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(Asien) Georgische Streitkräfte - Druckversion

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Georgische Streitkräfte - revan - 10.10.2008

In diesen Tread geht es wie der Name schon sagt über die Wiederbewaffnung der Georgischen Streitkräfte. nach dem die NATO zugesagt hat Georgien beim Wiederaufbau seiner Verteidigung zu unterstützen. Wäre es interessant heraus zu finden in welcher Form das von statten gehen wird und welche Ausrüstung beschaffen werden muss.

Leider konnte ich bei meinen Recherchen noch keine Informationen darüber finden wie die Pläne aussehen wen es überhaupt welche zum jetzigen Zeitpunkt gibt biss auf die Zusage der USA die Georgier beim Aufbau ihrer Luftabwehr zu unterstützen.

Ich selbst sehe nach den Beutezug der Rußen einen Bedarf auf schlicht jeden Gebiet wo bei die Marine so oder so wertlos ist und wegfahlen kann bei einen Wiederaufbau Plan.

Was ich als besonders dringend erachte ist die Beschaffung von Effektiven Panzerbekämpfungsmitteln und weiterer Mobiler Luftabwehrwaffen da es wohl kaum zu Lieferung von Modernen Luftabwehrsystemen wie PAC2 kommen wird und auch nicht von Systemen wie Tor M1 seitens der Ukraine.



Da es momentan nur Absichtserklärungen gibt, kann zum jetzigen Zeitpunkt so oder so keine Aussagen träfen. Interessant wäre zu erfahren was verblieben ist von denn Georgischen Streitkräften.


- hunter1 - 10.10.2008

Zitat:Ich selbst sehe nach den Beutezug der Rußen einen Bedarf auf schlicht jeden Gebiet wo bei die Marine so oder so wertlos ist und wegfahlen kann bei einen Wiederaufbau Plan.
Warum? Georgien sollte in der Lage sein, die eigene Küste zu schützen. Übrigens scheint sich die georgische Marine im Kampf gegen die russische Landungsflotte vor Abchasien gar nicht mal so schlecht geschlagen haben, bevor sie versenkt wurde. Es ist den Georgiern gelungen, so nahe an den russischen Verband heranzukommen, dass sie das Feuer eröffnen konnten. Mal angenommen, die Georgier hätten ein paar Raketenschnellboote zur Verfügung gehabt, dann hätte es evtl. ein böses Erwachen für die betroffenen russischen Schwarzmeereinheiten gegeben.
Zudem verlangt die Ukraine einen Abzug der russischen Schwarzmeerflotte von der Krim; das könnte einen russischen Marinestützpunkt in Abchasien zur Folge haben, was die Situation für die Georgier verschärft. Eine kleine, aber feine Hit-and-Run-Flotte wäre für Georgien also schon nett.

Dann zur Luftabwehr: So wies aussieht, hat die georgische Luftabwehr vollkommen gereicht ;-) Bzw., wenn man jetzt noch ein paar Systeme dazukauft, muss sich die russische Luftwaffe schon etwas einfallen lassen.
Die georgische Luftwaffe braucht dafür eine Generalüberholung. 2 Staffeln F-16 wären wohl nötig. Jedenfalls würde das die Russen mehr aufhalten als ein Dutzend SU-25.

Zustimmung bei der Panzerabwehr. Mobile Hunter-Killer-Fähigkeit, in Kombination mit dem georgischen Gelände, ist wohl das Beste gegen russische Panzer. Wenn man dafür auf den Kauf von allzu vielen neuen Offensivwaffen verzichtet..


- Raider101 - 24.10.2008

Seit ihr sicher das Georgien Tor 1 Systeme hatten? Aber was mich wundert das die nicht mehr aus der Luftabwehr rausgeholt haben. Die Georgische Armee hat ganz schön was auf den Kopf bekommen. Normaler weise hätte man die besser Schützen können? Vielleicht hat eine gute Radarüberwachung gefehlt um die Systeme rechtzeitig in Position zu bringen? schlechte Ausbildung?

