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Öl, die Achillesferse der Weltwirtschaft / Energieversorgung - Druckversion

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Merkel vermisst Alternativen zur Atomkraft - Cluster - 14.01.2007

Merkel vermisst Alternativen zur Atomkraft

http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID6298494_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html

Zitat:In der Debatte um die Energiepolitik hat Bundeskanzlerin Angela Merkel die Befürworter des Atomausstiegs aufgefordert, Alternativen zur Kernenergie zu nennen. In einem Interview mit dem "Deutschlandfunk" sagte Merkel, wer den Ausstieg und zugleich Klimaschutz wolle, müsse Antworten geben. Zwar könne man viel Energie sparen und auch mehr eneuerbare Energien einsetzen. Zugleich müsse man aber realistisch bleiben. Andere Energieträger wie Kohle oder Gas würden einen erheblich höheren Ausstoß an CO2 bedeuten. Der Klimaschutz sei eine der großen Herausforderungen der Menschheit, betonte die Kanzlerin. (...)



- Cluster - 24.02.2007

Beck und Merkel streiten über Atomenergie

http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID6450962_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html

Zitat:Die Zukunft der Atomenergie in Deutschland sorgt für Missstimmung in der großen Koalition. Zwischen Kanzlerin Angela Merkel und SPD-Chef Kurt Beck kam es zu einer direkten Konfrontation. (...)



- Erich - 13.03.2007

nach dem Ölkartell kommt das Kartell der Gaslieferer
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/business/20070313/61950371.html">http://de.rian.ru/business/20070313/61950371.html</a><!-- m -->
Zitat:Gasprom entwickelt Kooperation mit Saudi-Arabien und Katar

22:13 | 13/ 03/ 2007

.... Saudi-Arabien liegt nach den Erdgasvorräten auf dem vierten Platz in der Welt. ....

Katar steht nach den Erdgasvorräten an dritter Stelle in der Welt. Die nachgewiesenen Gasvorkommen des Landes werden auf 25,8 Billionen Kubikmeter geschätzt.

fehlt nur noch der Iran in der Liste ....


- Erich - 13.04.2007

<!-- m --><a class="postlink" href="http://german.china.org.cn/business/txt/2007-04/13/content_8112286.htm">http://german.china.org.cn/business/txt ... 112286.htm</a><!-- m -->
Zitat: China will Abhängigkeit von Kohle und Öl reduzieren

Trotz wachsender Nachfrage will China versuchen, seine Abhängigkeit von Kohle und Öl bis 2010 zu reduzieren, gab die Staatliche Kommission für Entwicklung und Reform bekannt.

....

Angesichts eines erwarteten jährlichen Anstiegs des Energieverbrauchs um vier Prozent, was 2,7 Milliarden Tonnen Kohleäquivalent entspricht und damit über der erwarteten Produktion liegt, wird der Plan sich einiger Schwierigkeiten gegenübersehen.

(China.org.cn, China Daily, 13. April 2007)
dazu passt dann auch
<!-- m --><a class="postlink" href="http://german.china.org.cn/politics/international/txt/2007-04/13/content_8110279.htm">http://german.china.org.cn/politics/int ... 110279.htm</a><!-- m -->
Zitat: China und Japan wollen Zusammenarbeit im Energiebereich ausbauen

.....

Japan setze bereits modernste Technologien zur Gewinnung von sauberen und regenerierbaren Energien ein. China stehe erst am Anfang dieser Entwicklung. China wolle daher die japanischen Erfahrungen in diesem Bereich nutzen, sagte Qin weiter.

(CRI, 13. April 2007)
sowie die FAZ <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub28FC768942F34C5B8297CC6E16FFC8B4/Doc~EE4F2EECF224D4768B85C850A6792669E~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/Rub28FC768942F34C5 ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Kyoto-Nachfolge

China und Japan verpflichten sich zum Klimaschutz
...

11. April 2007
China und Japan haben sich verpflichtet, an einem neuen internationalen Rahmenabkommen mitzuarbeiten, das dem Klimawandel begegnen soll. ....
Damit hat sich die Volksrepublik China zum ersten Mal bereit gezeigt, an einer Nachfolgeregelung für das Kyoto-Protokoll mitzuarbeiten und für den Klimaschutz aktiv zu werden.
....



