EU vs. Großbritannien: Brexit und Folgen - Druckversion +- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org) +-- Forum: Hintergründe (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=97) +--- Forum: Krisen, Konflikte und Kriege (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=99) +--- Thema: EU vs. Großbritannien: Brexit und Folgen (/showthread.php?tid=5432) |
EU vs. Großbritannien: Brexit und Folgen - Schneemann - 29.04.2017 Ich denke, dass sich der sogenannte Brexit - nachdem beide Seiten sich zunächst bzw. nach der Abstimmung in Großbritannien ein wenig die Augen gerieben haben (fast so, als wenn es ein fernes, ja abstraktes Konstrukt sei) - allmählich in die harte Phase der Verhandlungen eintreten könnte. Sah es bislang so aus, als wenn die Trennung zumindest halbwegs gesittet und hinter verschlossenen Türen ausgehandelt werden wird, so lassen aktuelle Reden und Ankündigungen, von beiden Seiten, vermuten, dass die Trennung noch ziemlich heftig im Ton werden könnte. Dies ist sicher Grund genug, über das Thema einen eigenen Thread zu erstellen - auch weil es in der EG/EU-Geschichte ein ziemlich einmaliger Vorgang ist. Ich will nicht gleich einen Rosenkrieg skizzieren, aber ich denke, dass das Thema in der nächsten Zeit noch ziemlich spannend wird... a) Hierzu (von Januar) eine Meldung über den Standpunkt der englischen Regierung: Zitat:Mays Brexit-Plänehttp://www.spiegel.de/politik/ausland/brexit-theresa-may-verspricht-briten-viel-und-droht-der-eu-kommentar-a-1130413.html b) Eine (aktuelle) Reaktion aus Deutschland, die nicht gerade auf einen Schmusekurs hinweist: Zitat:Regierungserklärung zum Brexithttp://www.faz.net/aktuell/politik/inland/kommentar-zu-angela-merkels-warnung-an-grossbritannien-14990591.html c) Und eine weitere (aktuelle) Reaktion aus Großbritannien: Zitat:London blockiert EU-Haushaltsbeschlusshttp://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/brexit/vor-brexit-london-blockiert-eu-haushaltsbeschluss-14993127.html d) Wie sieht es derweilen eigentlich in Frankreich, dem anderen Schwergewicht neben Deutschland, aus, wo Macron durchaus der nächste Präsident werden könnte? Wie ist hier der Standpunkt zum Brexit (ich beziehe mich hierbei auf Macron, nicht auf Le Pen, deren Ansichten klar sein dürften)? Zitat:French presidential favourite Macron may drive hard bargain in Brexit talkshttps://www.theguardian.com/world/2017/apr/24/french-presidential-favourite-emmanuel-macron-hard-bargain-brexit-talks So wie es sich also abzeichnet, könnten die Verhandlungen noch ziemlich spannend (und auch ruppig) werden. Schneemann. RE: EU vs. Großbritannien: Brexit und Folgen - manfredj - 30.04.2017 Was die hiesigen Medien über den Brexit zusammen phantasieren kann man eigentlich mit einem Lächeln übergehen, denn sie lagen eigentlich immer falsch. Was halt am relativ kurzen Abstand zwischen Kopf und Brett liegt. Großbritannien beweist allerdings, dass Volksabstimmungen auch noch ihren Namen wert sind und geachtet werden, was allerdings für Kenner der britischen Demokratie auch zu erwarten war. RE: EU vs. Großbritannien: Brexit und Folgen - Schneemann - 06.05.2017 Der Versuch einer Analyse der Fehlkalkulationen seitens der britischen Regierung bezüglich des Brexit: Zitat:Theresa May und der Brexithttp://www.spiegel.de/politik/ausland/theresa-may-ihre-brexit-strategie-beruht-auf-zehn-fehlkalkulationen-a-1146262.html Schneemann. RE: EU vs. Großbritannien: Brexit und Folgen - manfredj - 07.05.2017 Für eine Analyse ziemlich dünn 1. GB spart sich jedes Jahr einige Milliarden an die EU 2. GB wird keine 60 Milliarden als Ablöse an die EU zahlen 3. Ca. ein Viertel der EU-Einwanderer belastet die Sozialkassen. GB zahlt in der Bilanz dabei drauf. Für die EU also kein Pfund zum wuchern. 