US Armee // Neues Gerät für Afghanistan - Druckversion +- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org) +-- Forum: Hintergründe (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=97) +--- Forum: Allgemeine fachbezogene Diskussionen (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=98) +--- Thema: US Armee // Neues Gerät für Afghanistan (/showthread.php?tid=4538) |
US Armee // Neues Gerät für Afghanistan - CptDanjou - 07.12.2009 Salut, bin mir nicht ganz sicher, wo es "hinpaßt" - also einfach mal hier. aus der heutigen "welt online" <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/politik/ausland/article5451454/Pentagon-testet-neues-Kriegsgeraet-in-Afghanistan.html?page=2#article_readcomments">http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... adcomments</a><!-- m --> Ist der genannte M-ATV mit dem Dingo2 vergleichbar? (wobei der auf demfolgendem Video hinten nur "eine Plane" hat,.. für die Ladefläche??). Laut Welt verfügen die M-ATVs eine IED-geprüfte Panzerung. (Dingo 2 auch??) <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.youtube.com/watch?v=xveCuRSyhss">http://www.youtube.com/watch?v=xveCuRSyhss</a><!-- m --> - Quintus Fabius - 28.12.2009 Im Endeffekt fällt es unter diese Kategorie von Fahrzeugen, ist also mit dem Dingo 2 "vergleichbar". Um es wirklich vergleichen zu können fehlen aber genaue Daten. Die Panzerung des Dingo hat schon mehrmals in der Praxis Angriffen mit Sprengfallen und Minen widerstanden. Darunter waren sehr massive Angriffe, bei denen das Fahrzeug regelrecht durch die Luft geflogen ist, trotzdem wurden die Insassen nur verletzt dadurch. MRAPS haben Stärken aber auch Schwachstellen - Balmong - 11.02.2010 Quintus Fabius schrieb:Im Endeffekt fällt es unter diese Kategorie von Fahrzeugen, ist also mit dem Dingo 2 "vergleichbar". Um es wirklich vergleichen zu können fehlen aber genaue Daten. Ein Dingo wurde aber auch schon in Afghanistan durch eine Sprengfalle zerstört und die Bundeswehrsoldaten darin getötet. Ein MRAP hält nur eine bestimmte Sprengstoffmenge aus, es ist aber in Afghanistan kein Problem mehr als die maximale Menge zu vergraben. Deshalb bauen die Amerikaner wieder mehr Humvees als MRAPS. Der Panzerschutz am Boden geht außerdem auf Kosten der Fähigkeit sich gegen Angriffe zu wehren. Diese Fahrzeuge sind ziemlich hoch und deshalb leichte Ziele, die Seitenpanzerung ist dünner und die Panzerglasscheiben sehen auch nicht vertrauenswürdig aus wenn der Feind eine RPG über der Schulter trägt. - Quintus Fabius - 13.02.2010 Zitat:Ein Dingo wurde aber auch schon in Afghanistan durch eine Sprengfalle zerstört Was aber ja nicht unbedingt überraschend ist. Überraschend ist eher, wieviele Angriffe erfolgreich abgewehrt wurden. - revan - 13.02.2010 Balmong schrieb:Ein Dingo wurde aber auch schon in Afghanistan durch eine Sprengfalle zerstört und die Bundeswehrsoldaten darin getötet. Ein MRAP hält nur eine bestimmte Sprengstoffmenge aus, es ist aber in Afghanistan kein Problem mehr als die maximale Menge zu vergraben. Deshalb bauen die Amerikaner wieder mehr Humvees als MRAPS. Der Panzerschutz am Boden geht außerdem auf Kosten der Fähigkeit sich gegen Angriffe zu wehren. Diese Fahrzeuge sind ziemlich hoch und deshalb leichte Ziele, die Seitenpanzerung ist dünner und die Panzerglasscheiben sehen auch nicht vertrauenswürdig aus wenn der Feind eine RPG über der Schulter trägt. Stimmt nicht, die US Army wird 2010 zum letzten mahl Hummvees bestellen, ab da werden sie durch MARPs und JTLVs ersetzt werden. Der Hummvee hat seine Zeit nun hinter sich er möge in Frieden altern. Quintus Fabius schrieb:Was aber ja nicht unbedingt überraschend ist. Überraschend ist eher, wieviele Angriffe erfolgreich