- Cluster - 25.04.2007

Warum Gras selbst die besten Solarzellen schlägt

http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/277167.html

Zitat:Quantenmechanik macht Photosynthese so effizient (...)

Zu irgendetwas müssen einige Milliarden Jahre Entwicklungszeit ja gut gewesen sein. Der intelligente Affe kann ja nicht alles sein.


- Venturus - 26.04.2007

Cluster schrieb:Der intelligente Affe kann ja nicht alles sein.

Zumal es eine Sauerei von der Evolution ist, den intelligenten Affen schon in der Beta-Version auf den Endanwender losgelassen zu haben. Allein der Absturz im Klimaprogramm und die allgemeine Inkompatibilität mit dem Umwelt-OS ist 'ne Katastrophe.


- Erich - 01.05.2007

nun ja, wollen wir mal schauen, ob dem halbintelligenten Affen - der in der Beta-Version derzeit die Welt versaut - Alternativen zum Erdöl und zur Energieversorgung einfallen (und die togelaufene Affen-Diskussion wieder etwas ankurbeln).

Welche Alternativen zu Erdöl und Ergdgas gibt es?

Uran?
Ich zitier mal aus der Süddeutschen Zeitung vom 27. März 2007
Zitat:... Weit mehr als einhundert Kenrkraftwerke sollen in den nächsten zehn bis fünfzehn Jahren errichtet werden. ... Allein China will 40 neue Kraftwerke bauen; Indien plan 31 Reaktoren, Russland geht von 25 zusätzlichen Anlagen aus. ... Gut 445 Reaktoren sind bisher in 31 Ländern am Netz, zusammen decken sie 16 Prozent des weltweiten Energiebedarfs.
...

Die Nachfrage der Atomindustrie von 67.000 Tonnen übersteigt da Angebot aus dem Bergbau jährlich um etwa ein Drittel. Die Lücke wird vor allem mit Material geschlossen, das ursprünglich für Atomwaffen bestimmt war. Hauptlieferanten sind hier die Staaten der ehemaligen Sowjetunion ...

Die nachgewiesenen Reserven haben nach Berechnungen des World Information Service of Energy (WISE) in Amsterdam nur eine Reichweite bis 2050.
...
Mit dem technischen Fortschritt und den steigenden Preisen können neue Lagerstätten erschlossen werden. ... (Die) Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe ... schätzt die weltweiten Reserven auf 21,5 Mio. Tonnen. Daraus ergibt sich eine Reichweite von ... 200 Jahren.
...
Als potentielle Lieferanten werden Kanada (100 Mio,. kand. $ Investitionen in 2006), Australien, Kasachsten, Russland (Investitionen 43 Mio. € für neue Minen bei Irkutsk) und Namibia genannt.

Daraus ergibt sich die Frage, wie sicher die Versorgung mit dem Brennstoff in Zukunft ist - ob man nicht eine Abhängigkeit durch andere austauscht -, von den Entsorgungsproblemen (Endlager) gar nicht zu reden.


- Cluster - 01.05.2007

Ja sicher gäbe es Alternativen, z. B. finde ich Biogas / Bio-Ethanol sehr interessant. Der Nachteil bei Biogas ist allerdings, das Methan emittiert wird, was bekanntlich ebenfalls ein Treibhausgas ist. Da müßte man also einiges an Anstrengung aufbringen um die Dichtigkeit der Gasleitungen zu gewährleisten. Vor einigen Jahren habe ich auch einmal über eine Technik gelesen, mit der man der Luft CO2 entzieht und damit Ethanol herstellt. Das wäre ebenfalls interessant aber auch sehr teuer.


