interessieren mich zunächst die sündhaft nicht eingehaltenen Reformen der Türkei. - hoj - 11.02.2008 Zitat:Dann erklär mir doch bitte welche diese nicht erfüllten Bedingungen sein sollten. geh Googeln. Zitat:Erst dann kann ich zu deiner Aussage Stellung nehmen. na dann lass stecken. Zitat:Obwohl man auch von nicht erfüllten Absprachen seitens der EU reden könnte nie gehört. Zitat:dabei beziehe ich mich auch auf die strohleeren Versprechungen nach dem Referendum in Zypern Versprechungen für nach dem Referendum würden erfüllt. "strohleeren Versprechungen" als ein Ausdruck gibt es nicht. Zitat:interessieren mich zunächst die sündhaft nicht eingehaltenen Reformen der Türkei. Reformen kann man nicht einhalten. Die werden durchgeführt, verlangsammt oder beschleunigt, oder erst gar nicht gemacht. Kriterien für dem Beitrit in die EU sind keine Reformen. Siehe Kopenhagener Kriterien. - Skywalker - 12.02.2008 Zitat:CSU-Chef Huber stellt EU-Beitritt der Türkei in Frage Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.rp-online.de/public/article/aktuelles/politik/ausland/531829">http://www.rp-online.de/public/article/ ... and/531829</a><!-- m --> - Falke - 12.02.2008 hoj schrieb:Zitat:Dann erklär mir doch bitte welche diese nicht erfüllten Bedingungen sein sollten. Fantastische Antwort mein Glückwunsch. Auf Google wär ich nie gekommen. Ich will nur die von deiner Sichtweise resultierende Bedenken näher erläutert haben.Mehr nicht. |