Öl, die Achillesferse der Weltwirtschaft / Energieversorgung - Druckversion +- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org) +-- Forum: Hintergründe (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=97) +--- Forum: Allgemeine fachbezogene Diskussionen (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=98) +--- Thema: Öl, die Achillesferse der Weltwirtschaft / Energieversorgung (/showthread.php?tid=1892) |
Re: Öl, die Achillesferse der Weltwirtschaft / Energieversor - Erich - 17.01.2013 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/bnd-studie-amerika-wird-unabhaengig-von-der-golfregion-12028549.html">http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 28549.html</a><!-- m --> Zitat:BND-Studie Re: Öl, die Achillesferse der Weltwirtschaft / Energieversor - Erich - 20.01.2013 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/weltspiegeltexas100.html">http://www.tagesschau.de/ausland/weltsp ... as100.html</a><!-- m --> Zitat:Weltspiegel-Reportage(Video) Weitere Reportage können Sie heute Abend im Weltspiegel, um 19.20 Uhr im Ersten sehen. Re: Öl, die Achillesferse der Weltwirtschaft / Energieversor - marcoB - 20.01.2013 Wenn das alles so stimmt, kann der "Nahe Osten" einpacken. Deren Wirtschaft basiert zu 80% auf dem Öl. Das kommt davon, wenn man sich auf den "Lorbeeren" ausruht! Re: Öl, die Achillesferse der Weltwirtschaft / Energieversor - Erich - 20.01.2013 "einpacken" würd ich nicht sagen - die USA sind zwar nicht mehr auf Öllieferungen aus dem Nahen Osten angewiesen und daher vielleicht in der Lage, etwas objektiver mit den Fürstenregimen auf der Halbinsel umzugehen - aber aufstrebende Wirtschaftsmächte wie China und Indien werden diese Lücke sicher gerne füllen! Re: Öl, die Achillesferse der Weltwirtschaft / Energieversor - Shahab3 - 23.01.2013 Wenn die Amerikaner das Interesse am Mittleren Osten verlieren, verlieren ja auch die ganzen korrupten Öl-Monarchen und Marionetten ihren Anwalt und Schutzmacht. Das Ende der "amerikanischen Kolonialzeit" könnte damit eine wichtige Basis für massive Umwälzungen sein, denn das Motiv absolutistische Regime wie jene in Bahrain, Kuwait, Saudi Arabien oder Yemen am Leben zu halten, steht und fällt einzig und allein mit dem Öl. Gleichzeitig ist es so, dass die USA zukünftig ein gesteigertes Interesse an Konflikten in diesen Öl exportierenden Ländern haben werden. Die ökologische Komponente mal außen vor, rechnet sich Fracking nur dann, wenn der Ölpreis entsprechend hoch ist. Da die zukünftige Ölbranche in den USA exakt auf dem Fracking basiert, hätten sie also ein ganz massives Interesse daran, die Ölpreise auf dem Weltmarkt auf einem gewissen hohen zu halten. Natürlich nur so hoch, dass es für Importländer noch bezahlbar bleibt. Die Politik der Amerilaner wird daher zwangsläufig lauten: Günstiges Öl für Amerikas Wirtschaft und Bürger, teueres Öl für das Ausland bzw die Internationalen Märkte. So könnte sich Amerika selbst entschulden, bezahlt wird ohnehin in $$$ Eigentlich ein Traum! Der US Binnenmarkt wäre von hohen Ölpreise am geringsten betroffen, da dies mittels Subvention leicht abgefedert werden kann (so machen das alle Ölstaaten). Hohe Ölpreise erreicht man aber nur über den Markt und durch Krisen in Ölförderländern. Oder anders ausgedrückt: Pumpen die USA viel Öl in den Markt, müssen die anderen Ölexporteure entsprechend weniger reinpumpen (können), sonst rechnet sich der Spaß nicht. Wenn die USA zu einem relevanten Edölexporteur werden sollten, verändern sich die Spielregeln und Reibungspunkte in der Welt sicherlich recht massiv. Soviel ist sicher. Re: Öl, die Achillesferse der Weltwirtschaft / Energieversor - Juhu - 11.06.2013 http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/usa-errechnen-gigantische-schieferoel-vorkommen-a-904939.html Zitat:Rohstoff-Boom: USA errechnen gigantische Schieferöl-Reserven http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/studie-zum-schieferoel-vorkommen-fracking-versorgt-die-welt-fuer-zehn-jahre/8333662.html Zitat:Fracking versorgt die Welt für zehn Jahre Re: Öl, die Achillesferse der Weltwirtschaft / Energieversor - hunter1 - 11.06.2013 Für zehn Jahre zusätzliches Öl soll ein grosser Teil der Welt vom Fracking heimgesucht werden? Lohnt sich doch überhaupt nicht. Re: Öl, die Achillesferse der Weltwirtschaft / Energieversor - orenstein - 11.06.2013 Fracking ist ein sehr interessantes Thema. Was Amerika da macht ist sehr clever. Mit dem Erwachen von China und Indien ist der Ölverbrauch und der Preis massiv angestiegen. http://de.wikipedia.org/wiki/Erd%C3%B6l/Tabellen_und_Grafiken http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96lpreis Im vorherigen Jahrhundert war der Ölpreis unter 30 $/ Barell. Jetzt ist er über 100 $/ Barell. Wir haben die vier größten Wirtschaftsnationen: USA, China, Japan und Deutschland. Davon müssen China, Japan und Deutschland massiv ÖL importieren. Amerika kann sich voraussichtlich für die nächsten 20 - 30 Jahre selbstversorgen. Wer selber Öl fördert kann auch den