- Erich - 01.05.2007

eine interessante Alternative, die noch dazu vom Klimawandel profitiert, wäre nach meiner Auffassung auch Solarenergie
nicht unbedingt alleine die Kollektoren, sondern auch die anderen Arten, Sonnenenergie - also Wärmestrahlung - zu nutzen, z.B. zur Erzeugung von Aufwind aus Heißluft gekoppelt mit entsprechenden Generatoren usw.,
gerade die Mittelmeerländer könnten da einiges an "Grünem Strom für Europa" gewinnen

dann denke ich an Gezeiten- und Windkraftwerke an den Küsten - also regenerative Energien, die keine Folgelasten verursachen (oder seh ich das falsch)


- Venturus - 02.05.2007

Aktuell bin ich ein Fan der Geothermie. Klima- bzw. Umweltfreundlich, Grundlast-fähig und zumindest im oberfächennahen Heiz-Bereich jetzt schon wirtschaftlich. Dazu ein Potential von rund 30% des aktuellen deutschen Verbrauchs an Wärme und Strom. Wobei dieser Wert vermutlich nur dann erreicht werden könnte, wenn man entweder im Zuge des Umweltschutzes massiv subventionieren würde oder eine weltweite Energiekrise einsetzt.

Trotzdem eine verlockende Energiequelle. Wenn man damit, sagen wir mal 20%, des deutschen Verbrauchs an Wärme und Strom decken könnte, wäre das schon ein bedeutender Schritt in Sachen Umwelt-/Klimaschutz, sowie strategischer und wirtschaftlicher Versorgungs-Unabhängigkeit.


- Erich - 02.05.2007

Geothermie läuft ja jetzt demnächst in Unterhaching an - dank eines engagierten Bürgermeisters;
und wenn man bedenkt, dass ein ganzer Gürtel mit ähnlichen Standortvorteilen in dieser Höhe nördlich paralell zu den Alpen veläuft, dann lässt sich voraus sehen, dass mit München und Augsburg - und den kleineren Städten in ähnlicher Lage - bald ein größerer Einsatz erfolgt, vorausgesetzt, Unterhaching bewährt sich ....

(ich wäre ja ohnehin eher Unterhachinger Fan als Anhänger des FC-B)


- Cluster - 19.05.2007

Gabriel: Keine Laufzeit-Verlängerung für Biblis

http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/11/0,3672,5514507,00.html

Zitat:Umweltminister Sigmar Gabriel hat den Antrag des Stromkonzerns RWE auf längere Laufzeiten für das Atomkraftwerk Biblis A abgelehnt. "Nach dem Atomgesetz dürfen Strommengen von Mühlheim-Kärlich nicht auf das Atomkraftwerk Biblis A übertragen werden", erklärte der SPD-Politiker am Freitag. Das Unternehmen hatte im September beantragt, Reststrommengen von der Atomanlage Mühlheim-Kärlich, die nur kurz in Betrieb war, auf Deutschlands ältestes Kraftwerk Biblis A zu übertragen. (...)



- toolox 44 - 11.07.2007

Seit 40 Jahren sagt man,dass in 40 Jahren uns das Öl ausgeht. Das liegt zwar daran das immer wieder neue Resourcen in reserven umgewandelt werden, doch ein Fackt bleibt, die vorkommen sind endlich.
Die eigentliche Lösung meiner meinung nach, läge daran unseren verschwänderischen Konsum zu zügeln. Allein die Haushaltsgeräte, die so zu sagen aus bequemlichkeit auf "stand by" laufen, verbrauchen statistisch an die 3% der gesamten jährlichen elektrischen energie, die in Deutschland produziert wird. das mag zwar wenig klingen. Aber das ist die menge die von der hälfte aller energie die durch Windkraft in deutschland produziert wird. oder die menge die von 2 Atomkraftwerken im jahr produziert wird.
Oder wir müssen effizientere krafwerke und effizientere geräte bauen. von 100% primärenergiebedarf kommen heute als endenergie an den verbraucher nur 30% an. alles andere geht verloren.
Die energiefrage ist viel komplexer, als man denkt und die probleme die in der zukunft auf uns warten, müssen schon jetzt diskutiert werden.
Die Statische reichweite der energieträger wie kohle, öl, erdgas und uran ist nicht länger als 40 bis 240 jahren bei steinkohle. Diese dadet errechnen sich aus heutigen reserven und dem heutigen verbrauch. Hier nicht einbezogen sind die faktoren wie:
- die Entwicklung der Befölkerung der Erde
- die Entwiklung der Weltwirtschaft
- die technische Entwicklung der energienutzung
- die politische verfügbarkeit einzelner Energieträger
- die preisentwicklung bei energieträgern

