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(Europa) Die russische Marine - Druckversion

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- Gepard 971 - 04.02.2006

Wie lange sollen eigentlich die Typhoons noch im Dienst bleiben? TK-17 "Arkhangelsk" und TK-20 "Sewerstal" haben ihre Rakten durch ausschießne in den Kosmos vernichtet und TK-208 "Dimitri Donskoj" dient als Erprobungsträger für die Bulawa-30.

TK-202 wurde ja verschrottet und TK-12 "Simbirsk" und TK-13 siollen ja aufgelegt sein.

Weiß jemand dazu was näheres?


- saturn5 - 27.02.2006

Frisch aus Bosphorus:

Sb-36
[Bild: http://xs70.xs.to/pics/06091/sb36.jpg]

151 Azov
[Bild: http://xs70.xs.to/pics/06091/151.jpg]

121 Moskova
[Bild: http://xs70.xs.to/pics/06091/121.jpg]

[Bild: http://xs70.xs.to/pics/06091/121_2.jpg]

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[Bild: http://xs70.xs.to/pics/06091/121_5.jpg]


- Turin - 27.02.2006

Tja, von außen sehen die Schiffe ja ziemlich gut aus. Scheinen von den Russen gründlich auf Vordermann gebracht worden zu sein. Da hätte man mal Lust auf eine Schiffsbesichtigung, um sich die Details anzuschauen...


- Red Shark - 19.03.2006

Kiellegung des U-Boot-Raketenkreuzers "Wladimir Monomach"

Armeegeneral Alexej Moskowski, Russlands stellvertretender Verteidigungsminister und Chef für Bewaffnung bei den Streitkräften, wird am Samtstag, dem 18. März, im Unternehmen Sewmasch in der Stadt Sewerodwinsk eine auswärtige Sitzung des wissenschaftlich-technischen Koordinierungsrates leiten.

In dieser Sitzung wird die Erfüllung der Aufgaben des staatlichen Verteidigungsauftrages für Bau und Reparatur von U-Booten im Jahre 2005 und die Aufgaben für 2006 besprochen, teilte ein Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums der RIA Novosti am Freitag mit.

Am Sonntag, dem 19. März, wird Moskowski an der feierlichen Kiellegung des U-Boot-Raketenkreuzers "Wladimir Monomach", Projekt "Borej", in Sewmasch teilnehmen.

In Sewmasch werden zwei Kreuzer dieses Projekts - "Juri Dolgoruki" und "Alexander Newski" - gebaut. Der Atom-U-Bootkreuzer "Juri Dolgoruki" wird voraussichtlich 2007 der russischen Seekriegsflotte übergeben.

Die Baureihe von U-Bootkreuzern des Projekts "Borej" soll die Grundlage der strategischen Seestreitkräfte des Landes bilden, so das Verteidigungsministerium

Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/safety/20060317/44457930.html">http://de.rian.ru/safety/20060317/44457930.html</a><!-- m -->


- Barbarossa - 19.03.2006

Mich würde interessieren wie es um die Luftverteidigungsfähigkeiten der russischen Marine bestellt ist. Abwehr von Seeziel-FK und Flugzeugen. Welche Systeme befinden sich im Einsatz auch was die Zielerfassung betrifft. Gibt es z. B. ein vergleichbares System wie Aegis bei der russischen Marine? Welche Raketentypen befinden sich im Einsatz? Wie ist die Einsatzdoktrin der russischen Luftabwehr zur See?


- Tiger - 20.03.2006

@Barbarossa
Zitat:Gibt es z. B. ein vergleichbares System wie Aegis bei der russischen Marine?
Mir ist nicht bekannt, ob es ein dem Aegis vergleichbares System bei der russischen Marine gibt, aber die Sowjetunion hatte ein Gegenstück zum von der US Navy eingesetzten Radar vom Typ SPY-1 entwickelt. Das sowjetische System ist allerdings so groß, das es bis heute nur auf einem Kriegsschiff, dem Flugzeugträger Kuznetzow, in Dienst gestellt wurde.