4. Die Handelsbilanz zur EU ist stark negativ. Das heißt die EU muss GB Angebote machen, um weiter verkaufen zu können. GB könnte die Waren auch woanders einkaufen. 5. Ca. eine Million Briten leben in der EU. Die EU könnte sie nach Hause schicken, was wohl aber kaum passieren wird und selbst wenn für GB kein großes Problem wäre. 6. Polen wird für seine Bürger eine Sonderregelung schaffen müssen. Etwa eine Million Polen werden wohl bleiben dürfen, solange sie Arbeit haben. Besser für GB, da sie Arbeitslose wieder ausweisen können. RE: EU vs. Großbritannien: Brexit und Folgen - Helios - 07.05.2017 Deine Einzeiler sind allerdings auch nicht dicker Zu 2.) Natürlich wird UK seinen verbindlichen Verpflichtungen nachkommen müssen und auch nachkommen, das steht für mich deshalb vollkommen außer Frage, weil eine solide Rechtsauffassung in beiderseitigem Interesse ist. Auch wenn das jetzt vor allem medial hochgepusht wird, im Endeffekt muss beiden Seiten klar sein, dass es auch langfristig eine vertrauensvolle Zusammenarbeit geben muss. Und die wiederum kann es nur geben, wenn man einen gemeinsamen rechtlichen Standard einhält. Ich gehe allerdings fest davon aus, dass man die entsprechenden Zahlen so gegeneinander aufrechnen wird, dass medial beide Seiten damit gut leben können. Zumal ein Teil davon vermutlich aufgrund vorerst fortbestehender Sondervereinbarungen vollkommen losgelöst vom Prozess des Brexit verbucht werden. Zu 3) Wer gleichzeitig auf die Sozialbilanz der EU-Ausländer und die durch sie besetzen Jobs hinweist, argumentiert letztlich (wenn die Argumente statthaft sind) vor allem gegen das Entlohnungsniveau im Niedriglohnbereich, ohne es offen anzusprechen. Es ist ja auch einfacher, die Probleme der unteren Einkommensschichten auf die Ausländer abzuwälzen, anstatt dem tatsächlichen Problem der immer weiter auseinandergehenden Schere zwischen Armut und Reichtum durch eine entsprechende Politik entgegen zu steuern. Richtig ist, dass die Arbeitslosenquote unter EU-Einwanderern im Vereinigten Königreich geringer ist als unter den Briten selbst, wobei die Mehrheit bereits mit einem festen Arbeitsvertrag eingereist ist, da unter britischen Arbeitssuchenden keine entsprechend qualifizierten oder gewillten Arbeitskräfte zu finden waren. Der durchaus seriösen Langzeitstudie des UCL nach ist auch die Sozialbilanz jener EU-Einwanderer im letzten Jahrzehnt positiv gewesen, mit einem deutlichen Überschuss an gezahlten Steuern gegenüber erhaltenen Sozialleistungen. Um den Schaden für die eigene Wirtschaft gering zu halten ist es also im eigenen Interesse des UK, vernünftige Regelungen mit der EU zu treffen. Zu 4) Dieses in den Medien weit verbreitete Argument offenbart doch nur Unwissen darüber, wie der Welthandel funktioniert, weil vollkommen ausgeblendet wird, warum es diese Handel überhaupt gibt. Schon im kleinen Maßstab hat jeder auf nationaler Ebene erzwungene Wechsel der Handelspartner negative Folgen für die eigene Wirtschaftliche Entwicklung, im großen hätte er es umso mehr, wenn es überhaupt quantitativ oder qualitativ möglich wäre. Das fängt schon damit an, dass das Handelsverhältnis UK-EU in Bezug auf Güter zwar eine für das Vereinigte Königreich negative Bilanz aufweist, jenes aber für Dienstleistungen positiv ausfällt., weshalb bereits jetzt viele Finanzdienstleister über die Verlagerung der Geschäftsstellen nachdenken oder in die Wege geleitet haben. Davon abgesehen handelt es sich bei einem Großteil des Handelsvolumens um originären Handel, der so schlicht nicht ersetzbar ist, sondern nur teurer wird. Umgekehrt gilt die gleiche