Beim nachdenken über die Reichweite der Primärenergien muß man sich drei fragen stellen:
1. Welcher Energieverbrauch ergäbe sich,wenn die weltbevökerung von 6,6 Mrd. Menschen m jahre 2007 auf 8,5 Mrd. Menschen bis zum jahre 2025ansteigen würde und zugleich der heutige durschnittliche Weltweite pro kopf energieverbrauch erhalten bliebe?
2. Wie viel der heute bezifferten Weltenergiereserven von rund 7300 EJ bliebe dann noch 2025 übrich und welche reichweite hätten sie dann noch?
3. Wie würde sich die reichweite dieser energiereserven verändern, wenn es gelänge , den pro kopf verbrauch im jahre 2025 auf das Nieveu der industrieländer ansteigen zu lassen? Denn diese verbrauchen viel mehr energie als die entwiklungs- und schwellenländer.


- fieserfettsack - 11.07.2007

toolox 44 schrieb:Seit 40 Jahren sagt man,dass in 40 Jahren uns das Öl ausgeht. Das liegt zwar daran das immer wieder neue Resourcen in reserven umgewandelt werden, doch ein Fackt bleibt, die vorkommen sind endlich.
Die eigentliche Lösung meiner meinung nach, läge daran unseren verschwänderischen Konsum zu zügeln. Allein die Haushaltsgeräte, die so zu sagen aus bequemlichkeit auf "stand by" laufen, verbrauchen statistisch an die 3% der gesamten jährlichen elektrischen energie, die in Deutschland produziert wird. das mag zwar wenig klingen. Aber das ist die menge die von der hälfte aller energie die durch Windkraft in deutschland produziert wird. oder die menge die von 2 Atomkraftwerken im jahr produziert wird.
Oder wir müssen effizientere krafwerke und effizientere geräte bauen. von 100% primärenergiebedarf kommen heute als endenergie an den verbraucher nur 30% an. alles andere geht verloren.
Die energiefrage ist viel komplexer, als man denkt und die probleme die in der zukunft auf uns warten, müssen schon jetzt diskutiert werden.
Die Statische reichweite der energieträger wie kohle, öl, erdgas und uran ist nicht länger als 40 bis 240 jahren bei steinkohle. Diese dadet errechnen sich aus heutigen reserven und dem heutigen verbrauch. Hier nicht einbezogen sind die faktoren wie:
- die Entwicklung der Befölkerung der Erde
- die Entwiklung der Weltwirtschaft
- die technische Entwicklung der energienutzung
- die politische verfügbarkeit einzelner Energieträger
- die preisentwicklung bei energieträgern

Beim nachdenken über die Reichweite der Primärenergien muß man sich drei fragen stellen:
1. Welcher Energieverbrauch ergäbe sich,wenn die weltbevökerung von 6,6 Mrd. Menschen m jahre 2007 auf 8,5 Mrd. Menschen bis zum jahre 2025ansteigen würde und zugleich der heutige durschnittliche Weltweite pro kopf energieverbrauch erhalten bliebe?
2. Wie viel der heute bezifferten Weltenergiereserven von rund 7300 EJ bliebe dann noch 2025 übrich und welche reichweite hätten sie dann noch?
3. Wie würde sich die reichweite dieser energiereserven verändern, wenn es gelänge , den pro kopf verbrauch im jahre 2025 auf das Nieveu der industrieländer ansteigen zu lassen? Denn diese verbrauchen viel mehr energie als die entwiklungs- und schwellenländer.

Ich denke man sollte berücksichtigen das einige Länder nicht unendlich bei der Preisspirale des Rohöls mitmachen können. Ich denke das ab einer gewissen Grenze 3. Welt Länder und Schwellenländer sich nach und nach vom Rohölmarkt verabschieden werden. Das bedeutet, das das Öl noch eine Weile länger als Energieträger zur Verfügung steht.