Mit SA-8B und SA-11 kann man eine Menge Schaden anrichten, das sind modernere System als Serbien im Kosovo-Krieg hatte. Die Serben hatten nur SA-3 und SA-6 Systeme. Georgien hatte es auch nicht mit der USAF zu tun, die USAF hatte 5 mal soviele Flugzeuge im Einsatz als die Russen, plus Einsatzregel nicht unter 5.000 m zu kommen. Die SU-25 müsste mit der SA-8B echte Probleme bekommen? Weis einer was alles abgeschossen wurde von den Georgiern? Ich hab ne Su-25 und Su-24 in den Fernsehbilder gesehen, die eindeutig von mit russischen Hohheitszeichen.

So alt sind SA-11 und SA-8B nicht, das SA-8B Mod 1 ist doch jünger als die Roland-Systeme die vor kurzem bei der Bundeswehr noch im Einsatz waren. SA-11 ist der Nachfolger der SA-6. Auch erst Anfang der 80ziger eingeführt, das recht kurz bei der Einsatzdauer von Waffensystemen. Besonders wenn man an das HAWK-System denkt das mehr als 35 Jahre im Einsatz war.


- Foxhound31BM - 24.10.2008

Zitat:Die Georgische Armee hat ganz schön was auf den Kopf bekommen. Normaler weise hätte man die besser Schützen können? Vielleicht hat eine gute Radarüberwachung gefehlt um die Systeme rechtzeitig in Position zu bringen? schlechte Ausbildung?
Nun, die Besatzungen der Systeme befanden sich mitten in der Ausbildung. Vermutlich ist des den ukrainischen Instrukteuren zu verdanken, das die überhaupt was runterholen konnten.

Übrgens: Wenn man selbst nichtmal Abfangjäger, sondern nur acht Schlachtflugzeuge hat, dürfte es ein bissel schwer sein, den eigenen Luftraum abzuriegeln.

Raider101 schrieb:Die SU-25 müsste mit der SA-8B echte Probleme bekommen?
Gegen die von der Ukraine gelieferten Buk-M (SA-11) wurden Su-25SM des 368. ShAP eingesetzt. Die Maschinen waren mit Kha-58U (AS-11) und Kha-31P (AS-17) bewaffnet und haben die Radarsysteme ausgeknipst. Vermutlich wurden die Abschussfahrzeuge selbst auch mit KAB-500 geplättet.

Die Su-25SM sind ab 2006 modernisierte 25er, u. a. neues Radar Kopjo-25SM bessere Abwehrmöglichkeiten, moderne Waffen, ECM-Pods MPS-410 Omul usw. Die Su-25SM hatten keine Verluste zu verzeichnen. Zwei abgeschossene Su-25 gehörten zum 461. ShAP und eine zum 960. ShAP.

Außerdem wurden Su-24M des 559. und 959. BAP eingesetzt, die vor allem Laser- und TV-Lenkbomben der Serien KAB-1500 und KAB-500 einsetzten.

Zitat:Weis einer was alles abgeschossen wurde von den Georgiern? Ich hab ne Su-25 und Su-24 in den Fernsehbilder gesehen, die eindeutig von mit russischen Hohheitszeichen.
Bestätigt wurde eine Tu-22M3R (Aufklärer) in der ersten Kriegsnacht und drei Su-25 in den folgenden zwei Tagen. Vermutlich auch eine Su-24MR (Aufklärer).

Günde: Die Buk-Systeme waren von der Ukraine mit modifizierten Radaranlagen ausgerüstet worden, auf die die russischen Warnsysteme nicht ansprachen. Weitere Gründe waren unzureichende Informationen und die Ausbildung der russischen Piloten. Als jedoch die Standorte bekannt waren, wurde dort natürlich draufgehauen.


- Raider101 - 25.10.2008

Zitat:Übrgens: Wenn man selbst nichtmal Abfangjäger, sondern nur acht Schlachtflugzeuge hat, dürfte es ein bissel schwer sein, den eigenen Luftraum abzuriegeln.