Argumentation natürlich auch für die EU, weswegen Realisten den Brexit ja auch als großes wirtschaftliches Problem für beide Seiten darstellen. Im übrigens würde die recht einfältige "dann kauft UK die Waren eben woanders" natürlich ebenso umgekehrt gelten. Wäre es so einfach, würde die EU ihre Waren halt woanders verkaufen, was genauso Unsinn ist. Zu 5) Die EU wird nicht so dumm sein, die Leute nach Hause zu schicken. Schon allein, weil geschätzt ein Drittel ohne Belastung des Arbeitsmarktes britische Wirtschaftskraft in die EU abführt - Rentner und Pensionäre. Eher würde man die Aufenthaltsbestimmungen splitten je nach Aufenthaltszweck, allerdings ergäbe das genauso wenig einen Sinn. Zu 6) Warum sollte Polen sich auf eine Sonderregelung einlassen, die dafür sorgt, dass die Briten bekommen was sie wollen und Polen dafür die Zeche zahlen sollen, wenn Polens Blatt nicht schlechter ist als jenes des Vereinigten Königreichs? Eine Ausweisung der polnischen Immigranten würde zu großen Problemen auf dem britischen Arbeitsmarkt führen und ein deutliches Loch im Steuereinkommen verursachen. RE: EU vs. Großbritannien: Brexit und Folgen - Schneemann - 07.05.2017 Zitat:1. GB spart sich jedes Jahr einige Milliarden an die EU Das ist richtig. Es stellt sich aber die Frage, ob dies die anderen Verluste kompensiert? GB zahlte je nach Jahr ca. vier bis zwölf Mrd. Euro in den Topf der EU ein (bekam allerdings im Rahmen des Briten-Rabatts immer ca. 66% zurückerstattet). Bleibt also ein "Verlust" von - Maximalschätzung - rund vier Mrd. Euro. Wenn man aber nun bedenkt, dass die Masse der Exporte der Inselnation in die EU gingen und gehen (davon der Großteil nach Deutschland) und dass diese Vergünstigungen bezüglich des Exportes nun wegfallen - es sei denn, man einigt sich irgendwann auf ein Freihandelsabkommen (was aber noch in den Sternen steht) -, so wird der wirtschaftliche Verlust die Einsparungen überwiegen. Zitat:2. GB wird keine 60 Milliarden als Ablöse an die EU zahlen Das ist erst einmal Säbelrasseln und Getöse seitens der EU im Vorfeld, nachdem auch einige Drohungen von britischer Seite ausgestoßen wurden. Insgesamt gesehen werden diese 60 Mrd. natürlich nicht fällig werden - man einigt sich vermutlich irgendwo dazwischen -, aber eine Verlustrechnung wird es dennoch werden, wenn die Forderungen von Downing Street so Bestand haben sollten. Zitat:3. Ca. ein Viertel der EU-Einwanderer belastet die Sozialkassen. GB zahlt in der Bilanz dabei drauf. Für die EU also kein Pfund zum wuchern. Wieso zahlt GB drauf? Es ist richtig, dass ca. 25% wegen "Arbeitssuche" auf die Insel kommen (wobei man hier allerdings zwischen EU-14 und den sog. Accession-8 unterscheiden muss), aber die 75% - von denen die Masse aus den EU-14 stammt - zahlen mehr an Steuern als die anderen 25% an Sozialausgaben kosten. Es bleibt zwar abzuwarten, inwieweit sich diese Statistik noch verschiebt, aber aktuell wäre es eine Verlustrechnung für die Insel. Zitat:4. Die Handelsbilanz zur EU ist stark negativ. Das heißt die EU muss GB Angebote machen, um weiter verkaufen zu können. GB könnte die Waren auch woanders einkaufen. Die EU muss gar nichts. Trotz einer negativen Handelsbilanz käme der Insel ja dennoch einer der wichtigsten Märkte abhanden. Man kann also in Brüssel warten. Die Briten suchen ja jetzt schon händeringend nach Ländern, mit denen sie Freihandelsabkommen schließen könnten. Und hier stellt sich dann die Frage, ob diese England entgegenkommen. Die USA etwa haben zwar anfangs (unter Trump) schon Entgegenkommen demonstriert, aber so wirklich etwas konkretes kam bislang nicht heraus. Hierzu kommt, dass a) die britischen Importe nach den USA seit Jahren