Krieg Usa vs. England 1812-14 - Druckversion +- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org) +-- Forum: Hintergründe (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=97) +--- Forum: Geschichtliches (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=68) +--- Thema: Krieg Usa vs. England 1812-14 (/showthread.php?tid=2084) Seiten:
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- Jan-Hendrik - 04.08.2004 Der zweite Unabhängigkeitkrieg von 1812-14 gegen England , erklärt am 19.6.1812 von Präsident James Madison . Hauptgrund : die britische Expansion auf den Mittel- und Südamerikanischen Handelsmärkten , dazu die Hoffnung , das England durch den Krieg gegen Napoleon sich einer weiteren Expansion der USA nicht wiedersetzen würde . Also wollte man Kanada befreien ( ebenso , wie die Indianerterritorien "befreit" wurden ...) . Ausgetragen auf See und auf kanadischem Gebiet . Aufgrund schlechter Führung eilten die Amis im Landkrieg von Schlappe zu Schlappe , am 25.Juli 1814 eroberten die Briten sogar Washington und brannten das Kapitol nieder . Am 24.12.1814 wurde in Gent Frieden geschlossen . Effekt für die USA : schmähliche Niederlagen und gewaltig gestiegene Staatsschulden ... Gefunden in : Karlheinz Deschner , Der Moloch Jan-Hendrik - Rob - 05.08.2004 Tja und die Amerikaner sehen es als ein Unentschieden an. :laugh: - Jan-Hendrik - 05.08.2004 Nun , die Verklären ja sogar Custers Katastrophe am Little Big Horn .... Jan-Hendrik - Marc79 - 05.08.2004 @ Rob Zitat:Tja und die Amerikaner sehen es als ein Unentschieden an.Wenn die Briten damit so unzufrieden sind, können sie ja heute ne Nachspielzeit beantragen Und das endgültig klären. - Quintus Fabius - 07.08.2004 In der Anfangszeit der USA gabs ja einige Obskuritäten: z.B. überfielen islamische Piraten die Ostküste und die jungen USA mußten einige Jahre lang Tribut an die Piratenstaaten der Berberesken aus Nordafrika zahlen und haben ihn auch brav entrichtet..... - hunter1 - 07.08.2004 @Quintus Fabius Zitat:In der Anfangszeit der USA gabs ja einige Obskuritäten:Wie bitte?! Davon hab ich ja noch nie gehört! Muss ich mal ein bisschen dazu googeln. Oder hast Du grad eine Quelle? Falls da was dran ist, gehe ich davon aus, dass G.W.Bush davon in der Schule gelesen hat und sich nun dafür rächen will :laugh: - Anderman - 07.08.2004 Äh waren das nicht Piraten, die amerikanische Schiffe überfallen haben und Lösegeld für die verschleppten Besatzungen bekommen haben? Außerdem haben sie Tribut verlangt und bekommen um diese Entereien seien zu lassen. Als die Piraten übermütig und trotz Tribut weiter amerikanische Schiffe geentert haben, hat der Congress der Schaffung der Federal Navy zugestimmt iirc. - mehabadi - 07.08.2004 haben die marines nicht 1804 tripolis gestürmt und die piraten zur hölle gesagt From the Halls of Montezuma / To the shores of Tripoli, / We fight our country’s battles <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ifdt.de/0201/Artikel/Sietz.htm">http://www.ifdt.de/0201/Artikel/Sietz.htm</a><!-- m --> - schlammtreiber - 10.08.2004 Zitat:mehabadi posteteRichtig, nachdem die Korsaren der Berberküste sich ein paar Mal zu oft an amerikanischen Schiffen vergriffen hatten meinte die "neue Seemacht" daß es nun doch mal Zeit wäre für eine Demonstration der Stärke. Zuvor hatten u.a. die Franzosen schon mehrmals Strafexpeditionen nach Algerien unternommen. Von den einst mächtigen arabischen Piraten war zu dem Zeitpunkt nicht mehr viel übrig, die saßen hinter uralten Mauern und hatten den hochmodernen europäischen bzw amerikanischen Streitkräften nichts entgegenzusetzen. - Airto - 10.08.2004 Wurde nicht die U.S.S. Constitution zum Schutz vor den algerischen Piraten gebaut ? Aber Tripolis wurde doch nie gestürmt, oder ? - Tiger - 10.08.2004 Wir sollten hier