Preis bestimmen. Die anderen sind vom Weltmarkt und den Börsen abhängig. China und Indien versuchen momentan weltweit Rohstoffe und Ackerflächen in Besitz zu nehmen. Deutschland fährt eine Energiewende mit massiv steigenden Energiepreisen. Wir haben da drei verschiedene Konzepte und ich gehe davon aus, dass das deutsche Konzept das Schlechsteste ist, da in Deutschland die Preise im Vergleich zu den Anderen stark steigen. Jetzt wird wieder der Einwand kommen: Nur der Strompeis steigt, aber auf ÖL und Benzin ist eine ökosteuer und das Gas hat eine Ölpreisbindung. Dies alles hat Amerika und China natürlich nicht. Da die Weltbevölkerung steigt, steigt auch der Ölverbrauch. Wir haben aber auch irgendwo ein Ölfördermaximum, von dem manche sagen das wäre schon erreicht. http://de.wikipedia.org/wiki/Globales_%C3%96lf%C3%B6rdermaximum Danke Wikepedia! Dies bedeutet der Bedarf und der Verbrauch steigen, also steigt auch der Preis, auf der anderen Seite haben aber manche Länder schon ihr ganzes Öl gefördert. Das Land das in den nächten 30 Jahren eine gesicherte Energieversorgung hat, wird sich aus vielen neuen Konflikten heraushalten können. Re: Öl, die Achillesferse der Weltwirtschaft / Energieversor - hunter1 - 12.06.2013 Es ging mir eigentlich mehr darum, dass durch Fracking allenfalls massive Umweltschäden (Verunreinigung von Böden und Grundwasser) entstehen. Und dafür lohnt sich der Abbau eines Vorkommens, dass gerade mal 10 Jahre mehr Öl bedeutet, einfach nicht. Wenn die Schieferölbestände für viel länger reichen würden, wäre es eine andere Sache, mal abgesehen davon, dass zuerst das Umweltrisiko ausgeschlossen werden sollte, bevor man überhaupt in besiedeltem Gebiet zu fördern beginnt. In den USA ist das natürlich kein Problem, die Ölfirmen sind zu mächtig und deren Bosse wohnen ja auch nicht grad über einem Bohrloch. Und die Klimadebatte lassen wir auch mal schön aussen vor... Es ist schon klar, dass man die Abhängigkeit von der OPEC verringern will und dass es sich deswegen "lohnt", Fracking zu betreiben. Bei solch kurzsichtigen Machtfragen vergisst man aber die langfristigen Schäden, die man dem eigenen Land zufügt. Re: Öl, die Achillesferse der Weltwirtschaft / Energieversor - Shahab3 - 14.06.2013 Zitat:IRAN NATURAL GAS LEADER IN THE WORLD<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.trt-world.com/trtworld/en/newsDetail.aspx?haberkodu=2615792a-cd0a-442b-a331-31840eb13aef">http://www.trt-world.com/trtworld/en/ne ... 840eb13aef</a><!-- m --> BP Veröffentlichung: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.bp.com/content/dam/bp/pdf/statistical-review/statistical_review_of_world_energy_60_anniversary.pdf">http://www.bp.com/content/dam/bp/pdf/st ... ersary.pdf</a><!-- m --> Re: Öl, die Achillesferse der Weltwirtschaft / Energieversor - Erich - 21.12.2013 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/oel-und-gasrevolution-in-nordamerika-die-welt-wird-ein-bisschen-schiefer-1.1847910">http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/o ... -1.1847910</a><!-- m --> Zitat:21. Dezember 2013 15:12 Re: Öl, die Achillesferse der Weltwirtschaft / Energieversor - srg - 27.01.2014 hunter1 schrieb:Es ging mir eigentlich mehr darum, dass durch Fracking allenfalls massive Umweltschäden (Verunreinigung von Böden und Grundwasser) entstehen. Und dafür lohnt sich der Abbau eines Vorkommens, dass gerade mal 10 Jahre mehr Öl bedeutet, einfach nicht. Wenn die Schieferölbestände für viel länger reichen würden, wäre es eine andere Sache, mal abgesehen davon, dass zuerst das Umweltrisiko ausgeschlossen werden sollte, bevor man überhaupt in besiedeltem Gebiet zu fördern beginnt. In den USA ist das natürlich kein Problem, die Ölfirmen sind zu mächtig und deren Bosse wohnen ja auch nicht grad über einem Bohrloch. Würde mich nicht wundern, wenn man aus Geldgier dort das eigene Land verseuchen würde. Re: Öl, die Achillesferse der Weltwirtschaft / Energieversor - Vanitas - 10.04.2014 Mal eine interessante Meldung: http://www.welt.de/wissenschaft/article126747909/US-Marine-zaubert-Treibstoff-aus-Meerwasser.html Das NRL (Navy Research Laboratory) hat es geschafft aus CO2 und Wasserstoff, die aus Salzwasser extrahiert wurden, einen Treibstoff herzustellen, der gewöhnlichem Dieselöl ähnlich ist. Noch ist der Prozess nicht effizient genug. Aber wenn dies gelingen würde, böten sich hier ganz neue Möglichkeiten. Re: Öl, die Achillesferse der Weltwirtschaft / Energieversor - Erich - 13.06.2014 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/debatte/kommentare/article129053295/Die-Macht-des-Oels-wird-vor-allem-Putin-nutzen.html">http://www.welt.de/debatte/kommentare/a ... utzen.html</a><!-- m --> Zitat:13.06.14 Re: Öl, die Achillesferse der Weltwirtschaft / Energieversor - Erich - 17.06.2014 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/finanzen/devisen-rohstoffe/fracking-treibt-erdoel-foerderung-in-usa-auf-rekord-12995914.html">http://www.faz.net/aktuell/finanzen/dev ... 95914.html</a><!-- m --> Zitat: Fracking in Amerika |