abgewehrt wurden. Was nun den Dingo angeht so ist dieser aber kaum Angegriffen worden, was auch daran liegt das sich die Bundeswehr in sicheren Norden verkrochen hat. Der MARP hat sich da besser bewehrt, da er auf bedeutend mehr Sprengfahlen gefahren ist, ohne dass es einen totalen Verlust der Mannschaft gab. Was nun Minengeschützte Personen Transporter angeht, so sehe ich für diese Fahrzeuge gerade für den MARP aber keine Zukunft. Wen der Krieg in Afghanistan vorbei ist wird man die MARPs ausmustern und verschenken, da diese Fahrzeuge echten Krieg eher unbrauchbar sind da zu schwer, zu langsam und zu unhandlich. Es gibt aber zwei aktuelle Neuigkeiten hinsichtlich von Fahrzeugen in der US Armee: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.dodbuzz.com/2010/02/10/army-rolls-out-new-stryker/">http://www.dodbuzz.com/2010/02/10/army- ... w-stryker/</a><!-- m --> Zitat:Army Rolls Out New Stryker und <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.dodbuzz.com/2010/02/12/fmtv-contract-stays-with-oshkosh/">http://www.dodbuzz.com/2010/02/12/fmtv- ... h-oshkosh/</a><!-- m --> Zitat:FMTV Contract Stays With Oshkosh - fazer600 - 30.07.2010 Das Schutzsystem dieser Fahrzeuge, mögen sie nun MRAP, Dingo 1/2, M-ATV, JTLV oder wie auch immer heißen, ist primär auf das Überleben der Besatzung ausgelegt. Im Extremfall heißt das: Fahrzeug zerstört - Besatzung lebt ! Man nimmt also die Zerstörung des Fahrzeugs in Kauf, um ein Maximun an Überlebenschancen zu sichern ! Eine 100% Garantie ist das natürlich nicht. Solche Fahrzeuge haben zuerst die Südafrikaner für die Buschkriege in Namibia und Angola entwickelt, wobei hier der Augenmerk natürlich auf dem Minenschutz lag, sodass diese Fahrzeuge recht hoch waren. Aber das Konzept bewährte sich und die V-Unterböden finden sich heute in verfeinerter Form an allen diesen Fahrzeugen. In einem konventionellen Krieg (z.B. Korea!) können diese Fahrzeuge sicher nicht an vorderster Front eingesetzt werden, dafür sind sie zu leicht verwundbar durch schwere Waffen und zu leicht bewaffnet. Aber im Hinterland zur Sicherung und Kontrolle sind sie gut geeignet. Und kein Soldat wird sich beschweren, wenn er in einem JTLV seine Kurierfahrten macht, die sein Urgroßvater in einem Jeep gemacht hat.......... Abgesehen davon wird es in Zukunft noch genug Krisenherde geben, die Friedenssichernde Maßnahmen ala Kongo oder Sierra Leone erfordern und wo es genug vergrabene Minen gibt und ein paar unbelehrbare Terroristen, die einen Konflikt gern wieder anheizen wollen.......... - Quintus Fabius - 31.07.2010 Zitat:Was nun den Dingo angeht so ist dieser aber kaum Angegriffen worden, was auch daran liegt das sich die Bundeswehr in sicheren Norden verkrochen hat. Auch im "sicheren" Norden gibt es eine enorme Anzahl von Angriffen. Die Lage ist inzwischen ja so schlecht, daß US Einheiten im Raum Kundus eingesetzt werden mußten, weil die BW Einheiten durch die Angriffe einfach zu sehr gefährdet und überfordert wurden. Jetzt springen US Gebirgsjäger in unserem Gebiet herum und jagen an unserer Stelle die Typen die uns angreifen... Also Angriffe auf den Dingo gab es in den letzten zwei Jahren zuhauf. - fazer600 - 31.07.2010 Zitat:....weil die BW Einheiten durch die Angriffe einfach zu sehr gefährdet und überfordert wurden. Das mit dem Überfordern und zu sehr gefährdet kann ich so nicht stehen lassen ! Unsere Soldaten dort sind sicher nicht überfordert und es mangelt ihnen sicher auch nicht an Tapferkeit ! Das Problem ist doch, dass sie nicht dürfen, wie sie könnten ! Die Rules of Engagement der Bundesregierung erlauben es der BW einfach nicht, wirklich offensiv zu kämpfen ! Deshalb muss diesen Part ja jetzt die US Army erledigen............ |