- Turin - 20.03.2006

Ein ingegriertes Gefechtsführungssystem in dem Ausmaß wie bei Aegis gibt es meines Wissens in der russischen bzw. früher sowjetischen Marine nicht. Wie da die neusten Entwicklungen aussehen, kann ich allerdings nicht sagen. Man bedenke allerdings, dass die USA hinsichtlich AAW-Kriegführung mit den Ticos damals schon in gewisser Weise Vorreiter waren und auch die Computerisierung und Vernetzung entsprechend stark betrieben wurde, Bereiche, in denen die Russen eher Defizite hatten. Das sieht man bis heute auf russischen Schiffen, wo es immer noch viele Analog-Instrumente etc. gibt.

Was das Äquivalent zu SPY-1 angeht, so ist die Kuznetsov nicht das erste Schiff mit einem festinstallierten Phased Array Radar. Der erste derartige Versuch war auf der Baku zu sehen, die u.a. wegen dieser Abwandlung mancherseits nicht zur Kiev-Klasse gerechnet wird und viele Systeme getestet hat, die dann eigentlich für die Kuznetsov vorgesehen waren. Bis heute findet ein A/PAR-System bei den Russen, soweit ich das in Erinnerung habe, keine Verwendung auf DDG, allerdings ist zu berücksichtigen, dass dies auch auf die Inaktivität bei der Entwicklung neuer Einheiten zurückzuführen ist. Die Konzeption von Sovremenny und Udaloy als bis heute modernste Einheiten der Russen in dieser Kategorie geht immerhin auch schon auf Mitte der Siebziger Jahre zurück und entsprechen in ihrer evolutionären Auslegung am ehesten dem Spruance-DDG (bei Udaloy) oder unterscheiden sich abgesehen von der ungefähren Verdrängung völlig von den US-Systemen (bei Sovremenny).

Allerdings findet man richtbare PAR-Systeme auf Kirov- und Slava-Kreuzern für die SA-N-6 SAM, Bezeichnung 30N6E. Auch die Chinesen haben derartige Systeme erworben und verbauen sie vermutlich gerade auf einer Zweier-Serie ihrer DDG (Typ 051C).

Man wird abwarten müssen, was in dieser Hinsicht bezüglich eines Nachfolgers für diese Typen gemacht wird. Dann halte ich den Einsatz von APAR-ähnlichen Systemen für denkbar, auch wenn hinsichtlich der Kapazität Fragezeichen bestehen.
Vielleicht ist aber auch eine Nachrüstung, wie sie die Australier gerade erproben, bei den Russen denkbar. Auch die weitere Vernetzung zu Aegis-vergleichbaren Systemen sollte dann in der Natur der Sache liegen.

Raketentypen und Feuerleitsysteme:

Wichtig sind SA-N-6, eine navalisierte Version von S-300, für die Langstreckenflugabwehr, eff. bis etwa 120 km, sowie SA-N-7 als Kurzstreckensystem bis ca. 20 km. Es gibt Abwandlungen und Überarbeitungen, etwa SA-N-12 als evolutionärer Nachfolger von SA-N-7.
Dann gibts noch die CIWS-Kombo aus SA-N-11 und Gatling-System, Reichweite sehr gering, direkter Nahbereich etwa 2-8 km, bekannt als Kastan/Kashtan.
Feuerleitradar kann variabel sein, zb. 3P90 und dann Übernahme der Daten durch Zielbeleuchter für die direkte Zielführung. Außerdem das 30N6E wie oben genannt. Die Kapazitäten liegen im Bereich von max. 24 erfassbaren Zielen und 6 leitbaren SAM. Das variiert aber in Abh. von verwendetem Feuerleitradar und der Zahl der Beleuchter.
Bei Kashtan ist das Feuerleitsystem in die Waffenstation integriert (ähnlich Phalanx).

Daten im wesentlichen von:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://waffen-der-welt.alices-world.de/missiles/sam-n/index.html">http://waffen-der-welt.alices-world.de/ ... index.html</a><!-- m -->
sowie:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.globalsecurity.org/military/world/russia/ship.htm">http://www.globalsecurity.org/military/ ... a/ship.htm</a><!-- m -->
und:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sinodefence.com/navy/surface/shenyang051c.asp">http://www.sinodefence.com/navy/surface ... ng051c.asp</a><!-- m -->


- Red Shark - 24.03.2006

Zitat:Drittes Artillerieschiff für russische Kriegsmarine auf Kiel gelegt

In Sankt Petersburg ist das dritte Artillerieschiff für die russische Seekriegsflotte auf Kiel gelegt worden.

