Madagaskar
#16
Zitat:Andry Rajoelina: French nationals sentenced for Madagascar coup plot

Two French nationals have been sentenced to 10 and 20 years in prison for planning a coup against Madagascar's President Andry Rajoelina. Paul Rafanoharana and Philippe François were prosecuted for endangering state security, criminal association and conspiracy to assassinate the president. Twenty other co-accused were also given prison terms. The French citizens' lawyer plans to appeal against the sentence. [...]

The authorities say they uncovered the coup plot, dubbed "Apollo 21", after seizing emails, weapons and money during a raid in July. It said details included plans to "eliminate and neutralise" a number of people, including the president. François, a former colonel of the French army, was handed a 10-year sentence.
https://www.bbc.com/news/world-africa-59697805

Schneemann
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#17
Zitat:Study: Climate change not causing Madagascar drought, famine

Don't blame climate change for the devastating Madagascar drought and famine, scientists said in a new analysis Wednesday. [...] World Weather Attribution, which does real time studies of extreme weather throughout the world, examined the drought, which has left Madagascar with 60% of its normal rainfall from July 2019 to June 2021.

The group found no statistically significant fingerprint of human-caused climate change. Instead, the drought was a random weather quirk, one that has a chance of happening once every 135 years or so, the researchers concluded. "It's a rare event but it's within natural variability," said study co-author Friederike Otto, a climate scientist at the Imperial College of London. "For this type of low rainfall, climate change is not a main driver." [...]

"The driver of the famine or the food security is very much the high vulnerability of the people of the region," Otto said. "There's shockingly high poverty rates."
https://phys.org/news/2021-12-climate-ma...amine.html

Interessante Studie. Und ohne nun denen nach dem Wort reden zu wollen, die behaupten, dass es den Klimawandel ja gar nicht gibt, wurde hier festgestellt, dass es zwar ein seltenes Wetterphänomen ist, das vorherrscht, aber dass man dieses nicht auf den Klimawandeln per se beziehen könne.

Wobei letztgenannter Satz im Grunde der etwas diplomatische ausgedrückte Hinweis darauf ist, dass es eben zu viele Menschen dort gibt. (Ein Thema, das wir auch schon hier im Forum besprochen hatten.)

Schneemann
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#18
Von den real vorhandenen Trinkwasser-Ressourcen her kann man auf Madagaskar in etwa 15 Millionen Menschen nachhaltig dauerhaft versorgen. Da heute dort mehr leben, geht das wie in vielen Gebieten nur, indem man nicht nachhaltig agiert und die Grundwasservorräte überfordert und erschöpft. Diese brauchen dann auch wiederum viel länger um sich zu regenerieren. Die einzige Lösung wäre eine großvolumige Entsalzung von Meereswasser, dafür fehlt aber Geld und technisches Können. Klimatisch bedingt ginge das auch mittels der Sonneneinstrahlung in entsprechenden Verdunstungs- und Kondensationsanlagen. Ansonsten kann man die Felder dort einfach nicht erhalten, und der Grundwasserspiegel sinkt und sinkt immer weiter.

Wenn man aber mehr Trinkwasser zur Verfügung stellt, führt das nur dazu, dass die Bevölkerung noch schneller wächst. Item müsste jede Lösung dieser Problematik dort Hand in Hand mit rigider Bevölkerungskontrolle gehen, was aber praktisch nicht machbar ist.

Aktuell sieht die Bevölkerungsentwicklung so aus:

https://de.statista.com/statistik/daten/...adagaskar/

Hier und heute sind es schon 28,3 Millionen Menschen - also viel zu viele.
Und bereits 2026 werden es ca 31,9 Millionen Menschen sein. usw usw usf

Und dies obwohl bereit jetzt über 75% der Bevölkerung unter der Armutsgrenze leben und der WHI Wert bei über 36 liegt (gibt es so eigentlich ansonsten nur in afrikanischen Kriegsgebieten). Um den Wert mal mit einer verständlicheren Zahl darzulegen: hier und jetzt hungern dort um die 2 Millionen Menschen. Und mit hungern meine ich, die haben überhaupt nichts mehr zu essen und werden sterben wenn keine Lebensmittel vom Ausland kommen.

Da diese aber kommen, die Welthungerhilfe ist dort ja beispielsweise stark aktiv, wird das Problem nur immer noch weiter vergrößert.
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