wieder zum eigentlichen Thema, dem Krieg zwischen den USA und Großbritannien 1812-1814, zurückkehren. Dieser hat sich relativ rasch in einer Serie von kleineren Schlachten und Seegefechten erschöpft. Der Grund für diesen Krieg lag übrigens darin, daß die Royal Navy immer wieder amerikanische Schiffe nach fahnenflüchtigen Matrosen durchsucht hat. Dabei wurden auch häufig US-Matrosen zum Dienst auf den Schiffen der Royal Navy gezwungen, nach dem Motto "Einmal Brite - immer Brite". Gelegentlich kam es bei solchen Aktionen der Royal Navy auch zu recht üblen Vorfällen, etwa als die HMS Leopard, ein Linienschiff mit 50 Kanonen, die USS United States mit einer Breitseite belegte, die mehrere Tote und Verletzte auf dem US-Schiff zur Folge hatte. - ThomasWach - 12.08.2004 Jo; tiger hat es auf den Punkt gebracht. Der Grund für den Kriegseintritt war zum Einen die üble Art der Behandlung durch die Briten, allerdings sollte man da den größeren Kontext nicht vergessen. Großbritannien stand im Krieg gegen das Napoleonische Kontinentalsystem und das napoleonische Frankreich und seine Verbündeten, d.h. Spanien und Dänemark zum Beispiel. Großbritannien war also ständig beschäftigt die maritimen Aspirationen Napoleons und seiner Verbündeter einzuschränken, was ihnen auch recht gut gelang zum großen teil ( seeschlacht von Trafalgar 1805 gegen die franz.-span.Flotte, Durchbruch durch die dänische Ostseeblockade 1809 etc..) Allerdings gab es trotz dieser großen Erfolge auch im Kleinen einen starken Seekrieg zwischen Frankreich und Großbritannien und darunter litten eben die Neutralen Staaten auch sehr und da insbesonders auch die junge USA. Dabei setzten sich sowohl die Briten als auch die Franzosen über die Rechte der Neutralen hinweg, also auch der USA. Und in den USA war man im Allgemeinen schlecht auf beide zu sprechen, auf das Walroß und den Elefanten wie man spöttelnd damals sagte. Einige hätten am liebsten wohl beiden den krieg erklärt, allein aus beleidigter Neutralität. Allerdings hatte Napoleon sich stets ein wenig mehr um die Vereinigten Staaten bemüht. Man hatte Französich-Louisana 1803 für ein Appel und ein Ei an die USA verscherbelt, auch mögen allein noch aus alter revolutionärer Verbundenheit und aus Dankbarkeit für die elementare Hilfe bei der Unabhängigkeit zumindest rudimentär etwas mehr an Sympathie für Frankreich dagewesen sein. Auch zeigte sich Napoleon in den sich lange hinziehenden Verhandlungen, die Washington mit beiden anfing , auch eher zu Kozessionen bereit. Zu dem kam eben noch, wie Tiger schon geschrieben hat, das recht unfreundliche Verhalten der Briten, das sogar noch etwas weoiter ging, als von ihm geschildert. Da eben bei den Briten aufgrund des Seekriegs und der Notwendigkeit der maritimen Überlegenheit stets ein großer Bedarf an Matrosen herrschte, wurde jeder US- Bürger, dem man habhaft wurde und der noch als Untertan des britischen Königs, ergo als britischer Bürger geboren worden war, zwangsweise rekrutiert als Matrose der Royal navy. Ergo, wurden amerik. Schiffe besonders angegangen von den Briten. Daher entschied man sich dann, obwohl man ja am liebsten beiden den krieg erklärt hätte, den Briten den Krieg zu erklären. Dabei ist wohl zu sagen, dass Napoleon wohl angeblich ein bißchen falsches Spiel gespielt hat. Er soll extra große ZUgeständnisse gemacht haben und hat versucht extra die US-Regierung gegen die Briten aufzuhetzen. ZU jenen Konzessionen war er aber wohl selbst nicht so bereit. Während die brit. Regierung wohl ehrlich Interesse hatte an einer friedlichen Lösung des Problems. Allerdings Napoleons geschicktes lavieren und die Schwierigkeit und Lnagsamkeit der Kommunikation über den Ozean taten ein Übriges. Wohl gerade in dem Moment, wo die Briten wohl eingeschwenkt wären und nachgegeben