Aber die Bodentruppen davor bewahren in Grund und Boden gebombt zu werden. Ziele die im Hinterland getroffen werden, wie Kasernen sind im Gefecht nicht wirklich entscheident. Normaler weise hätte die Luftabwehr dafür sorgen müssen, denn begrenzten Luftraum über eigen Truppen zu sichern, zumindestens dem Gegner die Aufgabe richtig schwer zu machen. Damit die Zeit begrenzt ist, in der sich feindliche Luftwaffe über Georigischen Truppen aufhalten kann. Wenn Ausbildung un Taktik schlecht sind, hilft besser Material ja auch nicht.


Seegefecht auf dem Scharzen Meer ?? - FlorianGeyer - 09.11.2008

Warnen möchte ich davor, Informationen aus der wikipedia ( auch der englischen ) per se für bare Münze zu nehmen. Im aktuellen Fall einer womöglichen Seeschlacht ( grotesk!!) , eines Seegefechts oder eines irgendwie gearteten militärischen Zwischenfalls vor der georgischen Küste kann ich nur Bedenken anmelden. Der Zufall bestimmt nicht selten, welche umstrittene ArtikelVersion zu einem umstrittenen Thema man vor Augen bekommt. Aktuell ist eine Version lesbar, die die grundsätzliche Quellenproblematik beleuchtet. Kurz zusammengefasst: Alles ist möglich, nichts ist bestätigt.

Alle Informationen stammen vom russischen Verteidigungsministerium und später von russisch-ukrainischen Medien und überwiegend russischen Bloggern. Der tatsächliche oder vermeintliche Gegner Georgien äussert sich offiziell überhaupt nicht. Keiner der russischen Darstellungen dieses "Ereignisses" ist bislang von dritter Seite bestätigt worden. Vermeintliche Belege haben sich als widersprüchlich oder gar falsch erwiesen.

Einem anderen Blog (gavinsblog) konnte man dagegen eine realistische Variante ( Äusserung eines georg. Marineoffiziers) entnehmen, dass die georgische Marine nicht den Märtyrer gespielt hat.

FG


Georgische Streitkräfte - Erich - 21.11.2008

nach dem dasaströsen Ergebnis des Waffengangs in Abchasien und Südossetien stellt sich die Frage, wie Georgiens Streitkräfte neu aufgebaut werden.
Hierzu eine erste Meldung aus Russland:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/safety/20081121/118458206.html">http://de.rian.ru/safety/20081121/118458206.html</a><!-- m -->
Zitat:Frankreich leiht Georgien Geld für Radar-Reparaturen

20:03 | 21/ 11/ 2008

PARIS, 21. November (RIA Novosti). Frankreich wird Georgien eine Anleihe für den Wiederaufbau der zerstörten Radaranlage nicht weit von Tiflis gewähren.
...



- hunter1 - 22.11.2008

Zur Wiederbewaffnung der georgischen Streitkräfte gibt es schon einen Thread, in dem bereits einige Punkte angesprochen wurden:
<!-- l --><a class="postlink-local" href="http://forum-sicherheitspolitik.org/viewtopic.php?t=4655">viewtopic.php?t=4655</a><!-- l -->
Ich werde jenen Thread schliessen, damit die Diskussion hier weitergeführt werden kann. Wir sollten schliesslich davon ausgehen können, dass die "neuen" georgischen Streitkräfte einige Zeit Bestand haben. Macht also mehr Sinn, hier offenzulassen.


- hunter1 - 22.11.2008

Da es inzwischen einen Thread zu den georgischen Streitkräften gibt, bitte ich darum, die Diskussion über die Wiederbewaffung etc. dort weiterzuführen, und mache hier zu, um Doppeldiskussionen zu vermeiden.


- Erich - 22.11.2008

Danke - den anderen Thread hatte ich übersehen ...