rückläufig sind - aktuell ist es weniger als nach Deutschland - und b) die US-Wirtschaft insgesamt ca. 25% produktiver ist als die britische. D. h. der stärkere und produktivere Partner wird bei einem Freihandelsabkommen profitieren und den kleineren Partner automatisch in die Abnehmerrolle drängen (was das britische Defizit allerdings weiter befeuern würde). Für England rechnet sich also eine Freihandelszone mit den USA nicht wirklich. England hat eines der höchsten Leistungsbilanzdefizite von allen Industriestaaten, viel Spielraum gibt es also nicht. Bliebe insofern die Frage, mit wem man dann noch "freihandeln" soll? Mit China? Na denn nun, alles Gute... Zumindest scheint man sich in London hierüber - unter der Hand zumindest - im Klaren zu sein. Anders kann ich mir dir 1000-Pfund-Offerte für EU-Facharbeiter (s. Bericht des Guardian), um sie auf die Insel zu holen, nicht erklären. Zitat:5. Ca. eine Million Briten leben in der EU. Die EU könnte sie nach Hause schicken, was wohl aber kaum passieren wird und selbst wenn für GB kein großes Problem wäre. Die EU wird sie nicht nach Hause schicken (sie wäre ja auch ziemlich kurzsichtig, da fast 95% in Arbeit sind). Allerdings stellt sich diese Frage auch nicht, da die Masse dieser Arbeitnehmer in der EU bleiben will. Es stellt sich aber sehr wohl die Frage, ob es nicht einen generellen Sogeffekt in Richtung EU geben wird. Zumindest nehmen Einbürgerungsanfragen von GB-Arbeitnehmern in der EU (auch in Deutschland) aktuell zu, was darauf schließen lassen könnte, dass die EU eher Arbeitnehmer von der Insel anzieht als umgekehrt. Für den britischen Staat wäre es, würde diese Tendenz sich auswachsen, allerdings wiederum negativ, da so dem Staat Steuern flöten gehen. Zitat:6. Polen wird für seine Bürger eine Sonderregelung schaffen müssen. Etwa eine Million Polen werden wohl bleiben dürfen, solange sie Arbeit haben. Besser für GB, da sie Arbeitslose wieder ausweisen können. Polen wird hier keinen Finger rühren. In Warschau ist die dortige nationalkonservative Regierung ziemlich vergrätzt über London, da viele nationale Kreise in England das Brexit-Votum auf dem Rücken polnischer Arbeitnehmer ausgetragen bzw. antipolnische Töne angeschlagen haben. Zudem sind die Briten hier im "Mexikaner-Problem" gefangen. Viele Polen machen eher drittklassig bezahlte Jobs - in der Landwirtschaft, im Baugewerbe und in Kraftfahrzeug-Betrieben (ähnlich wie in Deutschland) -, die Briten nicht machen (wollen), aber sie tragen dennoch ihre Steuern bei. Es stellt sich also nicht die oberflächliche Frage, ob man sie denn bleiben lassen soll, sondern eher die, ob man es sich überhaupt leisten kann, sie zurückzuschicken. Zudem hat Warschau klar gemacht (bereits 2014 und 2016), dass man für jeden zurückgeschickten Polen eine Kompensation erwarten würde. Kurzum: Die Kosten (alleine wenn man denn darüber verhandeln würde), würden jeden Vernunftrahmen sprengen - es wird also gar nichts passieren. Schneemann. RE: EU vs. Großbritannien: Brexit und Folgen - manfredj - 13.05.2017 Jetzt will GB Geld von der EU haben http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/brexit-boris-johnson-will-bruessel-brexit-kosten-ueberlassen-a-1147525.html Meine Verwegene Vorhersage. Es wird einen richtig harten Brexit geben, weil beide Seiten sich nicht einigen werden. RE: EU vs. Großbritannien: Brexit und Folgen - Schneemann - 28.02.2018 Dass der Brexit nicht nur in finanzieller und politischer Hinsicht eine heftige Verwerfung ist, egal ob nun aus EU-Sicht oder auch in der britischen Innenpolitik, war sicherlich klar (auch wenn aktuell alles ein wenig auf der Stelle tritt, auch vor dem Hintergrund einer ziemlich gelähmt