Russland vs. Ukraine - Druckversion +- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org) +-- Forum: Hintergründe (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=97) +--- Forum: Krisen, Konflikte und Kriege (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=99) +--- Thema: Russland vs. Ukraine (/showthread.php?tid=5210) Seiten:
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RE: Russland vs. Ukraine - Rudi - 21.11.2022 Die Sanktionen wirken und treffen Rußland hart, auch wenn sich die russ. Wirtschaft in Teilen als recht widerstandsfähig zeigt, so in der Versorgung der Bevölkerung. Aber im Hochtechnologiebereich wirken sie deutlich. Natürlich hat man den Zeitraum der Wirkung viel zu optimistisch dargestellt, weil man so auf die Sanktionen verweisen konnte und Waffenlieferungen vermeiden konnte. Sanktionen brauchen immer eine Zeit, bis sie wirken. Bspw. müssen erst die Lager leer sein, bis sie sich auswirken. Aber wieviel Kfz, Panzer, Flugzeuge und Hubschrauber stellen die Russen noch her ? Soweit ich weiß keine. Die Kfz-Fertigung versuchen sie wieder aufzunehmen, lassen aber das Topmodell gleich weg und den Rest liefern sie ohne moderne Technik aus. Von außen ein Auto, innen Stand 80iger Jahre. Ob der Versuch gelungen ist, habe ich noch nicht gehört. Selbst einfache Drohnen müssen sie im Iran kaufen ! Die Sanktionen werden aber Rußland noch lange zurückwerfen, sie verspielen gerade ihre mittelfristige Zukunft. Zumal das demografische Problem durch den Krieg extrem verschärft wird. Ich bin schon immer der Meinung, man sollte nur echte Flüchtlinge aufnehmen und die nach Wegfall des Fluchtgrundes wieder zurückschicken. Und die ganzen Scheinasyllanten, Armutsflüchtlinge usw. sollten wir gar nicht erst hereinlassen. Das gleiche sollte für die Ukrainer gelten. Die Polen nehmen aber die fünffache Menge wie wir auf. RE: Russland vs. Ukraine - KheibarShekan - 22.11.2022 Da wird der Feind in seinen industriellen Möglichkeiten erheblich unterschätzt. Die Russen haben mit der Lancet eine wirksame Waffe entwickelt, die seit Monaten sehr erfolgreich in der Ukraine eingesetzt wird. Die sündhaft überteuerten IAI Heron der Bundeswehr haben sich ohne Feindeinwirkung und ohne nennenswerte Einsatzzeit in Afghanistan von ganz alleine in ihre Einzelteile zerlegt. Durch das Leasing dieser Drohne ist der Y ein Schaden von 1 Mrd. EUR entstanden, ohne dass auch nur ein Schuss auf dieses magische Luftvehikel abgefeuert werden musste. Respekt! Bezüglich der "einfachen" iranischen S-136: Zähle doch mal die Alternativen auf, mit einer Reichweite von 2000km, einer radarabsorbierenden Außenhaut für 20.000 EUR Stückpreis und der Möglichkeit >1000 Stuck davon in 6 Wochen vor die Haustür geliefert zu bekommen. Mich wundert aber, dass die Russen ihre vermutlich x tausend SCUD nicht mit eigenen Mitteln modernisiert haben. Das liegt nicht am Mangel an Know-How, sondern schlicht an fehlender strategischer Weitsicht. Damit hätten Sie die zivile und militärische Infrastruktur der Ukraine in relativ kurzer Zeit umfänglich zerstören können. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. RE: Russland vs. Ukraine - Schneemann - 22.11.2022 Naja, man kann den Umstand, dass angenommen wird, dass die russische Wirtschaft massive Probleme bekommen wird durch die Sanktionen, nicht mit einer Fehleinschätzung hinsichtlich der Einsatzbedingungen am Hindukusch vergleichen. Das sind zwei völlig verschiedene Paar Stiefel. Fakt ist, dass die Sanktionen sich bereits auswirken - die Gerüchte über den Verkauf mängelbehafteter, chinesischer Billigchips über Dritt- und Vierthändler im fernen Osten und die Zweckentfremdung von Kühlschränken, und ja, auch der Kauf der iranischen Drohnen, weisen recht eindeutig auf ziemlich massive Schwierigkeiten hin. Hinzu kommt noch die Flucht von hunderttausenden besser ausgebildeten, jungen Russen ins Ausland. Und wir reden hier von IT-Leuten, Ingenieuren, Technikern etc. - dieser geistige Verlust wird das Land noch lange lähmen... Zudem gibt es auch Hinweise, dass die Russen anscheinend ehemalige Atomraketen verschießen, die entsprechend ab- bzw. konventionell umgerüstet wurden. D. h. so arg dick ist der Bestand an Flugkörpern wohl nicht mehr. Zitat:Is Russia Now Firing Denuclearized Cruise Missiles At Ukraine?https://www.thedrive.com/the-war-zone/is-russia-now-firing-denuclearized-cruise-missiles-at-ukraine Schneemann RE: Russland vs. Ukraine - Quintus Fabius - 22.11.2022 Rudi: Zitat:Aber wieviel Kfz, Panzer, Flugzeuge und Hubschrauber stellen die Russen noch her ? Soweit ich weiß keine. Es werden durchaus noch diese ganzen Systeme gefertigt, sogar in hochmoderner Form, und technisch teilweise gleich auf mit jedem westlichen Waffensystem. Das Problem ist hier vielmehr die Produktionsgeschwindigkeit und die Art und Weise der Produktion: dass ist im Endeffekt eine Art Manufaktur in der einzelne solche Systeme von viel zu kleinen Teams mühseligst und und schier unfassbar langsam "von Hand" zusammen gesetzt werden. Es gibt auch viel zu wenige Techniker und Ingenieure in Russland die auf diesem Niveau überhaupt arbeiten können bzw. die dafür notwendigen Kenntnisse haben. Das Problem der Russen ist also in Wahrheit, dass ihre Produktionskapazität was moderne Systeme angeht extrem gering ist. Beispielsweise kann Russland durchaus ARMATA Panzer produzieren, aber vermutlich nicht mehr als 20 pro Jahr wenn man mit maximalen Ausstoß "produziert" (liebevoll von Hand zusammen schraubt ). Dann hätte man nach zwei Jahren der Produktion gerade mal ein Bataillon zusammen! Das ist das wahre Problem der Russen in diesem Kontext. Aber auch technisch veraltete Waffensysteme die noch komplett auf Sowjettechnologie basieren können jeweils nur in geringen Stückzahlen produziert werden. Man hat hier in den Jahren des Systems Putin erheblich abgebaut was die industrielle Kapazität angeht und Exporte eher aus dem Bestand der Armee bestritten statt neues zu bauen. Zitat:Selbst einfache Drohnen müssen sie im Iran kaufen ! Das würde ich an russischer Stelle selbst dann machen, wenn ich ein eigenes hochmodernes Drohnen-Arsenal hätte und selbst dann wenn meine Drohnenstreitmacht die weltweit größte und modernste wäre. Denn: die iranischen Drohnen sind querschnittlich günstiger als die Abwehrmittel welche auf sie verschossen werden. Eine derart günstige Waffe zu verschmähen welche zudem die feindliche Luftraumverteidigung abnutzt wäre falsch. Eine solche Möglichkeit sollte und muss man in jedem Fall nutzen. Dessen ungeachtet ist es durchaus so, dass es der russischen Führung erheblich an strategischer Weitsicht fehlt, wie KheibarShekan es so perfekt passend ausgeführt hat. Das den Russen eigene Drohnen fehlen ist auch so ein Ausfluss dieser Strategie-Unfähigkeit, welche sich zum einen aus der Korruptokratie erklärt, zum anderen aus der ideologischen Verblendung der