- Tiger - 22.11.2008

Um die Diskussion von hier:
<!-- l --><a class="postlink-local" href="http://forum-sicherheitspolitik.org/viewtopic.php?t=4655">viewtopic.php?t=4655</a><!-- l -->
weiterzuführen...

@hunter1

Zitat:Übrigens scheint sich die georgische Marine im Kampf gegen die russische Landungsflotte vor Abchasien gar nicht mal so schlecht geschlagen haben, bevor sie versenkt wurde. Es ist den Georgiern gelungen, so nahe an den russischen Verband heranzukommen, dass sie das Feuer eröffnen konnten.

Die russische Schwarzmeerflotte scheint imho eher mit geradezu anmaßender Selbssicherheit agiert zu haben – oder die georgische Marine wurde bei dem Seegefecht von Ochamchira durch die Witterungsbedingungen (Sichtverhältnisse etc.) sehr begünstigt und wusste diese Vorteile zu nutzen.

Zitat:Mal angenommen, die Georgier hätten ein paar Raketenschnellboote zur Verfügung gehabt, dann hätte es evtl. ein böses Erwachen für die betroffenen russischen Schwarzmeereinheiten gegeben.

In der Tat.

Zitat:So wies aussieht, hat die georgische Luftabwehr vollkommen gereicht

Hier könnte die mangelhafte Ausbildung russischer Piloten und der Mangel an modernisierten und mit Präzisionswaffen ausgestatteten Kampfflugzeugen der russischen Luftwaffe der georgischen Luftabwehr in die Hände gespielt haben.
Tatsächlich hat die russische Luftwaffe in diesem Krieg schlicht versagt. Es gelang ihr nicht, die georgische Luftwaffe effektiv auszuschalten und georgische Artillerie- und Flugabwehrstellungen auszuschalten.

Zitat:Die georgische Luftwaffe braucht dafür eine Generalüberholung. 2 Staffeln F-16 wären wohl nötig. Jedenfalls würde das die Russen mehr aufhalten als ein Dutzend SU-25.

Stimmt. Der größte Schwachpunkt der georgischen Luftwaffe ist ihr Mangel an effektiven Jagdflugzeugen.
Ich bezweifele aber, das die F-16 Fighting Falcon das richtige Modell für die georgische Luftwaffe wäre. Da aber unsicher ist, ob China an Georgien liefern würde, und Israel nicht mehr liefern will, wären vielleicht von der Türkei überlassene F-5 oder vom Iran aus der F-5 entwickelte Muster – wie die Azaraksh – wohl besser. Daneben bestände noch die Möglichkeit, modernisierte Varianten ex-sowjetischer Modelle von anderen Mitgliedsstaaten der NATO, etwa Rumänien, zu kaufen.

Btw.: War die Sperrung des anderen Threads unbedingt nötig? :evil:


@revan

Zitat:Der Grund warum ich eine Marine in Moment für unnötig halte ist der das das schwarze Meer ein russischer Teich ist in den man nicht besonders lange gegen denn Russen bestehen kann.

Die russische Schwarzmeerflotte ist – abgesehen von der kaspischen Flotille – die schwächste der russischen Flotten. Und wenn es nach der absoluten Flottenstärke geht: Ist dann das schwarze Meer nicht eher ein rumänischer oder türkischer „Teich“?

Zitat:Es sei denn Georgien würde moderne Stealth Raketenboote

Vielleicht besteht da eine Möglichkeit, an eine mit Seeziel-FK bestückte Variante des neuen nordkoreanischen Stealth-Surface Effect-Schiffes zu gelangen?

Zitat:oder gar U-boote anschaffen

Dürften für Georgien zu aufwendig sein...

Zitat:wie auch die Tatsache das keiner bereit wäre solche U-boote zu liefern

Wie wäre es denn mit den kroatischen Kleinst-U-Booten der Mala-Klasse?

Zitat:leider schwimmt die Moskwa immer noch wäre das ein herrlicher Anblick gewesen.

Wahrscheinlich war die Moskva bei dem Seegefecht vor Ochamchira nicht mal dabei, geschweige denn das sie beschädigt wurde...