wirkenden britischen Premierministerin May, die sich selbst in völliger Verkennung der Stimmung um eine satte Mehrheit, die die Konservativen ja hatten, gebracht hatte [s. Wahlen im Sommer '17]). Und es wurde auch schon Tage nach dem Votum gemunkelt, dass die eher EU-freundlichen Teile des Vereinigten Königreiches, namentlich vor allem die Schotten (und in Schottland hatte eine deutliche Mehrheit für den Verbleib in der EU gestimmt), mit dem Ergebnis überhaupt nicht einverstanden sind und zukünftig ihre eigenen Wege beschreiten könnten. Derzeit weist zumindest manches in diese Richtung... Zitat:Brexit: Schottland und Wales wollen sich Befugnisse sichernhttp://www.zeit.de/politik/ausland/2018-02/brexit-schottland-wales-fischerei-landwirtschaft Schneemann. RE: EU vs. Großbritannien: Brexit und Folgen - Schneemann - 01.07.2018 Zitat:EU-Staaten kritisieren mangelnden Fortschritt in Brexit-Gesprächenhttps://de.reuters.com/article/eu-gipfel-brexit-idDEKBN1JP1HV RE: EU vs. Großbritannien: Brexit und Folgen - lime - 06.07.2018 Ein Teil meiner Familie wohnt in GB. Man geht dort inzwischen allgemein von einem harten Brexit aus. RE: EU vs. Großbritannien: Brexit und Folgen - Schneemann - 29.07.2018 In England scheinen sich nicht nur Brexit-Gegner und Brexit-Befürworter immer weiter auseinander zu bewegen. Zudem gibt es auch innerhalb des Pro-Brexit-Lagers Risse, da Premierministerin Mays sanfterer Kurs eines "dritten Weges" was den Ausstieg betrifft (wobei dieser recht schwammig formuliert ist), vielen Hardlinern sauer aufgestoßen ist. Krawallsprachrohr Boris Johnson hat derweilen sein Außenministeramt aufgegeben, ebenso der Brexit-Minister... Zitat:Boris Johnson tritt zurück: Das große Durcheinanderhttp://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/nach-ruecktritt-von-johnson-und-davis-may-unter-druck-15682875.html Schneemann. RE: EU vs. Großbritannien: Brexit und Folgen - Schneemann - 23.09.2018 Zitat:May gibt sich in Brexit-Gesprächen mit EU unnachgiebighttps://de.reuters.com/article/grossbritannien-brexit-may-idDEKCN1M11Q0 Schneemann. RE: EU vs. Großbritannien: Brexit und Folgen - Schneemann - 02.10.2018 Nachdem der Gipfel in Salzburg ohne Ergebnis geendet hat, läuft allen, vor allem jedoch den Briten, die Zeit davon, eine tragbare und für alle Beteiligten möglichst schonende Abwicklung des Brexit zu erreichen. Nicht ohne Grund wird mancher nun wohl etwas nervös und möchte die Frist hinausschieben... Zitat:Großbritannienhttp://www.spiegel.de/politik/ausland/brexit-boris-johnson-will-austritt-um-halbes-jahr-verschieben-a-1231142.html Schneemann. RE: EU vs. Großbritannien: Brexit und Folgen - Helios - 05.10.2018 Aus dem Brexit werden noch unzählige Politikwissenschaftler Material für Thesen auf Aufsätze ziehen, das entwickelt sich zu einem Lehrbuchbeispiel für den Politikunterricht. Einzig die Politik wird daraus nichts lernen, was Schade ist, denn es ließen sich in Anbetracht dieser Entwicklung so viele Weichen nun besser stellen. RE: EU vs. Großbritannien: Brexit und Folgen - lime - 06.10.2018 (05.10.2018, 08:27)Helios schrieb: Aus dem Brexit werden noch unzählige Politikwissenschaftler Material für Thesen auf Aufsätze ziehen, das entwickelt sich zu einem Lehrbuchbeispiel für den Politikunterricht. Einzig die Politik wird daraus nichts lernen, was Schade ist, denn es ließen sich in Anbetracht dieser Entwicklung so viele Weichen nun besser stellen. Aus jeder normalen Organisation kann man ohne Probleme austreten. Was beim Brexit dagegen für ein Hickhack veranstaltet ist wirklich unglaublich. Kein Wunder dass immer mehr in England den "Hard Brexit" favorisieren und keine Lust mehr auf Verhandlungen mit der EU haben. |