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Folgen der Unruhen im Nahen Osten - Druckversion

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- hawkeye87 - 04.02.2006

von <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID5204132_TYP6_THE_NAV_REF3_BAB,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... AB,00.html</a><!-- m --> :
Zitat:Gewalttätige Proteste eskalieren
Die Wut über die umstrittenen Mohammed-Karikaturen hat sich in vielen islamischen Ländern erneut in gewaltsamen Protesten entladen. Gekränkte Gläubige forderten die Hinrichtung der Verantwortlichen, stürmten Gebäude und verbrannten Flaggen europäischer Länder. Syrische Demonstranten stürmten die dänische und die norwegische Botschaft in Damaskus und legten dort Feuer.

Wie ein dänischer Botschaftssprecher im Rundfunk bestätigte, geriet das gesamte mehrstöckige Gebäude in Flammen. [...] Der syrischen Polizei gelang es, die Stürmung der französischen Botschaft durch Demonstranten zu verhindern. [...]
Schwedens Außenministerin Laila Fraivalds ließ noch für den Abend Syriens Botschafter in Stockholm einbestellen. In Kopenhagen kündigte Außenminister Per Stig Möller eine "politische Reaktion" für den Abend an. In Oslo sprach Norwegens Außenminister Jonas Gahre Stör von einem "sehr ernsthaften Zwischenfall". [...]

In Gaza-Stadt griffen zwei Dutzend Palästinenser das deutsche Kulturzentrum an, schlugen Türen und Fenster ein und verbrannten die deutsche Flagge. [...]
Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad ordnete einen Wirtschaftsboykott aller Länder an, in denen die umstrittenen Karikaturen des Propheten Mohammed veröffentlicht wurden. [...]
ein ähnlicher bericht hier: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,399159,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 59,00.html</a><!-- m --> . inzwischen gilt der aufenthalt in syrien für dänische staatsbürger als zu gefährlich:
Zitat:Die dänische Regierung hat nach Angriffen auf ihre Botschaft in Damaskus alle Dänen aufgefordert, Syrien umgehend zu verlassen. Die Sicherheitslage für dänische Staatbürger habe sich verschlechtert, hieß es in einer Erklärung des Außenministeriums in Kopenhagen.
das auswärtige amt warnt vor reisen nach saudi-arabien:
Zitat:Angesichts der derzeitigen Unmutsäußerungen über Karikaturen des Propheten Mohammed wird empfohlen, Menschenansammlungen zu meiden. [...]
Es wird daher empfohlen, Reisen nach Saudiarabien auf das notwendige Minimum zu beschränken und bei allen Aufenthalten im Lande besondere Vorsicht walten zu lassen. Bei Aufenthalten in Saudiarabien ist weiterhin umsichtiges Verhalten und ein hohes Maß an Vorsicht geboten. [...]
Allen Deutschen, die nach Saudi-Arabien reisen oder sich dort aufhalten, wird dringend empfohlen, sich bei der Deutschen Botschaft in Riad zu registrieren und dabei ihre Mobiltelefonnummer und, soweit vorhanden, e-mail-Adresse anzugeben.
gleiches gilt für den gaza-streifen und das westjordanland ...

--

1. wie sollten die betroffenen - europäischen - regierungen auf die geschehnisse im nahen osten reagieren? das verbrennen von amerikanischen und israelischen fahnen geschieht dort praktisch täglich, ist also keine besondere reaktion wert. anders sieht es dagegen mit der erstürmung und zerstörung westlicher botschaften aus und ich bezweifle, dass die (syrische) polizei alles mögliche versucht hat, dies zu verhindern. wie also sollte europa auf die jüngsten ereignisse reagieren? gar nicht? wirtschaftssanktionen?
2. was, wenn die lage weiter eskaliert? wenn der aufenthalt für europäische staatesbürger zu gefährlich wird und eine evakuierung erfordert, weil ihr schutz durch die lokalen polizeien nicht mehr garantiert ist oder sich die unruhen hin zu einem sturz der der dortigen regierungen führt?
3. wie werden sich die jüngsten ereignisse in zukunft auf das verhältnis zwischen europa und arabien bzw der islamischen welt auswirken?


- ulysses - 19.02.2006

dieses thema polarisiert..

1:
ganz klar deren atonomie schützen, solch eine reaktion ist seitens der araber ist falsch.
ABER: ein produkt der nahostpolitik, wird dies berücksicht sitzt europa zwischen zwei stühlen.

2:
provozierter ärger, nicht seitens dänemark, mehr seits der palestina/irak politik. die jewiligen regierungen dürfen dem westen danken.

3: hängt vom verhältnis zwischen europa u den USA/Israel ab.


Sprich, Europa müßte eine feste stellung beziehen zu der derzeitigen nahost politik.

viele worte wenig sinn - ein bündel rute ist schwerer zu zerbrechen als eien einzelne.

QUO VADIS EUROPA? Wink


- Tiger - 26.03.2006

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.mosnews.com/interview/2006/02/28/cartoons.shtml">http://www.mosnews.com/interview/2006/0 ... oons.shtml</a><!-- m -->
Zitat:US Profited From Mohammed Cartoons Scandal — Expert

The chief producer of the Arabic service of the Russia Today TV channel, Akram Husam \, discusses who could be behind the Muhammad cartoons scandal and of Russia’s controversial relations with Hamas.