30.05.2007, 21:50
@Quintus Fabius
Imho war es eher so, das nach dem Untergang des hethitischen Reiches die luwischen Staaten in Kleinasien - Arzawa, Ahhijaya, Mira etc. - von den mykenischen Staaten angegriffen wurden. Dies geschah wohl aus der Angst heraus, das die luwischen Staaten zu mächtig würden, und sich außerdem für die mykenischen Fürsten die Möglichkeit bot, von internen Problemen abzulenken. Dies hat sich auch in der Sage vom trojanischen Krieg niedergeschlagen. Es ist davon auszugehen, das die luwischen Reiche durch die Angriffe der mykenischen Reiche zusammenbrachen - wenn nicht politisch und militärisch (wie etwa im Fall von Troja), so doch zumindest wirtschaftlich - und daraus resultierend eine Massenflucht einsetzte, die als Seevölkersturm bekannt wurde.
Die Flüchtlinge bildeten kurze Zeit später u.a. das Reich der Philister, die man nicht mit den "Peleset" gleichsetzen sollte, und andere dürften sich in den phönizischen Städten niedergelassen haben. Das könnte ganz gut die schiffsbaulichen Fähigkeiten der Phönizier erklären...
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Zitat:Ja. Der Grund dafür ist einfach: die Seevölker entstanden aus dem Zusammenbruch der Hethiter, bisher ging man immer davon aus, daß die Seevölker den Zusammenbruch dieser beiden Gebiete der Mykener wie der Hethiter verursacht hätten, durch die neue zeitliche Einordnung der Einwanderung der Dorer kann man aber feststellen, daß die Seevölker nach dem Zusammenbruch des Hethiterreiches auftauchen. Die Frage heute ist, wie weit die Mykener dann Teil der Seevölker wurden/waren. Für die Frage Indoeuropäer oder nicht spielt das aber keine Rolle, da die Mykener auch Indoeuropäer waren.Bei den Seevölkern gibt es aber eher Hinweise darauf, das sie aus Kleinasien kamen. So tragen die Lukka - die übrigens schon zur Zeit von Akhnaton als Seeräuber, welche die Küsten Ägyptens und der Levante überfallen, in Erscheinung treten - einen Namen, der doch arg an eine bestimmte Region in Kleinasien, nämlich Lykien, erinnert, und ein anderes der Seevölker trug den Namen "Tekker", was uns daran erinnert, das die Trojaner offenbar auch als Teukrer bezeichnet wurden.
Imho war es eher so, das nach dem Untergang des hethitischen Reiches die luwischen Staaten in Kleinasien - Arzawa, Ahhijaya, Mira etc. - von den mykenischen Staaten angegriffen wurden. Dies geschah wohl aus der Angst heraus, das die luwischen Staaten zu mächtig würden, und sich außerdem für die mykenischen Fürsten die Möglichkeit bot, von internen Problemen abzulenken. Dies hat sich auch in der Sage vom trojanischen Krieg niedergeschlagen. Es ist davon auszugehen, das die luwischen Reiche durch die Angriffe der mykenischen Reiche zusammenbrachen - wenn nicht politisch und militärisch (wie etwa im Fall von Troja), so doch zumindest wirtschaftlich - und daraus resultierend eine Massenflucht einsetzte, die als Seevölkersturm bekannt wurde.
Die Flüchtlinge bildeten kurze Zeit später u.a. das Reich der Philister, die man nicht mit den "Peleset" gleichsetzen sollte, und andere dürften sich in den phönizischen Städten niedergelassen haben. Das könnte ganz gut die schiffsbaulichen Fähigkeiten der Phönizier erklären...
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