hätten, riss den USA der Geduldsfaden und sie erklärten den Krieg an die Briten. Dabei waren es ja nicht mal die Neuenglandstaaten, die den krieg wollten, da sie gerade ja Einbußen hatten durch die harte Gangart der Briten, nein jene fürchteten viel mehr den Krieg als endgültiges Aus für ihren handel. Es waren gerade die neuen Staaten und die des Südens, die sich neue Gebiete einverleiben wollten, kanada und das engl. Louisana ( was jene 1763 im Frieden zu Paris von Frankreich erhlten hatten) um so den territorialen Sperrgürtel, den damals die USA an einer weiteren Expansion nach Westen ( Appalachen waren die Grenze) und Norden hinderte, zu beseitigen. Nun ja zum Krieg muss man ja nicht mehr viel sagen. Die wohl größte Pleite in der amerik. Kriegsgeschichte. Mit einem Elan, den die Briten 1776-1783 bnie an den tat gelegt hatten, griffen sie an und besetzen mit Leichtigkeit Washington. Allein die Schlacht von New Orleans ( man beachte mal den Ort der Schlacht, New Oreans, so weit in den Süden sind die Briten gekommen ...ohhh mann taun rette die amerik. waffenehre, als jene mehr oder minder mit nem Unentschieden endete. ( PS. damit sich niemand über ne fehlende Quelle beschwert :evil:: Propylän Weltgeschichte, band 9 ; Herausgeber Golo Mann) - Tiger - 12.08.2004 @Thomas Wach Der US-amerikanische Befehlshaber in der Schlacht von New Orleans war der spätere Präsident Andrew Jackson, richtig? Soweit ich weiß, fand die Schlacht fand New Orleans bereits nach Unterzeichnung des Waffenstillstandes statt, was zu diesem Zeitpunkt allerdings in Amerika noch nicht bekannt war. Da zogen also auf beiden Seiten Truppen in die Schlacht, die nicht wußten, daß bereits ein Waffenstillstand unterzeichnet war! - ThomasWach - 12.08.2004 @ Tiger Bei beiden Punkten stimm ich dir dir völlig zu. Jackson begründete mit diesem Sieg seine späteren Ruhm und ebnete ihm auch mehr oder minder den WEg in die Politik. Und das mit dem Zeitpunkt der Schlacht stimmt auch. Zwei Wochen, nachdem der Friede zu Gent unterzeichnet wurde, wurde die Schlacht geschlagen. - Airto - 16.08.2004 The Battle of New Orleans In 1814 we took a little trip, Along with colonel jackson down the mighty mississip. We took a little bacon and we took a little beans, And we fought the bloody british in the town of new orleans. We fired our guns and the british kept a comin’, There wasn’t ’bout as many as there was awhile ago. We fired once more and they began to runnin’ On down the mississippi to the gulf of mexico. Oh we looked down the river and we seen the british come. There must have been a hundred of ’em beatin’ on a drum. They stepped so high and they made their bugles ring. We stood behind our cotton bales and didn¹t say a thing. Old hickory said we could take ’em by surprise, If we didn¹t fire our muskets till we looked ’em in the eyes. We held our fire till we seen their faces well, Then we opened up our squirrel guns and gave ’em a little...well....we... ....fired our guns and the british kept a comin’, There wasn’t ’bout as many as there was awhile ago. We fired once more and they began to runnin’ On down the mississippi to the gulf of mexico. We fired our cannons till the barrels melted down, Then we grabbed an alligator and we fired another round. We filled his head with cannonballs and powdered his behind, And when we touched the powder off, the gator lost his mind. We fired our guns and the british kept a comin’, There wasn’t ’bout as many as there was awhile ago. We fired once more and they began to runnin’ On down the mississippi to the gulf of mexico. We fired our guns and the british kept a comin’, There wasn’t ’bout as many as there was awhile ago. We fired once more and they began to runnin’ On down the mississippi to the gulf of mexico. Music and lyrics by Jimmy Driftwood |