aktuell herrschenden Eliten, welche sich da jahrelang auch selbst belogen haben, bis dahin dass sie angefangen haben ihre eigenen Lügen zu glauben. Schneemann: Zitat:Hinzu kommt noch die Flucht von hunderttausenden besser ausgebildeten, jungen Russen ins Ausland. Und wir reden hier von IT-Leuten, Ingenieuren, Technikern etc. - dieser geistige Verlust wird das Land noch lange lähmen... Auch wenn das das gegenwertige Narrativ ist, so stimmt es keineswegs, dass die ganzen "Flüchtlinge" allesamt besser ausgebildet sind, und der Gros davon IT Techniker usw. Die russischen "Flüchtlinge" kommen querschnittlich aus "wohlhabenderen" Familien, sind aber von ihrer beruflichen Qualifikation keineswegs besser als der Querschnitt der Gesellschaft. Das entspricht bisher ungefähr dem was auch sonst vorhanden ist. Ganz allgemein hat Russland ein massives Problem bei Technikern, Ingenieuren usw. weil diese vom Staat nicht ansatzweise ausreichend gefördert werden, die Unis von Korruption zerfressen sind, und die spätere Tätigkeit gegenüber einer Tätigkeit als Beamter etc weniger Geld einbringt. Die jungen Russen studieren im Verhältnis zu den eigentlich bestehenden Anforderungen und dem eigentlichen Bedarf welchen das Land hat an sich zu wenig technische Berufe. Und Wohlhabende kaufen sich irgendwelche Uni-Abschlüsse und sogar dann die auf diesen folgende Stelle und entsprechend sind ihre realen Kenntnisse sehr oft nicht ausreichend. Das sind bereits seit Jahren sich aufstauende systeminhärente Probleme, welche für Russland viel schädlicher sind als die Flucht derjenigen welche die Mobilisierung fürchten. Die letztgenannten wollen durchaus dann auch zurück kehren, sobald der Krieg vorbei ist. Aber auch diese selbst ist teilweise derart bizarr schlecht ausgeführt worden, dass auch dies in dieser Frage mehr Einfluss haben wird als die "Flüchtlinge". Man hat aus Gründen der Bequemlichkeit sehr oft einfach große Firmen aufgesucht, insbesondere technische Unternehmen und dann dort die Belegschaft mitgenommen, einschließlich aller Techniker und Ingenieure. Einfach weil es bequemer war und man da viele Leute auf einen Fleck hatte. Diese Fehler bei der Mobilisierung haben extrem viel Unmut erzeugt und wurden deshalb inzwischen sogar öffentlich von den putin-treuesten Propagandisten mehrfach massivst kritisiert, verbunden mit der öffentlichen Aufforderung die Verantwortlichen zu erschießen oder allesamt in ein Straf-Angriffs-Bataillon von Wagner zu stecken, zusammen mit Homosexuellen, da man keinem Russen zumuten könne mit solchen Gruppen zusammen zu kämpfen etc. etc. Noch eine spaßige Anekdote zum Schluss: FSB Agenten wurden erwischt, dass sie für Personen welche sich der Wehrpflicht entziehen wollen die Flucht ermöglicht haben, zusammen mit gefälschten Hinweisen und Dokumenten dass diese "Flüchtlinge" vom FSB wegen ihrer politischen Ansichten verfolgt werden, damit sie in Europa Asyl erhalten. Man erhält also eine gefälschte politische Verfolgung vom FSB mit der Garantie dass man nicht wirklich verfolgt wird, damit man Asyl erhält. Kostet natürlich extra RE: Russland vs. Ukraine - lime - 22.11.2022 (22.11.2022, 09:31)Quintus Fabius schrieb: Noch eine spaßige Anekdote zum Schluss: FSB Agenten wurden erwischt, dass sie für Personen welche sich der Wehrpflicht entziehen wollen die Flucht ermöglicht haben, zusammen mit gefälschten Hinweisen und Dokumenten dass diese "Flüchtlinge" vom FSB wegen ihrer