Zitat:Auch wäre es meiner Meinung mit einer Landgestützten Küstenverteidigung mit modernen Seezielflugkörper vieleicht sogar gelungen die Küste zu sichern und einige Russen zum Meeresboden zu schicken. Z.b hätten einige LKWs mit Harpoon Block II die ihre Positionen schnell gewechselt hätten und so schwer zu entdecken und auszuschalten gewesen wären sicherlich weit größere Chancen gehabt.

Landgestützte Küstenverteidigung ist nicht so flexibel und manövrierfähig wie mit Seeziel-FK bestückte Kriegsschiffe. Zudem hätte eine fähigere russische Luftwaffe sie leichter ausschalten können. Bedenke, das deine mit Seeziel-FK bestückten LKW durch unterschiedlichstes Terrain – das in Georgien noch oft genug felsig ist – fahren müssten, und auch auf Radargeräte und noch die Fähigkeiten der eigenen Luftabwehr angewiesen wären. Die Luftabwehr an Land dürfte außerdem im Kriegsfall genug zu tun haben, und auch ein LKW ist nach einem Treffer platt.
Fazit: Vielleicht ganz gut, um feindlichen Landungen vorzubeugen, aber mehr auch nicht.
An FK würde ich übrigens eher Penguin nehmen, die von Griechenland und der Türkei kommen könnten.

Zitat:Die Frage ist nur die ob man an moderner Technik heran kommen kann bzw. ob die USA gewillt wären diese Waffen zu liefern.

Vielleicht gegen Bezahlung, was für das derzeit finanziell klamme Georgien ein Problem darstellt.
Aber: Lieber gutes Personal mit schlechtem Gerät als schlechtes Personal mit gutem Gerät.


@Foxhound31BM

Zitat:Abgesehen davon hatten die Schnellboote der georgischen Marine seit einem Jahr keine Raketen mehr verschossen, weil schlicht keine da waren!

Ein sehr interessantes Detail!

Zitat:Nur mit Bordgeschützen auf einen lenkwaffen-strotzenden Schiffsverband zu ballern ist etwa zu effektiv wie mit einem Luftgewehr af einen Güterzug zu schießen.

Die georgische Marine hätte von ihren Patrouillenbooten aus Panzerabwehr-FK einsetzen können. Die israelische Marine setzt ja auch gelegentlich von ihren Patrouillenbooten der Dvora-Klasse aus Panzerabwehr-FK vom Typ Hellfire ein.
Problem ist eben nur die begrenzte Reichweite von Panzerabwehr-FK, man muss sich da eben an den Gegner heranpirschen – was der georgischen Marine vor Ochamchira gelungen zu sein scheint.

Zitat:Nun, die Besatzungen der Systeme befanden sich mitten in der Ausbildung. Vermutlich ist des den ukrainischen Instrukteuren zu verdanken, das die überhaupt was runterholen konnten.

Nun, die Besatzungen der Systeme befanden sich mitten in der Ausbildung. Vermutlich ist des den ukrainischen Instrukteuren zu verdanken, das die überhaupt was runterholen konnten.

Zitat:Übrgens: Wenn man selbst nichtmal Abfangjäger, sondern nur acht Schlachtflugzeuge hat, dürfte es ein bissel schwer sein, den eigenen Luftraum abzuriegeln.

In der Tat. Womit wir wieder bei den Abfangjägern sind, etwa den hier vorgeschlagenen zwei Staffeln F-16 Fighting Falcon.


@Raider101

Zitat:Die Serben hatten nur SA-3 und SA-6 Systeme.

...die zudem lange nicht mehr modernisiert worden waren.


- hunter1 - 23.11.2008

Tiger schrieb:Btw.: War die Sperrung des anderen Threads unbedingt nötig?
Zuerst dazu: tut mir leid, wenn es für Dich umständlich war, alles hier rüberzukopieren, um die Diskussion fortzuführen. Aber wenn der andere Thread offenbleibt, dann werden die Forumsmitglieder in beiden Threads über dasselbe diskutieren, da die georgischen Streitkräfte momentan im Aufbau sind. Das muss nicht unbedingt sein. Daher lasse ich lieber hier offen. Die Wiederbewaffnung ist irgendwann abgeschlossen, die georgischen Streitkräfte haben aber wahrscheinlich länger Bestand.

