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(13.05.2023, 20:52)Falli75 schrieb: Ist es, einzige für mich mögliche Erklärung wäre die Nutzung der Treibladungen, welche ziemlich sicher auf die maximal möglichen Drücke zugeschnitten sind. 777 verträgt nicht das gleiche wie Pzh2000.
Wieso kann ich dann nicht 777er-Muni verschiessen, wenn die 777 weniger Druck als die PHZ verträgt?
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Die Komponenten sind standardisiert, eine PzH 2000 kann genauso französische oder südkoreanische Munition verschießen. Das Problem ist, ähnlich wie beim Gepard mit der norwegischen Munition, dass das System darüber jeweils bescheid wissen muss, zusätzlich kommt bei der Artillerie noch hinzu, dass auch die richtigen Treibladungen zu verwenden sind.
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Mir hat man mal dazu erzählt, dass es zwar rein theoretisch eine gewisse Kompatibilität gäbe dahingehend, dass man sehr wohl die Munition aus dem anderen System verschießen könnte aber: dann würde man damit nichts mehr treffen. Bei der Artillerie verwendet man ja skalierbare Treibladungen (Säckchen mit Pulver und davon je mehr oder weniger je nachdem was man treffen will). Und die verwenden da einfach andere Größen / Mengen etc. Dass würde zwar rein theoretisch bis zu einem gewissen Grad gehen, aber da das ganze System nicht darauf ausgerichtet ist wüsste man nicht wohin man dann schießt und wohin man trifft. So damals die Behauptung mir gegenüber (von einem Artilleristen).
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Soweit ich weiß, muss man theoretisch "einfach" nur die Feuerleitung auf die konkreten Eigenschaften der verwendeten Munition programmieren, dann passt das wieder. Nur ist das halt ein ziemlicher Aufwand für Munition, die man für gewöhnlich nicht verwendet, weshalb es da meist keine Voreinstellungen für nicht regulär eingeführte Munition gibt.
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Die PzH 2000 verwendet wie andere moderne Artilleriesysteme auch den NATO Armament Ballistic Kernel als Basis für den Ballistikrechner, die munitionsspezifischen Informationen werden, sofern nicht eh schon vorhanden, über standardisierte Datensätze eingelesen. Das ganze wurde extra zur Vereinfachung des Austausches der Munition und der Verwendung unterschiedlicher Munition (aus unterschiedlichen Quellen) entwickelt. Die Treibladungen folgen dem Ansatz, Rheinmetall selbst gibt beispielsweise für sein modulares System eine Systemkompatibilität mit PzH 2000, Caesar, Archer, Krab, etc. und eine Munitionskompatibilität mit DM, M107, LU211, Vulcano, etc. an. Und für die anderen Hersteller gilt ähnliches. Insofern ist die Kompatibilität voll gegeben, ansonsten würde es auch keinen Sinn machen, dass man sich sehr stark um Munitionslieferungen durch Südkorea bemüht. Notwendig ist natürlich, wie ich bereits angeführt habe, dass die richtige Datensätze vorliegen und die entsprechenden Treibladungen verwendet werden. Wild mischen ist daher eher keine gute Idee.
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Hab noch mal einen link raus gesucht der die munitionsproblematik aufgreift
https://www.businessinsider.de/politik/d...e-krieg-a/
Das Problem sind die Rückstände beim abfeuern
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Irgendwelche "Regierungskreise" berichten über "Munitionsrückstände" zu einem Zeitpunkt, bis zu dem zumindest hauptsächlich deutsche Munition zum Einsatz kam. Während man sich intensiv um die Beschaffung weiterer Quellen bemüht (wie angesprochen Südkorea), und auch weiterhin unterschiedliche Munition zum Einsatz kommt. Ich würde dem Artikel nicht zu viel Bedeutung beimessen.