politischen Ansichten verfolgt werden, damit sie in Europa Asyl erhalten. Man erhält also eine gefälschte politische Verfolgung vom FSB mit der Garantie dass man nicht wirklich verfolgt wird, damit man Asyl erhält. Kostet natürlich extra Das ist doch nichts besonderes. Die Taliban haben damals schon mit "Drohschreiben" jede Menge Geld verdient weil "Flüchtlinge" diese als Beweise dafür dass sie verfolgt werden vorlegen konnten. Und man munkelt in Eritrea ist mit entsprechender Absicht ein Einberufungsgesetz geschaffen wurden welches Asyl in der EU ermöglicht. Einfach ein cleveres Geschäftsmodell für ein so armes Land. Auf dem Papier immer noch sehr arm, aber in den letzten Jahren hat sich die materielle Ausstattung der Normalbevölkerung doch schon sehr verbessert. RE: Russland vs. Ukraine - Schneemann - 22.11.2022 @Quintus Zitat:Ganz allgemein hat Russland ein massives Problem bei Technikern, Ingenieuren usw. weil diese vom Staat nicht ansatzweise ausreichend gefördert werden, die Unis von Korruption zerfressen sind, und die spätere Tätigkeit gegenüber einer Tätigkeit als Beamter etc weniger Geld einbringt. Die jungen Russen studieren im Verhältnis zu den eigentlich bestehenden Anforderungen und dem eigentlichen Bedarf welchen das Land hat an sich zu wenig technische Berufe. Und Wohlhabende kaufen sich irgendwelche Uni-Abschlüsse und sogar dann die auf diesen folgende Stelle und entsprechend sind ihre realen Kenntnisse sehr oft nicht ausreichend.Natürlich sind nicht alle fliehenden Russen nun hervorragende Techniker, das hatte ich etwas verallgemeinernd dargestellt, aber generell fliehen durchaus besser gestellte oder besser ausgebildete Personen - und das ist in der jetzigen Lage für Russland doppelt belastend. Um hier auch mal den Stab für Russland zu brechen: Der ganze Umstand ist ja schon bitter genug, wenn man bedenkt, wie hervorragend die Sowjets früher Ingenieure und Techniker ausgebildet haben, zumindest bis zur Breschnew-Zeit in den 1970ern (da begann aber schon die Erosion des "realsozialistischen" Systems). Aber in den 1950ern und 1960ern waren russische Ingenieure und Techniker mit weltweit führend, und es gab bereits zu dieser Zeit auch Frauen in technischen Branchen, während im Westen, auch in Westdeutschland, eine Frau in den 1960ern noch komisch beäugt wurde, wenn sie einen Ingenieursberuf ergreifen wollte. Und dieses ausnahmsweise mal positive Erbe der Sowjetzeit hat man im modernen Russland nicht mal mehr im Ansatz versucht wiederzubeleben. Beobachter gehen auch von aus, dass sich dieser Mangel nicht nur bei Marschflugkörpern oder Panzern auswirkt, sondern auch z. B. im Schiffbau. Zwar gibt es immer noch moderne U-Boot und Überwassereinheiten in der mittleren und kleineren Größe, aber man geht von aus, dass größere Einheiten wie die Kusnetzow oder die Peter der Große heute nicht mehr gebaut werden könnten (ich habe deswegen auch Zweifel bzgl. des Lider-Typs). @lime Zitat:Und man munkelt...Eine kleine Anmerkung: Könntest du dir bitte angewöhnen, wenn du durchaus kritische Themen einsteuerst, auch Belege für diese anzubringen? Weil dieser Schlagwort- und Spekulations-Stil ist schwierig in einen Diskurs einzubauen. Danke. Schneemann RE: Russland vs. Ukraine - Rudi - 22.11.2022 (22.11.2022, 09:31)Quintus Fabius schrieb: Rudi: M.M.n. ist gerade der Armata ein Beleg dafür, daß die Russen komplexere Systeme nicht mehr können. Den Armata haben sie, soweit ich weiß, bisher