Hört sich jetzt komisch an, aber ich denke man muss auch psychologisch über die Sache nachdenken. Man sieht es jetzt am Klima-Hype. Das Kind muss erst in den Brunnen gefallen sein bis der Mensch seinen Arsch hoch kiregt. Dann sehe ich aber keine Probleme das man nicht schnell eine Lösung findet.

Eine andere Möglichkeit aus wirtschaftlicher Sicht wäre, das der Übergang von Rohöl nach Alternativen, schleichend geschieht.
Langsam werden immer mehr Bereiche durch Alternativen ersetzt. Das ist ja jetzt schon zu beobachten. Z.B: Mit einer Wärmepumpe und einem vernüftig isolierten Haus kommt man schon ziemlich weit...


- toolox 44 - 11.07.2007

Das problem bei den Enwiklungs- un Schwellenländer ist, dass sie keine andere alternative zum öl haben. Die investitionen um einen wasserkraftwerk mit gleicher leistung wie zum beispiel schwerölverbrennendes kraftwerk zu bauen sind um das 4 bis 8 fache größer. Und auch Windenergieanlagen sind um eigiges teuerer als die, die Schweröl verbrennen. und diese devisen müssen sie erstmal haben.
Was den verkehr angeht ist das da noch shwieriger vom öl wegzukommen, öl wird deswegen so oft eingesetzt, weil die technologie dafür sehr gut zugänglich ist.
Man könnte ja annehmen, dass man aus der nachwachsenden biomasse den nachfolger der miniralöle produzieren könnte. Es wachsen pro jahr und hektar an die 12 tonnen trokener biomasse. es entspricht nach dem abzug des energetischen aufwandes zum anbau und ernte einem nettoertrag, der genau so viel energie beinhaltet wie bei der nutzung von 3000 litern heizöl. an dem verbrauch gemessen, verbraucht das eine vierköpfige famillie im jahr(heizung, benzin und elektrische leistung zusammen) dann müssten es rein rechnerisch für 40 millionen familien in indien eine grössere fläche wie ganz deutschland bebaut werden. ganz zu schweigen von der verfügbarkeit der technologien dafür.
Dritte möglichkeit :gas oder flüssiggas. da sieht es genau so aus wie beim öl und wird immer teuerer ausserdem sind die leitungen mit grossen investitionen verbunden. und das können sich die entwiklungsländer nicht leisten.

Aber die entwiklungsländer sind nicht mal das problem. diese verbrauchen bei weitem weniger an erdöl als die industrieländer. hier ein beispiel über pro-kopf-primärenergieverbrauch in einigen ländern im jahre 2000:
USA--------------11,9 t STE
Deutschland---- 5,9 t STE
japan------------ 5,9 t STE
indien-------------0,7 t STE
Äthiopien---------0,4 t STE

Und wenn es zu späht ist, kann da auch keine Schnelle lösung gefunden werden. Das hat man schon an den beiden ölkriesen in den 70 gern gesehen. erst 20 jahre danach infolge von "Weg von Öl" politik und ungeheueren investitionen in deutschland, haben wir einen breiten spektrum an verschieden energieträgern. und dennoch sind es rund 36% des primärenergieverbrauchs in Deutschland, die von erdöl gedeckt werden Müssen. Besonders im verkehrswesen und Heizung, wobei man bei der Heizung mehr und mehr auf Erdgas setzt.

Ja es geht nur langsam, anders ist es auch nicht möglich. Das ist ja das was ich sagen möchte.
Durch unseren bewussten Umgang mit der energie
können wir sehr viel erreichen.
Die wärmeisolierung und allgemein heizverhalten ist ein sehr gutes beispiel dafür. Fälle aus der praxis belegen, dass es möglich ist, gebäude aus den 50er jahren bei einer grunrenovierung auf das Niveau der Wärmeschutzverordnung von 1995 zu bringen. Der energieverbrauch wird dabei halbiert. und bei heutigen energiepreisen rechnet sich das auch betriebswirtschaftlich.