Zitat:Unruhen in Sri Lanka

Zehntausende fliehen vor drohendem Bürgerkrieg

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Erstmals seit dem 2002 geschlossenen Waffenstillstand war die Regierung wieder offiziell gegen Tamilen-Rebellen vorgegangen. Als Reaktion auf den jüngsten Anschlag mit elf Toten in der Hauptstadt Colombo flogen die Streitkräfte Luftangriffe auf Stellungen der Befreiungstiger von Tamil Eelam (LTTE) im Nordosten des Landes. Die Rebellen hätten zuvor mehrere Marineschiffe angegriffen, sagte ein Militärsprecher.

Neue Gewalt statt Friedensverhandlungen

Seit dem erneuten Gewaltausbruch in dem Land sind allein seit Anfang April fast 100 Menschen getötet worden. Europäischen Beobachtern zufolge sind in erster Linie die LTTE-Rebellen für die Gewalt verantwortlich. Die Rebellen wollen einen eigenen Staat für die 3,2 Millionen Tamilen in Sri Lanka errichten, weil sie sich von der Mehrheit der Singhalesen diskriminiert fühlen.

Ihren bewaffneten Kampf führen sie seit 1983. ....

Stand: 26.04.2006 20:41 Uhr

Zitat:Auf Sri Lanka bröckelt die Waffenruhe
Krisensitzung nach Seeschlacht gefordert

In Sri Lanka haben gestern Rebellen ein Kriegsschiff attackiert. Dabei sollen rund 70 Personen ums Leben gekommen sein. Seit dem Wiederaufflammen der Gewalt sind auf dem Inselstaat über 150 Personen getötet worden. Der seit 2002 geltende Waffenstillstand scheint derweil immer stärker gefährdet.
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Die Rebellen seien offenbar mit über einem Dutzend Boote auf ein Truppenstransportschiff der Marine zugesteuert und hätten die rund 700 Soldaten an Bord attackiert. Den srilankischen Seestreitkräften sei es schliesslich gelungen, den Angriff abzuwehren. Dabei soll allerdings ein Boot mit 17 Soldaten versenkt worden sein.

Zitat:Bereits zum dritten Mal in diesem Jahr muss die Sri Lanka Navy (SLN) die Versenkung eines ihrer Schnellboote des israelischen Typs DVORA durch tamilische Rebellen melden.

In einer regelrechten „Seeschlacht“ scheint am 11. Mai der in den letzten Wochen zunehmend brüchige Waffenstillstand zwischen Regierung und den Rebellen der LTTE (Liberation Tigers of Tamil Eelam) endgültig begraben. Zum Kampf kam es, als etwa 15 Rebellenboote einen von der SLN gesicherten Konvoi angriffen, mit dem auf dem Seewege 710 Soldaten ins Gebiet der Jaffna-Lagune im Nordteil der Insel verlegt werden sollten. Bei den heftigen Kämpfen kamen mehr als 50 Rebellen ums Leben, fünf ihrer Boote wurden versenkt. Den Rebellen gelang ihrerseits, mit einem mit Sprengstoff gefüllten Boot eines der SLN-Schnellboote zu rammen und in einer Explosion zu versenken. Alle etwa 20 Soldaten an Bord der DVORA sind dabei ums Leben gekommen.

Seit 1986 hat die SLN in Israel insgesamt zwölf DVORA in verschiedenen Varianten beschafft, zuletzt zwischen 1997 und 1999 fünf Fahrzeuge vom Typ SUPER DVORA-II.

Die wendigen, bis zu 50kn schnellen Boote sind bevorzugtes Einsatzmittel bei Operationen in den flachen Gewässern um die Jaffna Lagune im Norden Sri Lankas, wo die Tamil Tiger ihre Hochburg haben. So finden sich die DVORA im Kampf gegen die Rebellen denn auch immer an vorderster Front - mit natürlich unausbleiblichen Folgen.

Am 7. Januar war im Hafen von Trincomalee ein Schnellboot DVORA in einem Selbstmordanschlag von Rebellen mit einem kleinen Boot gerammt und in die Luft gesprengt worden. 13 der 15 Besatzungsmitglieder kamen damals ums Leben. Und am 25. März hatte sich ein des Waffenschmuggels für die Tamilenrebellen verdächtiges Fischereifahrzeug mitsamt einer längsseits gegangenen DVORA in die Luft gesprengt. Dabei waren mindestens acht Marinesoldaten getötet worden.