nicht zur Frontfähigkeit bekommen. Ich schau mal, ob ich Zahlen zur aktuellen Flug- und Panzerproduktion finde. Vor einigen Wochen habe gelesen, daß die Produktion stillsteht. Es sind ja d.J. schon elf Kampfflugzeuge ohne Feineinwirkung abgestürzt. Auch dies wird auf die Sanktionen und auch schlechtere Ausbildung zurückgeführt. Natürlich macht es für die Russen Sinn, Drohnen dazu zukaufen. Worum es mir geht, sie sind nicht in der Lage vergleichbare Drohnen selbst zu bauen, was selbst der Iran schafft. So verfügt Rußland auch über keine Kampfflugzeuge der 5.Generation. RE: Russland vs. Ukraine - KheibarShekan - 22.11.2022 (22.11.2022, 11:39)Rudi schrieb: Natürlich macht es für die Russen Sinn, Drohnen dazu zukaufen. Worum es mir geht, sie sind nicht in der Lage vergleichbare Drohnen selbst zu bauen, was selbst der Iran schafft. Der Iran baut seit 40 Jahren Drohnen und fertigt diese seit mindestens 10 Jahren in industriellem Maßstab. Du wirst auch in Europa nicht einen einzigen Hersteller mit diesen Produktionskapazitäten finden. Ich behaupte auch nicht, dass das besonders anspruchsvoll wäre. Selbstverständlich können die Russen das. Aber sie hatten solche Kapazitäten nicht aufgebaut, haben sich in der Masse auf altes Material und selektiv auf geringe Produktionsraten modernen Equipments fokussiert. Daher der Gap bzw. was ich als mangelnde strategische Weitsicht beschrieben habe. Aber da muss der Russe sich gar nicht verstecken. Die Bundeswehr muss 5 Heron Drohnen leasen (die völlig ohne Feindeinwirkung abgestürzt sind) und bekommt nicht mal eine Hand voll Flugzeuge in die Luft, geschweige glaubhafte Flugabwehr auf den Boden. Mit den Kampfhubschraubern sieht es nicht besser aus. Ein Bruchteil ist einsatzfähig, der Rest wird zwecks Ersatzteilgewinnung systematisch kannibalisiert. Dahinter stecken multinationale Projekte und Hersteller der führenden Volkswirtschaften wohlgemerkt. Insofern finde ich diese Diskussion doch arg müßig. RE: Russland vs. Ukraine - Schneemann - 22.11.2022 @KheibarShekan Zitat:Die sündhaft überteuerten IAI Heron der Bundeswehr haben sich ohne Feindeinwirkung und ohne nennenswerte Einsatzzeit in Afghanistan von ganz alleine in ihre Einzelteile zerlegt. [...] Aber da muss der Russe sich gar nicht verstecken. Die Bundeswehr muss 5 Heron Drohnen leasen (die völlig ohne Feindeinwirkung abgestürzt sind)Was man dazu sagen sollte: Die Verluste der Heron geschahen innerhalb von elf Jahren, davon min. eine durch Bedienfehler und zwischen 2013 und 2020 geschah, trotz dauerhaftem Einsatz am Hindukusch, kein einziger Absturz/Ausfall. Das ist angesichts der geringen Stückzahl geradezu erstaunlich löblich. Die Drohnen haben sich also nicht "ohne nennenswerte Einsatzzeit [...] ganz alleine in ihre Einzelteile zerlegt". Schneemann RE: Russland vs. Ukraine - Schneemann - 22.11.2022 Eine ganz interessante Einschätzung zu ukrainischen Aktivitäten hinter den russischen Frontlinien. Ob sie nun direkt in die Anschläge auf Bahntrassen verwickelt sind oder ob hier federführend russische Widerständler aktiv sind, dies versehe ich mal mit einem Fragezeichen, aber hinsichtlich anderer Ereignisse - von Explosionen in der Energieversorgung (siehe auch die Pipeline-Explosion bei St. Petersburg von vor ein paar Tagen) bis hin zum Mord an Dugins Tochter (was auch die USA zu einer Reaktion veranlasst haben soll dahingehend, dass die Ukrainer sich auf russischem Terrain zurücknehmen