Zitat:Stimmt. Der größte Schwachpunkt der georgischen Luftwaffe ist ihr Mangel an effektiven Jagdflugzeugen.
Ich bezweifele aber, das die F-16 Fighting Falcon das richtige Modell für die georgische Luftwaffe wäre. Da aber unsicher ist, ob China an Georgien liefern würde, und Israel nicht mehr liefern will, wären vielleicht von der Türkei überlassene F-5 oder vom Iran aus der F-5 entwickelte Muster – wie die Azaraksh – wohl besser. Daneben bestände noch die Möglichkeit, modernisierte Varianten ex-sowjetischer Modelle von anderen Mitgliedsstaaten der NATO, etwa Rumänien, zu kaufen.
Prinzipiell gehts mal darum, ein Jagdflugzeug zu erwerben. Da halte ich die F-16 aber für besser als ein F-5-Derivat (interessant wäre natürlich der Vergleich Tiger III vs. modernste F-16-Version). Die F-16 habe ich aber v.a. deshalb aufgezählt, weil die Amis ein gewisses Interesse an Georgien haben. :wink:


- Kosmos - 24.11.2008

Zitat:Landgestützte Küstenverteidigung ist nicht so flexibel und manövrierfähig wie mit Seeziel-FK bestückte Kriegsschiffe. Zudem hätte eine fähigere russische Luftwaffe sie leichter ausschalten können. Bedenke, das deine mit Seeziel-FK bestückten LKW durch unterschiedlichstes Terrain – das in Georgien noch oft genug felsig ist – fahren müssten, und auch auf Radargeräte und noch die Fähigkeiten der eigenen Luftabwehr angewiesen wären. Die Luftabwehr an Land dürfte außerdem im Kriegsfall genug zu tun haben, und auch ein LKW ist nach einem Treffer platt.
Fazit: Vielleicht ganz gut, um feindlichen Landungen vorzubeugen, aber mehr auch nicht.
An FK würde ich übrigens eher Penguin nehmen, die von Griechenland und der Türkei kommen könnten.
das Georgien eine russische Ladung vorbeugen kann, nun das wäre überhaupt Maximum des Möglichen.
Georgische Luftstreitkräfte haben in Georgien geringe Überlebenchance, selbst ein Dutzend F-22 könnte wenig ausrichten wenn erst ihre Start/Landeplätze durch Iskander und ähnliches unbrauchbar gemacht worden wären... Obwohl, theoretisch stünde irgendwann F-35B zur Verfügung, diese Variante wäre deutlich resistenter.
Dagegen kommen moderne geländegängige LKWs fast überall durch und es ist "sauschwer" sie aus der Luft auszumachen, perfektes Mittel, nicht um russische Flotte zu versenken (was äh unrealistisch ist) sondern um russische Landeschiffe davon abschrecken ihre Aufgabe zu erfüllen.
Recht günstige und praktikable Lösung.
Zitat:Prinzipiell gehts mal darum, ein Jagdflugzeug zu erwerben. Da halte ich die F-16 aber für besser als ein F-5-Derivat (interessant wäre natürlich der Vergleich Tiger III vs. modernste F-16-Version). Die F-16 habe ich aber v.a. deshalb aufgezählt, weil die Amis ein gewisses Interesse an Georgien haben.
Gripen wäre nett, zwar nicht billig aber sehr zuverlässig, kurze Lande und Startstrecken und sehr günstig im Unterhalt, hohe Klarstand.
Die Frage ist ob Schweden bereit wäre welche zu verkaufen.
F-16 ist vorallem deswegen interessant weil Georgien wohl kaum das Geld hat für irgendwas mit Kampfwert, für F-16 stünden, zumindest theoretisch, USA als Spender zur Verfügung.