Das jüngste Gefecht fand übrigens unter den Augen von auf SLN-Booten mitfahrenden internationalen Beobachtern der Sri Lanka Monitoring Mission statt. Ein Sprecher der LTTE hat die Beobachter inzwischen offen gewarnt, sich weiterhin auf Booten der Marine einzuschiffen - und hat damit weitere Aktionen praktisch angekündigt.

Zitat:Tamilen greifen Kriegsschiffe an

24 Tote bei Seegefecht mit Rebellen in Sri Lanka

Bei einem Seegefecht zwischen der Marine Sri Lankas und kleinen See-Einheiten der Tamilen-Rebellen vor der Nordwestküste des Landes sind 24 Menschen getötet worden.
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Ende des Friedensprozesses befürchtet

Vor dem von Norwegen vermittelten Waffenstillstandsabkommen hatten zwei Jahrzehnte Bürgerkrieg in Sri Lanka rund 69 000 Menschen das Leben gekostet. Die LTTE fordert weitgehende Autonomie des Nordens und Ostens der Insel, wo Tamilen die Bevölkerungsmehrheit stellen. Rund drei Viertel der etwa 20 Millionen Bewohner Sri Lankas sind Singhalesen, die sich vor allem zum Buddhismus bekennen, während Tamilen vorwiegend Hindus sind.

Die internationale Gemeinschaft befürchtet, dass der ohnehin schwierige Friedensprozess aufgrund der jüngsten Vorfälle vollends zusammenbrechen könnte. .....

Stand: 17.06.2006 09:51 Uhr

Zitat:Tiger postete
Bedenke, das Sri Lanka eine Insel ist. Auf welchem Weg muss also Nachschub, den Tamil Eelam benötigt, auf diese Insel kommen?

Zitat:Die Befreiungstiger teilten mit, sie seien im Osten Sri Lankas von Kämpfern einer tamilischen Splittergruppe angegriffen worden. Bei der Splittergruppe handelte es sich offenbar um Kämpfer um Oberst Karuna, der sich von den Befreiungstigern getrennt hat und gegen sie kämpft.

Zitat:Gefechte zwischen Rebellen und Regierung in Sri Lanka

Heftige Kämpfe trotz Waffenstillstands
Bei den seit einer Woche wieder entfachten Kämpfen in Sri Lanka sind an nur einem Tag mehr als 40 Menschen ums Leben gekommen. Regierungssoldaten und die tamilischen Rebellen streiten um den Zugang zu einem Wasser-Reservoir. Der 2002 vereinbarte Waffenstillstand scheint hinfällig.

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Stand: 02.08.2006 20:57 Uhr

Zitat:Rebellen in Sri Lanka ziehen sich nach Offensive zurück
Sa Aug 5, 2006 4:38 MESZ

Mutur (Reuters) - Die Rebellen in Sri Lanka haben offenbar ihre Offensive gegen die von der Regierung kontrollierte Stadt Mutur im Osten des Landes eingestellt. Der Rückzug der Befreiungstiger von Tamil Eelam (LTTE) signalisierte am Samstag vorerst ein Abflauen der vor anderthalb Wochen ausgebrochenen Gefechte. Die jüngsten Kämpfe waren die längsten und heftigsten seit einem 2002 geschlossenen Waffenstillstand. Er sollte ursprünglich einen Schlussstrich unter fast 20 Jahre Bürgerkrieg in dem Inselstaat ziehen.

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Zitat:Bürgerkrieg in Sri Lanka erreicht Hauptstadt - Zwei Tote
Di Aug 8, 2006 5:11 MESZ

Colombo (Reuters) - Der wieder aufflammende Bürgerkrieg in Sri Lanka hat jetzt auch die Hauptstadt Colombo im Südwesten des Inselstaates erreicht.

Bei der Explosion einer Autobombe in einem Wohngebiet starben am Dienstag dem Militär zufolge zwei Menschen, darunter ein dreijähriger Junge. Der Sprengsatz sei mit einem Magneten an einem Lieferwagen befestigt gewesen. Der Anschlag galt offenbar einem Tamilen-Politiker, der mit der Regierung zusammenarbeitet und dessen Gruppe sich wiederholt gegen die Rebellen der Befreiungstiger von Tamil Eelam (LTTE) gestellt hat. Er saß in dem Fahrzeug und überlebte. Sein Leibwächter kam ums Leben.

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