sollen) - denke ich, haben die Ukrainer die Hände im Spiel... Zitat:Ukraine Has a Secret Resistance Operating Behind Russian Lineshttps://foreignpolicy.com/2022/11/21/ukraine-has-a-secret-resistance-operating-behind-russian-lines/?tpcc=recirc_latest062921 Schneemann RE: Russland vs. Ukraine - Rudi - 22.11.2022 (22.11.2022, 12:04)KheibarShekan schrieb: Aber da muss der Russe sich gar nicht verstecken. Die Bundeswehr muss 5 Heron Drohnen leasen (die völlig ohne Feindeinwirkung abgestürzt sind) und bekommt nicht mal eine Hand voll Flugzeuge in die Luft, geschweige glaubhafte Flugabwehr auf den Boden. Mit den Kampfhubschraubern sieht es nicht besser aus. Wir sind nun allerdings überhaupt kein Maßstab. Unsere Politiker haben 10 Jahre darüber diskutiert und solange verhindert, daß die Bw bewaffnete Drohnen bekommt. Genauso haben sie bis vor kurzem die Reaktivpanzerung der Leos verhindert. Unsere Politiker sind nun wirklich allenfalls ein Negativbeispiel. Das einzige, was man ihnen zugute halten kann, daß sie mit dieser von ihnen herabgewirtschafteten Bw kein Nachbarland überfallen haben. Wie naiv und dümmlich diese Entscheidungen waren, kann man im aktuellen Krieg nun sehr gut erkennen. Eigentlich müßten diese Entscheidungsträger zur Verantwortung gezogen werden. RE: Russland vs. Ukraine - Rudi - 22.11.2022 Zu der Rakete, die in Polen eingeschlagen ist. Ein russ. Komikerduo hat sich als Macron ausgegeben und dem poln. Präsidenten Duda teils brisante Informationen entlockt. So: "In dem siebenminütigen Gespräch berichtet dieser dem vermeintlichen Macron von dem Raketeneinschlag im Grenzgebiet zur Ukraine. „Es war ohne Zweifel eine Rakete. Wer sie abgefeuert hat, wissen wir nicht." Soviel dazu, daß angeblich feststeht, daß es eine ukr. Rakete war. RE: Russland vs. Ukraine - Ottone - 22.11.2022 Der erste nicht-ukrainische Kandidat wäre die russische Armee aus Belarus. Weder die NATO noch Belarus wollen eine direkte kriegerische Auseinandersetzung. RE: Russland vs. Ukraine - Schneemann - 22.11.2022 @Rudi Kleine Anmerkung (wie sie auch lime heute schon erhalten hatte): Könntest du bitte noch einen entsprechenden Link bzw. die Quelle angeben, woher du diese Information bezogen hast? @All Das ist nicht negativ gemeint, was ich lime und Rudi nun mitteile - ich schreibe auch manchmal darauf los und gebe keine Quelle an (gerne mich da dann auch darauf hinweisen) -, aber gerade in der aktuellen, sehr von Propaganda und gezielten Fehlinformationen befeuerten Lage fällt es manchmal sehr viel leichter, eine Kritik oder ein Statement einschätzen zu können, wenn man die Quelle vorliegen hat. (Wobei die Quellenkritik dann wiederum ein anderes Thema wäre, und da bin ich durchaus dann etwas hartnäckiger .) Zur Energieversorgungslage in der Ukraine - und auch bzgl. der Lieferungen nach Westen: Zitat:Ukraine’s power grid destroyed on a ‘colossal’ scale after Russian strikes, says energy chief [...]https://www.theguardian.com/world/live/2022/nov/22/russia-ukraine-war-live-blackouts-likely-across-ukraine-until-march-energy-provider-says Schneemann RE: Russland vs. Ukraine - Kos - 22.11.2022 (22.11.2022, 20:38)Schneemann schrieb: Könntest du bitte noch einen entsprechenden Link bzw. die Quelle angeben, woher du diese Information bezogen hast? Gibt es z.B. auf NTV und web.de. Hier ist auch ein Youttube-Video dabei von dem Gesprächsmitschnitt. Ob das aber wirklich der polnische Präsident Duda ist... |