"Die Seekriegsflotte der UdSSR und Russlands hatte stets solche Schiffe. Sie werden die Aufgaben auf dem Kaspischen Meer lösen. Die russische Kriegsmarine hofft, dass sie das erste Schiff dieser Klasse ,Astrachan' schon in diesem Jahr bekommen wird", sagte Admiral Wladimir Massorin, Oberbefehlshaber der Seekriegsflotte der Russischen Föderation, bei der feierlichen Kiellegung.

Beim Bau des Nullschiffes des Projekts 21630 "Astrachan" wurden erstmals Stealth-Technologien verwendet, sagte Massorin.

Ihm zufolge werden die Schiffe dieses Projekts, so auch das neue Schiff "Machatschkala", 20 neue Gefechtssysteme haben.

"Nach seinen Gefechtsmöglichkeiten ist dieses Schiff sehr effektiv. Wir sind der Auffassung, dass das Schiff sehr gut ist", betonte Massorin.

Ihm zufolge werden die Artillerieschiffe des Projekts 21630 auch bei ausländischen Aufraggebern Interesse auslösen.

Die Anzahl von Schiffen dieses Projekts wird beschränkt sein. Aber das Projekt wird fortgesetzt. Wir gehen von jenen Mitteln aus, die uns bereitgestellt werden, sagte Massorin.

Er fügte hinzu, dass die russische Flotte kein Recht hat, zu altern. Denn sie ist nach wie vor für den Schutz der 200-Meilen-Wirtschaftszone des Staates bestimmt.

Zurzeit geht die Vorbereitung des Nullschiffes des Projekts 21630 "Astrachan" auf staatliche Probefahrten zu Ende. Der Rumpf des zweiten Schiffes "Kaspijsk" wurde bereits gebaut.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/russia/20060324/44781210.html">http://de.rian.ru/russia/20060324/44781210.html</a><!-- m -->


- Tiger - 24.03.2006

...und hier finden sich Daten über die Schiffe des Projekts 21630:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.milparade.com/page.php?word=71&type=1&t_sid=">http://www.milparade.com/page.php?word=71&type=1&t_sid=</a><!-- m -->
Es sollen laut diesem Link insgesamt 10 Boote dieses Typs für die kaspische Flotille gebaut werden.


- saturn5 - 27.03.2006

Zitat:Drittes Artillerieschiff für russische Kriegsmarine auf Kiel gelegt

In Sankt Petersburg ist das dritte Artillerieschiff für die russische Seekriegsflotte auf Kiel gelegt worden....
Ich glaube "(Fluß-) Kanonenboot" waere ein besseres Wort als "Artilerieschiff".

Smile


- Turin - 27.03.2006

Die russischen Bezeichnungen waren schon immer ein wenig...anders. Wink


- Red Shark - 06.05.2006

Zitat:Russlands erste Stealth-Korvette sticht in See

Die neue Korvette "Stereguschtschij" der russischen Marine wird am 16. Mai in Sankt Petersburg feierlich in See stechen.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/safety/20060505/47348659.html">http://de.rian.ru/safety/20060505/47348659.html</a><!-- m -->


- Turin - 07.05.2006

Zitat:Red Shark postete
Zitat:Russlands erste Stealth-Korvette sticht in See

Die neue Korvette "Stereguschtschij" der russischen Marine wird am 16. Mai in Sankt Petersburg feierlich in See stechen.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/safety/20060505/47348659.html">http://de.rian.ru/safety/20060505/47348659.html</a><!-- m -->
Zitat:Die Korvetten dieser Serie wurden unter Anwendung der Tarnkappentechnik (Stealthtechnik) entwickelt, was sie für Radare unsichtbar macht.
Ohne Worte...
:bonk:


- Gepard 971 - 07.05.2006

Ja, die haben einmal geschrieben, die neuen U-Boote werden in Sewerodwinsk BEI Murmansk gebaut ...

Da sag ich nix zu Big GrinBig GrinBig Grin


- saturn5 - 10.05.2006

Minensucher 770 Valentin Pikul
[Bild: http://xs100.xs.to/xs100/06192/770.jpg]