- revan - 24.11.2008

Zitat:das Georgien eine russische Ladung vorbeugen kann, nun das wäre überhaupt Maximum des Möglichen.
Georgische Luftstreitkräfte haben in Georgien geringe Überlebenchance, selbst ein Dutzend F-22 könnte wenig ausrichten wenn erst ihre Start/Landeplätze durch Iskander und ähnliches unbrauchbar gemacht worden wären...

Zwar gebe ich auf die Iskader nicht viel, aber es zutreffend Georgien hat schlicht nicht die Kapazitäten um sich gegen Raketenüberfälle zu schützen. Auch ist das Stadtgebiet extrem klein was eine Luftgestützte Luftabwehr ziemlich unpraktisch erscheinen lässt. Der Russe müsste nur einige S400 an der Grenze schaffen um eine Flug Verbots Zone über ganz Georgien auszubreiten, eine F35B würde da sicherlich mehr sin machen da diese über Stealth Eigenschaften verfügen würde und keine Landebahn bräuchte. Wenn ich jetzt so weiter überlege macht für Georgien nur eine Asymmetrische Verteidigungsstrategie Sinn, sprich die schon beschriebene Taktik der Küstenverteidigung mit Bodengebundenen Systemen eine starke Luftabwehr. Gerade bei der Luftabwehr, währe es von Vorteil eine große Anzahl an Singer Raketen zu beschaffen. So könnte man die RU Hubschrauber relativ leicht und kostengünstig von Himmel holen , zumal die Stinger auch noch billig dazu ist und Kampf erprobt. Die Frage ist letztendlich die ob man an moderner Technik herankommen könnte , eine F16 Spende würde noch gehen da die so bei der USAF ausgemustert werden. Aber gerade bei denn Stinger Raketen, Harpoon Block II währe ich sehr skeptisch da nun die Demokratischen Tauben an der Macht sind. An was die Georgier noch aber auf jeden Fahl arbeiten müssen ist der Kampfgeist, der scheint leider zu fällen. Denn betrachtet man jetzt in Nachhinein den Verlauf der Kämpfe, so wird schnell ersichtlich das der Kampfeswille fehlte man brach viel zu schnell zusammen und zu viel Ausrüstung wurde liegen gelassen. Hätte man konsequenter gekämpft währe auf den besagten Tunnel zu marschiert bzw. in ihn die Luft gesprengt oder sich wenigstens mit den ca. 200 Panzer sich zum Kampfgestellt statt sie zu verlassen stände man jetzt besser da. Wenigstens hätte man einige Russen ins Grass beißen lassen können und so den Glanzvollen Sieg ruiniert. Man kann wie schon gesagt die besten Waffen haben fehlt der Kampfeswille oder die Kompetenz so hilft das auch nichts. Man wird viel Motivationsarbeit zu tuchen haben und die Ausbildung des Personals um wieten verbessern müssen, was mich interessiert ist die Frage was noch übrig geblieben ist von der Ausrüstung der Georgier.


- imation - 24.11.2008

revan schrieb:Wenigstens hätte man einige Russen ins Grass beißen lassen können und so den Glanzvollen Sieg ruiniert.

Ich bin ja dafür noch ein paar Taliban samt AK47 und RPGs in den Irak zu schicken, damit einige US Soldaten ins Grass bzw Wüste beissen. :roll:

Zum Thema:

Prinzipell ist Georgien momentan und bis auf weiteres nicht in der Lage eine halbwegs abwehrbereite Armee aufzustellen. Sie sind doch wirtschaftlich nicht in der Lage modernes Material zu kaufen oder zu unterhalten.
Grundsätzlich ist es auch egal was für Waffen Georgien hätte, die russische Armee ist so oder so immer mindst. zwei Nummern zu gross als Gegner.
Ein stärkerer Widerstand muss auch zu stärkeren Gegenreaktionen führen.
Und ob man die wirklich haben will?